Psa

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von psoartie12, 25. Mai 2012.

  1. psoartie12

    psoartie12 Neues Mitglied

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    Habe seit gestern die Diagnose Psoriasis-Arthritis bekommen. Mir tun manche Fingergelenke, die Kniegelenke und die Sprunggelenke weh. Seit gestern bekomme ich Prednisolon 15 mg, mit wöchentlicher Ausschleichung, und dann wirkt erst das MTX, das ich auch bekomme (15 mg pro Woche), und Folsäure 5 mg.
    Welche Erfahrungen hat man hier im Forum mit diesen Medis gemacht?
     
  2. Anerom

    Anerom Neues Mitglied

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    Gera
    Hallo,
    ich habe auch PSA incl. Wirbelsäulenbeteiligung...weiß es selber auch noch nicht so lange. Meine Beschwerden sind die gleichen wie bei Dir, Hände, Füße, Sprunggelenke, Knie...
    Behandelt werde ich aktuell mit 15 mg MTX s.c. und 10 mg Prednisolon, leider bisher ohne Erfolge. Davor habe ich Leflunomid bekommen, ohne Erfolge an den Gelenken und später kamen die Nebenwirkungen. Meine Schuppenflechte am Körper bin ich dank Arava los, etwas hartnäckiger zeigt sich die PSO im Gesicht und auf dem Kopf. Damit lässt es sich aber leben.
    Anfang Juni habe ich einen Termin beim Neurochirurgen wegen meiner Wirbelsäule. Mein Rheumatologe hat schon angedeutet, dass durch die PSA einige Veränderungen wie Andersson-Läsion und Shining-Corner sichtbar sind. Ausserdem habe ich Wirbelgleiten. Bin gespannt wie es danach weitergeht und wie meine Aussichten sind für die Zukunft....
    HLA-B 27 positiv bin ich auch.
    LG
     
  3. Coco78

    Coco78 Neues Mitglied

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe die Diagnose PSA seit März diesen Jahres, dazu eine sekundäre Fibro. Ich war 17 Tage in Der ACURA-Rheumaklinik in Baden-Baden... Kann ich sehr empfehlen! Seither nehme ich Sulfasalazine! Das Cortison habe ich zum derzeitigen Zeitpunkt abgesetzt- allerdings sind meine Blutwerte insgesamt nach oben geschnellt! Katadolon und Schmerzmittel gehören mit zu Basis... Meine Leberwerte machen dem Arzt besonders Kopfweh- ich weiß also nicht ob ich die Medis weiter nehmen darf! Außerdem verliere ich sehr sehr viele Haare, was die Sache für mich persönlich nicht einfacher macht! Manchmal bin ich kurz davor einfach alle Medikamente in den Müll zu werfen und ohne weiter zu machen!
    Am schlimmsten ist für mich jedoch die Tatsachte überhaupt an sowas erkrankt zu sein. Kann es einfach nicht akzeptieren. Habe sehr viele Schmerzen und mein Arzt sagt, der erste Schritt wäre die Akzeptanz des Ganzen... Geht es Euch auch so? Ich rebelliere innerlich und schaffe nicht es so anzunehmen wie es ist.


    Ich wünsche Euch Lieben einen schönen Feiertag und hoffe wir lesen uns!
    Liebe Grüße Coco:rolleyes:
     
    #3 28. Mai 2012
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2012
  4. Johanna1953

    Johanna1953 Neues Mitglied

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    Psa + mtx

    Einen schönen guten Morgen an diesem sommerlichen Pfingstmontag (jedenfalls hier im Rheinland).
    Ich habe die Diagnose PSA seit 2005 und werde auch mit MTX + Cortison behandelt. Zur Zeit 12,5 mg MTX + 5 mg Cortison. Dazu Folsäure 10 mg 24 Stunden vor der MTX-Spritze. Ich weiß, das ist ungewöhnlich, da fast alle die Folsäure nach MTX nehmen. Aber mein Arzt und ich haben sehr gute Erfahrungen mit unserer Vorgehensweise.
    Bei mir wirken die Medis Gott sei Dank so gut, dass ich so gut wie keine Schmerzen habe. Die Erschöpfungszustände lassen sich leider jedoch nicht vertreiben. Vor gut einem Jahr haben wir mal versucht, die Medis wegzulassen, aber nach 4 Monaten bin ich ganz schnell wieder angefangen zu spritzen, da die Schmerzen zurückkamen.
    Also nur Mut, ich würd's mal versuchen mit MTX+Corti, falls es nicht den erhofften Erfolg hat, kann man immer noch an der Dosis feilen und das Medikament wechseln.
    Ein schönes Restwochenende noch
    LG Johanna
     
  5. Johanna1953

    Johanna1953 Neues Mitglied

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    Akzeptanz!?

