Hallo! Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Anja und bin 23 Jahre alt. Ich habe eine sehr liebe Freundin die seit 10 Jahren Probleme mit ihrem Knie hat. Sie ist erst 26 und deswegen ist es wohl auch ein etwas ungewöhnliches Alter für solche Probleme. Sie hat in unregelmäßigen Abständen ein dickes Knie in dem sich Flüssigkeit ansammelt. Diese Flüssigkeit sehe aus wie Urin, sagt sie. Ein Arzt hat es schon öfter durch punktieren entfernt. Diese Beschwerden hat sie ung. 3 Tage lang dann geht es wieder langsam weg. Kein Arzt konnte ihr bis jetzt helfen. Sie hat manchmal so schlimme Schmerzen, dass sie selbst gesagt hat das sie es manchmal als Erleichterung sehen würde wenn man ihr das Bein amputieren würde. Ich hoffe mir kann jemand aus dem Forum helfen und weiß woran es liegen kann. Freue mich über jede Antwort die uns weiterhelfen kann, zu verstehen was das ist. LG Anja
Hallo Miriam, das ist aber nett, das Du Dich um Deine Freundin sorgst ;O)) Also, ich habe Arzthelferin in einer orthopädischen Praxis gelernt. Dort kamen regelmäßig Patienten zur Kniepunktion. Es sieht echt wie Urin aus, ist aber keiner.Woher das kommt, weiß ich leider nicht, jedenfalls wurde das nicht als Rheuma betitelt. Was gibt denn der Arzt Deiner Freundin als Diagnose an? Vielleicht kann Dir noch jemand anderes bessere Infos geben. Viele Grüße von Bettina
...dickes Knie Hallo, also, ich würde dabei was rheumatologisches nicht ausschliessen. Für mich klingt das durchaus so, als wenn es ein sogn. Pallindromer Rheumatismus sein könnte. Und bei mir hat die Arthritis auch so angefangen. Sie soll ihren Arzt mal fragen, wie viele Zwellen im Punktat waren.....von daher sollte man sagen können, ob es ein sogn. entzündlicher Erguss ist, oder eher ein Reizerguss, z.B. wenn die Kniescheibe nicht hundertpro gerade auf ihrem Gleitlager sitzt. Ich würde es evtl mal von nem internistischen Rheumatologen checken lassen. Gruss, Paris
keinen befund Hallo Miriam, also, "Nichts" im Gelenkpunktat gibt es nicht....es gibt nur ganz wenig Zellen, oder einige, oder viele....ausserdem wäre es gut zu wissen, wie der Proteinstatus war, etc. Und selbst wenn alles normal war, würde ich was rheumatisches nicht ausschliessen....aber dann vielleicht eher in Richtung einer Arthrose suchen (kann man auch in dem Alter schon haben). Z.t. kann man aber auch noch Teile von Borrelien oder so nachweisen....aber da muss man halt gezielt nach suchen. Schick sie mal zu nem guten Rheumatologen! Nur weil der Orthopäde nix findet, heisst das noch lange nix! Nur um mal so ne Idee zu bekommen, siehe auch hier: http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabellen/42-Synovialfluessigkeit.htm Gruss, Paris
Vielen Dank! Ich werde es erstmal an meine Freundin weitergeben. Ich weiß auch nicht warum die Ärzte sagen das sie nichts finden. Sie war auch schon bei einem Rheumatologen aber der konnte ihr auch nicht weiterhelfen. Sie ist schon ganz verzweifelt. LG Anja
Habe hier ein Bild von dem Knie meiner Freundin. Sie hat es mir vorhin geschickt. Sie meint das ist noch der bessere Zustand. Normalerweise sieht es schlimmer aus. http://www.arcor.de/palb/alben/93/706193/400_3736343932323265.jpg Was haltet ihr davon? LG Anja
hallo miriam, so sahen meine knie anfangs auch aus, ich habe cp, und mein guter orthopäde hat mir eine cortisonspritze so rücksichtsvoll ins knie "gejagd", dass ich ausser einem schmerzlosen druckgefühl nix gespürt habe. innerhalb von 14 tagen war die sache vorbei. wohlgemerkt, meinen fall kann man nicht verallgemeinern, aber wenn ich je wieder ein so dickes knie hätte, ich wäre sofort wieder bei meinem arzt. auch die dicke bakerzyste war weg. hoffentlich wird bald herausgefunden, was die ursache ist, liebe grüße an dich und deine freundin! marie
