MTX - Erfahrungsaustausch

Dieses Thema im Forum "Klassische langwirksame Antirheumatika" wurde erstellt von pia.wendling, 27. Februar 2008.

  1. trapper54

    trapper54 Neues Mitglied

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    Hallo Sandra73,
    ich habe 3 Monate Sonntags 20mg MTX-Tabletten eingenommen, habe Anfang Februar abgesetzt und am 24. Februar das erste mal gespritzt. (die selbe Dosis)
    MCP-Tropfen habe ich mir verschreiben lassen und das wirkt auch ganz gut.
    Folsäure nehme ich 48Std. nach der Spritze, auf Rat aus dem Forum, das
    passt auch super.
    Der Durchfall setzt dann Dienstags ein, hält ca. 3 Tage an und ist echt krass!
    Donnerstag bin ich beim Rheumathologen und dann bin ich echt mal gespannt, was dabei rauskommt.
    Auf jeden Fall ist alles nur schlimmer geworden und ich hab manchmal das
    Gefühl, dass ich gaaanz am Anfang stehe!
    Liebe Grüsse und vielen Dank für Deine Antwort von trapper



    Die dunkle Welt wird durch ein Lachen erhellt!:D
     
  2. pusteblume85

    pusteblume85 Neues Mitglied

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    bei mir wird die ganze sache vom rheumadoc noch diagnostiziert...heute blutabgenommen usw. noch nichts gefunden. habe extrem geschwollene hände!

    zur zeit nur tabletten diclo 50 gegen die schmerzen.

    Rheumamedikamente muss mann dann alle spritzen?
     
  3. cava

    cava Neues Mitglied

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    Moin zusammen,

    da ich inzwischen auch schon gut 1,5 Jahre MTX nehme, kann ich dazu folgendes beitragen, was bei mir super funktioniert.

    1. MTX nehme ich abends bevor ich ins Bett gehe
    2. Am Tag nach der MTX Einnahme trinke ich warmes frisches Ingwerwasser (morgens und tagsüber)

    Rezept: Frischen Ingwer in Scheiben schneiden und in Karaffe füllen, Saft einer Limette hinzu, bei Bedarf etwas Honig oder Stevia hinzu; mit heißem Wasser aufgießen und einfach ziehen lassen (mind 15 min.). Danach in Glas oder Becher füllen und trinken. Davon etwa 1,5 Liter am Tag.

    Evtl. dieses Ingwerwasser vor dem Schlafen nehmen, falls einem in der Nacht übel wird.....!!!!!

    2. Ich fange 36 Std nach dem MTX mit Folsäure an (hat mein Doc genehmigt)


    Nachdem ich das Ingwerwasser trinke, habe ich keine Problem mehr mit der Übelkeit. Die ist bei mir zu 100% verschwunden.

    Viel Erfolg beim Nachmachen...auch wenn MTX ein Teufelszeug ist und bei genauer Betrachtung eigentlich mit einem Kampfgas verwandt ist.......:mad::mad:

    LG
    Cava
     
  4. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    wo es schön ist :-)
    hallo cava,
    nimmst du eine ganze knolle ingwer?
    hört sich sehr interessant an dein tip.probiere ich mal aus.
    danke
    katjes
     
  5. cava

    cava Neues Mitglied

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    Hersbrucker-Schweiz
    Hi Katjes,

    Die Menge kann ich Dir gar nicht genau sagen. Da ich aber eh Ingwer liebe,
    nehme ich immer etwas mehr. So auf 1,5 Liter Wasser bestimmt so ca. 15-20 Scheiben (je 1-2 mm dick).

    Ingwer ist aber auf jeden Fall bekannt dafür, das es Übelkeit reduziert. Mir hilft es super...

