Total ratlos :( Habt ihr noch Ideen?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Frühlingsgefühl, 26. April 2014.

  1. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich habe mich bereits durch das Forum gewühlt, aber noch nicht so recht eine Antwort gefunden. Vielleicht habt ihr Ideen, was ich noch machen könnte bzw. in welche Richtung ich noch schauen sollte.

    Kurz zu mir:
    Ich bin weiblich, vor kurzem 25 Jahre alt geworden und komme aus dem schönen Niederbayern.

    Am Anfang meiner Krankengeschichte stand vermutlich eine schwere Blasenentzündung im Mai 2010. Sieben Tage später bekam ich heftige Rückenschmerzen - die Iliosakralgelenke hatten sich entzündet. Eine weitere Entzündung der Iliosakralgelenke folgte im August 2010.

    Im März 2011 schwoll mein rechtes Knie plötzlich an. Heftige Schwellung, leicht gerötet, warm und Schmerzen bei Bewegung sowie in Ruhe. Ich konnte kaum laufen. Zusätzlich leichtes Fieber, totale Erschöpfung und allgemeines Krankheitsgefühl. Unzählige Orthopäden aufgesucht, unzählige Diagnosen, nichts half. Nach etwa 8 Wochen war es weg.
    Es folgten drei Monate, in denen ich immer wieder leichtes Fieber hatte, schwitzte (vor allem auch nachts) und mich krank fühlte.
    Im Dezember 2011 schwoll das rechte Knie dann wieder ohne erkennbaren Auslöser an. Schmerzen, Schwellung, leichtes Fieber.

    2012 und 2013 hatte ich Ruhe. Mal ein Ziehen hier, mal ein Ziehen da, aber alles auszuhalten.

    Seit Januar 2014 hat es mich nun richtig heftig erwischt. Zunächst wieder starke Rückenschmerzen
    (Iliosakralgelenk ?), dann Schwellung, Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit im rechten Knie. Es folgten die Fingergelenke (v.a. rechts und v.a. die Mittelgelenke), Handgelenk rechts, leicht der Ellbogen rechts und das Knie links.

    Ich habe außerdem:
    - Morgensteifigkeit 90-120min (manchmal auch den halben Vormittag); eine Faust machen geht nicht mehr
    - Muskelschmerzen in den Oberschenkeln beidseitig sowie eine sichtbare Schwellung im rechten Oberschenkel (Nähe Kniegelenk) und eine dicke und harte Stelle zwischen Daumen und Zeigefinger
    - heftige Sonnenallergie, zudem kleine bis mittelgroße Bläschen auf den Wangen, an den Schultern und oberem Rücken (schubweise auftretend)
    - blaue Flecken am rechten Bein (etwa 1 cm groß); hab mich aber nicht gestoßen o.ä.
    - starke Kopfschmerzen, Müdigkeit, fühle mich richtig schlapp
    - Nagelfalzeinblutung großer Zeh rechts


    Zum Blutbild:
    - Rheumafaktor negativ; CRP normal; BSG stieg stetig an, ist aber noch im Normalbereich
    - Hlab27 negativ
    - LDH war leicht erhöht, jetzt aber wieder normal
    - Monozyten waren erhöht, jetzt wieder normal
    - Borreliose: ein Wert einmal positiv, der Rest negativ

    - ANA-Titer: deutlich erhöht mit 1: 3.200 (Norm: 1: 100); feingesprenkelt mit positiver Chromosomenregion
    - Lymphozyten: gefallen auf 20,5 (Norm: ab 25,0)
    - C3: gefallen auf 90 (Norm: ab 90)
    - eosinophile Granulozyten: stetig gestiegen, aktuell bei 5,0 (Norm: bis max. 5,0)
    - ds-DNA: 45 (Norm: bis 100)
    - SS-A und SS-B negativ


    Ich war inzwischen bei zwei Allgemeinmedizinern, unzähligen Orthopäden, drei Hautärzten und einem internistischen Rheumatologen. Letzterer hat mich gestern nach Hause geschickt, da er meint, ich sei nicht krank, solle mich aber Ende 2014 nochmal zur Kontrolle vorstellen. Eine Einweisung in eine Klnik stellt er mich nicht aus.
    Medikamente habe ich keine.


    Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Den nächsten Termin bei der Hausärztin habe ich am 16.5. da sie zuvor erst den schriftlichen Befund des Rheumatologen haben möchte. Noch einen internistischen Rheumatologen gibt es hier nicht und die nächst gelegenen nehmen keine neuen Patienten mehr auf.
    Die Rheumaklinik Bad Füssing hat eine Wartezeit von mehreren Monaten, die Rheumatologie der LMU in München nimmt keine gesetzlich Versicherten mehr auf ohne Anmeldung durch den Hausarzt oder Rheumatologen. Gleiches gilt für die Spezialsprechstunde der Uniklinik Regensburg.

    Habt ihr Ideen, zu welchem Arzt ich noch gehen könnte, oder was ich noch machen könnte?
    In welche Fachrichtung oder an welche Krankheit sollte ich bei meinen Beschwerden und dem hohen ANA-Titer noch denken? Ich hab in letzter Zeit immer nur noch in Richtung Rheuma gedacht....
    Könnte es eine Kollagenose (evtl. Lupus) sein, obwohl die ds-DNA jetzt nicht erhöht sind?


    Sorry für den sehr langen Text....wenn ihr Ideen, oder Vorschläge habt....immer her damit;) DANKE!!!!

    Euch ein schönes Wochenende!!

    Anne
     
  2. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu.

    die sonnenempfindlichkeit deutet
    zumindest auf lupus hin.

    das erkennt man an einem ganz
    bestimmten blutwert. der Name
    ist aber weg.

    bei mir waren die anas hoch. dann wurde
    noch ein weiterer wert abgenommen.
    dann haben sie den lupus entdeckt.

    bisschen fibro könnte bei dir auch noch
    mit dabei sein.

    liebe Grüße erstmal

    von puffel
     
  3. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    Hi,

    ganz herzlichen Dank für deine rasche Antwort :))

    Den Blutwert, den du meinst, ist "ds-DNA", oder? War der Wert bei dir gleich beim ersten Mal erhöht, oder hat sich das mit der Zeit entwickelt?
    Bei mir liegt dieser Wert nämlich derzeit bei 45 und damit im Normalbereich. Daraufhin hat der Rheumatologe bei mir eine Rheuma-Erkrankung ausgeschlossen und mich nach Hause geschickt.


    Das mit der Fibro hab ich mir auch schon mal überlegt;) Ich bin nur etwas unsicher, weil ich immer dachte, dass bei der Fibro die Gelenke nicht anschwellen. (?) Insbesondere mein Knie wird aber immer richtig dick. Neuerdings nun auch die Fingergelenke. Ansonsten würden schon ein paar meiner Symptome in die "Kategorie" Fibro passen.
    Kann denn der Hausarzt eine Fibro diagnostizieren, oder bei wem sollte ich mich da mal vorstellen?

    Liebe Grüße :)
     
  4. Gast_

    Gast_ Guest

    ich komm nicht drauf, wie der wert
    heißt. ena?

    naja. vielleicht hast du zur fibro noch
    ne ra. oder aber ne fibro mit schwellung
    und ohne entzündung.

    ein Rheuma Prof sagte mal zu mir,
    Rheuma hat viele Gesichter.
     
  5. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Frühlingsgefühl,

    zunächst einmal Herzlich Willkommen hier...

    Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst, denn wie viele hier habe ich auch sehr lange auf eine Diagnose warten müssen.
    Dummerweise gibt es auch seronegative Rheumaformen und die betreffen z.B. durchaus die Wirbelsäule (Spondylarthritis).
    Bei diesen sieht man kaum Veränderungen im Blut - zumindest nicht sofort...
    Da ich auch an einer solchen Rheumaform leide (gekoppelt mit einer undifferenzierten Kollagenose), kann ich dir nur raten, dich nicht "abspeisen" zu lassen und weiter um eine Diagnose zu kämpfen.
    Es klingt doch sehr danach, dass dort etwas Entzündliches abläuft...

    Ich würde mit dem Hausarzt über eine Klinikeinweisung sprechen - auch ein Orthopäde könnte das regeln.
    Mach deinen Leidensdruck so deutlich wie möglich - klar sagen, dass du das so nicht weiter aushälst und ganz klar spürst, dass etwas nicht stimmt.
    Ob Fibromylagie dahintersteckt, kann man immer noch sehen, wenn es keine anderen Anhaltspunkte gibt - aber Probleme beim Faustschluss, Morgensteifigkeit und ISG-Beschwerden müssten ja eigentlich auch durch bildgebende Verfahren zu beweisen sein bzw. bei einer genauen Untersuchung auffallen.

    Falls die Klinikoption nicht in Frage kommt, würde ich dir einen Besuch bei einem Schmerztherapeuten dringend empfehlen.
    Der war damals meine Rettung und hat nicht lockergelassen bis meine Diagnose herausgefunden war...

    Näheres dazu kannst du hier nachlesen:
    http://www.rheuma-online.de/forum/threads/48990-Schmerztherapie-Wege-aus-dem-Schmerz

    Es gäbe zudem noch ein Diagnoseverfahren, das bei Spondylarthritis auch Mikroentzündungen aufdeckt (wenn sich die Krankheit eben noch entwickelt...) - es heißt Rheumascan - wenn du danach googelst, findest du gute Informationen im Netz und kannst beim Hersteller nach einer Praxis in deiner Nähe nachfragen, die so ein Gerät besitzt. Vielleicht würde sich dort eben dann doch nochmal eine zweite Meinung lohnen.

    So - das soll mal von mir reichen... ich wünsche dir von Herzen eine baldige Diagnose und Therapie und kann dich nur bestärken, den Ursachen für deine Probleme nachzugehen. Hätte ich aufgeben, wäre meine Diagnose heute noch nicht da...

    Beste Grüße von anurju :)
     
  6. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    Lieben Dank euch beiden für eure Beiträge :):)

    @ anurju: Danke für deine aufmunternden Worte und deine Idee mit dem Schmerztherapeuten :)) Es tut gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist, andere auch gekämpft haben und sich der Kampf schließlich auch gelohnt hat. Normalerweise bin ich auch nicht der Typ, der so schnell aufgibt. Aber als ich gestern nach gut fünf Minuten die Praxis (internistischer Rheumatologe) verlassen habe, hatte ich das Gefühl, dass diese "Arztrennerei" so sinnlos ist und man mit allem alleine da steht.

    Ich werd mir jetzt gleich mal deinen mitgeschickten Link anschauen und nach einem Schmerztherapeuten in meiner Nähe suchen;)
    Meine Hausärztin werd ich auf jeden Fall auf eine Klinik ansprechen und wegen der Schmerztherapie nachfragen, denn ich nehme mal an, dass man eine Überweisung für den Schmerztherapeuten braucht, oder?

    Herzliche Grüße und ein schönes (Rest-) Wochenende!!
     
  7. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Frühlingsgefühle,

    ja - du brauchst eine Überweisung und leider wartet man oft auch länger auf einen Termin...
    Bei den meisten Schmerztherapeuten füllt man vorab einen Fragebogen aus, dieser wird bearbeitet und so ist der Arzt dann oft schon gut vorbereitet.
    Jedenfalls macht das mein (zugegebenermaßen grandioser Arzt, den man klonen sollte...) Schmerztherapeut so.

