Erfahrungsbericht Sendenhorst

Dieses Thema im Forum "Kaffeeklatsch" wurde erstellt von JMCL, 3. November 2006.

  1. JMCL

    JMCL Neues Mitglied

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    Harzer Umland
    Hallo,
    wie einige wissen, war ich im September d.J. für knapp 14 Tage in Sendenhorst (als Privatpatient, ist vielleicht wichtig fürs folgende) und hab irgendwie irretierende Erfahrungen gemacht:

    Also, Schwestern, Ärzte waren völlig ok und ich bin zugedeckt worden mit allen möglichen Therapien, Ihr wisst ja, KG und Schwimmen und Kältekammer und Reizstrom usw. und dann auch die Patientenschulung. Ich bin gut und bisher erfolgreich gespritzt worden und ein neues zusätzliches Basismedikament wurde auch gefunden.
    Und trotzdem:
    Ein wesentlicher Grund für mich nach Sendenhorst zu gehen waren die Beschwerden im Knie und im Sprunggelenk, das stand auch in der Einweisung.Nach den dortigen Untersuchungen wurde mir gesagt, dass meine re. Hand böse aussehen würde, also gespritzt werden würde, und ebenfalls Entzündungen im 2 Zehengelenken wären. Die Beschwerden im Knie und Sprunggelenk wären Abnutzung.
    So, da stand ich dann und wollte wissen, was ich denn da machen könne, nun ja, ein Besuch beim Orthopädiemeister zwecks neuer Einlagen wurde mir möglich gemacht, dann die Reizstrombehandlung (wobei mir bei der letzten Sitzung gesagt wurde, dass auf dem Behandlungszettel aber Vorderfuß gestanden hätte nicht Sprunggelenk, hä?) und die Krankengymnastik. Hat ja ein wenig geholfen, aber natürlich nicht weitreichend genug. Trotz meiner fast täglichen "Nörgeleien" und Fragen nach einer Behandlung meiner "Problemzonen" bekam ich keine richtigen Antworten.
    Und dann sagt mir meine Rheumatologin nach meinem ersten Besuch anschließend, dass man auch diese aktivierte Arthriden hätte auch spritzen können. Irgendwie fühlte ich mich danach wie im verkehrten Film.
    Noch in Sendenhorst hatte ich gedacht, dass die Orthopädie vielleicht der richtige Ort ist für meine Beschwerden und entsprechend gefragt, warum nicht alles in einem Aufwasch? Aber die innerdisziplinäre Zusammenarbeit dort - wie mir ein Pfleger sagte - ist zwar gewünscht, angestrebt, wird aber kaum praktiziert.
    Tschä, das war es dann. Beim Abschlußgespräch hab ich das natürlich zur Sprache gebracht, Prof. Hammer hat es sich angehört, zur Kenntnis genommen. Mehr konnte ich nun auch nicht tun.
    Mir ist völlig klar, dass ich wahrscheinlich mit einer verkehrten Erwartenshaltung hingefahren bin, dass nur die akuten Sachen behandelt werden, aber meine Beschwerden waren akut und trotzdem wurde nichts bzw. nicht viel gemacht.
    Wie schon gesagt, es hat mich sehr irretiert und ich wollte es einfach hier mal loswerden.
    Habt Dank fürs Lesen
    JMCL
     
  2. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    Hallo JMCL,
    deine Irritation kommt mir bekannt vor,mir ging es im Sommer ebenso.

    Ich war allerdings auf der Inneren,um umgestellt zu werden.
    Dachte ich zumindest,aber Pustekuchen.

    Man setzte mich erstmal von 5 auf 2,5 Corti und von meinen Rantudil retard 2xtgl.
    wurde die Morgenration gegen Novalgin ausgetauscht:eek:

    Bezgl. des Cortis hatte ich sofort angekündigt,
    daß ich bereits am nächsten Tag mit Koliken und Durchfällen zu tun haben werde.
    Das hatte ich schließlich ein paar Monate davor schon mit meinem Rheumadoc durch.
    Ja ja,hieß es,das wäre ja auch viel schlimmer wenn man nach wenigen Monaten schon reduziert.
    Am nächten Tag hatte ich den Salat.....:( :mad:
    Zumindest kenne ich jetzt jedes Klo in Sendenhorst,
    und sei es noch so versteckt:p

    Meine Ärztin wollte mir da immer noch erzählen,
    daß meine tiefsitzenden Kreuzschmerzen in den Darm ausstrahlen.
    Ne,schon klar:cool:
    Durchfall und Koliken haben ja auch so rein gar nichts
    mit dem Darm zu tun.
    Das kann ja nur aus dem Kreuz kommen:cool: :rolleyes:

    Sie wollte mir unter Röntgenkontrolle Corti spritzen,
    was ich natürlich abgelehnt habe.

