Wenig Bewegung = Mehr Gewicht?

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von lin2core, 19. Juni 2009.

  1. lin2core

    lin2core Neues Mitglied

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    Hallo alle miteinander,

    in diversen Blog's lese ich immer, dass wenig Bewegung zu Übergewicht führen soll aber dem kann ich nicht zustimmen, denn bei mir passiert genau das Gegenteil ... Ich sitze beruflich wie auch privat viel vor dem PC und esse sehr viel am Tag. Laut meiner Hausärztin sowie Bekannten und meinen Eltern müsste ich bei der Menge an Essen und der wenigen Bewegung eigentlich Kugelrund sein.

    Blutuntersuchungen seitens meiner Hausärztin und dem Krankenhaus im Juni 2008 blieben Ergebnislos. Einzige Erklärung ist ein hyperaktiver Stoffwechsel.

    Zu meinen Essgewohnheiten:
    Täglich verschwinden bis zu 3 Toastbroate a` 1000g sowie ein Schwarzbrot in meinem Magen, jedoch nicht in 3er Schritten - sondern stoßweise.

    Was kann ich tun, dass ich von meinen ~60kg (bei 186cm) auf mind. 75kg komme, außer bis zu 6kg Nudeln und Reis zu essen. Oder ist sowas veranlagt, denn meine Mutter hat die gleichen Probleme.

    Gruß
    Christian
     
  2. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Du könntest auf Nüsse umsteigen, die haben reichlich Kalorien. Nur der Kalorienüberschuß bringt eine Zunahme, Cortison und Konsorten mal außen vor gelassen.
     
  3. lin2core

    lin2core Neues Mitglied

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    Auf Nüsse umsteigen sollte nicht das Problem sein aber Kalorienüberschuss? Hmm, sowas gibts bei mir :D? Das Problem dabei ist, nur von Nüssen ernähren mag ich mich auch nicht ... hängen dann irgendwann mal ausm Hals raus, auch wenn es viele Sorten gibt (Meine Lieblingsnüsse: Haselnuss, Walnuss).
     
  4. christine631

    christine631 Neues Mitglied

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    Hallo Christian!

    Deine Problematik kommt mir sehr bekannt vor.

    Meinem Sohn geht es ähnlich, 194 cm und ca 60 kg. Trotz aller Bemühungen geht es einfach nicht aufwärts.

    Stell dir mal vor: Ein gutes Restaurant, der Koch kommt aus der Küche und sieht so aus. Wir hänseln unsern Sohn dann immer damit, dass bei denen halt nicht gut gekocht wird (ist in unserer Gegend mit das beste Lokal mit gutem Fisch).

    Zunehmen hat unser Sohn auch während seiner Kochlehre einfach nicht geschafft, nur seine Füße und seine Körpergröße haben zugenommen.

    Was aber vielleicht angebracht wäre, eine genaue Untersuchung in einer Klinik, denn es können viele Stoffwechselgeschichten dahinter stehen.

    christine
     
  5. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Hab Geduld!!!
    Mein großer Grauer war auch immer so ein dürrer Kerl.
    Das ist vorbei.
    Mein Sohn ist auch sehr groß und kann kein Gewicht aufbauen.
    Freut euch,ich habe mich immer diebisch gefreut,das ich
    essen konnte was ich wollte und nie zunahm.
    Das ist auch vorbei.
    Aber Omas und Opas mit Ecken und Kanten sind ja nicht unbedingt kuschelig.;)
     
  6. Savolo

    Savolo Neues Mitglied

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    hallo christian,
    wenn ich von meinem gewicht ausgehe, dann denke ich, dass veranlagung (bei mir) die hauptrolle spielt. mein vater war auch zeit seines lebens schlank, seine mutter und schwester auch, auch noch nach den wechseljahren.
    bei 1,67 m habe ich mein ganzes leben 50 bis 56 kg gewogen (momentan mal wieder 50, obwohl ich den ganzen tag im rollstuhl sitze).
    für jemand mit untergewicht ist es genauso schwer zuzunehmen, wie für übergewichtige abzunehmen. deshalb nervt mich spam-werbung zur gewichtsreduktion ungemein!
    die idee mit den nüssen finde ich aber ganz gut, am besten probierst du's mal mit studentenfutter. nimmst du denn überhaupt viel fett zu dir? das macht besser dick als kohlenhydrate!
    aber wenn du das dünnsein in den genen hast, wirst du dich bestimmt nicht zum kleinen dickerchen futtern können. ist vielleicht für deine gelenke auch besser.
    lg, sabine
     
