MCP Tropfen Rückruf

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Tini 5, 16. April 2014.

  1. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    1. November 2011
    Beiträge:
    597
    Domperidon ist für mich keine Alternative, weil ich Herzrhythmusstörungen habe.
    Ich werde weiter die Paspertin Tropfen nehmen. Ich nehme sie nur vor der MTX Tablette. Sonst nehme ich Vomex Dragees. Die helfen zwar nicht so gut gegen die Übelkeit aber ich möchte von dem Paspertin wirklich nur noch sehr wenig nehmen.

    Ich wünsche Euch schöne Ostertage :hase:,
    Lusella
     
  2. Gast_

    Gast_ Guest

    was ist mit zofran?

    das wird oft vergessen, bei der
    Aufzählung.

    mcp. vomex. zofran.
     
  3. Zofran (Ondansetron) wird (fast) ausschließlich Krebspatienten verschrieben.
    Ronny bekommt sie auch manchmal, aber leider immer seltener.
    LG Sylke
     
  4. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    Das sind seit Langem bekannte, wenn auch nicht regelhaft auftretende Nebenwirkungen (so genannte extrapyramidale Symptome); manche bekommen Blick- und Schlundkrämpfe, manche motorische Unruhe - jedenfalls unangenehm und ängstigend für die Betroffenen.
    Dagegen hilft rasch ein "Gegenmedikament", das gespritzt werden muss (Wirkstoff Biperiden, bekannt unter dem Handelsnamen Akineton).

    Die meisten Menschen haben bisher MCP gut vertragen, und in der Onkologie ist es beispielsweise begleitend zu Opiattherapien schwer wegzudenken.
    Es wird eben zunehmend problematisch: je mehr Medikamente vorhanden sind und meist auch noch kombiniert eingesetzt werden, umso mehr Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind (schon statistisch) zu erwarten. Die Abwägung zwischen Nutzen und Risiko wird dadurch nicht leichter, und die Pharmakovigilanzpraxis führt im Ernstfall zur "Sicherheits"entscheidung gegen eine Substanz oder Substanzdarreichung.

    @puffelhexe
    Zofran ist ein völlig anderer Wirkstoff und wird kaum in großem Stil verordnet werden, zumal es andere Probleme hat als MCP; für die begleitende Therapie unter Opiaten ist es nicht sonderlich gut geeignet, weil hier ohnehin häufig Obstipation entsteht und die durch Zofran (oder Anemet oder Kevatril, ist wurst) eher verstärkt wird.
    Das bedeutet, dass meist zusätzliche Medikamente zur Vorbeugung von schwerer Verstopfung gegeben werden müssen....so kommt dann eins zum anderen.

    Trotzdem schöne Ostern für Alle,
    Gruß,
    Frau Meier
     
  5. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Rasch ging das, aber ja nur weil ich eh stationär in der Klinik war. Wäre mir das zuause passiert, dann wäre das schon etwas anders gewesen. Da wäre nicht sofort jemand gewesen, der mir Gegenmittel spritzt.

    Scheinbar kam das eben doch häufiger vor.
     
  6. rbk127

    rbk127 Neues Mitglied

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    23
    Also bei uns im Krankenhaus wurden sowohl die Tropfen als auch Ampullen zurückgerufen von der Apotheke... Tabletten dürften wir unseren Patienten geben... aber ne richtige Lösung gibt es noch nicht!:vb_confused:

    Vomex soll bei uns nun vorzugsweise gegeben werden - Ansage der Apotheke

    Zofran (Ondansetron) wird eigentlich nur bei Krebspatienten und bei Patienten die Operiert werden und mit Narkosenebenwirkungen zu tun haben eingesetzt... ansonsten sollte man dieses Medikament möglichst nicht zu häufig verwenden da es wohl ziemlich Abhängig macht und einen auch massiv beeinträchtigt.

    Außerdem spielt der Preis ne große Rolle ( Vomex kostet 1 Packung Ampullen N1 ca. 10€ , Zofran kostet 1 Packung Ampullen N1 ca. 100€ wobei es bei beiden immer noch auf den Hersteller drauf ankommt, da gibt es auch noch starke Schwankungen)

    Wobei wenn man ehrlich ist... die meisten Medikamente können einen beeinträchtigen und jedes Mittel hat seine Nebenwirkungen! Und einige reagieren mehr, die anderen weniger darauf :eek: was nicht bedeutet das ich das toll finde... aber es ist ja so:(
     
  7. Gast_

    Gast_ Guest

    ach so. in der schmerzKlinik,
    wo ich war, gab es Vorzugs
    weise zofran.
     
  8. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @Lagune

    So isses ;)
     
  9. pumuckl

    pumuckl (Sym)Badisches Mädel

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    Als ich letzten Donnerstag bei meinem HA war, bekam ich ein Telefonat der Arzthelferin mit, die von einer Apotheke angerufen wurde und mitgeteilt bekam, dass es kein Paspertin mehr gibt. Der Arzt hatte einem Patienten wohl noch das Paspertin verschrieben.
    Als ich dann ins Sprechzimmer kam, regte sich mein Doc gleich darüber auf, dass es jetzt das Paspertin und MCP nicht mehr gibt, nur weil es "Menschen" gäbe, die das Medikament überdosiert haben sollen. Ihm selbst habe es immer so gut geholfen, weil er mit Reflux zu tun hat.
    Ich wusste ja schon von diesem Thread Bescheid über den Rückruf.

    Jetzt frage ich mich aber, warum mein HA erst über die Apotheke erfahren hat, dass ein Medikament vom Markt genommen wurde. Die Apotheken erfahren das doch auch schnell. Es muss doch ein Verteilersystem geben, wo die Ärzte auch gleich informiert werden, gerade heutzutage, im Internet-Zeitalter. Oder ist mein Doc ein E-Mail- Muffel?
     