    Hinzu kam noch,daß ich durch die Medireduzierung nach 4 Tagen weder sitzen,liegen noch laufen konnte.
    Ich war total am Ende,aber zum Glück war Prof. Hammer-Tag
    und der ordnete an,daß ich meine Rantudil wieder morgens und abends nehmen kann.

    Der von mir mitgebrachte Röntgenbefund+Bilder meines linken Fußes wurden erneut gemacht
    und als Nichts!:eek: befunden.
    Und warum mein Rheumadoc überhaupt seine Diagnose bei mir gestellt hätte?
    Das war dort unverständlich.

    Aber eine Fibro drückte man mir bereits am 2. Tag aufs Auge:eek:
    Da gab es keine Zweifel.
    Man möchte meine Schmerzen ja nicht abwerten,
    aber die wären nur durch die Fibro so schlimm:cool: :confused:

    In einigen Zehen und den Sprunggelenken+ linkem Knie wurde per Sonographie was gefunden,aber ist doch alles nicht so wild:cool:
    Ist ja "nur" eine Gelenkhautreizung+kleine Bakerzyste,aber doch keine Entzündung:cool:

    Die anderen "Kleinigkeiten"erspare ich euch jetzt,
    sonst sprenge ich noch den Rahmen hier:o :cool:

    Fazit:
    Die Anwendungen waren super und das Essen auch.
    Docs sowie Personal beantworten jede Frage so gut als möglich und
    Prof. Hammer ist echt der Hammer:D
    Also den finde ich schon klasse.

    Und eigentlich habe ich gar nichts,und dann doch wieder was:confused:
    Darum gibts auch keine andere Basis.
    Im Abschlußbericht steht nun undifferenzierte SPA,
    aber von der Fibro kein Wort:D :confused:

    Aaaaber....
    meine Docs die ich hier habe sind wohl alle
    *sag ich jetzt nicht*:D
    Na ja,zumindest scheinen die keine Ahnung zu haben:rolleyes:
    Ich sehe das aber anders,darum bleibe ich da:p

    Nach Sendenhorst würde ich wieder gehen,
    aber das nächste Mal auf eine andere Station.

    Danke,JMCL,für deinen Bericht.
    Aus Unterhaltungen mit anderen "Sendenhorstlern" weiß ich,
    daß wir zwei mit solchen oder änlichen Erfahrungswerten nicht alleine sind.

    Liebe Grüße,
    Diana die auch froh ist,das mal losgeworden zu sein
     
  3. JMCL

    JMCL Neues Mitglied

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    Ja, Diana, ich bin auch froh, dass ich nicht allein mit meinen Erfahrungen dastehe. Und ich finde Deine Erlebnisse ziemlich bitter.
    Allerdings muss ich bei allem Angetansein von Prof. Hammer und seiner unbestreitbaren Kompetenz doch sagen, dass er es war, der mir nicht sonderlich mit Knie und Sprunggelenk geholfen hat. Und ich hatte ihn ja jeden Tag zur Visite und hab ihm fast jeden Tag was "vorgenörgelt".
    Na ja, unterm Strich hat der Aufenthalt in Sendenhorst schon etwas gebracht und ich kann Sendenhorst eigentlich weiterempfehlen.
    Trotzdem - ich denke, dass sich Jede/r, der hinfährt im Klaren darüber sein sollte, was er/sie für Erwartungen hat und die auch deutlich aussprechen und nicht darauf hoffen, dass die Doktors dort alles schon machen und man sich nicht kümmern muss.
    Also, war wirklich nett, diese Rückmeldung,
    lG
    JMCL
     