    5 Minuten reichen definitiv nicht für eine Befunderhebung... hat er z.B. nach Infektionen gefragt? Manchmal kommt es nach Infekten zu einer reaktiven Arthritis - diese heilt zum Glück oft auch wieder aus... aber das könnte schon auch dahinter stecken und deshalb sollte diese Frage gestellt werden (finde ich).
    Gibt es in deiner Familie Schuppenflechte?? Es gibt nämlich auch Psoriasisarthritis ohne Hautsymptome und die wird oft sehr spät erkannt...
    ANA allein sind zwar kein eindeutiges Zeichen für eine rheumatische Erkrankung - aber wenn so stark erhöht ist, zeigen sie an, dass etwas nicht in Ordnung ist.
    Das kann wohl auch bei anderen Erkrankungen der Fall sein (Schilddrüse, Leber...) - aber deine Symptome deuten ja eben schon auf eine rheumatische Erkrankung hin.
    Vielleicht haben deine Hauterscheinungen ja auch damit zu tun - es gibt einige Erkrankungen, die mit Hautsymptomen einhergehen (nicht nur Lupus).
    Bei mir war der Erstverdacht auch Lupus (ich hatte auch immer mal wieder positive dns-Antikörper) - aber man geht wohl eher davon aus, dass mein Immunsystem aktuell eben an verschiedenen Fronten "kämpft" und man keine eindeutige Diagnose in Richtung Kollagenose festmachen kann.

    Du brauchst einen Arzt, der dich ernst nimmt und nochmal genauer hinsieht. Und wenn es das alles nicht ist, dann benötigst du eben wirklich passende Schmerzmittel - also hoffe ich, dass du auch hier bald Hilfe bekommst....
    Man könnte rein theoretisch auch eine Cortison-Stoßtherapie machen, um Entzündliches einzugrenzen - aber leider verschleiert diese eine Diagnosefindung.
    Ich hoffe, deine Hausärztin nimmt dich ernst und steht dir zur Seite.

    Alles Gute von anurju :)
     
  8. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Also nach Fibro klingt das nicht, da muss ich Puffelchen widersprechen.
    Dann schon eher was entzündliches.
    Bist du schon auf evtl Infektionen getestet worden? Sowas macht auch gern rheumatische Beschwerden.
    Und auch von mir: nicht lockerlassen! Du merkst ja selbst, dass was nicht stimmt.
     
  9. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    Danke euch :)

    @alexis: Danke für den Tipp mit Bad Abbach:) hab ich mir mal notiert;)

    @anurju: Lieben Dank, dass du dir so viel Mühe machst! Ich habe gestern Abend noch nach einem Schmerztherapeuten gesucht und tatsächlich einen hier in der Stadt gefunden :) Das mit der Überweisung und dem Fragebogen stand auch auf seiner Homepage;) und ich soll vorab alle Befunde schicken, damit er sich ein Bild machen kann. Er nimmt sich wohl 1-1,5h Stunden Zeit fürs Erstgespräch....fast unglaublich :) Also ich werde das auf jeden Fall angehen;)

    Deinen Link zum anderen Thread hab ich mir auch durchgelesen;) Finde ich sehr toll:top::top:und hat mich noch ein bisschen bestärkt, nicht aufzugeben.

    Also einen Zeckenbiss hatte ich wohl nicht und Schuppenflechte hab weder ich, noch meine Eltern. Das hab ich bereits abgeklärt. Mein Vater hat colitis ulcerosa, aber da ich glücklicherweise keine Magen-Darm-Probleme habe, bin ich bis jetzt immer davon ausgegangen, dass die Gelenkschmerzen nicht von einer Magen-Darm-Geschichte herrühren können.(?) Mütterlicherseits sind dagegen Rheumaerkrankungen gegeben (Rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew).

