Schub durch Sport

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von a-poempi, 21. November 2010.

  1. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hey Silberpfeil,

    das glaube ich jetzt nicht :))
    Du machst Bauchtanz? Oder besser hast...

    Ich habe vor 5 Wochen angefangen, und ehrlich 2x dachte ich ernsthaft ans aufhoeren. Solche Schmerzen....

    Man das gibt mir jetzt ehrlich zu denken..
    Im Augenblick ist es besser, aber ich war jetzt auch schon 2 x beim Ostheopathen, weil ich dachte ich haette eine Blockade. hat auch immer geholfen, aber ob das der Weg ist?!

    Jaja, hab ich auchmal gelernt, das Bauchtanz gut ist fuer die WS. Dachte mir deshalb, "das mache ich".
    Ist ja auch klasse, fuer den Rest der WS. Was man da alles durchbewegt..

    Hmm, ich werde es auf jedenfall beobachten... Danke fuer Deine Anregung!

    Liebe Gruesse
    Biene2
     
  2. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo zusammen!

    Ich machen nun seit fast zwei Jahren Reha-Sport und es bekommt mir wirklich gut.
    Ich habe eigentlich immer Probleme am nächsten Tag aber insgesammt haben sich meine Schmerzen und auch meine Psyche dadurch sehr verbessert.

    Ausserdem habe ich das Gefühl "normal" zu sein soweit es mir möglich ist ohne einen Leistungsdruck zu haben, es sei denn ich mache mir selber Druck.

    Das ganze ist hier wie ein Fitnessstudio, allerdings mit besseren Geräten, diplomierten Sportlehrern und Physiotherapeuten, aufgebaut.
    Alle die hier sind haben etwas, MS, Schlaganfall, Rheuma ect. und jeder macht so wie er kann und ist stolz wenn man auf dem Laufband diesmal etwas schneller laufen konnte oder man nach dem Fahrradfahren nicht mehr so aus der Puste ist.

    Ich denke dieses Leistungsdenken von früher muss man leider vergessen.
    Das tut weh, ich weiss.
    Auch jeh wieder ohne Schmerzen zu sein, ist meines erachtens Utopie.
    Ich nehme nun Humira und ein kleckschen Cortison und diesen WOW Effekt vermisse ich bisher ;).

    Ich habe ausserdem einen sehr hohen Blutdruck, ich denke ausgelöst durch das Arava, der kaum noch einzustellen ist.
    Wenn ich keinen Sport mehr machen würde na ja... ich denke Ihr wisst was dann noch schneller passieren würde.

    Langsam und vor allem unter fachlicher Anleitung, die Tage wo wir das selber ausprobieren konnten sind denke ich vorbei, im eigenen Tempo nach dem eigenen Körperempfinden und vor allem regelmässig beginnen und dann Durchhalten.

    Ich mache zwei bis drei Mal die Woche Sport nur einmal und dann aber ganz viel/e Stunden/Kilometer/Gewicht bringt gar nichts.
    Sollten Gelenke entzündet sein mache ich halt für die anderen Gelenke meine Übungen und gehe es etwas langsamer insgesammt an, Hauptsache ich mache überhaupt etwas für mich.