    Liebe Coco
    Ich kann dich gut verstehen. Auch ich habe mich mit Händen und Füßen gegen die Diagnose gewehrt, sogar den Arzt gewechselt, weil ich hoffte, dass der zweite zu einem anderen Ergebnis käme. Das war natülich nicht der Fall. Dann hat es noch eine Zeitlang gedauert, bis ich bereit war, MTX zu spritzen. Hatte eine Heidenangst vor dem "Giftzeug".
    Dein Arzt hat Recht: Es bleibt einem nichts anderes übrig, als sich mit der Krankheit anzufreunden. Die Rebellion dagegen frisst nur unnötig Energie, die man so nötig für die Bewältigung von Krankheit und sich ändernden Lebensumständen braucht. Du wirst sehen, man braucht seine Zeit, sich damit abzufinden, aber irgendwann gelingt dir das hoffentlich auch und du wirst sicher trotzdem nicht gegen, aber mit PSA ein lebenswertes Leben führen. Ich drück dir die Daumen. Johanna
     
  6. Coco78

    Coco78 Neues Mitglied

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    Danke Johanna...

    ...musste grade schmunzeln, dass auch Du ne zweite Meinung brauchtest.
    Als ich im Februar die Diagnose bekam hab ich nur schwach gelacht und mich in Baden-Baden angemeldet. Schrieb einen Brief hin mit meinen Blutwerten und einer Überweisung in die Ambulanz. Schrieb ganz offen, dass ich ne zweite Meinung haben will und deshalb einen Termin. Nun- 3 Tage später rief die Klinik an, dass ich stationär für 3 Wochen planen soll (aufgrund des viel zu hohen Entzündungswertes) schon am Folgetag quasie. Ich war baff- ging aber voller Motivation dahin um ne Gegendiagnose zu bekommen. Na ja- alles was passierte ist dass sich die Diagnose von PA auf PSO verschob... Seither kämpfe ich (leider auch gegen mich)...:mad:
    Schön zu wissen, dass es auch anderen so geht und man nicht alleine ist!
     
    #6 28. Mai 2012
    Zuletzt bearbeitet: 28. Mai 2012
  7. Coco78

    Coco78 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Hilfe!!!

    Hallo Ihr Lieben,

    ich hab erneut ein Problem! Seit März habe ich ja wie schon beschrieben meine Diagnose auf PSA... Ich nehme seither diese Sulfasalazine und dachte eingentlich auch mit Erfolg. Nun habe ich mir wieder ein Blutbild erstellen lassen, da ich am Dienstag einen Termin in Baden-Baden beim Rheumatologen habe. Na ja, das Ergebnis hat mich schier umgehauen. Mein Entzündungswert ist so hoch wie nie zuvor!!! Und dazu die Leberwerte enorm gestiegen. Mein Hausarzt meinte, dass ich diese Medikamente auf keinen Fall weiternehmen sollte. Nun hab ich echt etwas Panik was nun geschieht. Kenn mich doch wirklich überhaupt noch nicht aus!!! Konnte die letzten 2 Tage echt nur heulen. Bin richtig in ein Loch gefallen! Weiß wer was nun auf mich zukommen könnte und auf was ich mich einstellen sollte??? Ich will am 17.7. in Urlaub fahren und meine Nerven bräuchten das mehr als dringend!!!

    SOS... Wer kann mir weiterhelfen??? :eek:
     
  8. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Coco78,
    bei Dir kommt jetzt ja einiges zusammen: anstehender Urlaub, Nebenwirkungen von Medikamenten und erhöhte Leberwerte.
    --->tief durchatmen!

    Ich hoffe Du hast einen guten Arzt der Dich dahingehend unterstützt. Bei vielen Medikamenten aus dem rheumatologischen Bereich können die Leberwerte erhöht sein. Das wird bis zu einer gewissen Grenze toleriert weil man um den Ursprung weiss. Sind sie zuuu hoch muss man an der Medikamentenkombi was ändern.
    Vielleicht kannst Du ja einige Zeit pausieren und die Schmerzen mit NSAR z.B. unter Kontrolle halten damit Du wenigstens Deinen Urlaub geniessen kannst. Danach kann man in Ruhe nach neuen Wegen suchen und auch schauen ob sie die Leberwerte normalisiert haben.