    Mein Rheumadoc hat mich mal gefragt, ob es auch gegen den morgendlichen Kater nach einer durchzechten Nacht hilft :D:D:D:D

    LG
    Cava
     
  6. Koelner

    Koelner Neues Mitglied

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    Hallo allerseits. Ich habe auch PSA , bisher ohne Hautirritationen. Gott sei Dank. Das Mtx hab ich anfangs mit 20mg subkutan gespritzt. Ca 18 Monate lang. Aber richtig schmerzfrei war ich nie. Die oft erwähnte K...übelkeit hatte ich allerdings auch. Und heftigste Kreislaufprobleme am Tag nach der Spritze. All das trotz der obligatorischen Folsäuretablette. Die Blut- und vor allem die Leberwerte waren wohl im Normbereich wie mein Hausarzt meinte. Naja....was man so Normbereich nennt...... Auf alle Fälle nehme ich jetzt seit etwa Anfang Oktober gar nichts mehr von dem ganzen Chemiekram.....sondern etwas anderes....und ob mans glaubt oder nicht....die Schmerzen , vor allem in den Schultern und Knien, sind weg. Leider muss ich alles selber berappen da die Krankenkasse natürlich sowas nicht zahlt. Ein Hoch auf die Pharmaindustrie und ihre Helfershelfer an dieser Stelle.... Mich würde interessieren ob einer von Euch auch schon mal probiert hat ohne diese chemischen Keulen klarzukommen und wie es ihm dabei ergangen ist. Und natürlich was er bzw sie stattdessen probiert hat. Vielen Dank erstmal und weiterhin eine möglichst beschwerdefreie Zeit. Gruss aus Köln Volker
     
  7. Lilalu

    Lilalu Neues Mitglied

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    Hallo!
    Welches andere Medikanemt nimmst du nun? (oder habe ich es überlesen)
    Also zum MTX. ich habe es 1 Jahr als Tablette genommen. Dann über 1 Jahr als Spritze. Mir ging es immer 3Tage ganz schlecht, 2 Tage gut und dann den rest wieder schlecht. Ich hatte starke Kreislaufprobleme, bis hin zu einem sogenannten Tunnelblick. Es war eine art Vergiftung nachher. Also es soweit war, das ich mich schon Übergeben musste bevor ich überhaupt gespritzt wurde, habe ich alles abgesezt. Die haben mich fertig gemacht.Und... mir ging es besser! Die Schmerzen waren natürlich noch da, aber irgenwie war alles angenehmer.
    Viele Rheumis haben mir in meinem neuen Buch mit ihren Berichten mitgeteilt, das sie fast alle Probleme mit MTX hatten. Ich finde es misst, das wir Erkrakten fast immer erst MTx bekommen und nicht schon einen Tnf-alpha Blocker Das wäre ja zu teuer! Ich hoffe ich konnte dich ein wenig informieren. Gruß MC
     
  8. Koelner

    Koelner Neues Mitglied

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    Hallo M. Clemens. Ich nehme gar kein Medikament mehr. Hab es meiner Ärztin auch schon mitgeteilt. Sie hat aber zugegeben von Naturheilkunde nicht viel zu verstehen. Wollte sich aber trotzdem in die Materie einlesen beizeiten...Naja....warten wirs ab. Die Blut- und Leberwerte sind ,seit ich ohne MTX bin, besser denn je. Ich will hier keine öffentliche Werbung machen....kommt ja auch immer auf den Einzelfall an. Ich hab , wie gesagt, keinerlei Hautprobleme bisher. Vielleicht machts das für mich etwas leichter....weiss ich aber nicht genau. Ein Heilpraktiker hat mir gesagt das diese PSA ansich eine Autoimmunreaktion ist.....und man daher nicht mit chemischen Granaten werfen muss um das in den Griff zu bekommen. Du kannst mir gern eine persönliche Nachricht schicken, dann kann ich Dir bei Interesse mehr erzählen. Gruss Volker
     
  9. Daria

    Gesperrter Benutzer

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    München
    @volker
    beschwerdefreie zeiten sind bei rheumatischen erkrankungen nichts ungewöhliches. ich denke man muss deinen "erfolg" über längere zeit beobachten um das objektiv zu bewerten.
     
