Kiefergelenk entündet: was hilft?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sprotte79, 27. April 2008.

  1. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Ihr Lieben,

    bin mal wieder in einem Schub und mache seit ein paar Tagen eine Kortison-Stoßtherapie: Gelenkprobleme und Morgensteifigkeit sind auch schon deutlich reduziert.
    Ich habe allerdings seit Freitag morgen massive Probleme mit meinen Kiefergelenken, besonders mit dem linken. Mundöffnung und Kauen nur mit extremen Schmerzen (trotz Tramadol-Therapie) möglich. Mein Rheumadoc hat mir empfohlen, mich morgen beim Kieferchirurgen vorzustellen.
    Ich habe es schon mit Kühlen versucht, hilft aber nur sehr wenig.

    Was habt Ihr für Tipps, was ich noch tun kann, außer weiche Kost zu essen und zu kühlen? Worauf muss ich mich beim Kieferchirurgen einstellen, wie kann der mir helfen (Therapie)?

    Ich danke Euch für jede Nachricht oder Idee zum Thema!

    Nehme übrigens aktuell 40 mg Kortison, MTX, Humira und Tramadol.
    LG, Britta
     
  2. laface

    laface Mitglied

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    hi britta,

    ich kann dir nur empfehlen dem kiefer doc gleich zu sagen, das du rheuma hast.
    ich habe derzeit auch das problem mit der linken seite.
    ich war vor langer zeit mal beim zahnarzt. dieser schickte mich auch zum kiefer doc.
    der machte röntgenaufnahmen etc... bis er in meiner akte richtig reinschaute und entdeckte das ich den bechterew habe. da war ihm alles klar. es kam vom rheuma.

    und jetzt mache ich das gleiche wieder durch. da ich derzeit nur novamin tropfen nehme, die nicht entzündungshemmend sind, sondern nur den schmerz bekämpfen dauert es wohl wieder länger bis ich wieder schmerzfrei bin.

    ich würde gerne rheumamedis einwerfen, jedoch mache ich zur zeit gesundheitlich einiges durch und man weiß noch nicht genau, ob ich eventuell allergisch auf diese mittel reagiere. in 1,5 wochen weiß ich mehr.

    aber zur sicherheit werde ich wohl auch nochmal zum zahndoc gehen.

    lasse aber bloß nicht gleich an dir herumschnippeln. hab in anderen foren gelesen, das bei anderen zähne gezogen wurden etc... es wurden ichts gefunden... und im endeffekt kam es durch das rheuma.

    viel glück und gute besserung
    lg
    laface
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    eine rheumatische Erkrankung kann sich auch immer an den Kiefergelenken zeigen. Sag das unbedingt dem Kiefernchirurgen. Er wird sicherlich erst einmal Aufnahmen machen und dabei u.U. entdecken, dass bei den Zähnen alles ok ist, aber das Gelenk entzündet ist. Da kann er kaum was machen, es sei denn da ist ebreits etwas zerstört- was ich nicht hoffe. Probier aus ob die kühlen ewtas Abhilfe schafft bis zum Termin, bei manchen hilft auch Wärme. Muss man ausprobieren.

    Gruß Kuki
     
  4. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    Hallo Britta,
    lass Dir doch eine Kieferschiene anpassen, die entlastet das Gelenk zumindest etwas. Meine hat die Zahnärztin angepasst, Kosten die KK übernommen. Normalerweise trage ich sie nachts, hab ich aber einen Schub im Kiefergelenk, dann nehme ich sie nur zum Essen und Zähneputzen raus.
    Was mir sonst noch hilft ist, wenn meine Schmerztherapeutin Schmerzmittel ans Kiefergelenk spritzt (Neuraltherapie). Gegen das Problem, den Mund nicht öffnen zu können hilft Manuelle Therapie. Es gibt Physiotherapeuten, die eine spezielle Weiterbildung für die Behandlung von Kiefergelenken haben. Ansonsten bleibt nur kühlen, kühlen, kühlen.
    Gute Besserung!
    Liebe Grüße von der kleinen Eule
     
  5. sromer99

    sromer99 Mitglied

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    Ultraschall

    Ich hatte auch schon mehrfach stark entzündete und schmerzende Kieferngelenke,30 Jahre MB, bei akuten Beschwerden hat sich bei mir mit Ultraschall mindestens 3x die Woche relativ schnell eine Besserung eingestellt.
    Jetzt unter Humira bin ich diese Probleme weitgehend los.
     