    Liebe Grüße
    Locin32
     
  3. Bizarro

    Bizarro Mitglied

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    Hallo zusammen,
    ich habe PSA mit Probl. an allen möglichen u. unmöglichen Stellen meines Körpers. Leider kann ich nur noch Rennrad fahren, da alles andere auf meine Gelenke, Sehnen u, Knochen geht und ich mich im Anschluß nicht mehr bewegen kann. Dieser Zustand hält dann auch so 2 bis 3 Tage an. Wenn ich im Schub bin, lass ich alles sein und bewege mich so schonend wie es eben geht. Nach 3,4 Tagen juckt es mich aber wieder u. fange ganz langsam an Rad zu fahren. Erst mit Damenrad, dann Trekkingrad und schon etwas längere Strecken und wenn es ohne große Probl. geklappt hat, dann wieder RRad u. lange Strecken. Ohne diesen Sport, wüde ich sicherlich schon steif bzw. erheblicher als jetzt bewegungseingeschränkt sein. Ich habe mich damit diesen Einschränkungen abgefunden u. vers. das Beste daraus zu machen. Bis ich soweit war, dieses zu akzeptieren, war es ein langer u. schmerzhafter Prozess. Früher, viel Arbeit, Sport, Spass u. Leben, also immer in Bewegung u. Krankheitsanzeichen ignoriert. 2002 hat mich dann ein Megaschub stillgelegt u. ich konnte mich nicht mehr bewegen ohne im Anschl. dicke Gelenke oder sonstige Entzündungen zu bekommen. Heute bin ich weise :o u. akzeptiere meine Krankheit u. arrangiere mich mit ihr.
    Aaalso, akzeptiert Eure Krankheit, macht Sport im Rahmen euer Möglichkeiten, genießt das Leben u. macht das Beste daraus.

    Gruß Frajo
     
  4. Cubie

    Cubie Neues Mitglied

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    Hallo Zusammen,
    ich möchte mich zu diesem Thema auch kurz zu Wort melden.
    Auch ich komme vom Langstreckenlaufen (20-30km).

    Mich hat dann im Früjahr eine reaktive Arthritis "zerlegt"
    Laufen ist definitiv nicht mehr möglich.

    Was mir massiv hilft ist das Fahrradfahren (Mountainbike), da kann ich immer noch recht viel machen und komme vor allem raus an die Luft.

    Hilft auch vom Kopf her ungemein wenn man wieder etwas unternehmen kann.
    Hab meine Aktivitäten deshalb komplett auf Mountainbiken umgestellt
    Da kann ich schon mal in 3h so um die 800Höhenmeter ohne Probleme fahren.
    Habe auch im Nachgang dann keine größeren Schwierigkeiten.

    Aber Joggen gehen selbst 1000m nicht mehr....:(

    Es kann und ist natürlich bei jedem ein wenig anders, wollte aber allen "Läufern" eine durchaus interessante Alternative aufzeigen.

    Grüße und gute Besserung an Alle

    Cubie
     
  5. Thorsten

    Thorsten Neues Mitglied

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    Hey,
    ich find's spannend, dass hier doch einige auf's Radfahren umgestiegen sind. Das gibt mir Hoffnung. Ich hatte mir erst jetzt im Sommer einen langgehegten Traum erfüllt: endlich ein Rennrad. Der Grund war allerdings mehr als profan: Durch die Sehnenentzündung im Mittelfuß war Lauftraining unmöglich geworden, und ohne Bewegung / Sport kann ich mir ein Leben (z.Z.) einfach nicht vorstellen. Mit der jetzigen Situation hatte ich schon Sorge, dass das zukünftig nun auch nicht mehr geht: Handgelenk ist betroffen - und das wird beim RR-Fahren halt beim Aufstützen stark beansprucht. Aber zur Zeit ist ohnehin Winterpause.
    Einen Vorteil hat der Wechsel auf's Rad vielleicht noch: Da aus einem guten Läufer wohl nie ein guter Radfahrer wird, habe ich da keinerlei Leistungsambitionen mehr. Ich hoffe also auf den nächsten Fahrradfrühling.
    DANKE für's Mutmachen und Hoffnunggeben!!!!!
    Thorsten
     
  6. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hallo,

    ja, bisher gab es auch fuer mich immer Alternativen, wenn das Laufen mal nicht ging. Nur ans Fahrrad hab ich dabei ehrlich gesagt nie gedacht. Schwimmen fand ich schon stink Langweilig, bis ich damit angefangen habe. Dann wurde es etwas wie Sucht. Hat mir unglaublich gut getan! Trotzdem bekomme ich aus Zeitmangel grade nicht die Kurve. Es geht halt nicht alles.
    Aber vielleicht wieder im neuen Jahr...

    Fahrrad fahren... also ich halte es in jedem Fall im Hinterkopf.

