Das Schicksal Um zu bestehen sein Sein, gilt es viele Wege zu beschreiten. Doch bleibt es immer ungewiß das zükunftige Sein, lernt man auch viele dieser Wege zu beschreiten. Geht man siegessicher und festen Schrittes einen Weg, plötzlich von weiten man erkennt, es kreutz sich der Weg. Jetzt ist gefordert die Entscheidung,.....nun welcher Weg? Der eine könnte sein der Rechte oder.... ist der andere der Rechte? Welcher könnte nun bestimmen positiv das Sein, wie bestimme "ich" nun "mein" Sein? Hat man sich endlich durchgerungen und beschreitet neuen Mutes den gewählten Weg, man plötzlich erkennt ein Hindernis, das versperrt den Weg. Einen großen Stein oder auch einen Baumstamm, beide Übel man kann bezwingen. Doch plötzlich baut sich auf ein Berg und dieses Übel läßt sich nicht so leicht bezwingen. jetzt ist gefordert die Geduld, den ihn zu erklimmen, erfordert Ausdauer und Geduld. Die Frage ist nun, wer bestimmt das Sein. Leietet eine unsichtbare Schicksalhand das Sein. Inwieweit bestimme "ich" selbst "mein" Sein. Vieles kann man selbst bestimmen, doch vieles wird das Schicksal einem auferzwingen. Ob gutes oder Schlechtes, es leitet mit den Weg. Doch oftmals kann man aus dem "Schlechten" lernen und erkennen, daß es gibt einen weiteren Weg. Oft ist er schwer zu gehen, dieser Weg, doch sit man ihn gegangen, stärkt dies für den nächsten "Schicksalsweg". :a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08::a_smil08: ois liebe und grüße curly2 hoff es kann kraft geben
Maiennacht Leise streichen Nebelschleier über Flur und Wiesen hin, blaue Veilchen blüh'n am Weiher, duftig träumet der Jasmin. Helle strahlt der Mond hernieder in bezaubernd stiller Pracht, und der Nachtigallen Lieder tönen durch die Maiennacht. Elfe tändelnd keck und lose küßte rote Knospe sacht, und die Knospe ward zur Rose in der lauen Maiennacht. Klemens Wenzel Lothar, Fürst von Metternich (1773-1859)
Vöglein vom Zweig Gaukelt hernieder; Lustig sogleich Schwingt es sich wieder. Jetzt dir so nah, Jetzt sich versteckend; Abermals da, Scherzend und neckend. Tastest du zu, Bist du betrogen, Spottend im Nu Ist es entflogen. Still! Bis zur Hand Wird's dir noch hüpfen, Bist du gewandt, Kann's nicht entschlüpfen. Ist's denn so schwer Das zu erwarten? Schau' um dich her: Blühender Garten! Ei, du verzagst? Laß' es gewähren, Bis du's erjagst, Kannst du's entbehren. Wird's doch auch dann Wenig nur bringen, Aber es kann Süßestes singen. Friedrich Hebbel (1813-1863)
Im Garten des Serail Die Rosen senken die Köpfchen schwer von Tau und Duft, die Pinien schwanken so still und matt in schwüler Luft der Springbrunnen Silber langsam spielt in träger Ruh'! Minarette streben feierlich dem Himmel zu. Auf tiefem Blau zieht der Halbmond hin mit sanftem Schein, und er küsst der Rosen und Lilien Heer und alle die Blumen klein, und alle die Blumen klein in des Serails Garten! Jelka Rosen (1858-1935)
Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben. Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie dir und mir sich ausgeschmücket haben. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide; Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an, als Salomonis Seide. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein fleucht aus seiner Kluft und macht sich in die Wälder; die hochbegabte Nachtigall ergötzt und füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal und Felder. Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen, ich singe mit, wenn alles singt, und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. Paul Gerhard (1607-1676)