  6. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Ihr Lieben,

    vielen Dank für Eure Antworten und guten Tipps. :a_smil08:

    @laface: Ich habe der Kieferchirurgin natürlich von der RA und den ganzen Medis erzählt. Sie hat ein Röntgenbild gemacht und festgestellt, dass es wirklich stark entzündete Kiefergelenke sind.
    Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht!

    @kleine Eule: Genau so eine Aufbiss-Schiene wurde mir auch angepasst und ich soll sie nun auch erstmal rund um die Uhr tragen. Die Kieferchirurgin meinte, bei 99% der Patienten helfe diese Schiene, das hört sich doch vielversprechend an. Danke für die Tipps zur Neuraltherapie und zur Manuellen Therapie.

    @sromer99: Danke für den Tipp mit der Ultraschalltherapie. Wurde das von der Kasse problemlos bezahlt?

    Danke, Ihr Lieben. :top: Es tut so gut, zu wissen, dass ich nicht alleine damit dastehe und andere es auch schon geschafft haben, damit klar zu kommen und es auch wieder besser wird!

    Liebe Grüße,
    Britta
     
  7. sromer99

    sromer99 Mitglied

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    Kosten bei Ultraschall

    Ich habe mir beim Ultraschall immer ein normales Physiotherapierezept gleich vom Hausarzt besorgt und keine Probleme damit gehabt.
    Außerdem ist der Ultraschallbehandlung die preiswerteste Behandlung in der Physiotherapie ich glaube um die 2-4 Euro pro Behandlung wenn mann sie privat bezahlt, wenn man nur ein paarmall zum testen ausprobieren will ist mann billiger als mit Kassenrezept da ersteinmal 10€ plus 10% Zuzahlung leisten muß.
     
  8. Trivia

    Trivia Neues Mitglied

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    Hallo Britta,

    auch ich habe immer wieder Probleme mit Kiefergelenksentzündungen. Als es einmal besonders schlimm und hartnäckig war, bekam ich eine Cortisoninjektion direkt ins Kiefergelenk. Es hat super gewirkt: bereits am nächsten Morgen konnte ich sogar schon wieder ein Brötchen essen!

    Gute Besserung!
    LG
    Trivia
     
  9. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Sromer99,

    danke für die Infos zum Vorgehen und zu den Kosten. Wie schnell hat die Behandlung denn bei dir gewirkt?

    LG,
    Britta
     
  10. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Trivia,

    als ich meinem Rheumatologen von den Kiefergelenksproblemen erzählt habe, meinte er auch als erstes, dass dann wohl eine Kortisoninjektion sinnvoll sei. Ich habe damit bisher nur wenig Erfahrungen, ich habe mir einmal Korti ins linke Knie spritzen lassen, das hat aber überhaupt nicht geholfen und es tat eigentlich noch mehr weh als vorher. Außerdem hat sich jetzt in genau dem gespritzten Gelenk eine beginnende Arthrose (erste kleine Knorpelabsprengungen) gezeigt. Ich kann zwar nicht beweisen, dass es ursächlich in Beziehung steht, aber das ist schon meine Angst.

    Ich bin sehr froh, dass wir wegen des Kiefergelenks erstmal eine nicht-invasive Therapie gemacht haben, wegen der Erfahrungen mit dem Knie bin ich der Korti-Injektion gegenüber eher kritisch eingestellt. Ich weiß aber, dass dies die einzige Möglichkeit sein kann, die Entzündung zu bekämpfen. Dann werde ich es auch machen lassen. Aber erstmal möchte ich bis morgen zur Kontrolle abwarten, ob die Schiene nicht vielleicht ausreicht.

    Danke, dass du mir von deiner positiven Erfahrung berichtet hast. Vielleicht magst du mir ja noch ein paar Fragen beantworten. Wie lange hattest du die Entzündung damals schon, als du dich hast spritzen lassen? Tat das Spritzen sehr weh? Wurde von außen gespritzt? Wie wurde kontrolliert, dass auch wirklich das Gelenk und keine anderen Strukturen getoffen wurden? Wer hat dich gespritzt, ein Kieferchirurg? Was hat dir sonst geholfen bei den anderen Entzündungen, bei denen nicht gespritzt wurde?