    Stimmt, Bewegung gehoert zu mir auch dazu. Ohne ist nur schwer vorstellbar.
    Manchmal dachte ich schon, das es mir vielleicht auch deshalb grade wieder so gut geht, weil ich immer wieder versucht habe mich zu bewegen. Trotz all der Rueckschlaege. Ich weiss es nicht...
    Grade heute frueh, zogen mich die Laufschuhe wieder magisch an, obwohl ich eine schlechte Woche hatte. Es lief auch nicht gut, und ich habe frueher Schluss gemacht als ueblich. Dachte mir waerend des laufens: " Du ueberanstrengst dich total, wirst heute nichts machen koennen" und dann, nach der Dusche, hatte ich den totalen Bewegungskick und hab die Wohnung gefeudelt. Sowas ist doch irre oder?
    Nein, das begleitet mich seit ich mit "Herrn Morbus Still" lebe. Er ist absolut unberechenbar.
    Zu Himmel hoch jauchzend oder zu Boden gestampft.

    Das wollte ich einfach grade mal dazu los werden.

    liebe Gruesse
    Biene2
     
  7. pemo

    pemo Neues Mitglied

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    darf man auf die Vibrafit

    Hallo,
    als es mir noch gut ging, und nichts von dieser heimtückischen Krankheit ahnte habe ich mir ein Trainingsgerät (nachgemachte Vibrafit) zum trainieren gekauft. man kann damit mit wenig aufwand muskeln kräftigen etc. viell. kennt ihr das aus dem fitnesstudio, es vibriert ganz stark
    jetzt weiss ich nicht ob es schädlich ist für die gelenke? ärzte kennen das gerät meistens nicht und wissen es wohl selbst nicht. viell. weiss jemand was, wäre super!lg
     
  8. Ducky

    Ducky Guest

    hast du mal an einen anderen lenker gedacht...diese wo man die unterarme ablegt??

    das wäre schonender für deine handgelenke...vor allem wenn du eh keine weltrekorde mehr aufstellen willst ;)
     
  9. Bizarro

    Bizarro Mitglied

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    hallo Thorsten,

    wenn Du prob. mit Deinen Handgelenken hast, versuche doch einfach mal die Sattelüberhöhung (Sattelhöhe zur Lenkerhöhe)zu verringern. Mit einem anderen Vorbau ist dieses einfach und relat. preiswert möglich. Kannste z. B. im I-Net, bei Rose oder Bike 24.de, anschauen. Bei verringerter Sattelüberhöhung sitzt Du etwas steiler und entlastest somit enorm die Handgelenke.

    Gruß Frajo
     
  10. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    Hallo Pemo,

    zu diesen Virbrationsplattformen habe ich hier schonmal gelesen.
    Schau dich doch mal bei aelteren Themen um.

    Aus meiner Sicht kann ich ich nur widerholen, das ich davon Ansatzreizungen bekommen habe. Dachte eine ganze Zeit, ich haette eine Schleimbeutelentz. am Trochanter.
    Wenn Du so ein Geraet sowieso hast, wuerde ich ganz langsam damit anfangen. Sprich nicht so lange und vielleicht nicht jeden Tag.
    Es gibt hier einige die dieses Geraet erfolgreich nutzen.

    Ich hatte es halt nur fuer einen Monat frei und wollte soviel wie moeglich davon haben ;-)) das ging dann nach hinten los..

    Liebe Gruesse
    Biene2
     
  11. Thorsten

    Thorsten Neues Mitglied

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    Hallo Frajo,
    lieben Dank für den Tipp - ich denke, wenn das im Frühjahr nicht wesentlich besser ist, werde ich das mal probieren. Die Sache mit einem anderen Lenker (bzw. Triatlonaufbau mit Unterarmstütze) ist mir auch schon gekommen. Das war mir aber ersteinmal als "Radneuling" zu unsicher vom Fahrgefühl her. Ich glaube, ich werde in Zukunft sehr umdenken müssen...:o
    Erst einmal muss ich jetzt den Arzttermin nächsten Dienstag abwarten - hoffe, endlich mehr Gewissheit zu bekommen, was ich da eigentlich habe. Seit ein paar Tagen sind meine Knie betroffen :eek: und ich frage mich allmälig, wo das hinführen soll (auch - aber nicht nur - was Sport und Bewegung betrifft).
    LG, Thorsten
     
