Hörschaden durch Quensyl

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von Silke200, 31. Oktober 2010.

  1. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    ich nehm seit vielen Jahren Quensyl und habe keinerlei NWs!!
     
  2. jufasu

    jufasu Neues Mitglied

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    War heute bei den Dermatologen zur Kontrolle. Die Ärztin meinte auch, dass sie noch
    nicht gehört hat, dass Quensyl Hörverschlechterungen oder einen Tinnitus auslösen kann
    :rolleyes:
     
  3. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    mein Tinnitus ist nicht mehr verschwunden, der HNO-Doc meint, der wird mir erhalten bleiben.
    Ich habe mal eine Musiktherapie gemacht, hat aber leider nichts gebracht......dagegen ist wohl noch
    kein Kraut gewachsen.

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
  4. Futurama

    Futurama Neues Mitglied

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    6
    Ich habe nun 10 Tage lang sehr hoch dosiert Cortison genommen. Der Tinnitus wurde kein bisschen besser, sondern sogar noch lauter. Das deutet darauf hin dass Erkrankungen/Entzündungen nicht am Tinnitus schuld sind. Ich bin immer noch davon überzeugt dass Quensyl die Ursache ist. Dafür spricht auch dass der Tinnitus beidseitig ist.

    Es klingt ganz so als gäbe es hier niemanden, bei dem der Tinnitus wieder verschwunden ist oder wesentlich besser wurde nach Absetzen von Quensyl. Das tückische ist die lange Halbwertszeit von 60 Tagen. Das Quensyl wirkt noch viele Monate weiter nach dem Absetzen (mein Arzt meinte ca. ein Jahr) und wirkt somit vielleicht auch einer Heilung entgegen. Ich denke das Thema "Hörschaden durch Quensyl" sollte ruhig mehr Beachtung bei Ärzten finden. Man sollte den Patienten darauf genauso hinweisen wie auf mögliche Augenschäden. Ärzte die denken, dass Quensyl nicht in Verbindung mit einem akuten Tinnitus gebracht werden kann, sollten vielleicht den Beipackzettel nochmal lesen und den Hersteller fragen (Obwohl man natürlich auch immer die Art des Tinnitus berücksichtigen muss und andere Ursachen ausschließen muss).

    Danke für euer Feedback, meldet euch bitte wenn es doch noch eine Veränderung gibt.
    Grüße
     
  5. simonico

    simonico Neues Mitglied

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    33034
    hallo in der runde.....soll in zwei Wochen mit Quensyl anfangen ,das soll Sulfasalazin ersetzten ,nehme auch Mtx und Prednisolon dazu.....bin in Moment sehr deprimiert...war heute beim Rheuma doc.,und ich dachte ich kann schon morgen mit der Therapie anfangen weil Mtx und Predni reichen nicht....nun soll ich erst nach dem Feiertage damit anfangen wegen der möglichen Nebenwirkungen unter anderem Hautausschlag!!!und soll wieder mit Prednisolon nach oben gehen!!!Schon wieder .....seit Dezember ist nur ein auf und ab damit ,ich will einfach nicht mehr !!!Welche Erfahrungen habt ihr mit Quensil und Hautausschlag oder andere Nebenwirkungen? Habe versucht positiv mit der Sache umzugehen ,nun bin ich etwas verunsichert!!!Danke schon mal für eure antworten!!
     