  4. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Hallo Ihr beiden ;) ,

    ich kann Euren Unmut gut verstehen, ich kenne diesen "Frust" aus Sendenhorst und auch aus anderen KH auch. Schwierig wird es für Rheumatologen wohl immer wenn "Klinik", also Rötgen, CT, Ultraschall, Tastbefund ect. nicht mit den Beschwerden des Patienten zusammenpassen. Da der Rheumatologe sich nicht reinfühlen kann in den Patienten, wird oft etwas als "Jammerei" abgetan, was sich später als echter Befund darstellt. (also z.B. eben doch eine Gelenkentzündung, die erst nicht zu sehen war)
    Ärgerlich ist es eben nur, wenn persönliche Ziele nicht erreicht werden und Schmerzen einfach als "Nichts" abgetan werden und es geschieht dann auch "Nichts". Man fährt mit den gleichen Problemen wieder nach Hause und fragt sich nach dem Sinn der Tortur. Mittlerweile nöle ich bei "unklaren" Befunden eben so lange, bis es sich zumindest genauer angesehen wird. Meist - nicht immer - funktioniert das. Es sind eben auch nur Menschen.

    Was ich nur mal so am Rande bemerken möchte: Aus einer glaubhaften Quelle wurde mir berichtet, das 1995 ca. 30 Tage pro Patient und KH-Aufenthalt in Sendenhorst veranschlagt wurden. Das war schon sehr knapp, um Patienten im Schub und Neuerkrankte genau zu untersuchen und medikamentös einzustellen. Heute beträgt der Aufenthalt im Schnitt nur noch 10-14 Tage. Das ist auch für die Ärzte zu wenig, oft wird eine Basis umgestellt und muß im täglichen Leben unter der Aufsicht der Hausärzte und Rheumatologen (wenn man sie denn ausserhalb des obligatorischen Quaralsbesuchs mal zu sehen bekommt) "ausprobiert" werden.

    Nichtsdestotrotz halte ich Sendenhorst gerade im Raum NRW für eine recht kompetente Klinik, auch wenn es ein offenes Geheimnis ist, dass Rheumaorthopädie und Rheumatologie nicht gerne Konsile füreinander schreiben. Ich habe da so meine Erfahrungen mit einem recht schwierigen bzw. unsensiblem Stationsarzt auf der Rheumatologie gemacht. *hüstel*
    Nunja, mittlerweile kenne ich die Herren in der Rheumaorthopädie auch. ;)

    Ich persönlich habe für mich die Erfahrungen gemacht, dass jeder nächste lokal hinzugezogene Arzt das Anliegen mächtig verkompliziert. Besonders schwer bei der Diagnosesuche. Ich habe sehr lange gesucht (>10 Jahre) und meine "Glaubwürdigkeit" nahm bei jedem weiteren Arzt auf der Suche nach der Ursache meiner Zipperlein eher ab als zu. Seitdem ich nur noch einen Rheumatologen, eine Rheumaklinik und einen Orthopäden habe, hält sich die Verwirrung bei den Diagnosen in Grenzen und es wird auch nichts mehr angezweifelt. Sollten einem Arzt dann doch hinsichtlich des Budgets an meiner/n Diagnose/n Zweifel kommen, nunja, da gibts ca 3 cm Papier mit Arzt- und KH-Berichten aus den letzten 3 Jahren. Dann soll es eben so sein.

    Ich wünsch Euch einen schönen Abend.

    Katharina
     
  5. Locin32

    Locin32 Immer neugierig

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    Hallo Ihr!

    Da kann ich mich auch anschliessen. :)
    Ich habe alle Phasen meiner,doch schon längeren Diagnosefindung,nochmal durchlaufen dürfen.
    Erst wurden mir alle bereits gestellten Diagnosen weggenommen mit der Aussage,das man ja auch Menschen mit Somatoformen Schmerzstörungen sehr Ernst nimmt :)D ),um dann am gleichen Abend festzustellen das ich ja wohl doch Entzündungen in diversen Gelenken habe.
    Danach wurden diese Gelenke mit Cortisoninjektionen versorgt und das,was eigentlich gemacht werden sollte...na ja das ist nicht passiert.
    Ich kann sagen,das diese Klinik was die Therapien,Schwestern,Therapeuten,Essen,Umgebung und Ausstattung angeht sehr gut ist und ich auch weiterempfehlen würde.
    Leider ist es wie überall,man hat gute und auch schlechte Ärzte.

    Liebe Grüße
    Locin32
     
  6. Fairlady

    Fairlady Neues Mitglied

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    Enttäuscht von Sendenhorst

    Hallo allerseits!

