Hallo Ihr Lieben, ich hätte da mal ne Frage. Seit Samstag habe ich starke tiefe Rückenschmerzenn im LWS Bereich. Jetzt war ich am Dienstag beim Rheumatologen und er meinte dass ich eine Entzündung im Kreuz-Darmbeingelenk habe (ISG). So nun wieder Kortison erhöhen und abwarten ob es anschlägt. Habt ihr auch schon mal dort eine Entzündung gehabt und was habt ihr gemacht? Vielen Dank schon mal an Euch. Mit lieben Grüßen Mizikatzi
Hallo, habe im Moment das gleiche Problem. Bei mir hilft bei allen anderen Gelenken die Erhöhung von Cortison, aber leider nicht am ISG. Ich habe es mir daher vorhin beim Orthopäden mit Corti anspritzen lassen. Tut zwar kurz arg weh, aber am nächsten Tag ist es deutlich besser. Zumindest war das in der Vergangenheit immer so... Liebe Grüße und gute Besserung NN
Entzündung im Kreuz-Darmbeingelenk Hallo, bei ISG-Entzündungen hilft Cortison kaum und das weiß Dein Rheumatologe. Bei nachgewiesener Entzündung in diesem Bereich darf er sofort Biologika verordnen, ohne das er es vorher mit einer Basistherapie versucht hat. Denn nur TnF-a Blocker wirken bei diesen Entzündungen! Höchstens Cortison spritzen wäre eine einmalige Alternative. An Deiner Stelle würde ich den Rheumatologen auf Biologika ansprechen. Bei mir haben nur diese Medikamente gegen die ISG-Entzündungen geholfen und diese Erfahrung haben fast alle Patienten gemacht. Liebe Grüße Nina
Huhu, auch bei mir ist wegen der Spondylarthritis das ISG entzündet und Cortison wirkt dort im Vergleich lang nicht so wie am Brustbein (Nehme es zur Zeit deswegen). Bekomme wegen ISG auch ein Biologika zur Therapie. Als 'Selbsthilfe' bei Schmerzen hilft mit nur Bewegung. Lauf dann kurz durch die Gegend (oder in der Arbeit den Gang entlang, habe einen Bürojob) und dann gehts wieder ein bisschen besser. LG Samjo
Ich werfe mal die Frage in die Runde, wie genau bei euch die Entzündungen im ISG festgestellt wurden? Ich bin ja noch "Newbie" und noch nicht wirklich diagnostiziert, aber kenne auch den eigentlich typischen sehr tiefsitzenden Schmerz, der in Ruhe und nachts schlimmer und bei Bewegung besser wird. Bei Spondarthriden sind doch aber - wenn ich das richtig gelesen habe - die Entzündungswerte negativ?? Ist die Entzündung nur im MRT oder auch im CT sichtbar? Gibt es spezielle Untersuchungen, die der Arzt bei euch gemacht hat, um eine Entzündung zu diagnostizieren? Bei mir heißt es immer direkt lapidar "LWS-Syndrom" und "Lumbalgie", wenn ich von den Schmerzen (schleichend schlimmer geworden über mehrere Jahre und nun chronisch) weil ich eben auch die orthopädische Vorgeschichte habe (idiopathische Skoliose, 2x operiert und bis L2 versteift). Spondylose, Osteochondrose sowie Prolaps L4/5 sind im CT diagnostiziert worden. Danke Ciara
Also meine Entzündungswerte weiß ich grad gar nicht. Diagnostiziert wurde die Entzündung im MRT mit Kontrastmittel. LG Samjo
Danke samjo! Muss ich noch mal nachfragen, MRT geht wegen meiner Implantate vermutlich nicht (sieht alles nur schwarz aus auf den Bildern...).