    Danke fürs Antworten!

    LG, Britta
     
  11. sromer99

    sromer99 Mitglied

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    Wirkungseintritt

    Die erste Besserung trat meist schon nach 2-4 Behandlungen auf,ich habe versucht 3-5 mal pro Woche Ultraschall zu machen.
    Meist habe ich dann nach 6-8 mal Ultraschall die größten Schmerzen und Entzündungen überwunden.
     
  12. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    hallo sprotte,

    der beitrag von der kleinen eule sagt eigentlich schon das wesentliche, was man machen kann. ich habe (ausser der neuraltherapie) dieselben erfahrungen hinter mir, da ich bereits eine arthrose im kiefergelenk habe (vermutlich aber nicht durchs rheuma verursacht, sondern durch fehlstellung). die behandlung durch die beißschiene kann zwar entlasten, war aber bei mir durch einen umstand nicht erfolgreich: dieses "ding" wollte auch nach mehreren anpassungsversuchen einfach nicht richtig sitzen und ich habe das eher als belastung (weil die ganze kiefermuskulatur verkrampfte) denn entlastung empfunden, da der kiefer auf eine position festgelegt wird.
    ich denke, alle genannten möglichkeiten bedenken auch eines nicht: dass die ursache der entzündung autoimmun gesteuert ist und somit anderer mittel bedarf, als nur schmerzbehandlung und ruhigstellung. letztere könnte langfristig auch den nachteil haben, dass sich das problem verstärkt, denn wir rheumis sollen unsere gelenke ja bewegen, nur eben, wenn möglich ohne belastung.
    die einzige langfristige lösung, die ich hier sehe, ist die schon angesprochene injektion von cortison. ich habe bereits 3 gelenkinjektionen hinter mir (2x schulter und 1x isg) und alle waren erfolgreich. dabei kann es aber passieren, dass die schmerzen danach erst mal stärker werden, das hab ich letzte woche wieder mit der schulter erleben können. donnerstag gespritzt und bis zum wochenende noch probleme gehabt, erst seit wochenanfang ist ruhe. ich empfinde das auch nicht als überraschung, schließlich wird das gelenk durch die injektion erst mal gereizt und die injektionsflüssigkeit braucht auch ihre zeit um sich zu verteilen (nimmt also auch noch raum ein) und zu wirken.
    ich denke, es bleiben im grunde kaum möglichkeiten, ausser der erwähnten injektion, insofern würde ich es echt auf einen versuch ankommen lassen. dass die injektion bei deinem knie nicht funktioniert hat muss ja nicht heissen, dass es bei deinem kiefer genauso ist. zudem muss man, denke ich, immer in betracht ziehen, dass eine einzelne injektion möglicherweise nicht ausreichend war, weil die entzündliche aktivität im knie womöglich zu massiv war.
    zu guter letzt: ich für meinen teil würde die behandlung durch cortisoninjektion immer vorziehen, weil sie viel gezielter wirkt als die orale einnahme und an sich auch durchaus gut auszuhalten ist.

    gute besserung und lass doch mal hören, für welche behandlung du dich letztlich entschieden hast und ob und wie sie gewirkt hat.
    liebe grüsse
    lexxus

    ps: der kieferchirurg hatte mir seinerzeit auch eine operative lösung vorgeschlagen, bei der silikonkissen als ersatz für den knorpel verwendet werden, aber das war mir vorerst auch zu heftig, so dass ich die gesamte behandlung erst einmal auf eis gelegt habe.
     
