Meine Erwerbsminderungsrente

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von ArneD, 23. April 2014.

  1. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Hallo!

    ich eröffne diesen Thread, um über den Werdegang meines Antrages zur
    Erwerbsminderung zu berichten.
    Den Antrag habe ich letzte Woche über den SoVD gestellt.
    Zur Zeit erhalte Krankengeld (TK) und noch eine kleinen Zuschuss vom Arbeitgeber(nur noch bis Mitte Juni, aber immerhin).

    Wenn ich hier so lese, was andere diesbezüglich erleben, wird mir Angst und Bange um meine Zukunft.
    Das ist doch schon eine existentielle Geschichte....

    Bis auf weiteres,

    Arne
     
  2. Lächeln

    Lächeln Aktives Mitglied

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    Arne, ich wünsch dir, dass alles normal und geregelt abläuft.

    Ich hab auf 1. April die volle Erwerbsminderungsrente, befristet auf 2 Jahre bekommen. Direkt im ersten Anlauf, also ohne erst in den Widerspruch gehen zu müssen. Nach dem Gutachtertermin hatte ich ein ganz schlechtes Gefühl, dachte, die hätte mich gar nicht ernst genommen.
    Das Ganze hat allerdings sehr lange gedauert, hab meinen Antrag Ende Juni 2013 gestellt und der Bescheid kam Mitte März 2014.

    Ich war sehr überrascht, dass es auch so gehen kann, hab auch immer wieder gelesen, was manche durchmachen müssen und war innerlich schon auf Ablehnung, Widerspruch usw. eingestellt.

    Ich schick dir ne Großpackung Geduld für die Wartezeit!
    LG
    Lächeln
     
  3. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Vielen Dank! Das macht mir doch etwas Mut.
    Auch die liebe Dame vom SoVD sagte mir, wenn
    ihre Klienten ständig negative Bescheide bekämen
    würde sie auf Dauer resignieren. Aber es ist nicht so,
    darum bleibe ich mal Optimist.


    Viele Grüße,

    Arne
     
  4. Sofia

    Sofia Neues Mitglied

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    Hi Arne, ich möchte Dir Mut machen. Habe meine Rentenangelegenheiten auch komplett über den SoVD abwickeln lassen und meine volle EMR mit Mitte 40 auf Dauer auf Anhieb bekommen, ganz ohne irgendwelche Therapien oder Reha (habe zwar zweimal die Aufforderung bekommen, dass ich zur Reha fahren soll, aber es ging mir gesundheitlich zu schlecht, so dass ich mich jedes Mal kurz vor Abreise rehaunfähig schreiben lassen musste). Vom Antrag bis zur Bewilligung vergingen exakt 12 Monate.
     
  5. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Hallo Sofia,

    vielen Dank! Ja, mir ist schon mulmig. Aber wird schon....

    Viele Grüße,

    Arne
     
  6. Lächeln

    Lächeln Aktives Mitglied

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    Die erste Phase nach Rentenantragstellung ist noch überhaupt nicht aufregend. Du wirst einen Eingangsbescheid erhalten. Dann kommt eine Weile gar nichts. Dann bekommst du Formulare, die du deinen Ärzten zum Ausfüllen bringen musst, sie nach einigen Tagen wieder abholen und an die DRV schicken. Manche Ärzte bieten an, die Formulare direkt an die DRV zu schicken. Das ist okay, aber ich fand es wichtig, dass ich dann eine Kopie bekomme. Ich hab alles, was ich an die DRV geschickt habe, kopiert, kann ja nie schaden, wenn man weiß, wer wann was geschrieben hat.
    Dann dauert es wieder, bis diese Formulare ausgewertet sind und dann bekommst du eine Aufforderung zu einem Gutachtertermin.
    Das ist dann recht spannend, allerdings lassen sich die meisten Gutachter nicht anmerken, was sie über dich denken.
    Möglicherweise wirst du aufgefordert, eine Reha zu beantragen, war bei mir jetzt nicht.