  6. Futurama

    Futurama Neues Mitglied

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    Hallo,
    vor Hautausschlag hätte ich jetzt am wenigsten Angst. Wie du an dem Thema von diesem Thread erkennen kannst würde ich eher vor Hörschäden und Tinnitus angst haben. Denn die können bleiben, auch nach dem man das Quensyl absetzt. Dein Arzt hat dir sicher gesagt dass du regelmäßig Augenärztliche Kontrollen durchführen musst und auch die Blutwerte müssen regelmäßig überprüft werden (werden sie bei dir aber bestimmt schon wegen MTX-Einnahme). Was die Ärzte leider nicht so ernst nehmen ist die Kontrolle des Gehörs. Ich würde Quensyl nicht nehmen wenn du bereits einen Tinnitus hast. Ansonsten würde ich folgende Dinge beachten:
    1. Geh vor der Einnahme von Qunesyl zu einem HNO und mach einen Hörtest. Achte darauf dass du einen HNO-Arzt findest der Frequenzen bis mind. 16 kHz misst. Die meisten in meiner Umgebung messen nur bis 8 kHz und behaupten das reicht aus. Allerdings fängt ein Hörverlust und Tinnitus aufgrund einer Medikamenten-Vergiftung normalerweise in den sehr hohen Frequenzen an.
    2. Achte vor und während der Einnahme regelmäßig darauf ob du (abends wenn es still ist) ein Rauschen in den hohen Frequenzen wahrnimmst. Wenn ja oder wenn es lauter wird als vor der Einnahme von Qunesyl, dann setz es sofort ab und geh zum HNO-Arzt der dann entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten kann (z.B. Prednisolon und Ginkgo oder gleich Infusionen). Beachte dass ein kurzes Aussetzen von Quensyl nicht ausreichend ist um festzustellen ob der Tinnitus von Quensyl kommt denn Quensyl wirkt noch viele Monate weiter nachdem du es abgesetzt hast.
    3. Gehe hin und wieder zum HNO-Arzt und wiederhole den Hörtest. Beachte dass der Hörschaden/Tinnitus auch erst nach Jahren auftreten kann!
    4. Zusätzlich zum Hörtest beim HNO-Arzt empfehle ich die Seite http://www.audiocheck.net/: Damit wirst du einen Hörschaden unter Umständen eher feststellen als ein HNO-Arzt. Teste dein Gehör vor der Einnahme von Quensyl und regelmäßig während der Einnahme. Nutze dazu die "Blind Audio Tests" http://www.audiocheck.net/blindtests_frequency.php?frq=10. Fange zum Beispiel mit 10 kHz an und teste ob du die beiden Files (das Full Range File und das Frequenzlimitierte Signal noch unterscheiden kannst.). Teste bis zu welcher Frequenz du es schaffst. Zum Vergleich: vor Einnahme von Qunesyl konnte ich sogar den 15 kHz Test bestehen. Als mein Tinnitus vor 6 Monaten anfing (da hatte ich bereits fast 2 Jahre Quensyl genommen) bin ich nurnoch bis zu 13 kHz gekommen. Inzwischen schaffe ich nurnoch mit Mühe den 12 kHz Test. Das ist sehr schlecht für einen 32-Jährigen. Um zu verifizieren dass eine Limitierung nicht an deinen Lautsprechern/PC liegt würde ich auch andere Personen an deinem PC den Test machen lassen und folgendes Test-File mal abspielen: http://www.audiocheck.net/audiotests_frequencycheckhigh.php Hier wirst du wenn es dein Equipment zulässt noch höhere Töne hören. Dieser Test ist Vergleichbar mit dem Test beim HNO. Hier konnte ich bis vor ein paar Wochen noch 16 kHz hören, inwischen nur noch bis 13 kHz. Übrigens konnte der HNO-Arzt bei mir immer noch keinen Hörverlust messen. Er sagt immer noch dass sich das alles im Rahmen bewegt, da er ja keinen Vergleich von vor 6 Monaten hat.
    5. Setze Quensyl wieder rechtzeitig ab wenn es nicht hilft, z.B. nach einem Jahr.
    Das klingt jetzt vielleicht erstmal noch abschreckender aber wenn man es vorher weiß kann man für sich vielleicht trotzdem die Entscheidung treffen Quensyl zu probieren, schließlich hat es auch schon vielen geholfen... Ich persönlich denke natürlich aufgrund meiner Erfahrungen dass es nichts ist was man über mehrere Jahre nehmen sollte. Ich habe wie gesagt erst nach knapp zwei Jahren Hörschäden davon bekommen. Und leider wird es im Moment noch täglich schlimmer obwohl ich es nun schon seit 15 Tagen abgesetzt habe.
     
