Entzündliches Rheuma: Unsere Erfolge durch Ernährung

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von Laura88, 10. November 2011.

  1. Laura88

    Laura88 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    20. Dezember 2010
    Beiträge:
    84
    Hallo alle Zusammen,

    leider artet jede positive Erfahrung die Forumsmitglieder durch "Alternative Therapien" erreichen und hier berichten in einer Grundsatz-Debatte "Alternativ: Ja oder nein?" aus. Wir kennen das!

    Dies erschwert unheimlich, dass Lesen der betreffenden Threads. Für andere interessierte Leser ist nun schwierig die wichtigen Informationen da herauszuziehen, da man sich durch ewig lange "Gefechte" kämpfen muss.

    Deswegen hier mein Vorschlag:
    • Jeder, der etwas zum Thema: "Erfolge: Ernährung und entzündliches Rheuma" beizutragen hat, ist herzlich eingeladen, hier seine Erfahrungen zuposten.
    • Dadurch würden wir hier eine Art "Handbuch" zur Ernährung bei Rheuma einrichten
    • Unten findet Ihr ein paar Fragen, die Ihr - wenn Ihr wollt - beantworten könnt. So hat jeder Post eine Gliederung und man kann unproblematisch die Infos ablesen.
    • Vielleicht könnten noch parallel andere "Erfolg durch...." - Threads angefangen werden (z.B. Akupunktur, Heilpraktiker....etc.).
    Meine "Bedingungen":
    • Dieser Thread bleibt "sauber".
    • Keinem User wird vorgeworfen, er sei nicht krank oder nicht krank genug
    • Keine Grundsatz-Debatten (vielleicht einfach mal einen eigenen Thread dazu?)
    Meine Vorschläge, was das Lesen anbelangt:
    • Uns ist allen klar, dass es nicht DEN Weg gibt, d.h. der Vorwurf des "Bekehren-wollens" ist hinfällig
    • Jeder Leser ist ein mündiger Rheuma-Patient und wird nicht einfach so seine aktuelle Therapien abrechen.
    Meine Vorschläge, was das Schreiben anbelangt:
    • Bitte schreibt sachlich und mit einer hohen Informationsdichte
    Was tun, wenn Rückfragen entstehen?
    • Bei Rückfragen, kontaktiert bitte den Erfahrungsbericht-Verfasser per PN. Dieser ergänzt seinen Erfahrungsbericht dann um die nötigen Informationen über die "Bearbeiten"-Funktion
    • Bei großer Nachfrage oder Unklarheiten, könnte der Erfahrungsbericht-Verfasser auch einen eigenen Thread aufmachen und dort alle offenen Fragen klären und diskutieren. Bitte kopiert dann aber den Link zu diesem neuen Thread in euren Erfahrungsbericht hier. Dann findet man die Ergänzungen besser!
    Mögliche Stichpunkte:
    • Diagnose und Beschwerden
    • Bisherige Therapien
    • Warum Übergang zur rheuma-gerechten Ernährung?
    • Eure Ernährung
    • Eure Erfolge
    • ...
    Was sonst noch schön wäre:
    • Bestätigt das Labor eure Erfolge?
    • Was genau hat Euch bewegt? Welche Quellen waren hilfreich? (Literatur, Erfahrungsaustausch, Ärzte....)
    • Wer betreut Euren Weg? (Arzt, Heilpraktiker...)
    • Was tut ihr an schlechten Tagen? Könnt ihr (leichte) Schübe abwenden/verkürzen?
    • ...
    Und noch eine wichtige Frage am Schluss: Darf ich euren Erfahrungsbericht auf meinen Blog setzen? Dafür würde ich eigens eine neue Kategorie "Erfolgsstories" einrichten.

    Ich hoffe, dieser Thread ist ein Raum, in dem man frei von Vorwürfen seinen Weg aufzeigen kann.

    Ich hoffe, wir werden hier bald von tollen Erfahrungen lesen, die uns alle bereichern. :)

    Ich wünsche uns allen ein gutes Gelingen!
     