    Und erst dann kommt eine Entscheidung, die entweder positiv oder negativ ist. Und erst ab diesem Punkt lohnt sich Aufregung, weil nun gekämpft werden kann. Ich schätze, dass du frühestens in einem halben Jahr weißt, ob dir ein Kampf bevorsteht. Bis dahin hilft nur, sich nicht schon jetzt nervlich reinzusteigern.

    Es gibt sicher bessere Dinge, die man in dieser Zeit mit seiner Energie anfangen kann :)
     
  7. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    hallo arne,

    diesen weg einzuschlagen, also die emr zu beantragen, ist sicher kein leichter weg...auch ich war quasi letztes jahr gezwungen ihn zu gehen...wurde aus der reha als arbeitsunfähig entlassen... die 78 wochen krankengeld waren auch so gut wie rum und so stellte ich den antrag...es ist so wie lächeln es bereits schrieb... aber manchmal dauert die entscheidung nicht ganz so lang.
    ich stellte ende april den antrag, meine ansässigen ärzte wurden nicht angeschrieben, wahrscheinlich reichte der rehabericht aus. im juni musste ich zum gutachter, auch hier konnte ich nicht sagen wie er meinen gesundheitszustand einschätzt, dann kam mitte august der bescheid zur teilrente und mein arbeitgeber wurde von der drv angeschrieben, ob sie mich mit all den einschränkungen einsetzen könnten...dieser verneinte und schrieb das sie keinen arbeitsplatz im dreiklang (ständiger wechsel zwischen gehen stehen sitzen) für mich hätten und so wurde anfang september die teil in vollrente umgewandelt. tragisch war dann für mich das was auf dem zettel schwarz auf weiß stand zu akzeptieren...das war ein lernprozess...ich bekomme rente weil ich zu krank zum arbeiten bin...das musste ich erst einmal verdauen.

    nun läuft bereits ein verlängerungsantrag, da die drv das recht hat bis zum rehaantrag zurück zu entscheiden...sprich wandlung rehaantrag in rentenantrag und da das anfang juli 2012 war wurde die rente ab diesen zeitpunkt gewährt...also jetzt nach gerade mal 7 monaten(wurde anfang märz bereits angeschrieben von drv wg verlängerung) schon wieder in den kampf...es ist keine schöne zeit, das warten und vorallem kann ich den kopf nicht abschalten...warten war noch nie meine stärke...

    also du siehst, es werden nicht alle anträge abgelehnt...wer dem gutachter nichts vorspielt hat nichts zu befürchten, aber es gibt eben solche und solche gutachter...
    wichtig ist ehrlich bei den ärzten zu sein und ganz wichtig...lächeln schrieb es ja schon...mach von allem was du an die drv schickst kopien, auch vom ausgefüllten antrag selbst, lass dir auch alles was deine ärzte schreiben kopiern und hier auch die laborkontrollen...somit hast du alles selbst zu hause zur hand, sollten mal nachfragen kommen ect....

    ich hab übrigens alles allein gemacht, ohne vdk oder dergleichen...

    ich drück dir die daumen das so entschieden wird, wie es für dich das allerbeste ist...
     