    Ich bin gestern aus Sendenhorst zurückgegkommen.
    Und da ich jetzt starke Schmerzen habe, schreibe ich auch mal tief in der Nacht.

    Aus Zeitgründen habe ich privat gelegen (bin mal gespannt auf die Rechnung, da ich nicht privat zusatzversichert bin).

    Ich hatte ein Doppelzimmer zur Einzelnutzung auf der C 3 zur Verfügung.

    Schon mit den Koffern gab es Probleme; letztendlich mußte ich zum Liegendtransport fahren, dort wurde mir dann geholfen, und ich mußte wieder ganz zurückfahren.

    Die Aufnahmeuntersuchung machte Dr. Wurtz vo der C 1 und Abends wurden vom Oberarzt noch Ultraschallaufnahmen gemacht. EKG und Lungenfunktionstest wurde erst nach ca. 1 Woche gemacht.

    Mit den Terminen für die Anwendungen haben sie so ihre Schwierigkeiten. Einige verordnete Anwendungen habe ich gar nicht erhalten.

    Gut, jeden Tag kam Prof. Hammer oder einer der Oberärzte, am 1.11.2006 hat man mich sogar vergessen mit der Visite. Und das, bei einer Privatpatientin! (Ich muß auf die Rechnung aufpassen, nicht dass sie was abrechnen wollen, was ich nicht erhalten hab).

    Gespritzt wurde ich nur 1x von Prof. Hammer in den LWS-Bereich; dies sollte durch Herrn Dr.Brinkmann noch mal gemacht werden, da dieser tiefer spritzen kann: Doch leider hatte er keine Zeit; dafür kam heute morgen kurz vor meiner Entlassung ein anderer Wirbelsäulenchirurg, untersuchte mich kurz, sah sich meine Röntgenbilder an, und schlug eine Wirbelsäulenversteifung vor. Doch dazu müßte ich vorab noch mal mind. 1 Woche stationär, um Voruntersuchungen zu machen. Lachhaft, daß mir bei gepackten Koffern zu erzählen.

    Ich habe meinen Unmut aber gestern Abend bei dem "Befindungsgespräch" mit der Schwester (allerdings unter Zeitdruck) kundgetan.

    Ich bin dort auf der Station regelrecht "untergegangen". Da ich nicht operiert wurde, mich mit Müh und Not gewaschen und angezogen habe und wohl nicht oft genug geschellt habe.
    Ich kenne ja die viele Arbeit, da ich selbst als Altenpflegerin gearbeitet habe, kann mich schlecht in die Rolle des Patienten einfinden.

    Die Anwendungen waren teilweise ein Scherz: Wärmepackungen sind nur große Wärmflaschen, da Moorpackungen zu teuer sind. Und anschließend muß man über die zugigen Flure geben.... kein Wunder, daß ich 2 Tage Fieber hatte (dagegen wurde auch nichts unternommen). Da hätte ich ebenso gut, anstatt der Wärmepackungen, mir eine Wärmflasche ins Bett legen (was ich übrignes auch getan habe).

    Auch wurde z.B. bei einer Sonographie der Schilddrüse festgestellt, daß diese stark vergößert ist und ich evtl. einen Knoten habe. Ich solle das zu Hause durch ein Schilddrüsenszintigramm klären lassen; das hätten sie sofort machen müssen und wenn es in Münster gewesen wäre.

    Ebenso setzte der Prof.Hammer am Donnerstag das Avara neu bei mir an; dennoch entließ er mich einen Tag später. In meinen Augen verantwortungslos, denn ich bin alleinlebend und wenn ich Nebenwirkungen haben sollte, könnte es böse ausgehen.

    Auch hieß es erst, ich solle 3 Wochen bleiben, so wurde es mir vorab am Telefon gesagt. Doch jetzt waren es nur 2 Wochen, wobei ich Freitag angereist bin und nicht viel passiert ist, ein Feiertag dazwischen war, und ich Freitag morgen gegen 10.00 Uhr das Zimmer verlassen mußte, obwohl kein Patient für das Zimmer erwartet wurde und ich auch noch Anwendungen auf dem Therapieplan hatte.

    Von vielen Patienten habe ich dort viel Negatives gehört, bishin zu verpfuschten Operationen. Und die Station B 3 muß ja ganz schlimm sein: da streitet sich das Personal vor den Patienten und ist auch sehr unfreundlich.