    Aus Erfahrung mit meiner PSA weiss ich wie schwierig das ist Medikamente die wirken aber nicht die Blutwerte erhöhen, zu finden. Aber, es gibt sie.
    Aus meiner täglichen Arbeit in der Rheumatologie einer Universitätsklinik weiss ich aber auch um die Sorgen und Nöte der Patienten.

    Alles Gute und ich wünsche Dir dass Du Deinen Urlaub geniessen kannst.
     
  9. Coco78

    Coco78 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    15
    Vielen Dank liebes "Käferchen"... :vb_redface:

    es tut so gut, dass man hier Menschen findet die einem verstehen! Ich weiß momentan echt nicht mehr wirklich weiter. Man hört von Jedem was anderes und Jeder will es besser wissen!
    Was ist denn NSAR??? Ich bin sehr neu in der "Rheumaszene" und werde wohl noch ne ganze Weile brauchen um da wirklich fit zu sein und mitreden zu können. Manchmal schieb ich es auch einfach von mir weg damit es nicht weh tut... Hab mir viele Infos und Bücher angeschafft- aber es steht echt immer wieder was anderes da! Ich will zum Profi meiner selbst werden. Im Endeffekt kann niemand in mich reinsehn und wissen was das Richtige für "mich" ist. Wir alle müssen einen Weg finden möglichst gut damit zu leben. Aber wenn es um die richtigen Medis geht fühle ich mich echt "machtlos"! :(

    Ich danke Dir vielmals für Deine netten Worte!!!
     
  10. anurju

    anurju anurju

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    Im schönen Rheinland
    Hey Coco,

    schreib doch mal wie hoch die Leberwerte sind...
    Generell sagt man (weiß ich aus der Rheumaklinik und von meinem Rheumatologen), dass man den 2,5fachen Grenzwert toleriert.
    Bei mir kamen die Leberwerte auch schon an diese Grenze heran.
    Ich habe dann eine Menge geändert (Ernährung, diverse Mittelchen...) und es wurde besser.
    Dadurch konnte ich bei den Medikamenten bleiben.
    NSAR sind übrigens nichtsteroidale Antirheumatika - also "cortisonfreie" Mittel wie Diclofenac (Voltaren), Ibuprofen...
    Hausärzte sind manchmal mit den Rheumamitteln nicht so vertraut und bekommen schneller "kalte Füße" als erfahrene Rheumatologen.
    Ich habe hier im Forum schon mehrfach gelesen, dass gutmeinende Hausärzte manchmal (unbegründete) Ängste der Rheumatiker schüren...
    Also: Kontaktiere deinen Rheumatologen und frage ihn nach Rat. Er ist der Fachmann !!
    Man kann z.B. durch eine erhöhte Folsäuregabe die Leberwerte günstig beeinflussen. Ich habe dann z.B. schon 24 Stunden (statt 48 Stunden) nach MTX die doppelte Menge Folsäure (10mg) genommen - und auch an den 3 Folgetagen noch 5mg. Das hat prima auf meine Leberwerte gewirkt - sind sehr schnell gesunken.
    Übrigens wirken Mittel wie Katalodon (das du ja z.B. wohl nimmst) sehr stark auf die Leber - als ich die NSAR (bei mir z.B. Meloxicam) reduzieren konnte, gingen auch die Leberwerte zurück - also muss genau geschaut werden, was man reduziert/absetzt.

    Alles Gute und nicht zu viele Sorgen machen - das geht so vielen Patienten so und lässt sich lösen...
    Wenn du Leberschutztipps haben willst - hier findest du sie: http://www.rheuma-online.de/forum/threads/51190-Erhöhte-Leberwerte?highlight=leberschutz (4. Beitrag).

    Liebe Grüße von anurju :)
     
    #10 8. Juli 2012
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2012
  11. käferchen

    käferchen Guest

    Hallo Coco78,
    mit den Infos die Du hier bekommst wirds schon wieder...
    Kopf hoch und Blick nach vorne -dem Urlaub entgegen....
    Alles andere wirst Du meistern-vorher und nachher-....

    Ganz liebe Grüsse wünscht das Käferchen.
     
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