  10. olivia beko

    olivia beko Neues Mitglied

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    mtx

    Hallo Koelner
    Ich nehme auch MTX .Supr Gift¨¨¨¨Kannst Du mir auch erzählen was ist das für ein Wunder? Ich habe Polyarthritis.Liebe Grüsse Olivie:uhoh:
     
  11. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Zum Thema:
    Das Problem der Basismedikation bzw. auch weiterer Medikationen wird deutlich, wenn man sich folgenden Sachverhalt durch den Kopf gehen lässt:



    Die Entdeckung langlebiger Gedächtnis-Plasmazellen, deutet an, dass die Persistenz chronischer Entzündungen und ihre Resistenz gegen immunsuppressive Therapien wahrscheinlich auf ein immunologisches Gedächtnis für die Entzündung zurückgehen.



    ZITAT v. Prof. Radbruch



    DAS BEDEUTET:
    Immunsuppressive Therapien (MTX z. B.) sind im Endeffekt wirkungslos??!!


    Aber: Welche Schlüsse ziehen die behandelnden Ärzte daraus?



    Ich bin skeptisch, ob viele das überhaupt wissen .....

    Hier im Forum liest man dazu so gut wie nichts!

    Alb

    EDIT:

    Siehe hier: http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=38597
     
    #31 13. Februar 2010
    Zuletzt bearbeitet: 13. Februar 2010
  12. kukana

    kukana in memoriam †

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    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=38597

    Albstein, das Thema *wirkunslose MTX Therapie* und ähnliches wird sehr wenig diskutiert. Da es - wie ich bestätigen kann - wohl bei vielen wirkt. Es unterdrückt nur, aber gibt dem System Zeit sich zu "sammeln". So hab ich schon mal ein Jahr ohne Medikamente verbracht und später ein halbes mit nur 5 mg MTX. Bis es etwas gibt was genauso wenig kostet und mir genauso gut hilft bleibe ich z.B. beim MTX, mit Wissen um das Problem.


    Die neueren Mittel haben eine andere Wirkunsweise. Wie willst du die mit reinbekommen in die Diskussion? Auch sie werden das immunologische Gedächtnis nicht beeinflussen können.

    Wenn Dr. Hoyer und die Kollegen der Charite ihre Forschung schneller vorantreiben könnten, ließen sich da vielleicht Lösungen finden. Das hieße aber ins Immunsystem eingreifen um die Gedächtniszellen um zu programmieren. Nur - wer weiß ob da nicht auch andere wichtige Immunantworten Schaden nehmen?

    Gruß Kuki

    Aus den neusten Info: ....
    Mit Twist1 haben wir den ersten Biomarker in Th-Zellen entdeckt, die im Gewebe von Menschen mit entzündlichen rheumatischen Erkrankungen vorkommen....
     
  13. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Ich verstehe Dich sehr gut, Kuki, es muss jeder selbst wissen, woran er glaubt, was bei ihm wirkt oder nicht! Die Placebo-Effekte halte ich für die überzeugendsten Effekte bei MTX!

    Für mich steht nur fest, dass es überhaupt keine aktuell gesicherten Zahlen gibt, die eine - wie auch immer geartete - anhaltend postitive Wirkung von MTX belegen. Auch die zahlreichen unerwünschten Wirkungen gravierendster Art werden (leider) statistisch nicht erfasst. In diesem dubiosen Dunkelfeld agiert man so oder so immer am Rande des Abgrunds.

    Immunsuppressions-Medis sind - überspitzt ausgedrückt - im Ergebnis eher eine "Immunsystem-Totschlag-Medikation".

    Deine obige Aussage im Hinblick auf die Umprogrammierung von Gedächtniszellen lautet:

    "Nur - wer weiß ob da nicht auch andere wichtige Immunantworten Schaden nehmen?"

    Ja, aber bitte, das trifft doch in vielfacher Weise jetzt schon auf die üblichen immunsuppressiven Therapien zu. Das sind doch die totalen Eingriffe in das gesamte Immunssystem!

    Das ist jetzt aktuell doch auch nichts anderes als "Medikations-Roulette", um es drastisch zu skizzieren.

