V.a. Morbus Bechterew, MRT grundsätzlich mit KM

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Samson13, 13. Juli 2014.

  1. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

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    Hallo ihr,

    bei mir besteht der Verdacht auf Morbus Bechterew.
    Unter anderem soll ein MRT der ISG gemacht werden.
    Auf der Überweisung steht der Verdacht auf MB mit dem Auftrag des MRTs. Von Kontrastmittel ist nicht die Rede.

    Wird ein solches MRT dann bei dieser Verdachtsdiagnose automatisch mit KM gemacht?

    Eine Praxis (bei der ich nicht den Termin hab) meinte, dass ein solches MRT aufwändig ist, da es mit KM gemacht werden sollte.

    Lieben Gruß :)
     
  2. max_s

    max_s Mitglied

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    Hallo Samson13,

    ich weiss nicht ob es üblich ist bei dieser Verdachtsdiagnose ein MRT automatisch mit KM zu machen.

    Bei meinem ersten MRT, und auch bei allen folgenden, ist immer ein KM verwendet worden, weil das MRT dann mehr Informationen ergibt. Deshalb scheint es mir auch im Patienteninteresse zu sein.

    LG
    max
     
  3. Katharina B

    Katharina B Mitglied

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    Hallo Samson,

    ich war neulich im Rahmen der Diagnosefindung zum MRT einer Hand, da stand nichts von Kontrastmittel auf der Überweisung, aber "Verdacht auf Psoriasis Arthritis". In der radiologischen Praxis wurde dann gesagt, dass Kontrastmittel gespritzt wird, weil es ja um Entzündungen geht. Aber ob das überall so selbstverständlich durchgeführt wird, kann ich dir nicht sagen.
     
  4. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

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    Vielen Dank euch beiden!
    Max, was stand bei dir damals auf der Überweisung?

    Würdet ihr nach einer neuen Überweisung mit dem Vermerk der KM-Nutzung fragen?

    Ich habe schon Angst, dass keins verwendet wird, dass MRT dann o.B. ist und ich damit dann sitze ..

    Übrigens ist mein Termin erst in 10 Wochen.
    Kann ich meine Rheumapraxis bitten, in der Radiologie anzurufen zwecks schnellerem Termin?
     
  5. max_s

    max_s Mitglied

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    Westliches Ruhrgebiet
    Was auf der ersten Überweisung stand, weiss ich nicht mehr. Auf der letzten Überweisung hat mein Arzt die KM-Verwendung erwähnt.
     
  6. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hallo Samson, bei mir war es 2007 sehr stark zu sehen, das es Morbus Bechterew ist, somit wurden alle Untersuchungen gemacht.

    Dort hörte ich wie aufwendig und wie wichtig diese Gesamtuntersuchungen sind.

    Das Gute war der Bechterew war deutlich erkennbar den vorher sprachen ja alle von Bandscheibenvorfällen.

    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute Johanna-Beate aus HH
     
  7. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Ich hatte eine ÜW mit der Diagnose drauf (PSA) und dem Satz "V.a. axiale Beteiligung" Erbitte MRT des ISG. Leider wurde ein KM nicht explizit erwähnt.

    Was macht Herr Radiologe? Ein MRT der LWS (weil da wäre das ISG mit drauf) ohne KM. Man sah am ISG nix (die Schmerzen dort hatte ich erst ca. 6-8 Wochen vorher), nur die entzündeten Hüft- und Beckensehnen (damit hatte ich schon ewig Probleme) und 2 recht große BS-Vorfälle. Natürlich hatte der gute Mann recht mit der Aussage, dass man bei der LWS auch das ISG sehen kann. Aber für mich ging das am Auftrag klar vorbei. Soll zu gegebener Zeit wiederholt werden. :cool:
     
  8. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

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    Entweder wusste der Radiologe nicht Bescheid oder was auch immer. Sowas würde mich extrem ärgern.

    Ich habe auch ein MRT der LWS hier, von den zig Bildern ist nur 6-7 mal das ISG zu sehen. Damals wurde aber nur auf die LWS geschaut, da V.a. BSV.

    Wisst ihr noch, wie lange ihr warten musstet auf den Termin (bei dem Verdacht)?
     
  9. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Das hat mich auch gescheit geärgert :(.....aber was sollte ich machen? Auf den Termin hab ich ca. 2,5 bis 3 Wochen gewartet.
     