  12. a-poempi

    a-poempi Neues Mitglied

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    Hallo an Alle,
    ich habe ja dieses Thema mal gestartet und verfolge gespannt Eure Erfahrungen. Vieles kommt mir vertraut vor. Z.Bsp. dsa Umsteigen auf das Fahrrad, auch ich habe es schon mit allerlei Lenkern versucht. Leider streiken meine Handgelenke beim sportlichen und längeren Fahren spätestens einen Tag später.
    Ich finde es sehr schwierig die richtige Dosierung zu finden. Und wie hier auch schon geschrieben wurde ist das ganze noch zusätzlich Tagesform abhängig. Tue mir mit allem nicht ganz so leicht wie es hier bei manchen rüberkommt, denn ich kann phasenweise wochenlang kaum Sport machen. Und ich kann auch nicht jede Woche auf 3 Nächte Schlaf verzichten und mich mit Schmerzmitteln in Höchstdosis vollpumpen. Irgendwie gibt es ja auch noch ein Leben außer dem Sport, was funktionieren muß. Deswegen verzichte ich fast ganz, fällt mir persönlich leichter als das ständige auf und ab!!
    Trotzdem träume ich noch von einem netten Lauf durch die Wälder.......
    Grundsätzlich scheint Sport aber jedem sehr unterschiedlich zu bekommen und mein Problem, dann 2-4 Tage schlaflose Nächte durch Schmerzen zu haben teilen scheinbar nur wenige.
    LG,
    Petra
     
  13. Bizarro

    Bizarro Mitglied

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    Hallo a-poempi,
    mit einer guten Radeinstellung, Sitzposition, Lenker und Vorbau kann man einiges an Erleichterung beim Fahren erreichen.
    Es mag sich bei mir vielleicht so anhören als ob ich keine oder nur wenig Schmerzen habe, aber dem ist nicht so. Mein ständiger Begleiter, die PSA, meldet sich täglich und ich quäl mich so manchesmal aufs Rad und fang ganz langsam an mit der Kurbelei. Je länger ich dann Fahre, merke ich eine Besserung in meinem Körper. Ich fahre also trotz Schmerzen und erfahre dadurch auch eine große Befriedigung, weil ich wieder einmal die PSA besiegt habe. Vor 11/2 jahren hat man mich um 20 cm Darm erleichtert.(Darmlifting) Vor der OP wollten die Ärzte einen Schmerzkatheder in meine Wirbelsäule legen, nach 6 versuchen irgendwo reinstechen zu können haben sie aufgegeben, alles verkalkt u. verknöchert. Meine Schmerzen im Rücken gehen vom Steißb./ISG, über LWS bis zur HWS. Beide Knieglenke zerstört, Li. 3-4, re. 4, nach Spiegelung. Beide Hand u. Fingergelenke hinüber. Rechter Fuß (Hacke) u. li. Fuß Zehengelenke hin. Trotz Humira(seit Juli 2010, vorh. über 2 J. MTX) u. Tramadol u. Ibu 600 habe ich mal mehr oder weniger Schmerzen, Tag für Tag u. Nacht für Nacht. Seitdem ich EU-Rente habe lebe ich so wie ich es am besten aushalten kann. Ich gehe zwischen 19.30 u. 20.30 Uhr zu Bett u. stehe in der Regel so gegen 04.30 Uhr wieder auf, weil ich vor Schmerzen nicht mehr liegen kann. Ob ich Rad fahre oder nicht, Schmerzen sind bei mir immer da. Also fahre ich und hab meinen Spaß. Was ich früher alles konnte, kann ich jetzt nicht mehr, Radfahren ist mir geblieben und ich vers. es so lange wie möglich und so gut wie es eben geht, durchzuführen um noch ein bisschen Freiheit u. Selbstbestätigung zu haben.
    Ich wünsche Dir, von ganzem Herzen, eine Schmerzfreie Zeit, damit Du auch wieder Sport machen kannst.:top:

