Götter in weiß??????

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von aggie_s, 11. Februar 2011.

  1. calla

    calla Neues Mitglied

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    hallo,
    65 € im quartal? zunächst wollte ich antworten, "träume weiter! von 65 € träumen die docs hier". doch der artikel ist mehr als zutreffend.

    hier erhalten die docs zwischen 20 bis 35 € im quartal, wohlgemerkt fachdocs, augen, haut, hno.
    der int. rheumatologe erhält mehr, nicht viel mehr, doch immerhin.

    das ist insgesamt zu wenig an verdienst.

    klar, steht patient nur einmal im quartal auf der matte und 5 minuten reichen - dann ist die praxis rentabel.
    doch meistens fällt mehr an arbeit an.

    die niedergelassenen docs verdienen derzeit nicht viel, das sollte patient im auge behalten. kommen regressandrohungen hinzu wg überschreiten des budgets, dann leuchtet bei allen die rote lampe auf.

    gruss
    c.

    ich habe mir mal von meiner gkv die abrechnung über die beiden letzten jahre geben lassen, d.h. die aufstellung aller beträge, die für mich bezahlt wurden...
    die "abräumer" waren ganz andere leutchen; nämlich die, die dauernd jammern und klagen ohne ende, mehr will ich mir dazu mal verkneifen....

    gruss
     
  2. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Wen genau meinst Du jetzt damit? Ich hoffe doch wohl nicht, solche Leutchen wie mich, die ständig auf der Matte stehen, nur weil immer noch keine Diagnose da ist....
     
  3. roco

    roco Guest

    ach maggy, das wird sie ja wohl kaum an ihrer abrechnung sehen können, oder?;):cool:

    da wird wohl eine sorte jammernder ärzte mit gemeint sein... nur welche?:rolleyes:

    @calla: :top::D
     
  4. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ja, jetzt wo du's sagst - hab ich wohl falsch verstanden...:o
     
  5. calla

    calla Neues Mitglied

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    lasst euch mal die aufstellung ausdrucken. jeder versicherte kann sie verlangen, dann seht ihr ganz genau, wer wieviel geld erhalten hat.
    ich meine natürlich nicht die patienten sondern andere .... ist doch wohl klar...
    gruss
    c.

    übrigens, kontrolle ist manchmal gut...
     
  6. Marietta_OWL

    Marietta_OWL Neues Mitglied

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    Genauso ist es mit der Kontrolle. Viele Kassenpatienten gehen zum Arzt, wollen nur ein Rezept haben. Da weiß man nicht, was der Arzt in Wirklichkeit der Krankenversicherung berechnet hat. Die holen vielleicht nur 1 Mal im Quartal ein Rezept und damit sind die 65 Euro oder wenn es nun doch ein Paar Euro weniger sind, lange nicht ausgeschöpft. Ist wie bei einer Versicherung. Zig Leute zahlen ein und nicht jeder hat einen Schaden, den die Versicherung begleichen muß. Pleite gehen sie dadurch nicht. Genauso ist es bei den Ärzten. :top:
     
  7. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Ihr seit euch schon bewusst,das ihr eine Seite nutzt,
    die von den Ärzten gesponsert wird?
    Ich werde hier nicht mehr lesen,das ist mir zu ungezogen.
    (das was ich denke,spreche oder schreibe ich nicht aus,
    denn meine Erziehung verbiete mir das.)
    Biba
    Gitta
     
  8. Marietta_OWL

    Marietta_OWL Neues Mitglied

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    Wo die Weser einen großen Bogen macht
    Dann läßt Du es eben!!! Zwingt Dich keiner zum Lesen und schon gar nicht zum Antworten.

    Diese Seite ist eine Erfahrungsaustauschseite und die Erfahrungen mit den Göttern in weiß gehört nun mal dazu. Arztwahl, -besuch ist Vertrauenssache und wenn man die ganzen Beiträge hier liest, sind es sehr sehr viele die unzufrieden sind mit der Art der Patientenbehandlung und hier Hilfe bei den Rheumis suchen. Sicher sind nicht alle Ärzte gleich und man ärgert sich über die schwarzen Schafe und sucht hier Leute, denen das gleiche Schicksal widerfährt zum Erfahrungsaustausch. Im Übrigen leben wir in einem Land der freien Meinungsäußerung für jeden, da gehört Kritik auch dazu.
    Impressum ist Dr. Langer, aber woher willst Du wissen, welchen Beitrag die Pharmazie nicht zu dieser Seite leistet?
     
