Verträglichkeit MTX

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von eve60, 18. April 2013.

  1. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Du hast schon recht, Kati

    ich bin ziemlich unsicher. Und daß ich im Forum keine endgültigen "Diagnosestellungen" erwarten kann, ist mir durchaus bewußt.

    Ich habe nur festgestellt, daß Ihr alle heftige Schmerzen habt und diese z.T. schubweise kommen.
    Dagegen geht es mir ja super; ich gehe schmerzfrei ins Bett und stehe ebenso auf. Bis auf die Muskelgeschichte, die mich zugegebenermaßen sehr einschränkt, gehts mir blendend. Ich weiß, daß das sofort anders sein würde, wenn ich das Cortison absetze, und ja, die Nebenwirkungen machen mir Angst. Irgendwie habe ich das Gefühl, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich brauche kein zusätzliches Schmerzmittel; Euch gehts da allen viel schlechter als mir.
    Naja, mal sehen. Ich soll zur ersten Spritze ins KH kommen und habe dann genug Zeit, die Rheumatologen zu löchern.

    Als Tip wurde mir von den Docs gesagt, die Übelkeit hätte nichts mit dem Magen zu tun. Das MTX muß die Hirnwasserschranke überwinden und da liegt auch das Brechzentrum. Ich soll vor, während und nach der Injektion Mengen von schwarzem Tee trinken, das wäre wg. der Fermentation günstig.


    LG

    Eve
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

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    hallo eve60, das man den sinn der geplanten therapie verstehen will ist ganz
    logisch und natürlich.

    vielleicht wäre es besser, du würdest nicht weiter über übelkeit nachdenken,
    denn erstens muss es dazu gar nicht kommen, zweitens gibt es auch eine
    psychisch bedingte übelkeit.

    in der packungsbeilage von mtx steht, dass man erhöhten genuss von tee vermeiden soll, insofern wundert mich die empfehlung des arztes direkt zur spritze mengen von tee zu trinken.

    unter mtx habe ich allgemein keinen erhöhten schlafbedarf gehabt, es ging mir zeitweise sehr gut damit.

    lg marie
     
  3. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo eve,
    ich vertrage MTX sehr gut, keine Übelkeit und sonstige Nebenwirkungen, "nur" Haarausfall, aber dagegen kann man was tun. Du solltest es einfach mal ausprobieren, vielleicht verträgst du es auch gut.
     
  4. Mona-Lisa

    Mona-Lisa habe RA seit 2011

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    Hallo,
    Den gleichen Tip hatte mein Rheumatologe mir auch gesagt!
    Ich hatte es ausprobiert, aber mir ging es damit überhaupt nicht besser. Hinzu kommt, dass ich Tee nicht so gerne trinke.
    Was mir besser geholfen hat, war viel Mineralwasser trinken.
    @eve60: bitte lass dich von den vielen negativen Meldungen zur Verträglichkeit vom MTX nicht verunsichern.
    Es gibt auch viele, die es gut vertragen, und vielleicht gehörst du ja dazu!
    Liebe Grüsse,
    Mona
     
  5. wienerin

    wienerin Neues Mitglied

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    Noceboeffekt

    Hallo, es gibt bekanntlich den Placeboeffekt - es gibt eine Wirkung ohne dass ein Medikament beteiligt ist. Es gibt aber auch den Noceboeffekt, der tritt ein wenn der patient nicht an die Wirksamkeit bzw. an die Schädlichkeit des Medikaments glaubt. Dann wirkt es viel schlechter.

    Auch bei mir wurde zuerst nur MTX gegeben, jetzt nehme ich noch Humira dazu. Ich habe keinerlei Nebenwirkungen.

    Eine Basistherapie ist sicher die bessere Lösung im Gegensatz zu Schmerzmittel und Cortison.

    Nur Mut, alles wird gut.