    Leber, Schilddrüse und erhöhte ANA`s....Danke für den Hinweis:top:Ist notiert und wird abgeklärt;)

    An welche Rheumaerkrankung mit Hauterscheinungen - außer Lupus - denkst du? Ich kenne mich da überhaupt nicht aus.....finde ich dazu hier auf der Seite etwas?


    @anurju und maggy: Das mit den Infektionen ist bei mir noch gar nicht angesprochen worden.....Danke euch für den Tipp!! Ich hatte wie gesagt 2010 die heftige Blasenentzündung und jetzt zu Jahresbeginn wieder heftige Rückenschmerzen über den ganzen unteren Rücken verteilt....werde ich nochmal abklären lassen bei meiner Hausärztin.
    Außerdem hatte ich mal Pfeiffersches Drüsenfieber, das mich mit Fieberschüben, Lymphknotenschwellungen etc. immer wieder heimgesucht hat. Könnten meine jetzigen Probleme noch damit zusammenhängen?

    Habt ihr noch an irgendwelche bestimmten Infektionen gedacht? Oder meint ihr, ich sollte diese Chlamydien, Yersinien usw. mal abklären lassen?


    Also ganz ganz herzlichen Dank nochmal für eure Tipps und die aufmunternden Worte!!! Tut wirklich gut:) :)

    Euch einen schönen Sonntag und alles Liebe!!!
     
  10. gabi0

    gabi0 Neues Mitglied

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    #10 27. April 2014
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2014
  11. BlindeKuh

    BlindeKuh Neues Mitglied

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    Hallo Frühlingsgefühle,

    leider kann ich Dir nicht wirklich weiterhelfen, da ich Uveitispatientin bin. Dies leider schon seit 23 Jahren. Meine Mutter meint, dass es bei mir damals nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber losging. Es könnte also durchaus auch bei Dir Auslöser gewesen sein. Ob es in meinem Fall stimmt, kann ich nicht 100%ig beantworten, da ich nicht mehr alle ärztlichen Unterlagen komplett beisammen habe.

    Gute Besserung!!!

    BlindeKuh
     
  12. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    @Gabi: DANKE für deinen Hinweis :) und den Link :) Ich hab es mir soeben auf meiner "To-Do-Liste" notiert und werde es auf jeden Fall beim nächsten Arztbesuch ansprechen;)


    @BlindeKuh: Auch dir ganz herzlichen Dank für deinen Beitrag :) Ich werde das Pfeiffersche Drüsenfieber mal im Hinterkopf behalten und spreche meine Ärztin nochmal direkt darauf an;)
    Dir alles alles Gute für deine Augen!!!!!


    Liebe Grüße an euch beide!!:)
     
  13. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Frühlingsgefühl,

    sehr gern geschehen und es freut mich, wenn ich etwas helfen kann...

    Eppstein Barr-Viren (verursachen das Pfeiffersche Drüsenfieber) gehören schon zu den Erregern, die das Immunsystem nachhaltig "aus dem Takt bringen können". Eigentlich sollte man diese Faktoren alle im Blut überprüfen - genauso wie Yersinien, Chlamydien, etc.
    Dr. Langer, der Gründer dieses Forums, hat das jedenfalls bei meiner Diagnosefindung so gemacht und da auch einige Auffälligkeiten gefunden.

    Wenn du so viele Autoimmunerkrankte in der Familie hast (unbedingt beim Arzt erwähnen!!!) ist das zumindest ein Hinweis darauf, dass eine gewisse erbliche Komponente bestehen könnte. Ob dann eine Erkrankung ausbricht oder in welcher Form ist nie vorherzusagen - aber es gibt schon eindeutige Häufungen in Familien, die zumindest aufmerksam berücksichtigt werden sollten...

    Leider kenne ich mich mit den Rheumaerkrankungen auch nicht so gut aus, dass ich dir konkrete Beispiele für Haupt-Mitbeteiligung geben könnte.
    Man liest hier aber eben manchmal so etwas. Sicher bin ich mir bei Morbus Behcet (ist aber wohl etwas anders - z.B. häufige Beiteiligung der Mundschleimhaut).
    Ich glaube, da müsstest du mal bei Rheuma von A-Z stöbern...

