Was kommt jetzt???

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von fitty, 30. April 2009.

  1. fitty

    fitty Neues Mitglied

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    Beiträge:
    21
    Hallo Leute,
    ich habe, als ich mich hier im Forum angemeldet hatte schon mal meine Probleme geschildert (Schmerzen in HWS,LWS und BWS, Taubheitsgefühl rechter Oberschenkel, Ellenbogen links schmerzt usw).
    Nun habe ich gerade einen Krankenhausaufenthalt hinter mir.
    In der Klinik haben die nur die LWS bearbeitet, mit PDI,s und Wurzelblockade, hab immer auf meine BWS uns HWS hingewiesen, aber der Doc meinte, wir behandeln nur LWS, ich hätte eine ausgeprägte Scoliose, hab die Nummer dann nach 8 Tagen beendet, natürlich ohne Erfolg.
    Nun bin ich zu meinem Orthop. gefahren um den Stand mit zu teilen, leider (oder Gott sei Dank) war dieser (Gemeinschaftspraxis angestellter Arzt) nicht da und einer der Hauptärzte der Praxis hat sich meine Geschichte angehört, zuerst meinte er eine Skoliose wäre Quatsch, er hätte schon schlimmere Verbiegungen gesehen mit deutlich weniger Beschwerden, dann kam die Frage warum ich so krumm stehen würde, jetzt dachte ich es kommt " Stehen sie gerade und treiben sie Sport" aber nichts dergleichen, ich mußte mich auf den Rücken legen und er versuchte mich einzurenken.
    Diesen Versuch beendete er da ich die Praxis zusammengeschrien hatte.
    Nun fragte er mich wann die Schmerzen am stärksten sind, am Tag oder Nachts zwischen 2 un 5 Uhr morgens, ich sagte Nachts genau in dem Zeitrahmen, da laufe ich oft im Schlafzimmer rum, weil ich vor Schmerzen nicht mehr liegen kann.
    Dann fragte er seit welchem Alter ich das schon habe, ich hab mal geschätzte 20Jahre angegeben dann kam die Frage nach Schmerzen in der Ferse, diese Frage trieb mir die Tränen in die Augen, da ich merkte, der Doc hats raus, was los ist, ich fühlte mich nach Jahren der Arztrennerei das erste Mal verstanden.
    Er testete meine Brustbewegung beim Atmen und diese bestätigte seine Vermutung, das kaum eine Ausdehnung da ist, nun sagte er "ich werde nun die Hüfte röntgen und dann wohl den Beweis finden.
    Nach dem Röntgen rief er mich in den Behandlungsraum mit den Wort "Bingo"
    Er nannte mich dann einen Sausack, da ich mit tauben Fingern und dem taubwerdendem Bein die Ärzte auf eine falsche Spur gebracht hätte.
    Auch im wäre ich fast durch die "Lappen" gegangen.
    Er meinte ich wäre ein Musterpatient für seine Studenten, da anhand der Symtomatik und meiner Vorgeschichte es nur auf eine bestimmte Erkrankung hinweisen würde, sein Befund lautet "seronegative Spondarthritis" unter der auch Bechterew zählt.
    Als ich ihn Fragte, was der Befund nun bedeutet, sagte er mir, dass ihm MB-Patienten die liebsten sein, da sie als überdurchschnittlich Inteligent gelten und sich auch Verantwortungsbewusst verhalten und Arbeiten kann ich auch weiterhin wenn ich es will und kein Beamter sei, der charf ist auf Rente.
    Mit einem Tip bin ich ja damals zum Orthop.( Rheumath.) gegangen, der eine Syntigraphy (wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten) angeordnet hat, das Blutbild erstellt hat und diesen H-Wert nicht fand und dann MB ausschloß.
    Jetzt habe ich eine Einweisung ins St. Elisabeth-Krankenhaus in Bochum zur Behandlung jener Erkrankung.
    Dort würde man mir ein Krebsmittel und Cortison verpassen (der Arzt sagte "das wird richtig geil").
    Was genau erwartet mich dort und überhaupt?
    Muß zugeben, nach dem ich im Internet etwas recherchiert habe, das es sich um Zytostatiker (oder so ähnlich) handelt und was die für Nebenwirkungen haben, hab ich schon recht schiß.
    Gruß Fitty

    Ps
    Übrigens er hatte sich für seinen Kollegen und den anderen Orthos, die es in 27Jahren nicht geschaft haben diesen Befund fest zu stellen, auch für sich hat er sich entschuldigt, weil er es auch fast übersehen hat.
     
    #1 30. April 2009
    Zuletzt bearbeitet: 30. April 2009
  2. Witty

    Witty Aktives Mitglied

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    Rheinland-Pfalz
    Die Orthos sind ja auch nicht die richtigen Ärzte für eine Spond-Arthritis. Und auch die Rheumatologen tun sich oft schwer, weil eben seronegativ.
    HLBA 27 hat auch nicht jeder mit einer solchen Erkrankung. Mit Krebsmittel meint der vermutlich MTX (der hat schon einen seltsamen Humor) das alle Rheumapatienten gut kennen. Ob du es auch bekommst bleibt abzuwarten. Aber in der Rheumamedizin wird in viel geringeren Dosen als in der Krebsmedizin behandelt. Drück dir die Daumen für deinen Klinikaufenthalt und gute Besserung.
     
  3. fitty

    fitty Neues Mitglied

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    21
    Hallo und danke für die Antwort,
    da ich ja die ganze Zeit ohne eine vernünftige Diagnose rumlief, war für mich der Ortho. der zuständige Doc, erst als andere Gelenke schmerzten, habe ich mir eine Überweisung zu einem Rheumaarzt besorgt, dieser ist aber auch Orthopäde und da dieser vom Blutbild her keine Entzündungen finden konnte, behandelte er mich wieder orthopädisch.
    Der Arzt der mich jetzt zuletzt behandelt hat und die Erkrankung festgestellt hat meinte "der Patient muß immer mehr wissen als der Arzt", wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich Medizin studiert.
    So, nun aber noch mal zu meiner Frage, was erwartet mich jetzt, wer hat die gleiche oder ähnliche Diagnose bekommen und wie lief es da ab?
    Leider war ich beim Doc wieder einmal sehr unterwürfig und habe wieder alles geschluckt ohne richtig zu hinterfragen, auch auf seine Bemerkung "das wird richtig geil" habe ich nicht gekontert.
    Also, was bedeutet die Diagnose Seronegative Spondarthritis
    Hab natürlich die Suche bemüht und auch schon einiges gelesen, aber es wäre schön, es könnte jemand etwas zu meinem Fall erzählen und die eigenen Erfahrungen schildern.
    Danke und Gruß
    Fitty
     
  4. fitty

    fitty Neues Mitglied

    Registriert seit:
    15. Dezember 2008
    Beiträge:
    21
    Ist ja nicht besonders viel los hier im Forum, schade!:rolleyes:
    Gruß Fitty
     
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