  10. magdalena1256

    magdalena1256 Mitglied

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    33***
    Guten Abend,

    ja die 'guten' MCP Tropfen.
    Meine Tochter hat diese Tropfen genommen, und nach ca. 30 Minuten haben sich Ihre Augen nach oben verdreht. Sie hat nichts mehr gesehen, die Panik war groß.
    Der herbeigerufene Notarzt hat nach einem Blick auf die MCP Tropfen gesagt: Da haben wir ja die Ursache, diese Nebenwirkung, Verkrampfung der Sehnerven kommt leider öfter vor.
    Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, wie erschrocken und verängstigt wir waren.
    Diese Tropfen würde ich auf keinen Fall mehr benutzen.
    Lieben Gruß und schönen Abend
    Magdalena
     
  11. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    16. Februar 2005
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    1.480
    Hallo,

    bislang habe ich auch MCP-Tropfen genommen, da ich häufig schwere Migräneanfälle bekomme mit Übelkeit und Erbrechen. Hab sie auch gut vertragen, aber nun muss wohl eine Alternative her. Mal sehen, ob meine Ärztin einen Ersatz findet, denn Vomex darf ich nicht nehmen, da ich Quensyl als Basistherapie habe. Ansonsten hab ich ein echtes Problem.

    Viele Grüße von der kleinen Eule
     
  12. Soschn

    Soschn Dr. Hinkebein

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    22. August 2010
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    eine kleine Kreisstadt an einem mittelgroßem Fluß
    hallo zusammen,

    Also die MCP Zapferl, MCP 5 /10 mg Tabletten und die Injektionslösungen sind noch erhältlich. Die Injektionslösungen sind zwar nicht für subcutane Gabe zugelassen, werden aber in vielen Krankenhäuseren, allen Hospizeinrichtungen und auch von "Privatleuten" wie mir subcutan verabreicht - es brennt bei weitem nicht so stark wie das Enbrel, also gute Sache.

    Die Tabletten kann man klein machen zwischen zwei Löffeln und dann in etwas Wasser oder Tee lösen, das ist dann auch kein problem, schmsckt nicht mal so greisslig wie manche Tropfen.


    Also, nicht verzagen, sondern einfach andere Darreichungsformen hernehmen.


    Liebe Grüße zum Sonntag
    Sosch
     
  13. Frau Meier

    Frau Meier Guest

    @pumuckl

    Es GIBT ein Verteilersystem; Ärzte erhalten per Post die so genannten "Rote-Hand-Briefe" - vielleicht hat Dein Doc den entsprechenden einfach nicht gelesen.....:vb_cool:

    @magdalena1256

    Ich weiß nicht, wie alt Deine Tochter ist; bei Kindern ist MCP relativ kontraindiziert - genau wegen dieser so genannten extrapyramidalen Nebenwirkungen (Blickkrämpfe, Schlundkrämpfe) - und bei Kleinkindern sogar absolut. Kinderärzten ist das bestens bekannt.

    Grüße, Frau Meier
     
  14. delphin

    delphin Guest

    Ich nehme auch seit Jahren MCP Tropfen , aber ganz selten ,mit einer Flasche komme ich das ganze Jahr aus, hatte zum Glück nie Nebenwirkungen. Mir wurde von der Apothekerin sofort gesagt , das ich die Tropfen nicht nehmen darf , wenn ich Restex genommen habe , dann könnten Nebenwirkungen auf treten. habe mich stets dran gehalten. Ansonsten hatte ich das Gefühl , das MCP bei Übelkeit eine gute Alternative ist.

    @kleine Eule

    Ich leide auch oft an Migräneanfällen , nehme zu den Migräne Tabletten immer eine Domperidon gegen das Schlechtsein und Übelkeit ,bei mir hilft es. Bekommt man aber auch nur vom Arzt verschrieben. Wäre eine Alternative.

    Lg. delphin
     
  15. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    Danke für Eure Hinweise!
    Ich werde mal den nächsten Arzttermin abwarten und hoffen, dass sich was passendes findet.

    viele Grüße von der kleinen Eule
     
  16. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Dass sich Mcp und Restex nicht vertragen, wusste ich nicht. Jetzt kann ich mir aber zusammenreimen, woher meine Epilepsieähnlichen Anfälle herkamen.
    Mcp nehm ich regelmäßig, aber Restex brauch ich z.Zt. nicht.
     
  17. delphin

    delphin Guest

    Hallo maggy

    Da ich immer meine Medikamente in der gleichen Apotheke hole , sprach mich die Angestellte darauf extra an , und meinte das MCP und Restex sich nicht vertragen. Gut zu wissen, da ich Restex täglich nehme. Ich finde es gut , wenn Apotheker einen darauf aufmerksam machen, man selber hätte das nicht gewusst.

    Lg. delphin
     
  18. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Ich geh ja auch immer in die gleiche Apo, da haben die wahrscheinlich auch nicht geguckt.
     
  19. Stine

    Stine Moderatorin

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    Habe heute wieder MCP-Tropfen verschrieben bekommen, aber meine Apothekerin sagte, es gäbe keine Tropfen mehr nur noch MCP-Tabletten. Die Tropfen wären vom Markt genommen ...
    Also nochmals zum Doc und Tabletten verschreiben lassen ...
     
  20. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Panama
    hallo maggy,

    habe mal bei den nebenwirkungen geschaut und da steht bei restex unwillkürliche bewegungen.. das ist ähnlich wie bei meinen psychopharmaka. auch hier habe ich von doc morris einen hinweis bekommen, dass dies sich durch mcp verstärken könnte..

    habe gott sei dank mit der kombi keine probleme
     
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