  10. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

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    3 Wochen wäre ein Traum ;)
    Meine Rheumapraxis macht keinen Termin beim Radiologen für mich. Ärgert mich nun ziemlich. Nun heißt es 9,5 Wochen warten ..
     
  11. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Termin hab ich auch selber gemacht, vielleicht hatte ich großes Glück gehabt :)
     
  12. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Die Radiologen sind oft sehr unterschiedlich drauf. Warum kann ich nicht sagen. KM stellt viel deutlicher die Unterschiede zwischen gesund und krankhaft dar. Somit dürfte es die Arbeit des Radiologen eigentlich vereinfachen.
    So war ich mal bei einem, der sah erst etwas im MRT, als ich ihm sagte das die Diagnose gestellt und gesichert sei. Darauf hin fuhr er mich an, warum ich dies nicht gleich gesagt hätte. Nun zum Einen stand alles auf dem Ü-Schein und zum anderen sagte ich alles der Schwester im Vorfeld der Untersuchung. Die bat mich ja sogar, die aktuellen Nierenwerte mitzubringen. Habe ich da den Herrn Radiologen etwa ertappt?
    Und so wie seine Aussagen, waren auch seine Briefe an den HA. Kurz und knapp.
    Jedoch gibt es in diesem Ort noch einen Radiologen. Der ist von seiner Art her komplett anders. Gründliche Befragung, Anamnese und dann die Untersuchung. Zum Abschluss ein ordentlicher und auch gut verwertbarer Arztbrief.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Beruf Radiologe sehr kompliziert ist. Jeder Mensch ist anders und so manche Spitzfindigkeit überrascht. Von daher sollte ein Radiologe sehr gute anatomische Kenntnisse und räumliches Denken/Vorstellen in sich haben.

    LG
    Waldi
     
  13. Mona-Lisa

    Mona-Lisa habe RA seit 2011

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    Ja, eigentlich sollte es die Arbeit wirklich vereinfachen...
    Aber ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass die Schwester bestimmt hat, "nein, Kontrastmittel brauchen wir nicht". :eek: Da half auch mein Diskutieren nicht.
    (Ob's ne Kostenfrage ist?!)

    Bei der nächsten Überweisung hatte ich meine Hausärztin drum gebeten, dass sie extra raufschreibt:
    mit Kontrastmittel.

    Nun hab ich nächste Woche wieder einen MRT-Termin, geh aber dieses Mal zu einem anderen Radiologen. Bin gespannt, wie es dort ist.

    Liebe Grüße,
    Mona

    PS: Weiß jemand, wie lange das Kontrastmittel im Körper bleibt??
    Ich hab nämlich ne Woche später einen Termin zur Knochendichtemessung... und dort sagte man mir, ich solle drauf achten, das ich nicht kürzlich Kontrastmittel bekommen hab. :confused: Ist ne Woche Abstand ausreichend?
     
  14. Patty

    Patty Mitglied

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    Hallo,
    meine Tochter und ich hatten schon mehrfach ein MRT. Bei uns stand nie Kontrastmittel drauf, aber wurde immer eingesetzt. In den neuen Praxen wurde erst geguckt und nach den 1. Bildern dann immer KM gespritzt, da man dort schon Entzündungen gesehen hat.
    In Praxen wo wir schon mal waren, wurde gleich ne Braunüle geschoben und später dann nachgespritzt.
    Wir hatten nie Probleme damit.
     
  15. Pezzi

    Pezzi Mitglied

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    München
    Hallo Samson,
    zur Diagnose des Bechterew musste ich zunächst 2x in ein MRT, weil einmal die BWS, beim 2. Mal die LWS abgebildet wurden - beides gemeinsam hätte von der Zeit zu lange gedauert. Es waren 2 Termine zu ca. 30 Minuten (20 Minuten dauerten etwa die Aufnahmen). Ein Kontrastmittel wurde nicht explizit auf der Überweisung erwähnt, es wurde aber verwendet.
    Später kam ich zu Studienzwecken in ein Ganzkörper-MRT, auch da wurde im Verlaufe der Untersuchung - gegen Ende - ein Kontrastmittel gespritzt. Es wurde beobachtet, wo es sich schnell anlagert - dort seien dann aktuell aktive Entzündungen. Das "restliche Wirken" des Bechterew schien auch ohne Kontrastmittel sichtbar zu sein.

    Frage doch in der Praxis nach, wenn du hinkommst. Ich glaube, dass beispielsweise Verdickungen des Längsbandes o.ä. auch ohne Kontrastmittel sichtbar sind.