    LG Wienerin
     
  6. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Die Psyche

    spielt natürlich eine große Rolle bei alledem. Meine vorauseilende Panik vor Übelkeit ist z.T. darin begründet, daß ich zu sog. Kehlkopfkrämpfen neige, d.h., aus heiterem Himmel verschließt der Kehlkopfdeckel die Luftröhre, so daß ich nicht atmen kann. Wenn ich mir vorstelle, daß das vielleicht genau bei Erbrechen passiert...
    Und ich neige zu komischen Reaktionen auf Medis. Ich hatte gerade den Fall, daß ich MCP-Tropfen bekommen und darauf allergisch reagiert habe, über das ZNS. Ich bin nach der Ennahme im Haus umhergelaufen und hatte das Gefühl, Muskeln und Knochen würden jucken. Erst nachdem eine gerufene Ärztin mir ein Antiallergikum i.v. gegeben hatte, wurde es besser. Das soll bei MCP wohl auch garnicht so selten vorkommen.

    Ich habe mir halt alle möglichen Macken aufgeladen und bin da wohl ein wenig ängstlich.

    Eve
     
  7. wienerin

    wienerin Neues Mitglied

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    hallo,

    ich verstehe daß du ängstlich bist, aber es gibt ein Sprichwort: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben! :)

    Bei MTX kann es Nebenwirkungen geben, bei Cortison in dieser Höhe sind diese aber sicher! Es wird vom Rheumatologen ja immer Blutbild etc. gemacht - es kann auch sehr gut funktionieren. Probier es aus! Du hast eigentlich keine Alternative.

    Ich habe die Infos auch gelesen, aber gleich wieder verdrängt. Am Anfang war ich etwas müde, bin aber immer arbeiten gegangen.

    Ich kann nur sagen ich habe seit 6 Jahren Polyathritis und bin schmerzfrei.

    Deshalb bin ich auch selten im Forum, die denen es schlechter geht schauen meist öfter rein.

    Alles Liebe
    Wieniern
     
  8. sharpkollagenosedany

    sharpkollagenosedany Neues Mitglied

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    Ich vertrage MTX nicht so gut. Es zeigt auch keine Wirkung, muß ich aber als Basismedi neben Enbrel mit nehmen. Im Moment bin ich bei 10mg als Tablette. Am Tag danach ist mir übel und ich schlafe fast den ganzen Tag.
    Das ist dann eben mein "Diät und Ausruhtag".

    Viele Grüße Dany
     
  9. petra11

    petra11 Neues Mitglied

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    Hallo Zusammen,
    bei mir ist nun nach einigen Jahren neben anderen Erkrankungen auch eine RA an den Händen, Füßen, Knie, Ellenbogen und Handgelenken festgestellt worden. Da bei mir nur hochdosiertes Kortison hilft (100 mg) hat mir die Rheumato.login nun zu einer MTX Behandlung geraten (1x die Woche spritzen, 15mg), da ich sehr viele aktive Entzündungen habe. Irgendwie bin ich froh, daß nun endlich, nach so langer Leidenszeit (8 Jahre), eine definive Diagnose gemacht worden ist und ich habe auch Hoffnung aber auch Angst vor den Nebenwirkungen, da ich ein Kandidat bin, der regelrecht danach schreit. Meißt macht mein Kreislauf oder mein Magen nicht mit. Früher hab ich das Alles viel besser weggesteckt.
    Soll mir die 1. Spritze am Donnerstag von meiner Hausärztin geben lassen.
    Welche Erfahrungen habt Ihr denn so gemacht? Ach ja, 24 Std. nach der Injektion soll ich 10 mg Folsäure nehmen.
    L.G., Sybille
     
  10. Nachtigall

    Nachtigall Bekanntes Mitglied

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    Hallo Sybille,
    ich vertrage es, wie schon gesagt, sehr gut, es hat auch gut geholfen. Es dauert aber einige Zeit, bis sich die Wirkung voll entfaltet hat, das kann sich über Monate hinziehen. Das Spritzen macht mir nichts aus, ist auch besser für den Magen. Die Folsäure (bei mir 5 mg) nehme ich bis zu 48 Stunden später. Man sagt zwar immer 24 Std., aber nach 48 Std. wirkt es besser, hat man herausgefunden. Nur länger sollte man nicht warten. Lies hier: http://www.rheuma-online.de/medikamente/methotrexat/mtx-und-folsaeure-gabe.html
     
  11. petra11

    petra11 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    1. Februar 2005
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    51
    Hallo Nachtigall,
    danke für Deine Antwort. Jetzt bin ich schon etwas beruhigt. Die Folsäure werde ich dann doch besser 2 Tage danach nehmen.
    Ich berichte dann nächste Woche mal, wie ich es vertragen habe.
    L.G., Sybille
     
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