ups.... Hi Anja, naja, sieht nach nem ordentlichen Gelenkerguss aus.....ist es denn auch warm? Und wenn es aktuell auch so aussieht, würde ich morgen mal bei nem Rheumatologen vorbeigehen und man sollte ihr tatsächlich evtl Cortison reinspritzen. Gruss, paris
Hallo Miriam, das kenne ich auch. Ich hatte fast 2 Jahre immer wieder ein dickes Knie. Alle 2 Wochen war es dick für einige Tage, dann war es wieder ok. Es wurde anfangs auf den Meniskus geschoben, doch auch nach 3 Athroskopien wurde es nicht besser. Ich weiß nicht, bei wie vielen Ärzten ich war. Es wurde geröngt, MRT gemacht,punktiert und Cortison reingespritzt, aber es half nichts. Bei der letzten Arthroskopie wurde auch eine Probe von der Gelenksinnenhaut genommen und da wurde eine Entzündung festgestellt. Aber das normale Blutbild zeigte überhaupt keine Anzeichen von Rheuma. Als dann auch Schmerzen in den Fingergelenken dazu kamen, schickte mich mein Hausarzt zum Rheumatologen und da bekam ich dann die Diagnose seronegative chronische Polyarthritis. Ich bekam Methotrexat und dadurch ist das Knie ziemlich schnell zur Ruhe gekommen. Allerdings sind in der zwischenzeit noch mehr Gelenke befallen und aus der Seronegativen chronischen Polyarthritis ist eine Psoriasisarthritis geworden, denn es sind auch Stellen mit Schuppenflechte erst nachher dazugekommen. Ich denke, deine Freundin sollte zu einem internistischem Rheumatologen gehen und das abklären lassen. Und sie soll den Mut nicht verlieren. Es gibt viele, die sehr lange gebraucht haben, bis sie eine Diagnose bekommen haben. Liebe Grüße aus Österreich Gagi
Hallo Miriam, ich hatte mit 21 Jahren so ein Knie. Damals bin ich auch von Arzt zu Arzt und irgendwann stellte man bei einer Punktion Bakterien im Kniegelenk fest. Ich bekam 2 verschiedene Antibiotika und dann dann ging der Erguß auch langsam zurück. In den 3 Monaten des Herumdokterns wurde allerdings schon der Knorpel angegriffen und ich habe seitdem eine Arthrose im Kniegelenk. Das hört sich bei deiner Freundin etwas anders an. Aber als ich jetzt mit 44 Jahren chronische Polyarthritis bekam, hatte ich auch wieder so ein dickes Knie (und war in ziemlicher Panik!). Ich war damit eine Woche im Krankenhaus, bei der Punktion wurde nichts gefunden, allerdings hatte ich da auch schon Schmerzen in der Hüfte (dachte, ich hätte mich verlegen) und im Ellenbogen (bin da aber nach einem Unfall auch kurz vorher operiert worden). Da eine Entzündung im Blut nachgewiesen werden konnte, bekam ich wieder Antibiotika und das Knie wurde eine Woche hochgelagert und gekühlt. Es wurde dann auch langsam besser und als dann weitere Gelenke schmerzten kam ich endlich zu einem Rheumatologen und die Diagnose konnte gestellt werden. Wie gesagt, es hört sich bei Deiner Freundin etwas anders an, aber ich denke schon, daß bei mir damals das schon irgendwie mit Rheuma zu tun gehabt hat. Ich kann Deiner Freundin nur raten, ganz hartnäckig von einem Arzt zum anderen zu gehen! Irgendeiner wird herausfinden, woran es liegt!!! Ganz herzliche Grüße an Deine Freundin. Ich kann das alles sehr, sehr gut nachvollziehen (keine Disco, kein Sport, meine (wohl doch nicht so) beste Freundin hat mich in dem halben Jahr ziemlich hängen gelassen, weil ich nicht so mitkonnte und 3 Jahre später meinte meine damals zukünftige Schwiedermutter, daß ich mit dem Knie wohl nie in der Lage sein würde, Kinder auszutragen.) Naja, beim Austragen von 2 Kindern gabs keine Probleme, heute kann ich trotz Rheumas mit einem Kniegelenkschützer wieder Step-Aerobic und Ausdauertraining machen. Liebe Grüße Sabine
Frag deine Freundin auf jeden Fall wieviele Zellen im Punktat gefunden wurden... Das Punktat wurde doch bestimmt untersucht, oder?! Bei mir fing das sch... Rheuma genauso an... Dickes Knie, das einfach nicht besser wurde... Nach einer langjährigen und nervenaufreibenden Ärzteodysee wurde dann doch mal seronegative Oligoarthritis festgestellt. Auf jeden Fall sollte sie einen Rheumatologen aufsuchen.