  2. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    18. April 2007
    Beiträge:
    19.946
    Ort:
    wo es schön ist :-)
    na,dann fang ich mal an :)
    also,ich habe mal sehr gute erfahrung mit frischkost und tierisch-eiweiß-freier-ernährung gemacht.die frischkost habe ich geschafft 1/2 jahr durch zu halten,dann kam der winter und ich habe nur noch gefroren (hatte auch ein sehr niedriges gewicht) ,das konnte mit heißem wasser und tees nicht mehr aufgefangen werden und ich habe dann tierisch-eiweiß-freie kost nach bruker bekommen.....................insgesamt ging es mir damit 3 jahre lang sehr gut und ich habe mich mindestens 5 jahre so ernährt (fast 1 1/2 jahre da von wurde ich in einer klinik betreut(nicht durchgehend))+ dauerdusche die mir auch sehr,sehr gut getan hat. leider wurde die klinik umgewandelt und diese therapie-form gibt es so nicht mehr bzw. zahlt die kasse nicht mehr.
    leider ließ die wirkung irgendwann nach und ich mußte doch mtx nehmen,das hat mir immerhin 10 jahre geholfen(ohne große gelenksdeformationen) mittlerweile nehme ich enbrel 2x 25 mg die woche.
    akupunktur hat mir auch mal geholfen ebenso eine rso in den knieen,in den schultern und apis spritzen in meine gelenke aber auch diverse cortison injektionen insbesondere im isg,in den knien und handgelenken und die guten quarkwickel bringen mir auch immer kurzfristig linderung.bei meiner fibro hilft mir z.z. die hyperthermie und massagen helfen meiner verkrampften muskulatur immer wieder sich zu entspannen.ebenso hiflt mir der regelmäßige besuch beim krankengymnasten,der gleichzeitig auch osteopath ist:)
    manches brachte ruhe über 1-2 jahre :).
    ich wurde/werde immer von einem hausarzt,rheumatologen und manchmal auch von einem homöopathen begleitet und bin regelmäßig im kkh.
    nun habe ich eine hausärztin und einen rheumatologen die beide sowohl schulmediziner als auch homöopathen sind.
    eine gesicherte diagnose habe ich seid über 20 jahren und berentet bin ich mittlerweile seid 15 jahren (bin mitte vierzig).ach ja eine bzw. mehrere psychotherapien haben mir auch geholfen und meine hä hat auch eine ausbildung als schmerzärztin.
    meine jetzige ernährung würde ich vollwertig mit starkem hang zum vegetarischen nennen (zucker nur als gewürz und ich versuche nur 1 eiweiß pro mahlzeit zu essen,kein schweinefleisch)

    @laura
    meintest du einen austausch in dieser art oder hast du dir das anders vorgestellt ?
     
    #2 10. November 2011
    Zuletzt bearbeitet: 10. November 2011
  3. Antiya

    Antiya Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. November 2006
    Beiträge:
    112
    Das ist mal eine schöne Idee.
    Ich möchte auch niemanden missionieren oder dazu überreden, Medikamente abzusetzen, gar nicht erst zu nehmen o.ä., sondern nur gerne von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

    Meiner Meinung nach gibt es einfach zu viele verschiedene Autoimmunkrankheiten als dass man eine Patentlösung für alle finden könnte.

    Bei mir wurde vor ca. 6 Jahren das Sharp-Syndrom (oder Multiple Connective Tissue Disease) diagnostiziert. Ich habe keine positiven Entzündungswerte (was bei der Krankheit durchaus vorkommen kann).

    Meine Symptome waren sehr starke Schmerzen in den großen Gelenken (Hand, Ellbogen, Schultern, Hüfte, Knie, Füße), Schwellungen, insbesondere der Hände, Füße und Knie, auch im Gesicht, Steifigkeit, Muskelschmerzen, Schluckbeschwerden, Raynaud-Syndrom.

    Nach vielem Suchen im Netz und Lesen von verschiedenen Studien (zu Arthritis und zu Multipler Sklerose) habe ich im Selbstversuch einiges ausprobiert. Vegetarische Ernährung: Hat gar nichts geändert.
    Empfohlene Reduktion der Aufnahme von Arachidonsäure (nicht mehr als 2x pro Woche Fleisch, eher Fisch etc.): Hat gar nichts geändert.

    Dann hab ich Arachidonsäure komplett weggelassen, also kein Fleisch, Fisch, keine Wurst, kein Käse, Butter, Sahne, Eier etc. An Tierischem nur Magermilchprodukte, Lachs und Hering.
    Nach einer Woche bemerkte ich eine leichte Verbesserung und nach etwa drei Wochen waren die Schmerzen weg.
    Ich habe das dann ganz gut durchgehalten, aber irgendwann mal wieder relativ normal gegessen und die Schmerzen kamen zurück. Es ging mir wieder schlecht.

    Jetzt bleibe ich bei der arachidonsäurefreien Ernährung. Inzwischen esse ich vegan, was aber andere Gründe hat. Bin nach wie vor schmerzfrei, das Raynaud-Syndrom ist aber immer noch vorhanden.

    Viele User erwähnen auch, dass Weißmehl, Zucker und Kaffee ihnen nicht gut tut. Dazu: Zucker esse ich kaum, weil ich nicht gerne Süßes mag, Weißmehl tut mir nicht gut, weil der zu hohe Konsum bei mir zu Ödemen führt.
    Kaffee trinke ich gelegentlich am Morgen, aber nur eine Tasse. Scheint bei mir keine negativen Auswirkungen zu haben.