  7. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo christian,
    man kann nicht pauschal sagen, wer viel isst und sich wenig bewegt, müsste zwangsläufig zunehmen. jeder mensch hat einfach einen anderen grundumsatz, d.h. jeder mensch braucht andere mengen an energiezufuhr die er täglich verwertet. ich hab mal gelesen, dass menschen, die nur sehr schwer zunehmen weniger darmzotten vorhanden sind, so dass die darmoberfläche einfach kleiner ist, weshalb einfach weniger stoffe aus der nahrung wirklich verwertet werden, die landen dann eher im klo ;). umgekehrt haben zu übergewicht neigende menschen eher mehr zotten, somit also eine größere oberfläche im darm, womit auch die nahrung viel mehr verwertet wird. allerdings hat man darauf auch nicht wirklich einfluss und es spielen eh viele faktoren eine rolle, die letzlich das gewicht bestimmen. das mit der von dir bereits vermuteten veranlagung würde ich somit auch bestätigen.
    allerdings finde ich die von dir beschriebenen mengen schon ziemlich krass. du isst doch nicht im ernst täglich vier kilo brot? dass sehr schlanke menschen manchmal unheimliche (im wahrsten sinne des wortes) mengen verdrücken können ist mir bekannt und konnte ich bei meinem ex auch gut beobachten, aber sooo viel ... und nen bandwurm hast du ganz sicher nicht? (die frage is durchaus ernst gemeint)
    ansonsten, wenns mit der gewichtszunahme allein durch essen nicht funktioniert, könntest du versuchen durch muskelaufbau was zu machen, allerdings ... mehr muskulatur heisst wiederum auch mehr kalorienverbrauch. was empfehlen denn deine ärzte? sich jeden tag unmengen kohlehydrate zuzuführen kann ja auch nicht DIE lösung sein (diabetes?)

    lg
    lexxus
     
  8. kukana

    kukana in memoriam †

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    Bei einer Größe von 180cm wog ich jahrelang um die 60 kg und musste mir vieles dazu anhören. Irgendwann hatte ich genug, ich holte mir eine Tabelle und schrieb die Kalorien auf. Vier Wochen lang nahm ich zwischen 2500 und 4000 Kalorien täglich zu mir. Erfolg: ich nahm ab.
    Weder Magen noch Darm konnten damit umgehen, ich kam knapp an einer Darmentzündung vorbei. Habe danach fast 6 Wochen Diät essen müssen, am Anfang nur gekochte pürierte Sachen, kein Salz, kein Zucker, kein Kaffee, kein Fleisch. Dann gekochten Fisch, später gekochtes Hühnchen. Erst Monate später konnte ich wieder normal essen. Bliebw eiterhin jahrelang bei meinen 60 kg und fühlte mich aber wieder gut.
    Heute bin ich bei 70 kg dank der Wechseljahre und zur Zeit auch 5mg Cortison.

    Ich denke jeder Körper ist anders und der eine hat eben einen Porschemotor da drin und verbrennt alles was man hineinschüttet und setzt es um in Wärme, Bewegung und sonstiges was man so aktiv machen kann.

    Überleg mal mit einem Ernährungsberater wie man das besser steuern kann bei dir.


    LG Kuki
     
  9. lin2core

    lin2core Neues Mitglied

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    Hallo ihrs,

    erstmal Dankefür die netten Antworten, Tipps & Tricks.

    @lexxus
    Ich kann im wahrsten Sinne des Wortes Mengen verdrücken, da wird einigen schlecht. Auf Bandwürmer habe ich mich noch nicht untersuchen lassen, mein Vater macht aber damit seine Schertze. Wenn ich aber solch einen Bandwurm haben sollte, müsste ich demnach nicht noch mehr abnehmen? So nebenher gefragt. i.Ü. konnte ich mir das Lachen gerade nicht verkneifen, da man es irgendwo nicht glauben kann.

    Meine Hausärztin wie auch Orthopäde und Chirurg rieten mir zu Sport aber dann passiert genau das, was ich eigentlich vermeiden will .. ich nehme noch mehr ab und mein Bedarf an Kalorien steigt ins unermessliche. Ich esse noch mehr und meine Eltern machen das auf Dauer sicherlich nicht mit. Diabetes habe ich meines Erachtens nach nicht, könnte mich aber darauf untersuchen lassen. Vielleicht liegt da das Problem.

    @kukana
    Ich hatte vor ca. 5 Jahren eine mittelschwere Magen-Darm-Grippe und musste deswegen ins Krankenhaus. Jedoch hatte ich davor schon das Problem, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes gefressen haben wie ein Scheunentrescher aber mein Kalorienverbrauch anscheinend weitaus höher ist. Ich werde mal meine Hausärztin bzgl. Nahrungsplan befragen, vielleicht kann sie mir dabei helfen.

    @Salvovo (Sabine)
    Ich nehme eher wenig tierische Fette zu mir. Laut meiner Hausärztin müsste ich hier zulegen können, denn pflanzliche Fette führen nicht bzw. nur schwer zu Gewichtszunahmen. Studentenfutter finde ich i.Ü. sehr lecker, nur wie gesagt ... auf Dauer wird sowas langweilig.
    Das ich mich nicht zu einem Dickerchen futtern kann, ist mir klar :D Wichtig für mich persönlich ist eine Gewichtszunahme von max. 10kg, so dass ich auf mein Idealgewicht komme und das eine Gewichtszunahme für meine Gelenke das richtige Aus bedeuten können, durfte ich mir schon von meiner Hausärztin anhören.