    Grüße!
    Alb
     
  14. kukana

    kukana in memoriam †

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    Über MTX gibt es seit den 60er Jahren diverse Studien, es ist wie du weißt das am Besten erforschte Rheumamedikament. Dagegen gibts es für viele neue Medikamente noch kaum Langzeitinformationen. Manchmal denke ich die Patienten sind da die Beta-Tester um herauszubekommen, was an Nebenwirkungen noch alles drin steckt.

    Ich persönlich hab ja zwischendurch auch an den Placeboeffekt geglaubt und MTX abgesetzt, fast ein Jahr ohne verbracht. Aber nicht lange, autoimmunes Rheuma kommt immer wieder zurück und dann hat es mit MTX wieder einwandfrei funktioniert - bei mir(und bei vielen anderen , die auch alle den Placebo Effekt erleben nach deiner Aussage).

    Dass du seit Jahren kein MTX Liebhaber bist ist auf R-O ja bekannt, warum aber jetzt erneute Debatten darüber nötig sind?

    Gruß Kuki
     
  15. Albstein

    Albstein Mitglied

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    Nur durch "erneute Debatten" gibt es Fortschritt und auch Verhütung von unnötigen (oft auch verhersehbaren!) medikationsbedingten Schäden!

    Nochmals das Zitat von (siehe oben) Prof. Radbruch:

    "Resistenz gegen immunsuppressive Therapien",

    das sollte doch wohl zum Nachdenken anregen ......

    Oder meint man, dass diese ernsthaften Forscher "Idioten" sind?

    Ich sage das extra so krass, weil man den Eindruck haben kann, dass solche ernstzunehmenden Forschungsergebnisse nur schwer den Weg in die Gehirne Betroffener und deren "Verschreiber" finden.

    Was hier in diesem Forum fehlt, das ist eine wissenschaftlich ausgerichtete Moderation, die auch alle ernsthaft an tiefgreifenden Dingen interessierten Rheumatiker anspricht. Natürlich ist der "Alltagskram" auch von großer Bedeutung. Beides müsste in diesem Forum debattiert und ausgetauscht werden.

    Leider sind auch viele kenntnisreiche und tiefsinnig Interessierte nicht mehr in diesem Forum präsent.
    Schade.


    Grüße!
    Alb
     
  16. kukana

    kukana in memoriam †

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    Die Wissenschaftler engagieren sich auf der Startseite greifen aber in Forumsdiskussionen nicht ein. Du kannst sie anschreiben, bzw. Kommentare zu deren Artikeln hinterlassen. Dazu sind diese Beiträge auch gedacht, dass man sich dort mit den Ärzten austauschen kann.

    Wenn du Dr.Hoyer anschreiben möchtest, dann kann ich dir gerne den Kontakt vermitteln, ist nämlich eine ganz liebe Userin auf R-O seit vielen Jahren!

    LG Kuki
     
  17. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    Es gibt Gegner, die die vorbehaltlose Methrotrexan-Gabe kritisieren. Es geht rA’lern um das Vermeidung der Gelenkzerstörung. MTX ist reaktiv und stört unser wichtigstes System massiv und unkontrolliert, bekämpft Symptome, aber nicht Ursachen. Über die Neben- und Wechselwirkungen wird seit 1940 (1960) debattiert. Wie soll ich als Betroffener die feine und feinste Nivellierung des Zusammenspiels der Zellen wahrnehmen und die Stärkung Suppression organisieren, wenn mein Organismus nicht vollkommen intakt und das Immunsystem chemisch durch Mtx geschädigt wird, wobei die Immunsuppression und antiphlogistische Wirkung wissenschaftlich gerade dann fraglich wird. Weder Wyeth, Schering, Pizer, noch der Rheumatologe wird garantieren, welche Zelltypen (T,Th,B,S,Gt /Gb-Cells) unterdrückt werden. Vieles bleibt Zufall: Ob Mtx wirkt oder nicht oder erst als Kombi, ob "unerwünschte Wirkungen" massiv sind, der Patient 3xJahr im Krankenhaus und Folgen zur KH-Dauereinrichtung führen oder Mtx nach Jahren ohne rechte Wirkung ist.