Da flattert um die Quelle Die wechselnde Libelle, Der Wasserpapillon, Bald dunkel und bald helle, Wie ein Chamäleon; Bald rot und blau, bald blau und grün. O daß ich in der Nähe Doch seine Farben sähe! Da fliegt der Kleine vor mir hin Und setzt sich auf die stillen Weiden. Da hab ich ihn! Und nun betracht ich ihn genau, Und seh ein traurig dunkles Blau. So geht es dir, Zergliedrer deiner Freuden! Johann Wolfgang von Goethe
Schwebe, du Schmetterling, Schwebe vorbei! Leben ist leichtes Ding, Fühlst du dich frei. Leben ist Windeshauch, Welt ist wie Gras, Säuseln im Haselstrauch, Elfischer Spaß. Rot ist das Heidekraut, Grün ist der Klee, Himmel, so weit er blaut, Goldheller See. Schwebe, du Schmetterling, Schwebe vorbei! Über die Blumen schwing Hoch dich, juchhei! Karl Friedrich Henckell (1864-1929)
Kein Hauch von Flur und Wald, Vom Fluß ein Rauschen kaum; Mein Schritt allein erschallt Gedämpft im weiten Raum. Ihr Sternenzwielicht gießt Die Lenznacht erdenwärts; Und ihre Frische fließt Verjüngend an mein Herz. Die wild in mir gestrebt, Des Tags Begier, entweicht; In meinen Adern schwebt Das Leben licht und leicht. Fast ist's, als streifte kühl Mir eine Geisterhand Vom Haupte das Gefühl Der Schwere, die mich band. Und schauernd wonniglich In dunkler Lüfte Schwall Ergießt die Seele sich, Und schwimmt gelöst im All. Emanuel Geibel
Der träumende See Der See ruht tief im blauen Traum von Wasserblumen zugedeckt. Ihr Vöglein hoch im Fichtenbaum, dass ihr mir nicht den Schläfer weckt! Doch leise weht das Schilf und wiegt das Haupt das Haupt mit leichtem Sinn, ein blauer Falter aber fliegt darüber einsam hin. Julius Mosen (1803-1867)
Möcht im Walde mit dir geh'n, wo im Laub sich Vöglein wiegen, möcht im Walde mit dir geh'n, denn der Wald ist so verschwiegen. Wo der Lärm der Stadt verhallt blüh'n so schön die wilden Rosen, so verschwiegen ist der Wald, so geheim der Quelle Kosen. Lieblich dort am vollen Strauch, Blüthen sich an Blüthen schmiegen, an den Stamm der Epheu auch und der Wald ist so verschwiegen. Wo das Reh entflieht alsbald, hört's ein Rauschen in den Zweigen so verschwiegen ist der Wald, so beredtsam ist sei Schweigen! Wenn mein Lied zu Ende geht, sing' ich's weiter in Gedanken. Wie's im Wald verschwiegen weht, wie die Rosen sich umranken! Peter Cornelius (1824-1874)
An Birkenzweigen blättert der volle Keim herauf, das frohe Eichhorn klettert den Stamm hinab, hinauf, die trägen Winterschläfer, die Bienen und die Käfer, und Hummeln wachen auf. Mit grünen Wasserlinsen färbt sich der Wiesen Moor, es hüpft an Schilf und Binsen der muntre Frosch hervor, die Wasserjungfern fliegen am Ufer hin und wiegen sich froh am jungen Rohr. Und an den Gartenbäumen ist alles weiß und grün, die Maienblümchen keimen, Hollunder und Jasmin, bald wird die Ros', o Wonne! am warmen Strahl der Sonne für alle Menschen blühn. Anonymus
Ansichten einer Mücke Die Mücke Lisa hat es gut, im Sommer gibt`s viel Nahrung. Sie braucht ja täglich etwas Blut und weiß schon aus Erfahrung: " Die Leute mögen mich nicht sehr, mein Stich verursacht Jucken. Ich merke daß, wenn sie mich sehn, sie leicht zusammenzucken. Sie reiben sich den Körper ein mit Anti-Mücken-Creme. Von dem Geruch wird mir ganz schlecht, so daß ich Reißaus nehme. Doch in der Nacht, wenn alles schläft kommt meine große Stunde. Hat man mich hier noch nicht entdeckt, dreh ich schön meine Runde. Ich piekse hier und steche da, kein Mensch merkt, was ich mache. Ich laß ja noch genug Blut drin, das ist doch Ehrensache! Ich brauch das bißchen Blut ja nur zum Eier produzieren. So muß ich mich im Grunde ja dafür auch nicht genieren. Und als Entschädigung da tanz ich abends dann ganz herrlich, mit meinen Leuten einen Tanz speziell für Euch, ganz ehrlich!"
