Wie schützt ihr euch vor der erhöhten Infektanfälligkeit?

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von irico, 28. Mai 2011.

  1. irico

    irico Mitglied

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    Gibt es Tipps wie man sich bei der Einnahme von Immunsupressiva, z.B. Imurek, vor der erhöhten Infaktanfälligkeit schützt? Was kann man tun um vorzubeugen und was kann man tun wenn es einen doch erwischt hat?
    LG Iris
     
  2. Gast_

    Gast_ Guest

    huhu,

    ich paß tierisch auf, das ich nicht friere oder auskühle oder naß werde.

    irgendwie abends draußen sitzen im sommer und leicht frösteln geht garnicht, hab ich gleich ein paar tage später eine erkältung oder blasenentzündung.

    bei sommereinladungen wirds natürlich schwierig. da wird so lange wie möglich draußen gesessen.

    aber meine leute wissen schon, dass ich "komisch" bin. ich frier nicht 5 minuten. wenns mir zu kalt wird und alle andern wollen noch draußen sitzen, dann geh ich nach hause.

    ansonsten. hhm. viel trinken ist gut.

    und ausreichend schlaf.

    liebe grüße von puffelhexe
     
  3. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Schutz gegen infektanfälligkeit

    Hallo,
    nach MTX, Arava, Sulfasalazin, Humira und Simponi spritze ich ja jetzt jede woche 50mg Enbrel.
    Ich arbeite noch Vollzeit im Büro und meine Kollegen wissen ALLE auch die Chefs, dass sie nicht an meinen Telefonapparat gehen dürfen, dass sie wenn sie oder eines ihrer Kinder einen Infekt hat, mit auf keinen Fall die Hand zur Begrüßung geben dürfen, dass ich zu niemandem ins Büro gehe der die Rüsselpest hat und alles geben mir Bescheid wenn eines der Kinder eine Infektion aus dem Kindergarten mitgebracht hat. Die Eltern können ja durchaus übertragen ohne selbst krank werden zu müssen.
    Außerdem wasche ich mir gründlich die Hände - so fünf bis sechs Mal am Tag und nicht nur das der Toi.
    Insgesamt klappt das ganz gut. Ich werde ja schon seit September 2005 immunsuppressiv behandelt und war eigentlich nicht häufiger betroffen als vorher, eher sogar im Gegenteil. Allerdings, wenn es mich dann doch mal erwischt, dann gleich sehr heftig. Normaler Schnupfen ist nicht, es muss gleich eine Nebenhöhlengeschichte sein, normaler Erkältungshusten, nee mindestens ne Bronchitis usw.
    Also kurz zusammengefasst: Ich bin eher seltener krank - was Infekte angeht - als früher, aber wenn dann wesentlich heftiger.

    Liebe Grüße
    Gabi
    bibi, ro-lerin seit 06/2003
     
  4. Gast_

    Gast_ Guest

    ja stimmt. viel hände waschen ist auch wichtig.

    da haste doch schon was.

    oft hände waschen, nicht auskühlen, viel trinken, ausreichend schlaf.
     
  5. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    wo es schön ist :-)
    hallo,
    zu den genannten sachen,sehe ich noch zu ,das ich mich ausgewogen vollwertig ernähre........................und bei jedem wetter vor die tür gehe. (natürlich der jahreszeit entsprechend gekleidet).
    toi-toi-toi,habe das gefühl,die anderen (ohne rheuma und medis) sind viel öfter krank als ich.(erkältungen,magen-darm etc.)
    liebe grüße
    katjes
     
  6. Pezzi

    Pezzi Mitglied

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    München
    Hallo Iris,
    anfangs, als ich Enbrel bekam, hatte ich große Sorge wegen der Infektanfälligkeit. Diese Sorge hat sich mittlerweile stark reduziert. Ich habe pro Woche mehr als 240 Grundschüler direkt in Kontakt mit mir, wobei ich an zwei Schulen bin, daher das Keimspektrum auch nicht gleich ist. Vor Enbrel und v.a. zu Berufsbeginn hatte ich alle Erkältungen etc. "mitgenommen".
    Trotz Enbrel ist das nicht mehr der Fall, obwohl Grundschulkinder oft krank sind und mich auch - ungewollt - direkt anhusten oder, wenn sie krank sind, sich an mich lehnen (um mitzuteilen, dass sie sich krank fühlen...) Ich bekomme das dennoch nicht, bzw. sehr selten. Wenn ich einen Infekt bekomme, verläuft er anders als früher: Die Schlappheit ist da, das Fieber nicht unbedingt.... Meine HÄ erkennt mittlerweile rechtzeitig, wann ich - trotz "nur" gerötetem Hals ein Antibiotikum bekommen sollte - und ich fühle das mittlerweile auch; das bekomme ich dann frühzeitig und somit entwickelt sich da nichts Schlimmes.

    Also: Eine größere Belastung mit Bazillen, Viren etc. als in einer Grundschule (oder einem Kindergarten) in direktem Kontakt mit Kindern kann ich mir eigentlich nicht vorstellen..... und ich gehe da recht gesund durch.

    Also, hab Mut.
    LG
    Pezzi
     
  7. irico

    irico Mitglied

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    Ungarn (ganz im Süden)
    Vielen Dank für eure Tipps. Damit kann ich ja schon mal was anfangen und ich weiss worauf ich stärker achten sollte als bisher. :)
    Das die Infekte heftiger ausfallen könnten als normal macht mir noch ein wenig Sorge da mein Herz beteiligt ist und ich schon bei normalem Schnupfen große Probleme damit habe. Ich hoffe aber auch dafür gibts irgendeine Lösung des Problems seitens des Arztes.