    So, meinen größten Frust bin ich mal losgeworden, jetzt werde ich versuchen zu schlafen :)

    Liebe Grüße,

    Fairlady
     
  7. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    Hallo ihr lieben,
    da Sendenhorst bei mir ja nun schon ein paar Monate her ist,
    will noch mal kurz hinzufügen wie es bei mir weiterging/geht.
    Sprich,daß mein Rheumadoc bzw. ich schon gar nicht falsch lagen;)

    Ich habe vor einigen Wochen nun einmal richtig schön beim Corti zugeschlagen und staunte nicht schlecht.
    Zunächst gingen die Gelenkschmerzen zurück,was mir endlich einmal ermöglichte,einen aufrechten humpelfreien Gang einzunehmen und nicht mehr jede Stufe einzeln erschleichen zu müssen usw.
    Dadurch war es mir auch erstmals möglich die verschiedensten Schmerzarten besser
    zu differenzieren.
    Als Folge dieser Verbesserung verzog sich außerdem nach bereits 3 Tagen meine angebliche Fibro:)D )
    Wer sich also nochmals trauen sollte mir diese anzuhängen,bekommt mächtig was auf die Rübe:p
    Jetzt beim Ausschleichen kommt allerdings alles wieder retour:(

    Na mal sehen,was mein Rheumadoc zu all dem sagen wird...


    @Katharina,
    es ist schon so wie du sagst.
    Der mittlerweile höchste veranschlagte Aufenthalt von 2,5 Wochen ist auch einfach zu kurz.
    Das reicht tatsächlich nicht aus im Hinblick auf die Komplexität und des Verlaufes bei rheumatischen Erkrankungen.

    Und deinen letzten Absatz kann ich nur unterstreichen.
    Was die Docs neben meinem Rheumadoc anbelangt habe ich mir die Einstellung zugelegt,daß sie erstmal alle erzählen können was sie wollen.
    Ich lasse mich da gar nicht mehr verrückt machen.
    Ausschlaggebend ist für mich nur noch,wie mein Rheumadoc diese Aussagen wertet.
    Und ich lege jedem neuen Arzt seinen letzten Befundbericht vor,sollen sie doch glauben oder lassen was darin steht.

    Mit meinem Ortho und HA bilden sie ein gutes Dreiergespann,alles andere läuft nur so "nebenher".

    Beim nächsten Aufenthalt in Sendenhorst sind wir sicher alle schlauer.
    Für mich war das nun kein "Verlustgeschäft",aber ich kann den Ärger der "Draufzahler" auch sehr gut nachvollziehen.

    Liebe Grüße,
    Diana

    PS: @Locin,
    das nächste Mal gehen wir am besten im Clübchen,
    als gesammelte Kalthoff-und RO-Fraktion:D :D :D
     
  8. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Einen wunderschönen guten Morgen zusammen,

    ich war seit 1994 ca. 10+ Male dort und es läuft dort m.E. genauso viel oder genauso wenig schief wie in anderen Krankenhäusern.

    Meines Erachtens hängt das mit der Erwartungshaltung jedes Einzelnen zusammen.

    Diese Klinik ist aber genauso wenig eine "Wunder- und Zauberklinik" wie ein TNF-alpha-Blocker ein "Wunder- und Zaubermedikament" ist.
    In Sendenhorst sind also keine Feen unterwegs, die mit ihrem Zauberstaub Patienten antippen und als geheilt entlassen und TNF-alpha-Blocker "machen nicht alles heile", damit man "sein altes Leben wieder aufnehmen kann".



    Genau das ist der Punkt. Woher sollen Ärzte wissen, was Patienten denken, wenn sie es nicht äussern? Wenn ich die angeordnete Therapie nicht bekomme, warte ich 2 Tage und werde dann eine Klärung herbeiführen.

    Wenn gewisse Untersuchungen nicht durchgeführt werden (aus verschiedensten Gründen) kann man notfalls seinen Arzt anrufen, diese Situation schildern und mit ihm klären, ob er in Sendenhorst anruft und die Sache mit den Ärzten bespricht.
    Dieser Weg ist in der Tat etwas unschön und man rückt auf der Beliebtheitsskala damit nicht auf die ersten Plätze *g*, aber wenn nicht nach Einweisung behandelt wird, soll der Arzt klären, ob das ok ist oder nicht.