    Gruß Frajo
     
  14. a-poempi

    a-poempi Neues Mitglied

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    Hallo Frajo,
    Du hast recht, man sollte sich nicht gleich klein kriegen lassen von so einer Krankheit. Habe auch PSA, aber in der glücklichen Lage noch ohne größere degernative Veränderungen. Also reintheoretisch würde dem Sport nichts im Wege stehen, wenn nicht die blöden Nächte danach wären (wo nur noch Tilidin hilft). Aber ich werde im Frühling wieder einen Anlauf nehmen (habe mich bewußt gegen eine Basis entschieden, da mein Verlauf wohl kein schwerer ist und ich MTX nach einem Jahr wieder absetzen mußte wegen erhöhter Leberwerte).
    Wenn ich Deinen Bericht dann so lese, dann liegt wohl alles im möglichen!
    Danke,
    LG,
    Petra
     
  15. Hueftopfer

    Hueftopfer Neues Mitglied

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    Hallo Petra,

    viel neues kann ich nicht mehr berichten, da schon so viele vom Fahrradfahren geschwaermt haben. Trotzdem hier meine Erfahrung :

    Bis zum Juli dieses Jahres war ich mit meiner PSA nahezu beschwerdefrei, bis auf das linke Handgelenk das sich einmal im Jahr meldet. MTX 22,5mg in Tablettenform.

    Dann der Hammer. Linkes Hueftgelenk massiver Schub. 2 Monate an Kruecken. Spaeter noch massive Muskelkraempfe und Sehnenentzuendung dass ich dachte ich bekomme Stromschlaege. Ausser Sitzen und Liegen ging nichts mehr.
    Daraufhin MTX in Spritzen und Kortison. Nach 4 Wochen nicht die geringste Besserung.
    Mehr aus Trotz weil ich es zuhause nicht mehr ausgehalten habe, bin ich 15km Rad gefahren. Mit schlechtem Gewissen (mach ichs schlimmer) und leichtem Schmerz beim Fahren. Wobei das Auf- und Absteigen das eigentliche Problem waren. Was soll ich sagen, ich war danach fuer viele Stunden fast schmerzfrei.
    Hab sofort den alten Heimtrainer rausgeholt und bin ca. 30min bei 140W gefahren. Es ist keine Story : Nach 3 Tagen konnte ich die Kruecken wegwerfen und wieder laufen. Nach weiteren 2 Wochen normales Gangbild und wieder arbeitsfaehig.
    Ich bin kein Sportler (mehr). Aber immer wenns zwickt steig ich 2-4 Tage aufs Rad und schon gehts mir blendend. Um die Gelenke zu schonen (im Besonderen die Huefte) fahr ich eben nur aufm Trainer mit Musik im Ohr (gegen die Langeweile). Vor 1 Woche habe ich mir nun auch einen Crosstrainer zugelegt um mehr "Bewegung" reinzubringen. Die Belastung ist etwas hoeher als beim Radfahren, aber ich muss das erst mal ausprobieren und erfuehlen.

    Kein Arzt hat mit davon abgeraten und auch nicht empfohlen. Immer frei nach dem Motto : Tu was dir gut tut. Radfahren tut mir gut, sehr gut...

    MfG
     
  16. Hueftopfer

    Hueftopfer Neues Mitglied

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    Ja nochmal...

    Also meine Erfahrung zeigt mir dass die Bewegung an sich nicht das Problem ist. Schmerz weg, Muskeln wieder fit, Sehen ok...

    Wenn ich aber schwere Dinge hebe oder Stossbelastung auf das Gelenk bringe zB. Joggen oder Springen, dann werd ich innerhalb von wenigen Stunden zum Krueppel.

    Bewegung ohne Stossbelastung scheint aber nur Vorteile zu haben. Was aber auch mit Sicherheit eine Eigenheit der PSA sein kann. Wie gesagt jetzt ist mal der Crosstrainer dran. Der ganze Koerper bewegt sich, aber nahezu keine Belastung auf den Gelenken.

