Remission

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von mymy, 19. Februar 2014.

  1. mymy

    mymy Mitglied

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    1. Oktober 2009
    Beiträge:
    181
    Hallo
    Wie habt ihr ihre remission erlebt habt ihr trozdem an Die krankheit gedacht
    Ich Bin zur Zeit in rémission und denke ich noch viel an meiner RA
    Liebe gruesse
     
  2. muc_micha

    muc_micha Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    21. Mai 2012
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    Im Süden von München
    Hallo mimib,

    ich war auch mal in Remission - das ist aber schon 4 Jahre her. Anfangs konnte ich es nicht glauben, bin in der Früh aufgewacht und hatte keine Schmerzen - irgendwie wartet man dann immer darauf, wann der nächste Schub kommt. Er kam aber nicht, gottseidank. Das hat ca. ein Jahr gehalten, dann kam es wieder. Aber es hat schon einige Zeit gedauert, bis ich nicht mehr ständig an RA gedacht habe. Irgendwann ist es dann normal gewesen, den Alltag ohne Einschränkungen und Schmerzen zu genießen. Das war eine tolle Zeit, endlich wieder mehr Sport machen, ausgehen und so weiter.
    Ich wünsche dir dass es dir weiterhin gut geht und du in Remission bleibst!

    Alles Liebe
    Micha :xyxwave:
     
  3. Sarie

    Sarie Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    43
    Hallo Mimib,

    ich bin als Kind erkrankt, ein aggressiver Verlauf.

    Die Remission begann als ich gerade Erwachsen wurde.

    Zu dem Zeitpunkt hatte ich jede Hoffnung verloren und mich aufgegeben.
    Das heißt ich habe nichts getan, für diese Remission.
    Im Gegenteil, das Falsche gegessen (Süßes, aber kein Übergewicht) und sehr viel geraucht.

    Ich muss immer schmunzeln wenn ich Bücher lese, "mein Weg aus dem Rheuma" und ähnliches.
    Rheuma ist nicht gerecht und belohnt kein Wohlverhalten.
    Der Verlauf ist nicht berechenbar.

    Dennoch kam bei mir die Remission.
    Ich war sehr mißtrauisch, habe am Anfang ständig einen Rückfall erwartet.
    Meine Medis habe ich weiter genommen.
    Ich habe aufgehört zu rauchen mich sehr gesund ernährt, jetzt lohnte sich das Leben.

    Ungefähr nach 1 Jahr habe ich nur ganz selten an Rheuma gedacht.
    Ich habe fast 20 Jahre (ja richtig gelesen fast 20 Jahre) Ruhe gehabt.

    Ich war immer dankbar für diese Zeit und habe sie genutzt.
    Ebenso war mir bewusst das dies ein Geschenk war, dass nicht viele bekommen.

    Selbst jetzt wo es wieder da ist, bin ich dankbar für diese Zeit.

    Liebe mimib ich wünsche Dir alles Gute und genieße dein Leben,
    Sarie
     
  4. Andrea2607

    Andrea2607 Neues Mitglied

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    23
    Remission - keine Schmerzen vs keine Anzeichen

    Hallo zusammen,

    Da ich mich noch in der Anfangsphase befinde würde ich gerne von euch mal hören wie sich eine Remission anfühlt?

    Ich würde unterscheiden zwischen "keine Schmerzen und vielleicht doch ein wenig dumpfes ziehen/ drücken in den Gelenken ohne funktionelle Einschränkungen" oder tatsächlich "gar keine Befindlichkeiten" sodass man das alles mal eine Zeit lang vergessen kann?
     
  5. Johanna Nielsen

    Johanna Nielsen Neues Mitglied

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    Hamburg
    Du sprichst mir hier soetwas von der Seele das ich hier nichts mehr dazu fügen kann, weil es ist inhaltlich alles gesagt, ich bedanke mich ganz lieb bei meiner Vorschreiberin.:top:

    Danke Johanna-Beate
     
  6. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Hallo
    Ich freue mich immer wenn ich von Patienten höre, die diese Art der Besserung erfahren durften.

    Remission (remittere aus dem Lateinischen - zurückgeben) bedeutet in der Medizin ein zeitlich begrenztes (temporär) oder dauerhaftes Nachlassen von Krankheitssymptomen körperlicher bzw. psychischer Natur, jedoch ohne Erreichen der Genesung.

    Interessanter ist für mich diese "Spontanremission" - ein nicht zu erwartender Heilungsfortschritt ohne medizinische Einwirkung. (auch wenn medikamentöse Therapien weitergingen).
    Gerade bei diesen Beispielen denke ich, daß es insbesondere auf eine positive Krankheitsakzeptanz ankommt.
    Vorraussetzung ist dabei, daß ohne medizinisch fachliche Erklärungen plötzlich keine Krankheitssymptome-zeichen mehr nachweisbar sind oder der Krankheitsverlauf nicht wie medizinisch erwartet sondern positiver verläuft.
    Aber ist es nicht viel wichtiger bei der Beurteilung, wie wir uns fühlen, wie wir mit der Erkrankung umgehen, sie annehmen oder manchmal einfach draußen vor der Tür stehen lassen.....

    Heute hatte ich zwei Seminare mitgestaltet, vormittags in der Charite´ nachmittags in der Uniklinik Steglitz. Letzten Samstag war Weiterbildung, kommenden Montag ist etwas Ähnliches ganztägig in der Sporthochschule Potsdam. Es geht dabei um die Ausbildung von Medizinstudenten, die eventuell Rheumatologen werden wollen. Prinzipiell sehr zeitaufwendig für uns aus der DVMB und Rheumaliga. Wir bilden den Part "geschulte Patienten" und sind ausgebildete Referenten, sogar in der Weiterbildung für Allgemeinärzte...

    Manchmal überlegt man (ich), ob sich der Zeitaufwand lohnt ? ob man vielleicht aufhören sollte ? Man ist ja selbst betroffen.
    Aber was ist die Zielstellung dabei ?:
    "Im klinischen Bereich dient der Grad der Remission bei chronischen Erkrankungen grundsätzlich als Erfolgsparameter der Behandlung. Dazu braucht es gut ausgebildete Ärzte..."

    Was ich hier gelesen habe macht in gewisser Art Mut, animiert unter anderem doch zum Weitermachen.

    In den ersten 2 Jahren einer Rheumaerkrankung sind die Chancen eine Remission zu erreichen gut, vorrausgesetzt die Diagnose steht rechtzeitig. Mitlerweile dauert es meist noch 5 - 7 Jahre bis zu einer wirksamen Behandlung, es waren zwar schon einmal mehr, zufrieden sind wir aber noch nicht...noch lange nicht.
    Vielleicht lese ich ja irgendwann öfters solche Beiträge....

    paßt auf Euch auf "merre"
     
  7. Emu

    Emu Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    265
    Ort:
    bei Berlin
    Ich bekam 2003 cP und bin seit Ende 2007 in der Remission ohne Medikamente.
    Und ja, man denkt immer noch dran, ist dankbar, aber auch ängstlich, wenn's irgendwo zwackt und man nicht die Ursache kennt. In den ersten Jahren hatte ich noch öfters Schmerzen, vor allem bei Stress und wenn eine Grippe im Anmarsch war. Auch heute noch habe ich oft nicht viel Kraft in den Fingern, eine kurze Morgensteifigkeit ist auch da. Ich nehme diese Zeit als Geschenk.
     
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