    Jeder sollte begreifen, daß er - bis zu einem gewissen Teil - eigenverantwortlich ist und vor allem für sein Recht einstehen muß. Wer sich darauf verlässt, daß andere schon alles machen, was er denkt und nicht äussert! - wird in vielen Fällen enttäuscht.


    Nein, es läuft in dem KH nicht alles rund, so wie es in anderen Krankenhäusern nicht rund läuft und in Handwerksbetrieben und in Verwaltungen und und und.
    Es ist auch klar, daß der ein oder andere durch das Raster fällt, das ist schlimm und traurig, trotzdem wird für die Vielzahl der Personen eine gute Arbeit geleistet.

    Noch etwas: Mitter der 90er war es völlig normal, daß man bei einem Erstbesuch in Sendenhorst 3 Wochen blieb. Unter dem kam niemand, wirklich niemand raus.
    Auch Sendenhorst ist von der Gesundheitsreform betroffen. Es gibt dort Ärzte aus Leidenschaft, Ärzte aus Überzeugung, die ganz sicher anders behandeln würden....wenn sie dürften.


    Aufgrund des aggressiven Verlaufs meiner RA bin ich in den ganzen Jahren NIE unter 14 Tagen rausgekommen, ich bekam meistens noch "Nachschlag" und ließ diesen entnervt über mich ergehen.
    Im Februar wurde mir das Bett so schnell unter dem Hintern weggezogen, daß ich anfangs an einen Scherz dachte ;)


    Ich kann Euren Unmut aus Eurer Sicht verstehen, aber in der heutigen Zeit kämpft jedes Krankenhaus um´s Überleben.
    Und glaubt mir...wir sollten jeden Tag, jede Woche, die wir in einer Fachklinik verbringen dürfen (!!) genießen, wer weiß, wielange es solche Fachkliniken noch gibt, wer weiß, WER dort noch hindarf, wer weiß, was die Zukunft bereithält.
    Damit will ich keine Panik verbreiten, sondern lediglich mal zum Nachdenken anregen...

    LG
    Sabinerin
     
  9. Fairlady

    Fairlady Neues Mitglied

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    Hallo Sabinerin,

    ich möchte mal was zu deinen Zitaten unten anmerken:


    Wenn gewisse Untersuchungen nicht durchgeführt
    Genau das ist der Punkt. Woher sollen Ärzte wissen, was Patienten denken, wenn sie es nicht äussern? Wenn ich die angeordnete Therapie nicht bekomme, warte ich 2 Tage und werde dann eine Klärung herbeiführen.
    werden (aus verschiedensten Gründen) kann man notfalls seinen Arzt anrufen, diese Situation schildern und mit ihm klären, ob er in Sendenhorst anruft und die Sache mit den Ärzten bespricht.
    Dieser Weg ist in der Tat etwas unschön und man rückt auf der Beliebtheitsskala damit nicht auf die ersten Plätze *g*, aber wenn nicht nach Einweisung behandelt wird, soll der Arzt klären, ob das ok ist oder nicht.

    Jeder sollte begreifen, daß er - bis zu einem gewissen Teil - eigenverantwortlich ist und vor allem für sein Recht einstehen muß. Wer sich darauf verlässt, daß andere schon alles machen, was er denkt und nicht äussert! - wird in vielen Fällen enttäuscht.

    Ich habe mehrfach Prof. Hammer und andere Oberärzte sowie das Pflegepersonal darauf hingewiesen, daß verordnete Anwendungen nicht auf meinem Therapieplan standen - doch ohne Erfolg!
    Selbst Prof. Hammer gab zu, daß es bei der Terminierung auf Grund neuen Personals große Schwierigkeiten gibt. Und auf die Frage, warum es mit der Handtherapie Einzel nicht geklappt hat, sagte er mir, daß operierte Patienten Vorrang hätten und meine Hände noch nicht deformiert genug seien. Dabei ist doch auch Prophylaxe wichtig!


    Nein, es läuft in dem KH nicht alles rund, so wie es in anderen Krankenhäusern nicht rund läuft und in Handwerksbetrieben und in Verwaltungen und und und.
    Es ist auch klar, daß der ein oder andere durch das Raster fällt, das ist schlimm und traurig, trotzdem wird für die Vielzahl der Personen eine gute Arbeit geleistet.