    @diggimac
    Meine Ausbilderin und Stützlehrerin beneideten mich auch immer, dass ich essen kann soviel ich will aber auch sie sagten, dass es Fluch und Segen zugleich sein kann ... ist bei mir der Fall. Das dies stark auf den Geldbeutel drückt, merke ich selbst ... 366 EUR ALG reichen bei weitem nicht aus. Würde ich täglich das Essen, was mein Körper braucht und würde ich preislich gesehen das Mittelmaß anstreben, bräuchte ich im Monat das doppelte ... was schon sehr häftig ist. Während meiner Anstellung als IT-Systemadministrator ( Netto 1.200,00 € ) gingen allein rund 500,00 € nur für Essen drauf und die waren nach 3 Wochen alle. Man zeigte mir bereits schon nen Vogel und meinte, dass ich ne Meiße hätte aber ich hab eben nunmal immer so viel Hunger.

    @Christine
    Es liegt an meinem Stoffwechsel aber man weiß nicht genau was. Vielmehr liegt nur die Diagnose "Hyperaktiver Stoffwechsel" vor. Genaueres wurde noch nicht untersucht aber gut zu wissen, dann kann ich am 2. Juni meine Hausärztin richtig stressen.

    So das wars erstmal von mir. die Geduld habe ich sicherlich noch ne Weile aber im Allgemeinen wird es langsam schwer, denn Muskelaufbau geht nur mit Fett am Körper und prozentual gesehen hab ich so gut wie kein Fett (ca. 18%) ... Mal sehen was am 2. Juni raus kommte und welche Untersuchungen ich durchbringen kann. Wichtiger dennje sind mir jedoch erstmal meine Knie- und Sprunggelenke, denn ich kann kaum noch stehen und gehen ... da bahnd sich irgendwas an.

    Good Night
    Christian
     
  10. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo christian,
    das mit dem bandwurm käme natürlich nur in betracht, wenn dein energiebedarf erst in den letzten monaten/jahren so extrem angestiegen ist. schau mal bei wiki nach rinder- oder schweinebandwurm. beide können den menschen befallen. der verlauf ist relativ symptomlos oder es zeigen sich unklare symptome. allerdings ist im stuhl der befall zumeist erkennbar (z.b. durch bandwurmeier) und ich gehe mal davon aus, dass das bei deinem klinikaufenthalt auch in betracht gezogen worden wäre, zumal, wenn deine mom das selbe problem hat, die veranlagung wirklich nahe liegt.
    die aussage mit der diabetes bezog sich eigentlich weniger darauf, ob du diabetes hast, sondern meinte eher, dass das diabetesrisiko bei dem energiebedarf und somit entsprechend extremer kohlenhydratzufuhr deutlich erhöht sein dürfte.
    ich würde mich kukis empfehlung mit der ernährungsberatung anschließen.
    lg
    lexxus
     
  11. lin2core

    lin2core Neues Mitglied

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    Hi lexxus,

    während meines Klinikaufenthaltes von nur 3 Tagen wurde dass was hinten raus kommt nicht untersucht :D Es wurden nur Blutproben genommen aber da wurden keine Anzeichen von Entzündungen oder Problemen seitens meines Stoffwechsels gefunden. Werde dass aber mal bei meiner Hausärztin ansprechen. Jetzt machen mir sogar meine Eltern angst ... boah :D

    Wie kann man seinen eigenen Kohlenhydratebedarf eigentlich berechnen? Bei mir scheint er auf dem Niveau eines Bauarbeiters zu liegen, was rein technisch gesehen unmöglich sein kann (Hauptsächlich Büroarbeiten, 8h am PC). Jedenfalls habe ich meine Hausärztin schon vorgewarnt und sie will das mit mir dann auch besprechen.

    Bis dahin
    Christian
     
  12. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hi christian,
    naja, grundsätzlich lässt sich der tägliche kalorienbedarf aus kombination von größe und gewicht berechnen, allerdings wird dabei nur der bedarf errechnet, den man braucht, um das gewicht zu halten, zudem halte ich das für sehr theoretisch, da es eben, wie schon erwähnt, viele faktoren gibt, die einfluss darauf haben, ob man viel oder wenig energie zuführen muss. ich nehme mal an, dass bei so einer berechnung bei dir vom größen-gewichtsverhältnis auch eher eine sehr geringe kalorienmenge pro tag rauskommen würde, die in keinem verhältnis dazu stünde, was du tatsächlich zu dir nimmst und trotzdem nicht an gewicht zulegst. insofern ... allet nur theorie ...

    lg
    lexxus
     
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