    Ich wünsche dir, dass du zeitnah einen Termin beim Schmerztherapeuten und am besten auch bei einem weiteren internistischen Rheumatologen (evtl. mit Rheumascan-Gerät) bekommst, die dir dann wirklich weiterhelfen oder zumindest eine Idee haben, was dich so quält.

    Liebe Grüße von anurju
     
  14. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    @anurju: Danke dir nochmal für deine Antwort; du hast mir auf jeden Fall sehr geholfen :)

    Ich konnte inzwischen mit meiner Hausärztin kurz am Telefon sprechen...leider ist der Bericht vom Rheumatologen noch nicht bei ihr eingegangen, so dass es vorerst bei meinem Termin am 16.5. bleibt. Wenn der Bericht nächste Woche bei ihr ankommen sollte, dann meldet sie sich bei mir.
    Ich werde sie auf jeden Fall nochmal um eine Blutuntersuchung bitten, damit mögliche Infektionen, sowie Schilddrüsen-/Lebererkrankungen und Mangelerscheinungen (Vitamin B12, Vitamin D etc.) ggf. entdeckt und behandelt werden können.

    Trotzdem hab ich mich entschlossen, am Freitag noch bei einem anderen Orthopäden vorbeizugehen und um einen Termin zu bitten. Vielleicht kann er die betroffenen Gelenke wenigstens mal röntgen, oder eine MRT-Untersuchung anordnen (beides wurde bisher leider nicht für nötig gehalten). Ich werde ihn dann auch mal wegen einer Schmerztherapie und einer Physiotherapie ansprechen....so wie bisher kann es auf jeden Fall nicht weitergehen.


    Noch eine Frage zum Rheuma-Scan: Sieht man bei einer Untersuchung mit dem Rheuma-Scan mehr als bei einer Szintigraphie? Oder sind die Untersuchungen gleichwertig?


    Sonnige Grüße aus Niederbayern und alles Liebe!!!
     
  15. anurju

    anurju anurju

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    Hallo Frühlingsgefühl,

    angeblich ist der Rheumascan sensibler als die Szintigrafie und man erkennt eben auch Entzündungen an den Knochenhäuten...
    Wenn eine Entzündung hochgradig ist, wird der Unterschied zur Szintigraphie vermutlich nicht sooo groß sein - aber gerade bei frühen Stadien erkennt man wohl im Rheumascan auch schon Microentzündungen. Wird hier genauer erklärt: http://xiralite.com/index.php/de/funktionsweise.html
    Bei mir was das Handbild fast komplett rot und so fühlten sich meine Hände auch an.
    MRT und Szintigraphie habe ich dann garnicht mehr bekommen, sondern sofort Cortison und MTX.
    Allerdings waren bei mir auch andere Blutwerte auffällig - also war schon vorher klar, dass da etwas "tobt".

    Liebe Grüße von anurju
     
  16. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    Update

    Hallo ihr Lieben,

    wollte euch mal ein kurzes Update geben, wie es bei mir aktuell aussieht:

    Es wurde eine Szintigraphie (Rheumascan haben wir hier in der Nähe nicht) gemacht. Eine Mehranreicherung ist in der rechten Hand im Grundgelenk von Zeigefinger und Mittelfinger zu sehen.
    Meinem Rheumatologen genügt das nicht für eine Behandlung.
    Meine Hausärztin schließt sich der Meinung des Rheumatologen an und sagt, eine Einweisung in eine Klinik sei nicht nötig.