Die Sonne sank, der Abend naht, und stiller wird's auf Strass' und Pfad, und süsser Friede Ruh' und Rest folgt auf des Tages Sorg und Last. Es schweigt der Wald, es schweigt das Thal: die Vögel schlafen all' zu mal, so gar die Blumen nicket ein, und schlummert bis zum Tag hinein. Schon rieselt nieder kühler Thau auf Halm und Blatt im Feld und Au, im Laube spielet frische luft, und Blüth und Blume spanden duft. Der Abendstern mit gold'nen Schein blickt in die stille Welt hinein, als rüf er jedem Herzen zu, sei still, sei still und schlaf' auch du! August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Sonntag Es tönet über das weite Feld ein liebliches Glockengeläute; wie ist so ruhig heut' die Welt, so sonnig und wonnig heute. Die Hirten neben der Herde ruh'n, die Herden ruh'n auf der Weide; die Bauern ziehen zur Kirche nun im stattlichen Sonntagskleide. Es ist, als sängen die Vögel auch heut' schöner als andere Tage, als dufteten heut' mit stärkerem Hauch die Blumen im Feld und Hage. Und Orgelklänge tönen von fern, von Morgenlüften gehoben und Alles betet: wir loben den Herrn, und wollen ihn ewig loben. Rudolf Löwenstein (1910-1891)
Der Sommer O anmuthsvolle Tage, Wo, Sonne, du im Norden Uns auf- und untergehest, Und wo die Abendröthe, Den einen Fuß im Meere, Mit zarter Hand und leisem Geräusch die Morgenröthe, Die Schläferin, erwecket, Dann ihren Kranz von Rosen, Den, um ihn aufzufrischen, Sie durch die Wellen ziehet, Um's Haar der Schwester schlinget! Von diesen Höhen seh' ich Vier Seee vor mir liegen: Den Blumensee der Wiesen, Den goldnen See der Saaten, Den grünen See der Wälder, Den blauen See der Wellen, Der Wiesen, Saaten, Wälder Und den hier reinlasurnen, Dort leichtbeflorten Himmel In seinem Schooße spiegelt. Fast unsichtbare Netze, Noch feiner als der Spinne, Und wie vom reinsten Golde Gewebt aus Sonnenstrahlen, Verbreiten, immerrege, Sich ob der warmen Gegend. O Gottes weite Schöpfung, Wie schön bist du und herrlich! O Harmonie der Vögel, Die aus dem Walde schallet! O segensvoller Reichthum Der Heerden, die die Auen Und Sümpfe froh durchirren! O liebliches Gewimmel Der nimmermüden Fischer, Die ihren blauen Acker Zu keiner Zeit besäen, Und unaufhörlich ernten! Der Pflüger aber ruhet Hier in der Sonne Strahlen, Dort in der Bäume Schatten, Und sieht der nahen Ernte Mit frohem Blick entgegen. Es eilt die niedre Sonne Zu ihrer Ruh. Viel lauter Erschallet aus dem Walde Das Abschiedslied der Vögel, Viel lauter tönt das Brüllen Der Heerden, die gesättigt Zu ihrer Hürde kehren. Der Fischer singt, begleitet Von selbstgemachter Flöte, Ein muntres Lied, und kehret Zu seiner nahen Hütte Im beutevollen Kahne; Der Pflüger aber betet Mit abgezognem Hute Um Segen für die Saaten Und Haus und Weib und Kinder. Die Sonne ruht im Meere, Und ob der Stelle, wo sie In vollem Glanz gesunken, Schwebt eine ungeheure, Hellglänzend goldne Krone, Der ein anmuth'ger Halbkreis Von rosenrothen Strahlen Entströmet, die, gleich einem Prunkvollen Baldachine, Die grünbesäumte Wölbung Des Abendhimmels decken, Dem Landmann ein willkommnes, Bewährtes Zeichen lange Noch daur'nden schönen Wetters. Elisabeth Kuhlmann
Sommer Singe, meine liebe Seele, denn der Sommer lacht, Alle Farben sind voll Feuer, alle Welt ist eine Scheuer, alle Frucht ist aufgewacht. Singe, meine liebe Seele, denn das Glück ist da. Zwischen Ähren, welch ein Schreiten! Flimmernd tanzen alle Weiten, Gott singt selbst Hallelujah. Otto Julius Bierbaum (1865-1910)
Sommerruh, wie schön bist du! Nachtigallen tragen Ihre weichen süßen Klagen Sich aus dunkeln Lauben zu. Sommerruh, wie schön bist du! Sommerruh, wie schön bist du! Klare Glockenklänge klingen Aus der Lüfte lauen Schwingen Von der mondumblitzten Fluh. Sommerruh, wie schön bist du! Sommerruh, wie schön bist du! Welch ein Leben, himmlisch Weben! Engel durch die Lüfte schweben Ihrer blauen Heimat zu. Sommerruh, wie schön bist du! Christian Konrad Schad (1821-1871)
Es ist ein halbes Himmelreich, Wenn, Paradiesesblumen gleich, Aus Klee die Blumen dringen; Und wenn die Vögel silberhell Im Garten hier, und dort am Quell, Auf Blütenbäumen singen. Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748-1776)