    Noch etwas: Mitter der 90er war es völlig normal, daß man bei einem Erstbesuch in Sendenhorst 3 Wochen blieb. Unter dem kam niemand, wirklich niemand raus.
    Auch Sendenhorst ist von der Gesundheitsreform betroffen. Es gibt dort Ärzte aus Leidenschaft, Ärzte aus Überzeugung, die ganz sicher anders behandeln würden....wenn sie dürften.


    Aufgrund des aggressiven Verlaufs meiner RA bin ich in den ganzen Jahren NIE unter 14 Tagen rausgekommen, ich bekam meistens noch "Nachschlag" und ließ diesen entnervt über mich ergehen.
    Im Februar wurde mir das Bett so schnell unter dem Hintern weggezogen, daß ich anfangs an einen Scherz dachte ;)


    Ich kann Euren Unmut aus Eurer Sicht verstehen, aber in der heutigen Zeit kämpft jedes Krankenhaus um´s Überleben.

    Hierzu kann ich nur sagen, daß meine Krankenkasse (und auch andere Krankenkassen) 3 Wochen genehmigen, wenn der Arzt dies gut begründet.
    Ich arbeite bei einer Krankenkasse ;) , weiß also um die Kürzungen in unserem Gesundheitssystem, weiß aber auch, daß diese teilweise im Ermessen des Arztes umgangen werden können.


    Wie auch immer, ich hoffe, da ich es mit den Zitaten nicht so wie vorgesehen hinbekommen habe, denke ich, daß ich eine gute Lösung dafür gefunden habe.
    Ich bin eben noch nicht so lange hier :) .

    Liebe Grüße,

    Fairlady
     
  10. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Guten Morgen,


    Ähhh, das neue Personal ist doch schon seit zwei Jahren da? Die vom Therapiezentrum sind manchmal ein wenig... Erst wars das neue System, dann die neue Struktur ect. Ich habe das beim letzten Aufenthalt immer mit persönlich auf die Pelle rücken geklärt. Aber es ist schon ätzend, dass stimmt. Ich habe mich da selbst oft genug drüber geärgert.

    Zu den Ergotherapeuten sag ich nix. Ich habe es mittlerweile aufgegeben mich darüber aufzuregen. Es stimmt natürlich das operierte Patienten Vorrang haben, aber man ist ja min 5 Tage vorher angemeldet - das sollte auch für die Abteilung reichen. Eine Schienenversorgung hat mich vier Telefonate (+ eine Tüte Chips natürlich für mich) und eine Menge Nerven gekostet. Zum Schluß hatte ich auf den letzten Drücker einen Tag vor Entlassung dann dochmal Schienenversorgung (mit einer recht mauligen Ergotherapeutin :D ), obwohl ich 3 Wochen da war. Nunja, die sind anders.

    Achja, ich geh ja nächste Woche wieder hin. :D Irgendwie hatt ich das erfolgreich verdrängt.

    LG Katharina
     
  11. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallo Fairlady,

    die Terminierung läuft dort durchaus nicht so wie sie sollte, das ist richtig.

    KayC und ich sind im Februar diesen Jahres am gleichen Tag ins KH gegangen. Während KayC ihre Termine schon Freitagabend bekam (war doch so KayC?), bekam ich meine Termine entweder Montagabend oder Dienstag.
    Ich nehme das gelassen hin, fragte einmal und da ich häufiger in Sendenhorst war, sagte man mir, daß ich an den Gruppenverantstaltungen teilnehmen soll, die mir zusagen. Das ist eine nicht so ganz übliche Praxis *g*, aber das Personal weiß, daß ich mich zum einen auskenne und dann das wähle, was für mich gut und angebracht ist.
    Die Einzeltermine liefen dann ab Dienstag.

    Wie gesagt, ich sehe es nicht so eng, da eine notwendige Therapie nicht nur im KH stattfinden sollte, sondern auch Zuhause.
    Ich persönlich lehne z.B. die Ergotherapie ab, obwohl ich sie stets verordnet bekomme.
    Ich habe zwar mehrere Hand/Finger-Op´s, aber da ich Zuhause keine Ergotherapie brauche, nehme ich sie im KH auch nicht in Anspruch, weil es dort Menschen gibt, die sie nötiger haben als ich, eben weil ich den Zustand nach Hand-Op´s kenne.