    LG Pezzi
     
  16. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

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    Vielen lieben Dank für eure Beiträge, haben mir sehr geholfen :top:

    Jedoch gibt es in diesem Ort noch einen Radiologen. Der ist von seiner Art her komplett anders. Gründliche Befragung, Anamnese und dann die Untersuchung. Zum Abschluss ein ordentlicher und auch gut verwertbarer Arztbrief.

    So ist es hier auch. Der eine hat seine Praxis im Krankenhaus, der andere hat eine eigene Praxis. Der krankenhausinterne schreibt ausführliche Briefe, der andere klatscht da was rein. Ich weiß bis heute nicht, welche Neuroforamina eingeengt ist :mad:
    Steht alles nur so halbherzig in dem Bericht.

    Ich gehe zu dem kh-internen. Da muss ich demnächst auch zum Röntgen hin. Dann kann ich auch gleich fragen, ob das MRT mit KM gemacht wird.

    Ich freue mich nach wie vor über Berichte, Erfahrungen etc. :)

    Übrigens, im LWS-MRT ohne KM war anscheinend nichts MB-Verdächtiges ( damals war aber auch eine andere Fragestellung + andere Praxis)
     
  17. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

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    Neuster Stand:

    Im Röntgen war nichts Rheumaverdächtiges zu sehen, "nur" orthopädische Baustellen. (V.a. Bandscheibenschaden in der HWS, V.a. inkompletter Bogenschluss S1, V.A. Gleitwirbel).

    Die Szinti war auch negativ.
    Ein MRT der ISG steht noch aus, soll mich ja wundern :(
     
  18. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Samson!
    Auch wenn die Fragestellung schon eine Weile her ist:

    Meine Rheumatologin schreibt immer auf die Überweisung: Nativ und mit Kontrastmittel
    Mein letztes MRT hatte ein rheumatologischer Orthopäde veranlasst, aber nichts von Rheuma oder KM draufgeschrieben.
    In meiner radiologischen Praxis ist man da wohl etwas genauer. Als ich nämlich Rheuma erwähnte, empörte sich die Arzthelferin darüber, warum nichts vom Rheuma draufsteht, denn dann sollte man immer mit KM arbeiten. Sie würde den Arzt fragen, was er tun wolle. Der Radiologe hielt es besser, mit KM zu machen und ich musste nachträglich unterschreiben. Was aber versäumt wurde: Mit KM muss man immer Laborergebnisse mitbringen, die die Nierenwerte enthalten. Da ich mit den Nieren aber nie Probleme hatte, wurde es ohne Labor mit KM gemacht.

    Also wenn du dein ISG machen lässt, dann bitte lass dir KM mit draufschreiben, sonst sieht man Entzündungen nicht oder nur unzureichend.
     
  19. Samson13

    Samson13 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Wie es mit mir weitergeht, weiß ich auch nicht.
    Zum Rheumatologen muss ich, wenn ich alle Ergebniss zusammen habe, also Mitte-Ende September wird's werden.

    Ende des Monats gehe ich auf eigene Faust nochmal zum Orthopäden, vllt. gibt es ja noch was, was hilft- außer Rehasport.

    Überweisung kann ich wohl nun nicht mehr ändern lassen, erstmal sind die im Urlaub und damals als ich gefragt hatte bzgl. Terminvergabe, ob die das versuchen können, waren die schon verdammt schlecht drauf.

    Die Radiologiepraxis, zu der ich gehe, die weiß wohl, was zu tun ist. ( Ich habe mal Praktikum dort im KH gemacht). Die Berichte sind auch sehr ausführlich und gehen sehr über die Fragestellung hinaus (finde ich gut, eine andere Praxis bezieht sich nur auf die Fragestellung, alles andere was in den Bildern auffällt und nichts mit der Frage zu tun hat, wird gering oder gar nicht angesprochen).

    Meine Nierenwerte waren nie auffällig (habe schon zig Blutuntersuchungen hinter mir).

    Ich bin gespannt, was wird...
    Habt ihr noch einen Rat, Tipp, irgendwas? :vb_confused::)
     
  20. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hamburg
    Ich wünsche dir , alles Gute habe selbst Morbus Bechterew und wen es auch noch etwas dauert mit deiner Diagnose , viel Glück wünscht dir aus Hamburg Johanna-Beate.:fish:
     
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