  9. calla

    calla Neues Mitglied

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    ich weiss nicht, welcher fach doc 65 € im quartal erhält.

    der doc erhält die pauschale pro patient und quartal. pauschale bedeutet: alles wird abgegolten. ob der patient nur 1 x im quartal im sprechzimmer war oder jede woche 1 x auftauchte. der doc kann der gkv nix weiter berechnen! es wird 1 x hausbesuch gezahlt - bitte nur 1 x im quartal; kommt der arzt zum patienten mehrmals, gibt es dennoch nicht mehr!!!!

    ich habe augenentzündungen en masse, alle 14 tage laufe ich beim augendoc auf. der doc erhält deshalb nicht mehr als für nen patienten, der 1 x innerhalb des quartals zur kontrolle kommt.

    ich kann mir daher nicht vorstellen, was du unter "nicht ausgeschöpft" verstehst.

    ich gebe gerne zu, es gab in der vergangenheit durchaus zeiten, in denen die docs glänzend verdienten. sie wurden - wenn sie wollten - von pharmafirmen überaus großzügig gesponsert. doch diese zeiten sind seit einigen jahren vorbei, gehören der vergangenheit an.

    ich kenne eine fach doc, seit einigen jahren erst niedergelassen, die putzt ihre praxis selber.
    auch ist mir eine gr. praxis bekannt, in der die alte mutter des docs putzt. manchmal helfen die erw. kinder aus, wenn am wochenende gearbeitet werden muss. sollte die sprechstundenhilfe erkrankt sein, springt der ehepartner ein.
    warum das wohl alles?
    ich glaube, dass viele docs sehr viel arbeiten (müssen) und häufig überhaupt keine zeit haben, geld ausgeben zu können. also gönnen wir ihnen mal nen urlaub oder auch ne anschaffung, bei der sich dann einige patienten fragen "dass die sich das leisten können?" der großteil der docs schuftet.......

    die bevölkerung wird älter, dadurch auch anfälliger, auf dem lande
    verschwinden die ärzte, der typische hausarzt der alten schule stirbt aus; nachfolger sind nicht in sicht. (so sieht es hier bei mir aus - nirgendwo ersatz für die docs, die altershalber die praxis aufgeben mussten).

    gruss
    c.
     
  10. Rückenweh

    Rückenweh Mitglied

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    Hallo calla,

    zu kann mir nicht vorstellen, dass eine vierteljährliche 5min Untersuchung 65€ kostet - dies entspräche einem Stundensatz von 780€! Eben genau dies meinte ich mit Mischkalkulation![​IMG] (andere nennen dies "nicht ausgeschöpft!)...
    Ferner gilt es dabei zu bedenken, dass sich diese Sätze nur auf die Einnahmenseite der Ärzte beziehen - die GKVen haben jedoch zudem noch viele Patienten, die jahrelang gar nicht zum Arzt müssen/gehen...

    Gute Besserung
     
  11. calla

    calla Neues Mitglied

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    die untersuchung kostet nicht ...€, sondern der doc erhält pro patient, den er im quartal behandelt, eine pauschale von €.

    pro Ü-schein, der ihm vorgelegt wird, erhält er ...€. die kasse interessiert es nicht, was gemacht wird, wie lange der patient im sprechzimmer war, wie oft der patient in der praxis aufgetaucht ist.
    das ist der sinn einer PAUSCHALE, alles wird dadurch abgegolten, alles....

    gruss
    c.

    es gibt bestrebungen, wieder eine punkthonorierung einzuführen, ist derzeit aber noch nicht durch.
     