    Wegen nochmaliger Blutabnahme zur Bestimmung einiger Werte soll ich diese Woche nochmal kommen.
    Dann werden wir auch nochmal wegen einer Schmerztherapie sprechen und besprechen, wie die Zeit bis dahin überbrückt werden kann. Der Schmerztherapeut hat nämlich leider erst wieder Termine in mehreren Monaten und der andere Schmerztherapeut ist auch sehr gut ausgebucht.



    Seit Freitag bahnt sich nur leider wieder etwas an. Der Zeigefinger der rechten Hand lässt sich nicht mehr abknicken und das rechte Knie ebenso nicht. Laufen ist also wieder kaum möglich. Leichtes Fieber und heftige Kopfschmerzen habe ich auch.
    Da es am Samstag und heute nicht besser wurde, werde ich morgen mal hier in die Uniklinik gehen bzw. fahren. Ich hoffe, sie können mir dort wenigstens etwas weiterhelfen.


    Euch allen einen guten Start in eine hoffentlich sonnige, schöne und nicht so schmerzhafte Woche!!!;)
     
  17. anurju

    anurju anurju

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    Liebes Frühlingsgefühl,

    das tut mir total leid - irgendwie klingt das sehr unbefriedigend...

    Möge der Schmerztherapeut hilfreich sein - ist für dich sicher schlimm, so allein gelassen zu werden.
    ich würde dich gerne dennoch bestärken, weiter zu kämpfen - bei der Hausärztin deutlich zu werden "wollen Sie mich mit diesen Schmerzen und Problemen wirklich so allein sein - das wünschte ich Ihnen nicht..."
    Dir fehlt sicher die Kraft für einen Arztwechsel - vielleicht klappt es bei dem Schmerztherapeuten doch schneller.
    Ansonsten gibt es an den Unikliniken oft Zentren für "seltene Erkrankungen" - vielleicht könnte man dir dort helfen.

    Ich drück dich und wünsche dir baldige Klarheit und eine passende Therapie.
    Herzliche Grüße von anurju
     
  18. Frühlingsgefühl

    Frühlingsgefühl Neues Mitglied

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    Update II

    So, nachdem es vor Ort mit einer Behandlung in absehbarer Zeit (mal wieder) nicht geklappt hat, bin ich erneut 400km zu "meiner" Orthopädin gefahren. Gestern hab ich bei ihr angerufen und heute Vormittag durfte ich schon vorbeikommen :) Ich bin total begeistert, dass es so schnell geklappt hat :)


    Die Orthopädin hat mir nun Überweisungen zum MRT ausgestellt: Einmal für das ganz schlimm betroffene rechte Knie und einmal für die Hand. Daraufhin hat die Praxis gleich in der Radiologie angerufen und ich habe für nächste Woche Mittwoch um 6:30Uhr einen Termin fürs MRT bekommen :)

    Nun hoffe ich, dass sich möglichst keine Schäden am Knie zeigen. Etwas Angst habe ich schon.


    Kann bei der Untersuchung nächste Woche ein "orthopädischer Schaden" ausgeschlossen werden, könnte ich mit einer Cortison-Therapie beginnen. So das Angebot meiner Orthopädin heute.
    Außerdem meinte sie, dass der Rheumatologe die Veränderungen im Blutbild und die Beschwerden nicht einfach "wegreden" kann. Sie würde mich also ggf. noch in eine Rheumaklinik in ihrer Nähe einweisen; abhängig vom Ergebnis nächste Woche.
    Ich bin also sehr froh, dass es weitergeht :):):) und sich die 400km Zugfahrt gelohnt haben.



    @anurju
    Herzlichen Dank für deine guten Wünsche und die Aufmunterung!:) :)
    Wie du siehst, gebe ich nicht auf und hoffe auf eine baldige Diagnose und ggf. dann Therapie.
    Den Schmerztherapeuten habe ich auch noch im Hinterkopf und werde nach dem MRT nächste Woche nochmal Kontakt mit ihm aufnehmen.;)

    Für dich und für alle anderen auch alles Liebe!!!
     
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