  8. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Moin,

    vielen Dank für die Tipps und den Beistand.
    Ja, EMR zu beantragen mache ich nicht aus Jux und Dollerei.
    Ich habe (noch) als Krankenpfleger eine Anstellung im öffentlichen Dienst.
    So ein Vertrag ist Gold wert. Ausserdem bin ich im kommenden Jahr mit der Unterhaltsverpflichtung durch.
    Dann hätte ich sogar mal wieder Geld für mich gehabt.
    Was mich am meisten belastet sind die Menschen die mir sagen, das ich doch nicht in Rente gehen könnte.
    Ich wäre doch so jung und müsste Arbeiten."Wir leben schließlich in einer Leistungsgesellschaft"
    Ja Hallo? Geht es noch? Ich beantrage die EMR nicht , weil ich gerade mal keine Lust habe.
    Ich habe schon in meiner Jugend von Frühjahr bis Herbst auf dem Bauernhof gearbeitet.
    Dann hatte ich Pflegepferde die auch Arbeit machten. Und dann bin ich in die Ausbildung gegangen.
    Ich arbeite gerne und viel! Das ich körperlich so eingeschränkt bin ist eine große Belastung für mich.
    Ich komme mir absolut hilflos vor.
    Als ich noch fit war habe ich Kampfsport gemacht und und eine Menge Kilos gestemmt. Trotz der damals schon vorhandenen
    Schmerzen. Immer gegen an!
    Jetzt geht nichts mehr und da regt es mich auf wenn Menschen so altklug und unbedacht daherreden.

    Naja, ich für mich weiß es ja besser....

    Trotzdem belastet es mich sehr. Mein Leben war bis vor ein paar Jahren leider sehr stressig und ich hatte leider viele Tiefen zu bewältigen.
    Und jetzt, wo ich endlich einmal Land unter den Füßen hatte muß ich gleich wieder alle Leinen kappen
    und mir einen neuen Hafen suchen. Das frustriert schon. 25 Jahre lang immer Kummer und Sorgen.

    Und nun geht es weiter.
    Da frage ich mich schon wieso eigentlich ich immer die Tritte bekomme.
    Aber von anderer Seite her besehen bin ich natürlich Sturmerprobt und halte viel aus.
    Nur irgendwann habe ich darauf einfach keinen Bock mehr.

    Und wenn mir dann noch irgendwelche Schlaumeier (jaja, jeder meint es "nur" gut)
    erzählen wollen das jeder/jede so ein Leben führt weiß ich genau, wieder jemand mit Null Ahnung.

    Ich habe als Krankenpfleger so viele andere Leben kennengelernt, klar gibt es viele die genauso mies dran sind.
    Aber es gibt, meine ich, deutlich mehr Menschen denen kaum ein Härchen gekrümmt wurde.
    Und die reden dann am schlauesten daher.

    Trotzdem habe ich mir einen robusten Optimismus gebastelt.

    Nur manchmal muss auch mal das Negative raus.....

    Viele Grüße,

    Arne
     
    #8 25. April 2014
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2014
  9. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Ach, Arne, ich kann Dich gut verstehen.
    Manchmal gewinnt der Frust eben die Oberhand.
    Bei mir ist es so, daß ich noch arbeiten kann. Und da meine Arbeit abrechenbar ist, sieht man auch, daß ich trotz meiner Krankheit nicht eben hintenanstehe.
    Ich bin aber von allen Seiten bedrängelt worden (und werde dies teilweise noch), aufzuhören; ich sei ja so krank. Ich würde mich doch nur unnötig quälen, ich Ärmste. Es sei ja schließlich bekannt, daß ich Rheuma hätte und dies nicht heilbar sei.
    Schon mal beides so nicht richtig. Ich habe PMR. Und ob das "heilbar" ist oder nicht, ist bei jedem anders. Es ödet mich dermaßen an, einem solchen Druck ausgesetzt zu sein. Ich stehe unter ständiger Beobachtung und alles, was ich beantrage, um meine Situation zu verbessern, wird abgelehnt. Ich habe schon den Verdacht, daß man auf meine Stelle vielleicht jemand anderen setzen will (?).
    Und die kleinen Nettigkeiten gehen noch viel weiter, aber darüber möchte ich mich nicht weiter auslassen.
    Ich WILL arbeiten, das willst Du ja auch. Ich habe das Glück, daß ich es auch noch kann und ich soll nicht???
    Tja, es ist nicht sehr heilungsfördernd, ständig so getrietzt zu werden. Ich träume nachts schon davon.
    Inzwischen gehe ich dazu über, mich möglichst unsichtbar zu machen.

