So, ihr Lieben, heute habe ich telefonisch den Befund der Laborwerte erhalten. Herr Doktor haben sich übrigens nicht herabgelassen, mit mit auch nur 1 Minute zu sprechen... Na jedenfalls teilte mir die Schwester kurz und knapp (mit 1 Satz)mit dass "alles in Ordnung" sei. Der Befund ginge an den Hausarzt und das wars. So sehr ich mich gefreut habe - im ersten Moment, so mache ich mir doch allmählich Sorgen ob ich mir die heftigen Schmerzen, die geröteten Gelenke, die nächtlichen Wanderungen (wenn ich vor Schmerzen nicht schlafen kann) und die Verformungen der Fingergelenke und der Fuß- gelenke nur einbilde. Fast möchte ich es glauben ... Na jedenfalls sieht mich voräufig kein Arzt mehr. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was ich machen soll. Die Bewegungen gehen immer schwieriger (Hände und Füße) und die Diagnose lautet: Alles in Ordnung. Es ist schön dass sie nix gefunden haben aber kann man sich üble Schmerzen wirklich einbilden? Im Moment sind es die Hände in denen diese ziehenden Schmerzen sind - wie kann es sein dass alles okay ist? Allmählich befürchte ich wirklich ein Simulant zu sein. Sehr merkwürdig das Ganze. LG Mupfel
Hallo Mupfel! du bildest Dir sicher nichts ein! Warte einmal den Bericht an Deinen Hausarzt ab. Nur weil nichts im Blut gefunden wurde, heißt das nicht, das Du kein Rheuma hast. Du mußt am Ball bleiben und notfalls den Arzt wechseln. Leider ist es so, das es hier im Forum einige gibt, die trotz "normaler" Blutwerte Rheuma haben. Hast du Schmerzmittel bekommen, damit Du einigermaßen über die Runden kommst, bis zu Deinem nächsten Termin? Ich hatte inzwischen mehrere Termine bei meinem Rheumatologen und er hat bis jetzt nichts gefunden. Bei mir wurde eine Szintigraphie gemacht, bei der aber nur Arthrose in vielen Gelenken festgestellt wurde. Mein erster Termin war im Februar. Bei mir ist nur der Eisenwert nicht in Ordnung. Sonst bin ich angeblich auch kerngesund. Mein Rheumatologe hat mir beim zweiten Termin ein NSAR und ein Antidepressivum verschrieben. Ich habe im Juli meinen nächsten Termin. Ich bin schon sehr gespannt, was er sich jetzt einfallen läßt. Ich bin zwischendurch auch sehr am zweifeln, ob ich wirklich bei diesem Arzt bleiben soll. Allerdings habe ich auch nicht die Garantie, das es dann beim Nächsten auch besser wird. Allerdings habe ich inzwischen Veränderungen an den Fingergelenken und ich hoffe, das mein Arzt das jetzt auch so sieht wie ich und endlich etwas veranlasst, was auch was bringt. Ich schreibe Dir das, damit Du weißt, man darf nicht aufgeben! Auch wenn es bescheiden ist und der Arzt nicht merkt , wie schlecht es Dir geht. Bei vielen Usern hier hat es sehr lange gedauert bis sie die richtige Diagnose bekommen haben. Ich wünsche dir alles Gute Anja
@Anja Ist Dein Eisenwert zu hoch oder zu niedrig? Falls er zu hoch ist, es gibt die sog. Eisenspeicherkrankheit= Hämochromatose. Die kann u.a. als Frühsymptom Arthrose (in vielen Gelenken) verursachen. War bei mir damals auch so, daß der Rheumatologe Polyarthrose festgestellt hat. Mein Eisenwert war zu hoch, hat meinen Rheumatologen und Hausarzt aber nicht interessiert. Später hat habe ich endlich die Diagnose Hämochromatose erhalten. Liebe Grüße Inga
Hallo Mupfel, herzlich Willkommen im Club .... Das geht fast allen Usern so... es gibt nur gaaaanz wenige Ärzte, die einen für voll nehmen. Nun heißt es: jedes Mal, wenns schmerzt - ab zum Arzt, bis der eine vernünftige Therapie für Dich hat... Sind die CK-Werte abgescheckt worden usw...... Du hast Schmerzen, definitiv... Falls es bei Dir in die Richtung Fibromyalgie gehen sollte, schau mal hier: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gelenkschmerzen/news/fibromyalgie_nid_40173.html http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/04/11/068a1002.asp?cat=/medizin/schmerz http://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Fibromyalgie.htm So - nun haste erst ein Mal genügend Lesestoff.... Wenn der Arzt meint, es ginge in die Richtung Neurologie, dann lässte Dir dort einen Termin verpassen... oder Du lässt Dich in eine rheumat. Klinik einweisen, um dort weiter zu suchen.... Leider ist es so, dass wir oftmals erst ein Mal eine Ärzte-Odyssee durchmachen müssen, bevor wir etwas vernünftiges erhalten... und wenn ich dann höre, die Behandlung sollte so früh wie möglich erfolgen, dann sind oftmals schon etliche Jahre ins Land gezogen, bevor wir etwas bekommen - ergo zu spät.... Die Ärzte halten sich an ihre Richtlinien und vergessen dabei, mal über den Tellerrand zu schauen, ob es auch etwas atypisches sein kann, was gar nicht soooo selten vorkommt. Nur taucht es nirgendwo in den Richtlinien auf. Zum anderen ist es so, dass wir teuer sind und die lieben Ärzte unter ihrer Budgetierung leiden. Also müssen sie anfangen zu sparen u das ist bei uns chronisch Kranken... es ist so... Versuche immer Termin zum Anfang eines Quartals zu erhalten - sicher - irgendwann macht es jeder, aber im Augenblick noch die einzige Möglichkeit für uns... Lieber Mupfel, gib nicht auf, das ist das schädlichste für Dich, was Du machen kannst.... Ich wünsche Dir gute Besserung Liebe Grüße Colana P. S. Lass Dir alle Ergebnisse in Kopieform geben. Es fallen evtl. Kopierkosten an... dann kannst Du alles selbst erlesen und ggf nachfragen. Und es wird nichts über Deinen Kopf hinweg entschieden.