    MfG
     
  17. Bizarro

    Bizarro Mitglied

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    hi Hueftofer,
    recht hasste mit deinen Ausführungen!!
    Nur bei mir ist es halt so, daß ich ohne Bewegung förmlich einroste?, oder, ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll, meine Gelenke festgehen.
    Bei mir ist die PSA leider sehr lange, ohne erkannt zu werden, in meinem Körper am Herumtoben und hat schon so einige Gelenke, z.B. Knie u. Fingergelenke, zerstört. Stoßbelastungen, wie z. B. beim Laufen, kann ich auch nicht mehr ab u. werde wie Du zum Krüppel.

    Gruß frajo
     
  18. Mni

    Mni Bekanntes Mitglied

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    zu dem thema hab ich auch noch einen tipp

    trampolintraining- nein, bitte nicht steinigen-

    ich meine erst mal nicht rumhüpfen, sondern gezieltes training eher wie swingen/laufen auf den stelle- sollte man unter anleitung lernen- ist effektiv für den gesamten körper, sehr schonend, ohne stoßbelastung und auch ein tolles gleichgewichtstraining (ev anfangs mit haltestange)
    dafür eigen sich aber keine billigtrampolins vom discounter, sondern z.b. das trimilin.

    kann selber von sehr guten erfahrungen berichten, denn joggen kommt für mich auch schon lange nicht mehr infrage....

    viele grüße von mni
     
  19. biene2

    biene2 Neues Mitglied

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    388
    Hallo Hueftopfer,

    toll Deine Geschichte!
    Habe erst kuerzlich bei you tube ein Video gesehen wo ein stark humpelnder Mann, an Kruecken, die Stasse ueberquert. Dann kamm schnell ein Auto herran gebraust und er hob die Kruecken senkrecht nach oben und rannte ueber die Stasse :a_smil08: Habe mich tot gelacht !

    Ja, mir geht es auch immer besser nach dem laufen. Einmal sind die Schmerzen weg, und zum anderen fuehle ich mich durch die Endorphine einfach super.
    Habe grade erst meinem Doc gesagt, das mich das schwimmen gerettet hat.
    Ich war ehrlich entsetzt als ich damit anfing, wie wenig Kraft ich hatte. Ich konnte kaum noch schwimmen...
    Und dann wurde es mit jedem mal besser. Muehde war ich viel, aber es wurde besser. Und schliesslich hat es sich auch auf meinen normalen Alltag ausgewirkt. Ich war fitter, alles ging schneller!

    UND, zusaetzlich wurde durch den Wasserdruck auch das Restwasser vom Cortison aus dem Koerper geleitet.

    Also wenn es mir denn nochmal sehr schlecht geht, ich wuerde es versuchen mit dem Schwimmen. Auch und vor allem wegen des wunderbar sauberen leichten Gefuehls danach.

    Und dann gibt es ja auch noch diese tollen Nichtschwimmerbecken, die so wunderbar warm sind :) Oh was fuer ein Genuss!

    Liebe Gruesse
    Biene2
     
  20. Rollergirl-julia

    Rollergirl-julia Neues Mitglied

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    1
    Ort:
    Wilhelmshaven
    hallöchen ihr lieben!!

    Ich war letzte woche Freitag beim rheumatologen und bei mir wurde morbus Bechterew festgestellt( auffälliges MRT, CRP Erhöhung u. gelenkschmerzen) sowie eine periphere Arthritis. Nun fang ich grad erst an sulfasalazin zu nehmen und zusätzlich für die Nacht Ibuprofen 800 retard zur Nacht. Hab anscheinend aktuell auch einen schub so wie sich die schmerzen an fühlen. eigentlich mache ich sehr viel sport. Meine Frage ist eigentlich ob ich noch so sportraten wie z.b. Fatburning und bodystyling noch machen darf oder ob es zu viel ist für meine Gelenke??? Physiotherapie und wirbelsäulengymnastik mache ich schon. Wäre toll wenn mir das jemand beantworten kann.

    Lg jule:top:
     
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