    Wenn Du den Hintergrund hast, wäre dies mit den Ärzten zu klären.

    Die Wartelisten in Sendenhorst sind sehr lang und leider geht das durchaus zu Lasten der Effektivität.

    Ich bin dankbar, daß ich überhaupt dort behandelt werde und nehme dann auch die ein oder andere Unanehmlichkeit in Kauf. Das was für mich persönlich wichtig ist, regel ich dann persönlich.

    LG
    Sabinerin
     
  12. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Guten Morgen,

    ja, ist korrekt. Weil ich Theater gemacht habe, da ich zu Hause schließlich ein kleines Kind sitzen habe, welches mich auch mal irgendwann wiedersehen möchte. Wahlweise einzusetzen wären in dem Fall auch:
    Sehnsüchtige Katzen, durchdrehende Ehepartner, traumatisierte Kleintiere ect.

    Ich finds aber trotzdem nicht ok, hab ich ja auch schon gesagt.

    LG Katharina
     
  13. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallöchen Frau Nachbarin,


    mmh, welches nehme ich davon??? :D



    Nein ok ist es nicht, aber zeige mir den Menschen, der keine Fehler macht bzw. alles termingerecht abwickelt.

    Ferner gibt es seltenerweise auch Patienten, die Einzeltermine haben und die nicht wahrnehmen und nicht absagen.


    Mitte der 90er war die KG nicht so arg geprägt von Hektik, Zeitdruck und Einsparungen. Die Therapeuten stehen heute unter enormen Zeitdruck (wie viele andere Berufsgruppen auch!!). Sie werden in die Position gedrängt und müssen sich dann mit (verständlicherweise) genervten Patienten auseinandersetzen.

    Und die, die diesen Druck zu verantworten haben, sitzen in ihrem großen Büro in bequemen Chefsesseln.

    Ich will es nicht entschuldigen, aber manchmal hilft es auch Verständnis zu haben bzw. es zu akzeptieren, was die Situation trotzdem nicht besser macht.

    Es muß niemand meine Meinung teilen, aber vielleicht einfach mal darüber nachdenken, da jede Medaille nun mal zwei Seiten hat.

    LG
    Sabinerin
     
  14. Maddin

    Maddin Rheuma - Interessent

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    Schleswig-Holstein
    Meine Freundin ist momentan in Sendenhorst auf der C1.
    Wenn sie wieder da ist werde ich mal mit ihr zusammen einen Text darüber verfassen, mal sehen wie es bei ihr war, da sie auf der "neuen" Übergangsrheumatologie ist..
     
  15. Dani88

    Dani88 Kücken

    Registriert seit:
    4. Januar 2005
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    Ort:
    bei Rheine
    sendenhorst

    Hey ich wollte mich auch mal nach langer Zeit wieder zu Wort melden. :)
    Ich war im Juli mal wieder in Sendenhorst auch auf der C1.;) Mir hat dieser Aufenthalt gesundheitlich nicht allzu viel gebracht, konnte zwar wieder ohne Krücken laufen, aber Schmerzen hatte ich noch immer sehr stark. Kann mich aber nicht beklagen, die haben alles versucht was sie konnten. Und mein Problem war nicht in "10-14 Tagen" zu lösen, denn die sagten mir ich hätte ein Muskel in der Hüfte verkürzt.
    Meine Medis wurden umgestellt und joa nach 14 Tagen fuhr ich dann mit etwas weniger Schmerzen wieder nach Hause. Leider hielt das nicht lange an und so kam es schon in den nächsten Tagen wieder zu häftigeren Schmerzen in der Hüfte, wo ich mir dann die Frage stellte :"hm was hat mir dieser Aufenthalt nun gebracht, hätt ich auch zuhause bleiben können?"
    Da ich es aber immer positiv sehe denke ich, ich kann nich immer 100% Erfolg haben in Sendenhorst manchmal reichen auch weniger... ( ich weiß komische Einstellung :o )
    Kann immer noch nicht ohne Schmerzen laufen. Und so denke ich das Sendenhorst in meinem Fall doch richtig gehandelt hat, denn es sind nun 3 Monate vergangen und naja so lang wollte ich da ja auch nicht liegen :D was ja auch nicht gehen würde^^ :D

    Wollte das mal schnell loswerden :)
    LG Dani;)
     
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