  7. simonico

    simonico Neues Mitglied

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    wow,danke für die ausführliche Antwort....Termin beim HNO schon gemacht....nächste Woche Mittwoch!:top:
     
  8. Arno

    Arno Neues Mitglied

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    1
    Hörsturz

    Hallo an alle hier in diesem Forum,
    ich bin ganz Neu hier,habe aber diesen Theard gefunden und möchte Euch meine Erfahrungen dazu mitteilen.
    Ich habe vor ca. 10 Jahren die Hautkrankheit Lichen ruber planus bekommen,war in einer Hautklinik in Kassel und nehme seit dieser Zeit täglich eine Tablette Quensyl 200mg.
    Im Jahr 2012 bekam ich links einen Hörsturz der mit Tabletten wieder ausgeheilt wurde und nach drei Tagen war alles wieder Ok.
    Ein Rauschen und Druckgefühl hatte ich in den vergangenen Jahren allerdings immer im rechten Ohr, manchmal so stark das ich davon wach wurde und aufgestanden bin, eine Weile gesessen habe bis das alles wieder verschwand.
    Dann in der Nacht vom 14.07.2014 bekam ich links einen Hörsturz mit anschließendem 10 tägigem Krankenhausaufenthalt und Infusionen.
    Leider hat sich das Ohr nicht regeneriert und ist seit dieser Nacht zu 95 % einseitig ertaubt.
    Das ich nun kein Räumliches und Richtungshören mehr habe ist ein Problem, ein zweites ist der Tinnitus, dieser ist in der Nacht gekommen und seit dem mein ständiger Begleiter.
    Ja dieser Freund, so sagte der Artzt in der Rhea wird in Begleiter werden.. Leider habe ich das Gefühl das er immer lauter wird.
    Ich war bereits in der Uniklinik Hannover, dort rät man mir zu einem CI-Implantat, ich muß aber lt. Krankenkasse erst eine Crossversorgung testen.
    Dies werde ich morgen probieren und testen..aber zu meinem eigentlichen Problem:
    Hat noch jemand diese Erfahrungen mit Quensyl, anscheinend bin ich nicht der einzige mit diesen Problemen.

    Ich denke ich werd sofort die Tabletten absetzen und dann mal abwarten und auf jeden Fall mit meinem HNO-Artzt darüber sprechen.

    Vielleicht gibt es ja Leidgenossen die ähnliches erfahren haben und die sich mal kurz melden..

    Danke und Gruß an alle im Forum
    Arno :)


    .
     
  9. Heidesand

    Heidesand Bekanntes Mitglied

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    Gelsenkirchen
    hallo Arno,

    willkommen hier bei RO, fühl dich hier wohl und frage was dir auf der Seele brennt :D

    Ich hatte ähnliche Erfahrung mit Resochin, ist ähnlich wie Quensil. die HNO-Ärztin hat mich direkt zum Rheumatologen geschickt
    um das Medi abzusetzen. Mach das bitte nicht ohne Rücksprache mit deinem Doc.

    Ich habe mein Gehör zum Glück nicht verloren und der Tinnitus ist mein steter Begleiter. Leider gibt es dafür noch keine effektive
    Behandlung weil die Ursache nicht geklärt ist und niemand es hört ausser der Betroffene. Manche Neurologen glauben sogar, dass
    der Tinnitus eine Fehlsteuerung des Gehirns ist. Ich habe mich irgendwie daran gewöhnt und wenn er tags zu laut wird, übertöne
    ich ihn mit Musik.

    "alles wird gut"
    Heidesand
     
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