    Ebenso wird in medizinischen Studien oft Gluten vermieden. Dazu kann ich aus persönlicher Erfahrung auch nichts sagen.

    Mir tut ein hoher Anteil an Rohkost sehr gut, bin aber, insbesondere in der kalten Jahreszeit, nicht so furchtbar motiviert, das durchzuhalten.

    Weil Laura88 das in ihrem Blog das Thema erwähnte: Meine Eisenwerte sind eher zu hoch. Das ist bei vielen Veganern der Fall. Von Eisenmangel sind eher Vegetarier betroffen, da Milchprodukte die Eisenaufnahme hemmen.

    Viele Leute sagen zu mir: Oh, Du musst aber dann auf Vieles verzichten. Da ich unglaublich gerne koche, sehe ich das gar nicht so. Hab auch vieles Neue kennengelernt (Seitan z.B.). Keine Schmerzen mehr zu haben, ist es das für mich wert.

    Bitte versteht das aber nicht als Allheilmittel gegen alle Autoimmunkrankheiten. Ich behaupte nicht, dass so eine Ernährung allen hilft, will nur sagen, dass sie mir hilft und bin noch gespannt auf weitere Berichte hier.
     
  4. Plumes

    Plumes Neues Mitglied

    Registriert seit:
    2. Mai 2011
    Beiträge:
    24
    Ort:
    Schweiz
    Huhu Alle!

    also das Thema Ernährung ist bei mir ein grosses Thema. Ich habe sehr früh gemerkt, dass meine Beschwerden (Psoriasis Arthritis an Fingern und Füssen) auf das Essen reagieren. Die ersten "Killer", die ich beobachtet habe, waren Eier, Essig und Milch (andere Milchprodukte scheinen zu gehen). Ich habe lange gebraucht, bis ich auf zwei Kategorien kam: Verschlimmernd sind Lebensmittel, die bei der Verdauung Säure erzeugen und Lebensmittel, die Arachidonsäure enthalten - letztere ist in dieser Diskussion schon erwähnt. Wenn ich darauf achte, habe ich viel weniger Schmerzen, aber Schmerzen sind trotzdem da:( Ich bin wohl nicht ganz konsequent und esse Käse und Sahne, wenn auch wenig. Und vieeeeel Schokolade. Dafür kaum Fleisch und wenn, mageres (Fleisch muss ich ein bisschen essen wegen dem Eisen). Vielleicht sollte ich mal konsequenter sein und versuchen, ein paar Wochen keine Milchprodukte (und keine Schokolade:mad:) zu essen... Dann versuche ich, viele Omega-3 Fette zu essen (Lein-, Fisch- und Olivenöl). Mein Wunsch wäre, keine Basistherapie zu brauchen (ich sollte, versuchen aber immer noch, Zeit zu Gewinnen). Ich habe zum Glück, nach jetzt 7 Jahren Krankheit, keine Gelenkschäden, kann also noch ein bisschen rumprobieren;).

    liebe Grüsse
    Plumes
     
  5. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    16. Juni 2003
    Beiträge:
    3.476
    Ort:
    Bärlin :-)
    **

    Hi Plums,
    du hast recht.Erst mal muss es in deinem Kopf "klick" machen und
    dann muss der innere Schweinhund überwunden werden.
    In Punkto Ernährung ist konsequenz wirklich wichtig.
    Gut 4 Jahre,habe ich keinen Zucker gegessen.
    Meine Vollmilchschokolade mit ganzen Nüssen,
    hat sich ausgewirkt,als hätte ich einen Suffabend hinter mir.
    Ich liebte diese Gummitierchen,die man von verschiedenen Firmen bekommt.
    Es hat gedauert,bis ich drauf verzichten konnte.
    Zwischendrin war ich 5 Jahre ohne Beschwerden.
    Nur,ich mußte lernen,das auch die Seele
    und der Stress mitarbeiten,das meine Ungesundheit nicht verschwindet .
    Wenn ich einen Süß hunger bekomme:
    1-2 Stücken Pfefferminzschoki oder rtwas anderes mit dunkler Schoki.
    Vanillemilch.Für die Familie gekocht auf 1 1/2 liter Milch 1 Eßlöffel meines selbstgemachten Vanillezucker,
    hilft mir,wenn mei Magen sagt:Ich möchte heute mal Kühlschrankmaus spielen.
    Eins noch,es geht mir besser,wenn ich nach 17 Uhr nichts mehr esse.
    Meine Familie schnuckt übrigens munter vor sich hin.
    Biba
    Gitta
     
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