Hallo, tja, da sieht man mal wieder, daß Ärzte es einfach nie 'recht machen' können.... bei mir ist es nämlich genau umgelehrt: Da ich immer mal wieder einen kurzen Schmerz in den Gelenken verspürte (nur einige ganz wenige Male kann ich wirklich von stärkeren Schmerzen sprechen, wobei das im Vergleich zu dem, was viele hier durch machen müssen immer noch peanuts waren),ich eine Erkrankung habe, die auch die Gelenke betreffen kann, und gerade flexibel mit meiner Zeit bin, habe ich als wieder mal die stärkeren Schmerzen auftraten einen Termin beim Rheumatologen ausgemacht. Dabei hoffte ich, daß man mir sagen wird, daß eben noch nichts sei, man es eben beobachten müsse, und in einiger Zeit nochmal nachschauen. Nun ja: Er war sehr nett, hat sich alles angehört, untersucht und zum Röntgen geschickt. Jetzt kam der Brief an den Hausarzt: Labor völlig unauffällig, Bilder leicht und unspezifisch ein bißchen etwas....., ABER in der Zusammenschau Empfehlung Basismed anzufangen. Und jetzt stehe ich auch da, und weiß nicht mehr weiter....: denn die Meds sind ja nicht gerade ohne und nachdem ich mir mal die Literatur ein bißchen angesehen habe, sind-nachdem wie ich es verstehe- die Erfolge bei meiner Diagnose auch nicht soooo überragend. Dafür muß ich mich jetzt entscheiden, ob ich die eventuelle Behandlung (ob es wirkt kann ja keiner sagen...) von ein bißchen Schmerzen hier und da und von der Möglichkeit von späteren Schäden eintausche gegen die Abhängigkeit von einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme mit-wenn man hier im Forum so liest-häufig auftretenden leichteren Nebenwirkungen, die ja auch die Lebensqualität einschränken, und der Möglichkeit einer schweren Nebenwirkung bzw. von Langzeitschäden.... Somit: "es ist alles irgendwie nix gescheits" wie man hier sagt.... @ Mupfel: Ich würde an Deiner Stelle auch erstmal abwarten, was der Brief an den Hausarzt sagt (kopiere ihn Dir!). Ansonsten vertraue Dir und Deinem Körpergefühl!!! Und hole Dir gegebenenfalls die Befunde vom Rheumatologen und gehe zu einem anderen. Es ist Dein Körper, da bist Du der Experte!!!! Und wenn der Arzt Dich nicht einer Diagnose zuordnen kann, heißt das ja nicht, daß da nichts ist!!!!! Und nur so mal als Idee: Wie wäre es, wenn Du zur Physiotherapie gehst? Ich kenne mich da nicht aus, ob man da unbedingt eine Verordnung braucht, aber wenn ich solche Schmerzen hätte und für mich sehe, daß die Gefahr von Verformungen etc gegeben ist, würde ich, wenn es irgendwie im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten läge, da auch ein paar Mal auf eigene Kosten hingehen. Damit man dann besser weiß, welche Bewegungen wie besser zu machen sind, um Fehlstellungen zu vermeiden, Übungen für zu Hause zu bekommen etc....
die Ärzte-Odysee ;-) Hallo Mupfel Wie ja schon einige hier geschrieben haben, kennen fast alle Rheumis diese eeeewig lange Reise von Arzt zu Arzt... Auch ich hatte 3 1/2 Jahre unklare Beschwerden (die eigentlich ganz "klar" waren, wie es sich später rausstellte..). Die Ärzte zuckten immer bloß die Schultern und sahen mich ratlos an. Einer tastete meine Hände ab und meinte, nachdem er dort nichts finden konnte, ich hätte kein Rheuma - ohne überhaupt Blut abzunehmen.. Dass meine Knie beide dick geschwollen waren und ich kaum noch gehn konnte, hat ihn nicht irritiert.. Naja, so ging das lange, bis ich dann eben eeendlich in der Rheuma-Tageklinik in Frankfurt war. Da ging dann alles ganz schnell.. Am allerbesten ist glaub ich wirklich, in eine Klinik zu gehen, da dort einfach mehr Zeit ist - und wegschicken kann man Dich d auch nicht so schnell.. Schönen Abend Dir!!! Antje