    Wie sieht es aus mit den Kontakt zu Tieren?
    Wir haben Hund und Katze im Haushalt.

    Danke euch schon mal im Voraus für die Antworten.

    LG von Iris
     
  8. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    hallo,
    habe auch einen hund....................keine probleme,im gegenteil wegen dem muß ich ja regelmäßig vor die tür und das ist gut für mein immunsystem und für mein allgemeinbefinden :):):)
    lg katjes
     
  9. Gast_

    Gast_ Guest

    ach du. ganz abschotten is auch nich gut.

    man sagt ja auch immer, kinder die sand essen sind weniger anfällig.

    natürlich nach dem katzenklo hände säubern und vor dem essen machen. aber das ist ja sowieso alles selbstverständlich.

    geh da einfach ganz normal mit um.
     
  10. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Bingen
    Hallo,

    ich habe seit mehr als 20 Jahren immer mindestens 1 Katze, alle waren und sind Freigänger, das war bisher noch nie ein Problem.
    Ich muss auch sehr auf mein Herz aufpassen, denn ich hatte vor Jahren eine Myocarditis mit Pericarderguss ausgelöst durch eine echte Virusgrippe. Geblieben sind eine vergrößerte rechte Herzkammer, manchmal recht heftige Rhythmusstörungen in beide Richtigungen und gelegentliches Herzstolpern, dann setzt es für ein paar Sekunden aus und stolpert dann regelrecht wieder in den normalen Gang.
    Viel mehr Probleme macht bei mir aber - wenn es mich denn doch mal erwischt hat - dass ich bei bakteriellen Entzündungen ziemlich hilflos dastehe, denn ich darf keinerlei Antibiotika bekommen. Bei Viren helfen die ja sowieso nicht, aber es ist schon heftig, wenn man gegen Infekte nix unternehmen kann.

    Liebe Grüße
    Gabi
    bibi, ro-lerin seit 06/2003
     
  11. mausbaer_1970

    mausbaer_1970 liebt das Leben

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    Neu-Ulm
    Hallo, ich arbeite in einer Kinderklinik und habe keine besonderen Verhaltensregeln seit ich erkrankt bin. Und mich trifft es jetzt auch nicht häufiger als früher, dafür aber intensiver. Ich glaube Ruhe bewhren ist das Beste Mittel, denn die ganze Panikmache bringt einen doch nciht weiter. Liebe Grüße
     
  12. wienerin

    wienerin Neues Mitglied

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    26. Juni 2007
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    127
    Glückspilz

    Ich kann nur sagen, trotz MTX und Humira habe ich keine Infekte, nicht einmal Schnupfen. So war es schon vor der vor 4 jahren aufgetretenen CP. Mir war das ganze manchmal schon unheimlich - im Büro viele verkühlt etc. - ich nicht. Seit zwei Jahren bin ich im Ruhestand

    Es kann sein, dass meine regelmäßigen Saunabesuchen einmal wöchentlich, derartiges verhindern. Das habe ich auch jetzt nicht aufgegeben und habe noch nie irgendwelche Schmerzen nach der Sauna gehabt.

    Nachdem auch das Rheuma mit der Basistherapie ruhig ist, bezeichne ich mich halt als Glückspilz, hoffentlich bleibt es so.

    Ich wünsche allen eine schmerzfreie Zeit
    Wienerin
     
  13. BienchenSumm

    BienchenSumm summt herum

    Registriert seit:
    26. Februar 2010
    Beiträge:
    2.497
    Ich habe jahrelang keine oder kaum Infekte gehabt, obwohl ich täglich mit Publikum arbeite.
    Das führe ich auch auf tägliche morgendliche Wechselduschen zurück, mache ich schon seit mehr als 20 Jahren.
    Ist auch hervorragend für den Kreislauf, seitdem habe ich damit nie mehr Probleme gehabt.
    Allerdings habe ich festgestellt, dass seit meiner RA-Erkrankung die Infekte (wenn sie denn kommen) schwerer verlaufen und länger anhalten.
    Da sind dann auch schnell die Nebenhöhlen beteiligt, so was kenne ich von früher gar nicht.
    Antibiotika versuche ich trotzdem zu vermeiden, werden mir zwar verschrieben, landen dann aber im Schrank.
    Ich denke, dass so was nur für den absoluten Notfall sein sollte, die Abwehrkräfte leiden darunter noch mehr .
    Lieber versuche ich es mit den bewährten Hausmitteln, also rechtzeitig Ruhe halten und im Bett bleiben, warmes Dinkelkissen und Halswickel, evtl. Dampfbad oder Rotlicht, viel heißen Tee trinken (Salbei tut mir immer gut) oder ausgepressten Zitronensaft mit Honig.
    Im Anfangsstadium helfen mir auch Schüsslersalze, besonders Ferrum Phosphoricum (Nr. 3).
    Mein Mann schwört seit Jahren auf ein heißes Bad, damit erstickt er jeden Infekt im Keim. So was vertrage ich leider gar nicht.
    Ansonsten viel frische Luft und (in Maßen) Sonne, also regelmäßig spazierengehen, nicht auskühlen und die Schleimhäute nicht austrocknen lassen.
    Jaa - und möglichst extremen Stress vermeiden, wenn ich den habe, kann ich auf den Infekt schon warten...
     
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