Endlich! Hallo! Endlich finde ich Leidensgenossen! Die Beschwerden, die Miriam04 und Gagi beschreiben, treten auch bei mir auf. Seit 10 Jahren (bin jetzt 28) gibt es bei mir immer wieder Phasen, in denen etwa alle 2 Wochen sich ein Gelenkerguss in einem Knie bildet, der für ca. 3-4 Tage anhält und sich von allein wieder zurückbildet. Die Knie sind immer abwechselnd betroffen. Röntgenaufnahmen, MRT und Arthroskopie von damals haben gezeigt, dass keine Knieschäden vorlagen, die die Ergüsse erklären könnten. Tatsächlich war auch mal Arthritis im Gespräch, und mir wurde Diclofenac verschrieben, was allerdings auf die Gelenkergüsse keinerlei Einfluss hatte. Die Ärzte schienen ratlos, wenn sie mich überhaupt ernst genommen haben, und ich hatte keine Lust mehr auf Wartezimmer, zumal ich nicht besonders unter den Symptomen leide. Da ich mir erst jetzt der möglichen Schädigungen durch häufige Gelenksentzündungen bewusst geworden bin, werde ich mich doch mal um eine gesicherte Diagnose bemühen. Euch allen wünsche ich alles Gute! 3Pix
Hi, auch ich hatte einen Gelenkerguss im rechten Knie, Es wurde zweimal punktiert und als das nicht auf Dauer half, hat mein R-Doc mit zur RSO geraten. Danach war es bis vor Kurzem total OK - das waren fast 5 Jahre ohne Probleme. Vielleicht ist das eine Möglichkeit. LG manu
Hallo Manu! Schön, dass Dir diese Behandlung so gut geholfen hat! Leider muss ich erst einmal so weit kommen, dass mir ein Arzt das verschreibt, im Moment habe ich ja noch nicht einmal eine Diagnose. Das könnte auch schwierig werden, im September wurde ich trotz vorhandenem Erguss wegen des unauffälligen Blutbilds abgeschmettert, mögliche Überlastung ließ der Arzt aber als Erklärung auch nicht gelten. Ich muss wohl warten, bis ich krank genug bin ... Liebe Grüße 3Pix
Bei einer Szintigraphie kann man Entzünungsherde im Körper sichtbar machen, die u.U. kaum Veränderungen im Blutbild zeigen. So waren bei mir welche sichtbar an den Zehen, obwohl mir das gar nicht so bewusst war, ich hatte da kaum Beschwerden. Wäre zumindest eine Möglichkeit um auszuschließen, dass sich da etwas versteckt. Gruß Kuki
Hallo Kuki, danke für Deinen Vorschlag. Ich werde jetzt mal wieder einen Ärztemarathon starten. Allerdings habe ich nach allem, was ich hier und anderswo gelesen habe, starke Zweifel, dass die Ärzte eine eindeutige Diagnose stellen können; selbst dann stellt sich für mich die Frage, ob es sich zum jetzigen Zeitpunkt lohnt, starke Medikamente zu nehmen, da die Entzündungen ja von selbst nach kurzer Zeit nachlassen. Hm, ich sollte wohl diese Beurteilung den Ärzten überlassen, aber ich bin der Schulmedizin und ihren Vertretern gegenüber ausgesprochen misstrauisch. Danke für euren Rat, und viele Grüße 3Pix