Plötzlich Probleme mit oraler MTX-Gabe

Dieses Thema im Forum "Kinder- und Jugendrheuma" wurde erstellt von lumi, 10. Dezember 2014.

  1. Silbe

    Silbe Mitglied

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    Hallo, bei meiner Tochter wars genauso. Erst gabs MTX als Tabletten (da war sie 3) mit Fruchtzwergen (die mag sie nun schon seit 8 Jahren nicht mehr essen), dann MTX oral mit O-Saft. Ging auch nur noch kurze Zeit. Dann konnten wir mal pausieren. Jetzt ( sie ist nun 11) musste sie es wieder nehmen und sie fing dann schon vor der oralen Einnahme an, zu erbrechen. Dass ich das irgendwo mir reinschummel, hat sie sich strengstens verbeten. Also MTX gespritzt, aber auch da ging es schon vor der Spritze mit dem ERbrechen los (Spritzenangst hat sie keine. Beim Blutabnehmen hat sie schon immer zugeschaut). Da halfen dann auch keine Globulis, kein Vomex und selbst mit Zofran konnte sie alles rauslassen. ;( Es blieb dann nur noch das Absetzen, es kann ja nicht sein, dass sie jeden SAmstag erbricht. Zumal sie eh schon so ein halbes Hemdchen ist (also sehr dünn). Dazu kam, dass schon Samstag spätestens ab Mittag bei ihr irgendein Schalter umging und der Tag war für sie gelaufen, da sie schon mit dem MTX beschäftigt war. DA half dann auch kein Programm und der Sonntag war ja dann auch ein "Matschtag" für sie. Es gibt ja auch noch andere Mittel, so wollte mein Kind nicht mehr weitermachen. Selbst bei den Folsantabletten hat sie darauf bestanden, sie immer selbst aus der Packung zu nehmen, damit sie sicher ist, ja kein anderes gelbes Medikament zu nehmen. Ich drück die DAumen, dass es bei Euch besser läuft. ;)
     
  2. Fynn

    Fynn Mitglied

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    MTX ist wohl ein Medikament, dass generell Ekel auslösen kann. Wir hatten das Problem auch mit unserem Sohn. Er bekam mit 3 Jahren MTX gespritzt, haben wir selber gemacht. Anfangs vor dem Fernseher, nur irgendwann war es dann auch soweit, dass er sich so geekelt hat davor, dass er schon spucken musste, wenn er nur die Spritze sah. Eigentlich hatte er ansonsten keine Nebenwirkungen vom MTX, er hat nie hinterher über Übelkeit geklagt oder erbrochen, nur vorher. Angst vor Spritzen hat er auch nicht, es ist nach wie vor kein Problem für ihn zur Blutentnahme zu gehen oder ähnliches.
    Wir haben ihn dann regelrecht "überfallen" nach dem Duschen mit der Spritze, mein Mann hat ihn abgetrocknet, ich habe die Spritze geholt und ruckzuck ohne Desinfizieren gegeben. Dann ganz schnell auf das Atmen konzentriert, irgendwie konnten wir so das letzte JAhr überbrücken. Generell empfinde ich das aber als Quälerei und mein Sohn würde das heute auch nicht mehr mitmachen, da müßte eine Alternative her.

    Ich glaube nur, gegen diesen Ekel an sich hilft echt gar nichts, es gibt wohl auch genug Erwachsene, die darunter leiden.
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Bin zwar kein Kind, kann das da oben aber bestätigen. Mein Ekelgefühl gegen MTX ist heute mit dem MTX Pen fast gen Null. Sehr gut anzuwenden, man kann abdrücken ohne hinzugucken und die Nadel ist superdünn, man spürt sie kaum. Wäre vielleicht mal zu überlegen das auszuprobieren?

    LG Kuki
     
  4. Silbe

    Silbe Mitglied

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    44
    Den Pen hatten wir nach den Spritzen auch, aber das war das gleiche Dilemma. Meine Tochter hat gesagt, sie nimmt ALLES, nur nie mehr MTX.
     
  5. ivalo

    ivalo Neues Mitglied

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    Hallo,
    meine kurze Erfahrung zum Mtx.Sohnemann(14) spritzt sein 1 Jahr MTX und seit OKT. noch 2 mal die Woche Enbrel,was er selber spritzt.Geht es aber auf Freitagabend zu ,fängt er an über Übelkeit zu klagen,weigert sich schon fast die Spritze noch nehmen zu wollen, und er hat auch ein Ekel entwickelt,aber nicht gegen Getränke oder so sondern gegen Gewürze die es auf Kartoffelchips gibt und so weiter,wehe ich habe sowas auf Tisch liegen dann haut er wirklich ab.Komisch aber so ist es.
    Bin gespannt wie lange er noch bereit ist das MTX zu nehmen.
    Gruss Ivalo
     
  6. lumi

    lumi Neues Mitglied

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    Update MtX Gabe am Wochenende

    Hallo an alle!
    Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten, auch an die Erwachsenen, die MTX einnehmen.
    Ich habe meiner Kleinen nun -auf den Rat der Ärztin und auch hier im Forum- erst mal Nux Vomica Globuli über den Tag gegeben und später das MTX (wie immer) in einer O-Saft Spritze. Die Spritze habe ich in farbige Folie eingewickelt (auch Rat der Ärztin).
    Unsere Tochter hat sich auch gar nicht verweigert, aber nachdem sie die Hälfte geschluckt hatte, kam der Brechreiz. Die Kleine hat es aber tapfer drin behalten (!). Den Rest habe ich ihr beim Abendbrot ins Wasser getan (auch farbiger Becher).
    Verstecken finde ich eigentlich nicht so gut, aber vielleicht geht es erstmal nicht anders. Ich habe es übrigens mal selbst probiert (Sandoz), da war der O-Saft aber schon drin. Ich habe es nicht rausgeschmeckt.
    Langfristig bin ich schon an den Pens interessiert, z.B. mit Emla-Pflastern. Dann wäre ja wenigstens beim Erbrechen das MTX noch im Körper. Evtl. sollten wir auch mal eine Pause machen oder auf Tabletten umsteigen. Aber was würden Tabletten denn bringen? Wie groß sind die? (Die kleinen Folsäuretabletten schluckt sie auch).
    Darf man das MTX eigentlich mit Milch zusammen geben?

    Liebe Grüße
    lumi
     
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