  12. roco

    roco Guest

    oder die chipkarte beim hausdoc durchziehen lassen, für diverse überweisungen, ohne im quartal auch nur einmal ins sprechzimmer zu gehen oder sonstiges...;)

    da kriegt der gute auch seinen anteil, obwohls nicht dem wert der arbeit entspricht...

    es sind die hausdocs, die den größten teil vom kuchen kriegen. aber was machen die schon?:mad:
     
  13. Marietta_OWL

    Marietta_OWL Neues Mitglied

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    Wo die Weser einen großen Bogen macht
    Genauso meinte ich das auch in meinem Artikel :top:
     
  14. calla

    calla Neues Mitglied

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    ich bestreite überhaupt nicht euren standpunkt.
    doch ich persönlich erlebe immer nur, dass die leute auch noch zum doktor wollen. stundenlanges warten im wartebereich nimmt nur der in anspruch, der auch ein anliegen hat.
    sobald die docs fehlen, versucht jede/r sich zunächst selber zu kurieren, bevor er sich dieser tortur unterzieht.
    bei uns sind die docs überbelastet.....
    gruss
    c.
     
  15. M-Conny

    M-Conny Neues Mitglied

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    muss auch mal ihren senf dazu geben....

    erstmal wie es sich gehört ein hallo an alle.....

    ich denke mal das viele ein fehler machen...ich gehe zu meine rheuma doc damit er mich vernünftig auf ein basis medikament einstellt.....er hat mir gleich zu verstehen gegeben das er für die diagnostik nicht zuständig ist....hat er ja auch recht...also habe ich ein orthopädisches problem gehe ich zum orthopäden.....habe ich einen rheuma schub gehe ich zum rheumatologen....und geht es mir schlecht habe ich schmerzen gehe ich zum schmerzdoc....der nimmt sich übrigns immer ne ganze stunde zeit...und wenn ich selber nicht weiss was ich habe gehe ich zu meiner hausärztin.....
    sagt mir mal ein land was solche dienste leistet....ach übrigens ich gehe noch zum nephrologen....zum hno.....zum kardiologen....beim gyn war ich dieses quatal auch noch....ach und nächstest muss ich wieder zum augenarzt....
    sagt doch mal selber was wollen wir mehr???
    ich kann nur sagen ich könnte auf all diesen mist verzichten....das könnt ihr mir glauben und sehe ärzte lieber von hinten als von vorne....nicht weil ich sie nicht mag....
    dann ist noch was ganz wichtiges...die chemie muss stimmen...auch bei patient-arzt....sonst klappt das nicht.......
    was mich mehr stört sind diese ständigen zu zahlungen oder dienste die sie zusätzlich anbieten die dann aber aus eigener tasche bezahlt werden müssen....komm mir da schon manchmal vor wie im supermarkt ....aber ich habe ein mund zu sagen ne brauch ich nicht...dann bin ich ganz schnell damit durch...



    lg conny
     
  16. Mira-Anne

    Mira-Anne Neues Mitglied

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    Hab ich alles brav gemacht. Fotos auf USB-Stick; eine Art Verlaufs-TB geschrieben (da meine rechte Hand betroffen war, hab ich sie einfach auf ein Blatt Papier gelegt, abgezeichnet und dann die Schwellungen und schmerzenden Gelenke eingezeichnet)... Und was hat der Arzt gemacht!? Nur kurz auf mein Verlaufs-TB geguckt und es mir dann wieder zugeschoben; den USB-Stick? Nein! Den konnte er nicht anschließen...

    Und die ganze Zeit (während des "Gesprächs") nur auf diesen Krankenzettel geschaut und Kommentare niedergeschrieben; als ich erzählen sollte, wurde ich ständig (!) unterbrochen und immer wieder völlig aus dem Konzept gebracht.
    Und am Ende hieß es: (O-Ton) "Mir ist noch aufgefallen, wie nervös Sie doch sind!" :mad: ... Da wollte ich nur noch weg!!
     
  17. Juliane

    Juliane Neues Mitglied

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    Weserbergland
    Hallo Mira-Anne,

    lass Dich nicht aus dem Konzept bringen!

    "Der" ist nicht alle!