  13. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    hallo sprotte,
    dann wünsch ich dir viel erfolg mit der schiene!
    ich habe ende november eine bekommen,da ging es bei mir mit den kiefergelenken los.
    scheinbar zähle ich da zu den 1% *hmpf*......denn das teil hat alles nur noch schlimmer gemacht - ich trage sie definitiv nicht mehr,das war ein satz mit x.....sehe das ebenso wie lexxus,ruhigstellung ist kontraproduktiv,bei mir auf alle fälle!
    im gegensatz zu anderen problemen treten die kiefernprobs bei mir nur schubweise auf.ich habe derzeit allerdings den eindruck,daß es sich ebenfalls zu einem dauerproblem entwickeln wird.
    gegen die arg schlimmen phasen komme ich (noch?) mit um die 35 mg corti dagegen an.was anderes hilft dann bei mir leider gar nicht.

    wenn gar nichts mehr geht würde ich da auch eine injektion in anspruch nehmen.hatte neulich meine erste in einen ellenbogen,mußte allerdings 2x gemacht werden.jetzt ist der arm aber so gut wie neu *freu*
    werde demnächst noch weitere gelenke damit in angriff nehmen,durch die erstverschlimmerung muß man halt durch,waren bei mir jeweils 2-3 tage.aber nach dem erfolg den ich damit hatte,verbuche ich das gerne unter *ferner liefen....*

    alles gute dir und toi toi toi,
    diana :- ))
     
    #13 30. April 2008
    Zuletzt bearbeitet: 30. April 2008
  14. Amy80

    Amy80 Neues Mitglied

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    Hallo,

    bin gerade auf dieses Thema gestossen. Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte höllische Schmerzen auf beiden Seiten des Kiefers bis zum Kopf hoch :-( ich habe eher das Gefühl, dass es die Muskulatur ist, aber so heftig? kann kaum kauen oder den Mund öffnen :-(

    Kann das eine Entzündung vom Rheuma sein? oder hab ich viell. nur "verkampft" geschlafen? machmal neige ich dazu, wenn ich starke Schmerzen hab (z.Zt. starke Rückenschmerzen, ISG) ......aber so heftige Kieferschmerzen hatte ich noch nie............
     
  15. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    hallo amy,
    am kiefergelenk können sich auch schonmal "nur" die sehnenansätze entzünden,ist aber auch nicht wenig schmerzhaft und auch "typisch rheuma"........

    liebe grüße,
    diana :- ))
     
  16. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich wollte euch noch mal danken für eure Unterstützung! :D

    Meine Kiefergelenke haben sich dank einer Kombination aus Lymphdrainage und der Kieferschiene wieder recht gut zurückgebildet. :) Ich kann sogar wieder Brot essen und hoffe, dass es erstmal mit den Kiefergelenken so bleibt, wie es aktuell ist.

    Umso mehr machen mir meine anderen Gelenke (aktuell Knie, obere und untere Sprunggelenke besonders) zu schaffen. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

    @Amy: beobachte das mal und wenn es nicht besser wird, würde ich dir empfehlen, das ärztlich abklären zu lassen. Möglich ist bei "Rheuma" ja irgendwie (fast) alles, leider... ich drücke dir die Daumen, dass es "bloß" verspannte Muskeln sind. Hilft dir eher Wärme oder Kälte?

    Liebe Grüße,
    Britta
     
  17. Trivia

    Trivia Neues Mitglied

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    Hallo Britta,

    es freut mich, dass es dir wieder besser geht!

    Deine Fragen auf meinen Beitrag habe ich leider erst heute gelesen, sonst hätte ich schon eher geantwortet.

    Deine Angst vor Cortisoninjektionen kann ich verstehen. Erst mal wegen deiner schlechten Erfahrungen und natürlich hat man auch immer Angst. Eine Arthrose kann aber auch durch die lange Entzündung im Gelenk entstehen.

    Ich hatte schon sehr viele Cortisoninjektionen in verschiedenen Gelenken. Manchmal hat es geholfen, manchmal leider auch nicht.
    Bei der Injektion in den Kiefer hat es damals sofort gewirkt, quasi über Nacht war ich schmerzfrei. Die Entzündung hatte ich schon mehrere Monate. Zum Glück war ich damals aber gerade in Sendenhorst und eine Oberärztin hat gespritzt. Es ist wohl wirklich nicht so einfach das Kiefergelenk zu spritzen. Eigentlich wurde ich damals von einer neuen jungen Ärztin behandelt. Aber für das Kiefergelenk haben sie dann die Oberärztin geholt. Es wurde von außen gemacht und ich hatte auch eine Höllenangst. Der Stich hat gar nicht so weh getan, aber den Druck im Gelenk hat man ganz deutlich gespürt. Der Druck hat dann noch ein paar Stündchen angehalten, das war dann aber nicht mehr so schlimm. Ich finde, am schlimmsten ist immer die Angst davor.

