Stark verunsichert

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von Nada, 20. September 2012.

  1. Nada

    Nada Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. Februar 2009
    Beiträge:
    96
    Hallo zusammen,
    ich hatte heute ein Gespräch mit einem Narkosearzt im Krankenhaus wegen einer OP-Vorbereitung für kommende Woche (Hämorrhoiden). Ich musste alle Medikamente angeben, die ich z.Zt. einnehme (15mg Metex-Tabletten, 5mg Prednisolon wegen cP, Diazepam und Mirtazapin wegen Depressionen).
    Er hat mich bezüglich meiner Cortisoneinnahme von 5mg Prednisolon (seit Februar 2012) sehr stark verunsichert, weil er der Meinung ist, dass dies abhängig mache u. die Nebenniere soweit schädige, bis sie die gesamte Produktion einstellt und irgendwann ganz zum Erliegen kommt. Ich müsse deshalb bis zu meinem Lebensende Cortison einnehmen.
    Ich bin dem Cortison gegenüber sowieso sehr abgeneigt u. möchte es gerne absetzen, aber es geht im Moment leider noch nicht, weil das Metex noch nicht oder nicht mehr ausreichend gut wirkt.
    Ein Cortison-Ausschleichversuch im August ist leider auch gescheitert. Ich war schon runter auf 2,5mg aber aufgrund eines Unfalls wurden meine Rheumaschmerzen wieder schlimmer und dann musste ich wieder auf 5mg hoch.
    Was soll ich von der Meinung des Narkosearztes halten? Ich mache mir nun solche Sorgen. Welche Infos habt Ihr zu Cortison???
    Liebe Grüße
    Bernarda
     
  2. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    1.593
    Mache dich nicht verrückt!

    5 Ärzte - 10 Meinungen! Und ich denke, ein Anästhesist hat ein anderes Wirkungsfeld als ein Rheumatologe.
    Ich habe mir angewöhnt, nur auf den Rheumatologen zu hören - sonst macht man ja verrückt, wenn man jede Meinung berücksichtigen würde.

    5 mg Cortison sind Erhaltungsdosis, das nehmen viele über einen längeren Zeitraum.

    Und was heißt schon "abhängig" ....???? Jeder, der Medikamente nimmt, ist "abhängig", ob vom MTX, von Blutdrucksenkern, von allem möglichen! Das ist nun mal so - warum soll man sich darum einen Kopp machen. Wir sind nun mal nicht gesund und nehmen die Medikamente nicht aus Jux - wir nehmen sie, damit es uns besser geht! Und darauf sollten wir unsere Aufmerksamkeit lenken! Ist doch gut, dass es etwas gibt, was uns hilft!

    Positivie Einstellung hilft viel mehr als 1000 Sorgen! Info ist zwar gut, aber oft können wir nichts dran ändern - jedenfalls nicht auf eigenes Risiko gegen die Empfehlung der Ärzte.
     
  3. Sprodde

    Sprodde Mitglied

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    287
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    Am Meer
    ich stimme Gertrud 100%ig zu :top:
     
  4. Muhkuh79

    Muhkuh79 Guest

    Nicht irre machen lassen. Mein Hausarzt wollte auch unbedingt, dass ich mit dem Corti runtergehe, hatte dann so starke Beschwerden, dass der Dermatologe es wieder hoch gesetzt hat. 5mg ist wirklich nicht viel und liegt unter der körpereigenen Schwelle.
     
  5. Lusella

    Lusella Aktives Mitglied

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    597
    Hm, ich war bei einem Schmerztherapeuten, der Anästhesist ist.
    Er sagte zu mir, dass Cortison im Vergleich zu Schmerzmittel, wie z.B. Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen u.a., das kleinere Übel ist.
    Es hätte keine solch gravierende organschädigende Wirkung, wie manch ein Schmerzmittel.

    Ich denke, dass es ohne Nebenwirkung oder auf Dauer sogar Schaden, nicht abgeht. Egal welch ein Medikament.
    Ich habe aber, wie wir alle hier, keine Alternative. Wir dürfen zwischen Pest und Cholera wählen...

    Mein Traum ist, irgendwann einmal wieder ganz ohne das Zeug leben zu können.
    Danach sieht es aber im Moment nicht im entferntesten aus.

    Ich bin momentan auch maximal gefrustet.
    Musste das Cortison wieder hochballern und das Basismittel bringt mir auch nicht wirklich Schmerzfreiheit bzw. wenigstens Linderung.
    Ich war jetzt 3 Monate vom Cortison ganz weg. Nach vier Wochen ging der Ärger mit den Schmerzen wieder los.
    Ich komme auch von dem Mist nicht weg. Dafür steigt jetzt langsam der Zuckerwert...Mir ist ständig speiübel...
    Langsam aber sicher könnte ich platzen. Immer nur diese Sprüche wie: Geduld, Geduld.
    Hey, es ist mein L e b e n , das da langsam aber sicher an mir vorbei läuft und ich sehe keinen Silberstreif am Horizont.
    Das macht mich langsam fertig!
    Sorry, aber das musste raus :o.

    Ich wünsche uns, dass alles gut wird und zwar bald,
    Lusella
     
  6. ursl53

    ursl53 Neues Mitglied

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    217
    Ort:
    Baden-Württemberg
    14 Jahre habe ich Cortison in unterschiedlichen Dosen (Erhaltungsdosis war 5 mg) eingenommen. Vor ca. 2 Jahren wurden meine Knochenprobleme immer schlimmer, so dass ich auf dringendes Anraten der Osteologen Cortison absetzen mußte.

    Meine Nebenniere hat auch nach 14 Jahren Cortison ihre Arbeit nicht aufgegeben. In den letzten 2 Jahren habe ich nur kurzfristig zweimal im Schub Cortison eingenommen.

    Laß Dich nicht verrückt machen!

    Ursula

    PS: Für unsere Erkrankung produziert die Nebennierenrinde nicht genug Cortison, für mich vergleichbar mit dem Diabetiker, dessen Bauchspeicheldrüse auch nicht genügend Insulin abgibt. Hier spricht keiner von "abhängig".
     
  7. Ducky

    Ducky † 3.2.22

    Registriert seit:
    30. April 2011
    Beiträge:
    3.772
    Ort:
    Panama
    du wirst eher von dem diazepam was du hoffentlich nciht längere zeit nimmsi, abhängig als vom cortison in dieser erhaltungsdosis
     
  8. Nada

    Nada Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. Februar 2009
    Beiträge:
    96
    Danke Ihr Lieben für Eure Antworten. Das tröstet mich wenigstens.
    Grüße Bernarda
     
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