    Wie wichtig sowas ist habe ich in der Kur gesehen:
    nachdem ich von meinen Diagnosen berichtet hatte,
    erntete ich ungläubiges Staunen ("wo hat sie das denn her, bisschen viel gelesen oder so?").
    Dann hab ich meinen Ordner hergeholt, und siehe da........
    Nicht umsonst gibt es hier bei R-O unter -Selbsthilfe - das Schmerztagebuch.
    Also nur Mut und mit Konsequenz weiter so!
    LG von Juliane.
     
  18. AusKöln

    AusKöln Neues Mitglied

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    was kann man denn tuen als "Patient"

    Hallo in die Runde,

    durch diesen Thread habe ich mal versucht, mich selber etwas kundig zu machen und bin auf diese Arbeit gestoßen http://www.arztpraxis-roloff.de/2010/Hausarbeit-St-Falk.pdf. In dieser Arbeit wird anhand einer Praxis einer Internistin mit hausärztlicher Versorgung aufgeführt, was so alles in dieser Praxis läuft.

    75 Patienten innerhalb von 9,25 Stunden = 7,63 Minuten pro Patient
    220.000 EUR Umsatz jährlich
    hiervon müssen Fixkosten für Miete, Personal, Versicherung ... abgezogen werden.

    Auch muß man sich noch vor Augen führen, daß KV-Ärzte in Leistung gehen für ein Quartal, aber die Bezahlung für dieses Quartal erst 2 Monate später erfolgt. Im schlimmsten Fall wird eine Arztinanspruchnahme sage und schreibe 5 Monate später bezahlt. Meine KFZ-Werkstatt würde mir einen Vogel zeigen, wenn ich damit ankäme. Und die GKV heimst die Zinseszinsen ein für die allmonatlichen Zahlungen von uns!

    Irgendwann kommt es dann zu einer Diskrepanz zwischen dem Eid des Hippokrates, den gesetzlichen Vorgaben und dem jedes Jahr neu ausgehandeltem Budget. Und Budgetüberschreitungen werden bestraft, ohne Differenzierung von äußeren Umständen wie beispielsweise vielen Rentern im Zuzugsbereich des Arztes und führen mitunter zu sehr hohen Regresszahlungen.

    Deshalb: Je materieller ein Arzt veranlagt ist, umso schneller wird er in seinem ethischen Grundsatz kippen und somit gibt es genau die Erlebnisse, die hier geschildert werden. Zwischenzeitlich gibt es viele Ärzte, die auf die Vertragsarzt-Zulassung verzichten. Lt. Wikipedia mehr als 1.000! Aber irgendwann ist dann auch dieser Markt ausgereizt!

    Dieses System geht auf Kosten der Ärzte, die aus dem Herzen heraus Arzt sind und auf Kosten aller Patienten, auch der Privatversicherten irgendwann. Dieses System führt auch dazu, daß Krankenwagen weitergeleitet werden müssen, weil Krankenhäuser wegen "Kapazitätenmangel" diese abweisen.

    Ich frage mich, wieviel Kosten z.B. weniger verursacht werden, wenn alleine dieser Praxisbeitrag - im Ursprung eigentlich eine Erhöhung der Beiträge damals - in Höhe von 10 EUR direkt mit den Krankenversicherungsleistungen "abgebucht" würde und wieviel mehr Zeit man dann in den Praxen für die Betreuung der Patienten hätte (aber vielleicht werden da ja dann nur die "unnötigen" Stellen abgebaut). Auch frage ich mich, warum Medikamente in den Niederlanden billiger sind als hier in Deutschland?

    Habe auch versucht eine Patientenvertretung im Internet zu finden. Gibt es nicht! Es wäre für uns gut, wenn für die auf Seite 5 dieser Arbeit aufgeführte Konstellation
    GKV (gesetzliche Krankenversicherung) <> Versicherter und KV (kassenärztliche Vereinigung) <> Vertragsarzt
    eine weitere Komponente hinzukäme: die Interessenvertretung aller Krankenversicherten, denn die GKV vertritt meines Erachtens nach nicht die Interessen aller Kranken"versicherten".