    Nun habe ich hier mal laut geheult; als ich Deine Worte gelesen habe, sind bei mir einfach auch ein paar Dämme gebrochen.
    Nichts für ungut.

    LG
    Eve
     
  10. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Hallo Eve,

    ich kann Dich gut verstehen. Nur habe ich für mich eingesehen das es so nicht weiter geht.
    Ich kann einfach nicht mehr.
    ich war 2010/11 schon einmal für ein Jahr zu Hause und habe zum Schluß dann endlich die Schlittenprothese bekommen.
    Da habe ich nochmal alle Kraft zusammen genommen, weil ich arbeiten wollte. Das ging dann bis zum letzten Jahr. Seit dem ist der Ofen aus.
    Allerdings habe ich daheim meine Malerei und meine Pflanzen. Und natürlich meine Partnerin und unsere Kater.

    Meine Astronomie kann ich leider nicht mehr betreiben. Obwohl ich hoffe das es mir irgendwann auch mal wieder etwas besser geht.
    Ausserdem musste ich die Organisationsarbeit für eine einmal im Jahr stattfindende Tagung niederlegen.
    Da bin ich körperlich aber auch leider psychisch nicht mehr in der Lage dazu.

    Was Dein Bericht über die Situation an deinem Arbeitsplatz angeht, kann ich auch sehr gut nachfühlen.
    Ich habe in den Jahren in der Klinik leider auch Mobbing erlebt.

    Nun hatte ich gerade eine nette Station mit tollem Team gefunden und muss es nach zwei Jahren schon wieder verlassen.

    Die Kraft, die mir bleibt benötige ich, um meinen Alltag aufrecht zu erhalten. Und um die Zeit mit meiner Frau zu verbringen.
    Das ist unbezahlbar.

    Ich wünsche Dir viel Kraft für den von Dir gewählten Weg!

    Viele Grüße,

    Arne
     
  11. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    tja die lieben mitmenschen wissen meist immer alles besser....
    das kenne ich auch nur zu gut, es gab bei mir auch einige die sagten oh gott du bist grad mal 48 und willst schon rente haben, das klappt eh nicht...aber wir haben uns die erkrankung ja nicht ausgesucht und müssen, ob wir wollen oder nicht, mit ihr leben. arbeitskollegen meines mannes sagten auch schon mal na vielleicht hat sie keinen bock mehr zu arbeiten...und wie ich bock habe, lieber heut als morgen, aber es ist eben so das es nicht geht und als sie dann hörten das die rente bewilligt wurde und die schwester einer seiner kolleginnen sie abgelehnt bekam, dann hieß es nun da muss sie wohl doch arg krank sein...

    meine arbeitskollegen merkten es oft das es mir nicht gut ging und es nur dank starker und vieler medis möglich war zu arbeiten...

    was mich sehr belastet ist die tatsache, das ich mich gar nicht traue es zu sagen, wenn wir mal in den urlaub fahren...ich hab dann immer das gefühl das sie denken...ah arbeiten geht nicht, aber in den urlaub fahren...
    eine liebe userin hier sagte mir dann dazu...pass mal auf liebes norchen jaaaa du bist krank, aber nicht tot und so ist es auch und so fahre ich eben auch mal in den urlaub, aber immer mit der angst das es mir dann schlecht geht, weil planen ist auch nicht so wirklich möglich, nun bisher hat es immer gut geklappt und so freue ich mich auch auf morgen, wo ich mit meinem mann ein paar tage nach tirol fahre...

    also lasst die leute reden, wie es in uns aussieht wissen wirklich nur wir selbst und wir müssen damit leben und dann daraus das beste machen...
    lasst euch nicht verunsichern und hört auf eueren körper, wenn ihr sagt arbeiten geht noch, dann toll und macht es auch, aber wenn es dann eben mal nicht mehr geht, tja dann muss man schauen was das beste ist und wenn es die rente ist, dann ist es eben so...

    und rheuma, egal welche form, fragt nicht nach dem alter...das sehen und hören wir ja hier auch oft genug...
     