    Vg Rei
     
  18. Koelner

    Koelner Neues Mitglied

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    Lohmar bei köln
    Hallo Olivie

    wenn Du magst dann schreibe ich dir gern über meine persönlichen Erfahrungen. Ich habe aber nicht wie Du Polyarthritis, sondern Psoriasis Arthritis..und das Gott sei Dank , bisher ohne Hautprobleme. Schreib mir eine persönliche Nachricht wenn Du Interesse hast.... Gruss Volker
     
  19. Rei

    Rei
    Gesperrter Benutzer

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    314
    Hallo Albstein/ Kukana,

    Methotrexat (Mtx) ist in den 40-ziger Jahren als Zytostatikum im Rahmen einer frühen Form der Chemotherapie entwickelt worden. Es sollte Zellen, die sich schnell teilen, abtöten. Das „schwere Zellgift“ war erfolgreich und verhalf krebskranken Patienten zur Lebensverlängerung. Es war immer so ungenau, dass auch jede Menge anderer Zellen vernichtet wurden. Das gilt auch heute.

    Mtx wurde in den 60-ziger Jahren von der Rheumatologie als „verlängertes“ Antimetabolitum zur Immunsuppresivium eingesetzt, obwohl es diese Eigenschaft als Zytostatikum nicht haben konnte. Die Pharmazie passte den Wirkstoff kompetitiv an die Hemmung von Dihydrofolat-Reduktase an. Es erfolgte „Anpassung“ und massenhafte Behandlung von Patienten mit Autoimmundefekten. Insofern wird MTX seit 50 Jahren von der Lobby als „erfolgreich getestet“ (am Patienten) propagiert. Eine Forschung hat es seither nicht gegeben und heute wird deutlich, dass eine Monomedizinierung fast undenkbar, weil wirkungslos, geworden ist.

    Den Hinweis „Mtx sei billig“ führt eine Wyeth-Pressemitteilung vom 2.2.2010 ad absurdum: Mit der Kominationstherapie (IKWR) sei man deutlich unter 50.000 Euro /Patient/ Jahr (jetzt weiß jeder Rheumatiker, welchen „Wert“ er hat) und es geht darum die Geschäfte eines erfolgreichen Medikaments die nächsten Jahre (für Wyeth (Pizer)/ Schering und Co) fortzusetzen.

    Frage bloß niemand nach den Ursachen der rheumatoiden Arthritis oder von Autoimmundefekten!!!

    VG Rei
     
  20. vroni `72

    vroni `72 war mal eine tänzerin ;-)

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    mittelhessen
    @albstein:
    also, ich muss dir mal sagen, das ein forum wie dieses für MICH hauptsächlich zum erfahrungsaustausch mit betroffenen dient.
    ich käme niemals auf die idee, in einem forum fachlich ultrakompetene, wissenschaftliche beratung zu suchen/ zu erwarten.
    dafür sind andere zuständig.
    ich sehe das hier als plattform zum angeregten austausch....hier kann ich mich auch mal ausheulen, wenns mir schlecht geht....
    medizinisch belegte infos finde ich auf der HP und in der klinik.
    moderiere du doch gerne...
    aus deiner hochwissenschaftlichen ausdrucksweise könnte man augenscheinlich die kompetenz vermuten eine solche aufgabe mit bravour zu meistern.... ;-)
    zum MTX: also, ich denke da ähnlich wie kuki....wenns mir richtig dreckig geht...dann bin ich einfach nur froh, etwas zu finden, was mir mit möglichst wenig nebenwirkungen einfach nur erleichterung verschafft....
    ich stehe mitten im arbeitsleben. und hab weder die muße, noch die geduld zu warten das die forschung irgendwann mal was besseres parat hat....
    denn bis dahin bin ich einfach ,mal salopp gesagt soweit das ich vor schmerzen von der brücke springe....
    dann brauch ich keine medis mehr. sorry....aber für solche posts kann ich wenig bis kein verständnis aufbringen denn es beleidigt alle die hier trost und hilfe finden!
     
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