    Ich bin überzeugt, daß man derzeit versucht KV-Patienten gegen KV-Ärzte auszuspielen. Das Ärzte mehr verdienen als z.B. eine Verkäuferin ist für mich ok. Es ist jedoch nicht ok, daß jemand ein 6jähriges Studium hinter sich bringt, mitunter ein mehrjähriges Assistendasein fristet, um den Facharzttitel zu erwerben, damit er dann als Kassenarzt zugelassen wird, weniger verdient als z.B. ein Konzern-Vorstand, ein Notar, ein Rechtsanwalt ... Mehr als andere Berufsgruppen hat ein Arzt in meinen Augen das Recht auf höheren Verdienst, denn er spielt mit Leben (m.E. unbezahlbares Gut).

    Ein weiterer Aspekt, der zu solchen Geschichten führt, die ich übrigens auch erlebt habe, hängt in der Ausbildung und der Technikgläubigkeit der Medizin in der BRD zusammen. Ärzte lernen nicht, dem Patienten ZUZUHÖREN und sie lernen nicht, daß eine Krankheit, bevor sie meßbar wird, schon vom Patienten gespürt werden kann. Alleine die Behauptung "sie horchen zu sehr in sich rein, vielleicht sollten wir auch mal eine psychologische Arztkomponente mit berücksichtigen" sagt viel über einen respektvollen, den Patienten ernstnehmenden Umgang aus.

    Das System, welches lange Zeit gut lief, läuft aus dem Ruder. Es sollte komplett über den Haufen geworfen werden und komplett neu aufgebaut werden. Krankenversicherung ist Sache des Staates und sollte nicht in Teilen irgendwelchen gewinnorientierten Unternehmungen überlassen werden. Ähnlich gelagert sehe ich z.B. auch das, was in Japan mit Fukushima passierte. Es läuft dann aus dem Ruder, Menschenleben werden aufs Spiel gesetzt und der Staat sieht hilflos zu im Vertrauen zu einem Unternehmen namens Tepco, der auch zwischenzeitlich hilflos versucht, sich einigermaßen gut darzustellen, wieder auf Kosten von Menschenleben! Und dies alles nur wegen dem schnöden Mammon!

    LG
     
    #58 9. April 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. April 2011
  19. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    19.946
    Ort:
    wo es schön ist :-)
    @greisin
    :top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top::top:
    super beitrag!!!
    aber trotzdem bleibt doch die frage,was kann ich als patient tuen. mein arzt steckt genau so fest in diesem system wie ich.
    ohne ein neues system wird/kann sich nichts ändern.............aber wer von unseren politikern/parteien traut sich da ran ???
    lg katjes
     
  20. AusKöln

    AusKöln Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    92
    "Was kann ich als Patient tuen?"

    Tja, das ist eine gute Frage. Ich denke der erste Schritt ist, darüber zu reden und sich zu informieren - was wir ja hier tuen. Als zweiten Schritt hätte ich mir gewünscht eine vorhandene Interessenvertretung zu finden, die gibt es aber nicht! Falls einer eine gründen mag, ich könnte mit unterstützen, jedoch eine solche Sache nicht stemmen.

    "... wer von unseren politikern/parteien traut sich da ran ???" Keiner. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, lieber schustert er an Vorhandenem rum, bläht es gerne immer weiter auf, bis es dann irgendwann entweder zu abgehoben ist und wie im Steuersystem noch nicht einmal Fachleute den Gesamtdurchblick haben, oder es verpufft wie eine Seifenblase. Nur alles eben auf Kosten der Betroffenen - Ärzte als auch Patienten.

    Ich habe mich gefragt, in diesem gesamten Kladeradatsch, wer hat den größten Vorteil? Ich glaube es sind die Pharmaunternehmen oder?

    LG

    PS: Warum nur existieren die vorhandenen nicht mehr?
    http://www.igk-dresden.de/
    http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-04/13601131-vkvd-stellt-insolvenzantrag-praesident-aus-amt-enthoben-007.htm
    http://www.webscan.de/register/firmenverzeichnis/interessenverbaende_interessengemeinschaft_gesetzlich_krankenversicherter_deutschland_ev_igkd_ev.php
     
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