  12. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Wißt Ihr, wenns wirklich nicht mehr ginge, würde ich aufhören, gar keine Frage.
    Ich finde es nur so widersinnig; viele müssen darum kämpfen, aufhören zu dürfen, weil die Krankheit einfach nichts anderes mehr zuläßt und es ja auch trotz allem noch ums Leben geht.
    Und ich muß strampeln, daß man mich läßt.
    Ich habe das große Glück, daß mein Mann mich im Haushalt sehr unterstützt und keine "Staubsaugerallergie":D hat, den Garten macht er nahezu ganz alleine. Ich komme mit den anderen Sachen (Einkaufen, Kochen, Wäsche, aufräumen usw.) gut klar, wenn ich da alles entsprechend einteile. Arbeitsmäßig mache ich das so, daß ich Überstunden mache, wenns gut geht und dann ausgleiche, wenn die Schmerzen zu stark sind und ich vielleicht auch wegen Medis nicht Auto fahren kann. Klar hat sich einiges geändert, weit gehen ist nicht mehr und damit hat sich auch unser Urlaubsverhalten ändern müssen. Aber es gibt ja wohl wirklich schlimmeres; mir geht es ja vergleichsweise noch super. Hört sich alles gut an und könnte es auch sein. Wäre da nicht:mad::mad::mad:
    Ich jammere also auf -wie man so schön sagt- vergleichsweise hohem Niveau.

    So, und nu is mal Schluß mit Jaulen bei mir.

    Danke für Eure offenen Ohren.

    LG
    Eve
     
  13. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Hallo Eve,

    ich weiß, jeder aht sein Päcklein zu tragen.
    Bei mir ist alles noch sehr frisch. Zwar habe ich die Beschwerden schon seit 10 Jahren und mir
    ging es zwischendrin schon zienlich schlecht. Trotzdem habe ich mich sehr selten tatsächlich mal krank gemeldet.
    2007, an einem Vormittag, ich war gerade in der Tagesklinik um Infusionen anzuhängen, bekam ich meine Arme nicht mehr
    hochgestreckt. Das ging bestimmt eine halbe Stunde. Meine Kollegin (und Vorgesetzte)
    guckte mich an als ob ich nicht ganz richtig im Kopf sei. Jedenfalls mißbilligte sie meine Äußerung, ich könne gerade nicht.
    Ich war ja selber erschrocken.
    Genau vor einem Jahr, Ende April fing ein heftiger Schub an, der mit kurzen Unterbrechungen bis jetzt anhält.
    Seit vier Tagen geht es mir allerdings recht passabel. Ich denke, es liegt am warmen Wetter.

    So gibt es viele Geschichten. Der eine möchte in Rente und darf nicht, andere wehren sich mit Händen und Füßen.
    Das System funktioniert (oder auch nicht....)

    So, jetzt sitze ich schon zu lange an der Tastatur. Ich merke es...
    Bis morgen.

    Viele Grüße,

    Arne
     
  14. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    hallo arne,

    ich möchte dir mut machen :)

    ich habe meine rente mit 32 beantragt und sie ging ohne probleme durch-ersteinmal für 17 monate, danach kam die unbefristete rente
    hier war die gutachterin nicht der bringer, bin da ziemlichf ertig aus der praxis raus und habe gedacht. ich bekomme von der nie eine rente. um so überraschter war ich, als dann die unbefristete im briefkasten lag.

    wobei mans agen muss. der gutachter ist nur ein teil, letztendlich entscheiden ob du die rente bekommst, machen ärzte der drv.

    bei mir hat es vom erstantrag bis zum bescheid 8 monate gedauert.

    dir alles gute :)
     
  15. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Arne, ich drücke Dir sehr die Daumen, daß alles gut klappt bei Dir und Du nicht noch viel Gewese machen mußt!