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank schon mal für Eure Antworten. Erfahre heute ob im Blut was zu sehen ist. Aber nachdem ich seronegatives Rheuma habe, kann es gut sein, dass da nichts zu sehen ist. Wir werden es bald wissen. Festgestellt werden meine Entzündungen durch MRT und Ultraschall sowie abtasten. Das Kortison schlägt bisher gut an. Schönes Wochenende wünscht Mizikatzi
Hallü Als es bei mir darmals angefangen hat weh zu tun dachten Hausarzt und Neurochirug (der hat mir sofort spritzen rein gejagt) das ich Bandscheibe hätte. Dann kam mal ein Orthopäde auf die Idee mich ins Mrt zu schieben, da ich so dolle schmerzen hatte dass ich mich kaum bewegen konnte. Habe nur im sitzen schlafen können und mir stiegen die Tränen in die Augen bei jeder Bewegung. Dort wurde dann die Entzündung im ISG festgestellt und dann wurde ich erst zum Rheumat geschickt, die stellte sofort fest das ich wohl MB habe. Habe seit dem habe ich einen Cortisonstoß (1200mg auf 4 Tage verteilt) bekommen und da es nicht geholfen hat später Humira. Ich bin im Moment so weit das ich mich Bewegen kann aber spühre dass das ISG noch nicht geheilt ist. Im letzten Mrt waren auch noch Entzündungen zu sehen. Es ist also bei mir sehr hartnäckig... Ich hoffe das es bei dir richtig behandelt wird und nicht sooo schlimm wird wie bei mir. Es kommt darauf an ob man den richtigen Arzt erwischt. Ach und ich habe mehrmals Corti Spritzen ins ISG bekommen hat die schmerzen bei mir leider nur verstärkt und dannach war es wie vorhher. Alles gute lg alicchen
Liebe Alicchen, dass klingt ja gar nicht gut bei dir. Meine Blutwerte sind in Ordnung. Was aber ja bei mir nicht unbedingt was heisst (seronegativ). Heute ist es etwas schlechter, aber auch kein Wunder, denn nun wird das Kortison wieder gesenkt. Mal schauen wie es sich so entwickelt. Meine Krankengymnastin hat gestern gesagt, dass das eine sehr langwierige und schmerzhafte Angelegenheit ist. Sie meinte, dass ich immer darauf achten müsste, weich zu sitzen und zu liegen. Schneidersitz oder mit breitbeinigem Sitz sitzen sei am Besten. Nun der Schneidersitz ist tatsächlich bei mir gar nicht schlecht. Zwar nicht schmerzfrei aber angenehmer. Meine normale Basistherapie ist 7mg Prednisolon und 10mg bis 20mg Leflunomid. Werde jetzt mal nach dem Kortisonstoß schauen ob ich auf 20mg Leflunomid erhöhen kann. Ging bisher nicht wegen der Leber. Liebe Grüße von Mizikatzi
Hi Mizikatzi Schneidersitz ist bei mir auch ganz gut und auch vorallem weich sitzen. Liegen tu ich lieber etwas härter hauptsache das isg sinkt weich Ich wünsche dir alles Gute und Besserung! ^^ Ps: ich mag dein Motto von Don Bosco Liebe Grüße von mir alicchen
Guten Morgen! Seronegativ bedeutet, dass kein Rheumafaktor im Blut zu sehen ist. Entzündungswerte (Blutsenkung / CRP) können aber durchaus vorhanden sein! Seronegativ heißt nicht, dass es keine Entzündungwerte gibt!!! Bei den Formen der seronegativen Spondarthritis (auch MB und so), ist also kein Rheumafaktor nachweisbar, aber es können durchaus hohe Entzündungswerte vorhanden sein. Es gibt aber auch halt Patienten, bei denen es kaum oder gar keine Entzündungswerte gibt, obwohl die Krankheit aktiv ist! Und so ist es auch bei mir. Man kann das auch nachlesen, links auf der Seite unter Krankheitsbilder / seronegative Spondarthritis. Das nur Biological auf das ISG wirken können, höre ich heute zum ersten Mal. Bin mir aber etwas unsicher ... :vb_confused: Ich war bis jetzt der Meinung, dass neben Kortison auch NSAR und u.a. Sulfasalazin (Basis) eine Wirkung erzielen können. Auch ich hatte bei Diagnosestellung 2010 Entzündungen im ISG, die ich damals mit NSAR und Sulfasalazin in den Griff bekam. Nach diesen Mitteln konnte im MRT keine akute Entzündung mehr festgestellt werden ... Leider nur damals - später hatte ich einen neuen Schub und es wirkte nicht mehr genug. Es folgten nach Kortison MTX nun Enbrel (Biological).... Gegen die tiefen Rückenschmerzen helfen bei mir Bewegung und Wärme. Also nur ganz leichte Bewegung, wie zB Spazieren gehen oder auch Stehen und etwas hin und her "schunkeln". Sobald ich wieder sitze oder liege, werde die Schmerzen wieder mehr. Oder ich gehe in die Badewanne - da liege ich dann auch mal ein paar Stunden mehr drin!!!! Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Mommy!
NSAR nehme ich auch. Am Anfang hat man es mit ihnen allein gegens ISG versucht, brachte zwar etwas Besserung aber nicht den gewünschten Erfolg. Von daher dann Biologicals dazu. Bin mit beiden parallel unterwegs, allein wegen dem schmerzstillenden Effekt, sonst hätte ich an manchen Tagen so meine Probleme, das Bett zu verlassen (nicht weg. ISG, andere Baustelle). Zu Kortison habe ich am Donnerstag meine Ärztin gefragt, da es bei mir am Brustbein Wunder wirkte und ISG weiter weh tat. Sie meinte auch, dass Kortison am ISG nicht immer genauso gut wirkt. Zu anderen Medis wie Sulfa kann ich nichts sagen, da ich bis vor kurzem ohne behandlungsbedürftige periphere Beteiligung war und somit Monitherapie Humira ausreichte. LG Samjo