    Zum Glück gehts dir ja jetzt besser und du brauchst keine Injektion mehr.
    Weiterhin alles Gute,
    Trivia
     
  18. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Trivia,

    danke, dass du von deinen Erfahrungen berichtet hast. Zum Glück hat sich das mit den Entzündungen in meinen Kiefergelenken ja ohne Kortisoninjektion erledigt.

    Gut, dass du eher positive Erfahrungen mit Korti-Injektionen gemacht hast. Sicher hast du auch recht mit deinem Einwand, dass Arthrose auch durch eine langwierige Entzündung entstehen kann. Ich kenne jedoch viele Physiotherapeuten, die mir alle von Korti-Injektionen in Gelenke abraten, da sich das Korti auskristallisieren und dann später zu Athrose führen kann. Das muss natürlich nicht passieren, ist aber eben ein Risiko, das man bedenken sollte, wie ich finde. Im Endeffekt muss eh jeder für sich entscheiden, welches Risiko er eingeht. Ich stehe Korti-Injektion eben allgemein eher kritisch gegenüber.

    Ich hoffe, dir gehts momentan gut! ?

    Liebe Grüße und nochmals danke für deine Antwort.
    Britta
     
  19. Trivia

    Trivia Neues Mitglied

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    Hallo Britta,

    ja das stimmt. Ist natürlich immer ein Risiko, dass man dadurch eine Arthrose bekommen kann. Außerdem gibt es ja noch andere Risiken. Ich habe immer eine riesen Angst, dass nicht alles steril ist und man eine Infektion bekommt. Besser ist, man kommt ums Spritzen drumherum.

    Mir geht es zur Zeit so la, la. Ein paar Gelenke mucken noch, besonders morgens. Seit Februar bekomme ich wieder eine Basistherapie mit Arava und ich halte mich mit Cortison über Wasser. Nach meiner Schwangerschaft habe ich einen heftigen Schub bekommen. Ich wollte aber unbedingt Stillen und habe 4 Monate ohne Medis durchgehalten. Danach ging es aber leider gar nicht mehr. Aber mein kleiner Sohn ist soooooo süß (er ist jetzt 7,5 Monate) !!!!!!:)

    Ist es denn mit deinen Knien und Sprunggelenken besser geworden? Bei mir sind es meistens auch die Knie, Sprunggelenke, ein Kiefergelenk und ein Finger.
    Bekommst du auch eine Basistherapie?

    Liebe Grüße
    Trivia
     
  20. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Trivia,

    wie schön, dass du schwanger werden konntest und einen kleinen Sohn bekommen konntest! :D

    Ich stecke seit März mal wieder in einem Schub. :sniff: Der Kiefer hat sich ja wieder beruhigt, die aktuell betroffenen Gelenke sind Kniegelenke, obere und untere Sprunggelenke, Zehengrund- und mittelgelenke, Fingergrund- und mittelgelenke, Handgelenke und Ellbogengelenke. Die größten Probleme habe ich mit den gewichttragenden Gelenken, besonders mit den Knien.

    Arava habe ich auch mal genommen, hat bei mir aber nicht ausreichend gewirkt und dann auch leider zu einer noch nicht wieder verschwundenen Nebenwirkung geführt. Ich wünsche dir, dass dir Arava hilft und du es gut verträgst! Ansonsten habe ich leider schon fast alles an Basistherapien durch: MTX alleine, Arava, Enbrel in Kombi mit MTX, Sulfasalazin in Kombi mit Hydroxychloroquin, MTX und Enbrel, Humira in Kombi mit MTX... jetzt bin ich bei Orencia (in Kombi mit MTX) gelandet und bete, dass es mir hilft. Ohne Cortison und Tramal käme ich gar nicht klar.

    Hast du auch RA? Seit wann? Und wie alt bist du? Ich bin 29 und habe RA seit fast zwei Jahren.

    Liebe Grüße,
    Britta
     
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