    Und nun uns allen ein schönes und möglichst schmerzfreies Wochenende.:top:
    LG
    Eve
     
  16. Giesi

    Giesi Mitglied

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    Rentenantrag

    Hallo Arne,
    habe am 6.3.14 meine Antrag mit allen Unterlagen weggeschickt. Ich Muss zu einem Gutachter für Psychiatrie und Neurologie und zu einem für innere Medizin.
    Was ich komisch finde.....ich hatte 48 Sitzungen Verhaltenstherapie und muss in die Kerhkoff Klinik zum einstellen neuer Medikamente. Rheumamedikamente. Hatte zum Schluss Roactemra einmal im Monat.
    Bis jetzt ging alles recht zügig und bis Mitte Mai bin ich mit den Gutachten durch....mal schauen. Ich wünsche Dir viel Glück.
    lg Giesi:top:
     
  17. Tortola

    Tortola Aktives Mitglied

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    9. Januar 2007
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    Tortola

    Hallo Arne!

    Ich kann Dir nur Mut zusprechen - beim SoVD bist Du bestens aufgehoben.
    Die haben mir vor Jahren geholfen, meine Rente durchzubekommen. Haben mich sogar begleitet bis zum Sozialgericht. Zuerst bekam ich die EU-Rente befristet für drei Jahre und später nur nach Aktenlage auf Dauer.

    Ich drücke Dir die Daumen!

    Viele Grüße von Tortola
     
  18. Blonder Brummer

    Blonder Brummer Mitglied

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    Auf'm Berg in Lübeck
    Emr

    Hallo Arne,
    herzlich willkommen hier bei RO.
    Meinen Erstantrag auf EMR habe ich im Januar gestellt, den Bescheid bekam ich Ende März. Es dauerte also nur 11 Wochen, und ich bekam die volle EMR für 18 Monate, ganz ohne Gutachter.
    Die Verlängerung der EMR dauerte bis zum Bescheid ca. 4 Monate, da ich noch zum Gutachter musste. Bekam dann allerdings die volle EMR auf Dauer. Auf der einen Seite war ich erleichtert, auf der anderen sehr traurig, weil es mir doch die Hoffnung auf wieder arbeiten gehen zu können nahm. Und es zeigte mir auch, dass ich sehr krank sein muss, wenn ich jetzt die EMR auf Dauer bekam.

    Wünsche dir alles Gute und einen reibungslosen Verlauf was die EMR betrifft.

    Liebe Grüße
    Brummi
     
  19. ArneD

    ArneD Neues Mitglied

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    Bruchhausen-Vilsen
    Hallo Miteinander,

    vielen Dank für die vielen Antworten! Vielen Dank für das Mutmachen!
    Ich wünsche Euchen allen auch nur das Beste!!!!

    Beste Grüße,

    Arne
     
  20. Kristina cux.

    Kristina cux. Küstenkind

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    Hallo,

    Auch ich habe die volle Erwerbsminderungsrente auf Anhieb bekommen. Befristet auf zwei Jahre. Ende Juni läuft sie aus, habe ende Januar dann einen Verlängerungsantrag gestellt. Musste nicht erneut zum Gutachter, bekam eine weitere Bewilligung für weitere 2 Jahre.

    Meine Rente habe ich seit meinem 28ten Lebensjahr. Bin jetzt 30!

    Muss aber dazu sagen, dass ich sehr große psychische Probleme habe und die Rente deshalb habe.

    Vor dem Antrag wurde mir hier von einer Userin wenig Mut gemacht und ich habe mich dadurch verrückt gemacht.

    ToiToiToi!

    Viele Grüße

    Kristina
     
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