Hab die Kündigung

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Kleene, 18. April 2007.

  1. Kleene

    Kleene Neues Mitglied

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    Brandenburg
    Hallo ihr Lieben,

    jetzt wo es langsam Berg auf geht bei mir, bekomm ich die Kündigung zugeschickt. Am Montag hab ich noch mit der Chefen gesprochen und um ein Gepsräch gebeten wie es weiter geht alles und ob es vielleicht möglch wäre auf 6 Stunden zu gehen.
    Montag ist aber auch der Brief per Einschreibung rausgegangen. Also wurde die Kündigung schon längst geschrieben.
    Na ja, die Stelle ist ja auch schon längst wieder ausgeschrieben.
    In dem Brief stand noch, Ich solle doch bitte verständnis für ihre Entscheidung haben.... :mad: und das ich ihr ja so leid tue... :mad: Darauf kann ich verzichten auf solches Bedauern.
    Warum muß ich immer Verständnis für alles haben? Ich möchte auch mal verstanden werden, besonders wenns ums Arbeiten geht. Mir gehts ja nicht immer schlecht.
    Na ja, muß ich mit leben.

    Gruß

    Kleene
     
  2. Anja1

    Anja1 Aktives Mitglied

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    1.087
    Hallo Kleene!

    Ich finde es schade, das deine Chefin nicht mit dir darüber gesprochen hat.

    Ich denke das das sehr, sehr feidge von deiner Chefin war.

    Hast du einen Schwerbehindertenausweis?

    Ich wünsche Dir das es trotzdem gesundheitlich weiterhin besser wird.

    Laß dich ganz vorsichtig drücken!

    Anja
     
  3. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    Hallo Kleene,
    hab mich nochmal schnell durch deine alten Beitäge gelesen ...
    an deiner Stelle würde ich sofort die Gewerkschaft bzw. einen Anwalt befragen - gibt es bei euch einen Betriebsrat?
    Einspruch gegen die Kündigung einreichen und eine Umwandlung des Arbeitsverhältnisses in eine Teilzeitstelle verlangen.
    Wenn die dich nur wegen langer Krankenzeiten kündigen, dann müssen die auch lernen, dass das nicht rechtens ist.
    Ich drücke dir die Daumen - lass dich nicht unterkriegen
    Bernd
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ich vermute mal du bist in einer kleinen Firma und hast keinen Betriebsrat? Bei uns ginge sowas z.B. gar nicht. Kündigung kann nur mit der Zustimmung des BR erteilt werden. Bei uns wurde eine vor 2 Jahren gegangen, die Stelle selbst wurde nicht neu besetzt, dafür eine *neue* erfunden. Anderen Namen fürs Kind und schon konnte jemand dafür eingestellt werden. da wird also hintenrum auch rumgemauschelt.

    Gibts nicht einen Anwalt für Arbeitsrecht, der deine Kündigung mal abklopfen könnte, ob alles rechtens ist?

    Gruß Kuki
     
  5. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Hallo Kleene,

    auch wenn ich gar nicht weiß, wie lange Du schon in der Firma arbeitest und in welcher Position, schließe ich mich Bernd an ... Sofortiger schriftlicher Widerspruch gegen die Kündigung ist erstmal das wichtigste und falls Du sofort freigestellt sein solltest - geh bloß weiter arbeiten! Du willst Deinen Job behalten und musst Dich entsprechend benehmen. Das ist sehr wichtig bei einer Kündigungsschutzklage.

    Wende Dich an Betriebsrat, Gewerkschaft oder - falls so was nicht vorhanden - ans Amtsgericht. Ich bin derzeit nicht auf dem Laufenden, wie und wo man da am besten weiterkommt, aber sicher gibt es hier einige, die Dir diesbezüglich weiterhelfen können.

    Tut mir leid, dass Du so einen Mist am Backen hast - dennoch: Köpfchen hoch!

    Viel GLück!
    Rosarot
     
  6. JMCL

    JMCL Neues Mitglied

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    Also, ich würde auch dazu raten, einen Anwalt oder die zuständige Gewerkschaft mal einzuschalten. Auch wenn es u.U. den Arbeitsplatz nicht zurückbringen würde, läge vielleicht eine Abfindung drin.
    Ich wünsch Dir, dass Dich die Kündigung nicht gänzlich von den Socken haut und vor allem, dass bei Dir gesundheitlich weiterhin gut geht,
    lG
    JMCL

    PS.: Das Arbeitsgericht wäre übrigens auch eine Möglichkeit, sich schlauzumachen. Sinnvoll und richtig wäre es sicherlich, gegen die Kündigung gegenanzugehen, ich wünsch Dir die Energie und Kraft dazu
     
  7. butterli

    butterli Mitglied

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    bei Leipzig
    Hallo Kleene:) Las Dich mal ganz vorsichtig knuddeln hab gerade nachgeschaut Du bist doch schwerbehindert sogar mit 80% gelten da nicht besondere regelungen für die Kündigung ? Es tut mir ganz doll leid aber das ist das blöde alle wollen das man verständnis für andere hat aber an denjenigen selbst denkt keiner der wird das schon packen zumindeste geht es mir so auch vorallem auf Arbeit den ich war jetzt 6 Monate krank bin dann wieder von mir aus gegangen obwohl ich immer noch abends kaum noch laufen bzw.stehen kann .Ich drück Dir ganz fest die Daumen das Du bald wieder was findest ,obwohl ich weis es ist heutzutage schwer was zu finden bist Du manchmal in einer Gewerkschaft ,den die könnten Dir auch einwenig dabei helfen bzw.habt ihr im Betrieb einen Betriebsrat oder eine Schwerbehindertenvertretung an die Du dich wenden könntest .Sei ganz lieb gegrüßt von Butterli und las bitte den Kopf nicht hängen
     
  8. hanoli

    hanoli Neues Mitglied

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    Hannover
    würde auf jeden fall zum anwalt gehen. solltest du nicht mitglied einer gewerkschaft sein und auch keine rechtsschutzversicherung haben, kannst du dich für 20 euro von einem anwalt beraten lassen, denke mir dass die 20 euro auf jeden fall lohnen. kopf hoch
     
  9. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    hab ich vergessen:
    Gaaanz wichtig - nicht mehr für die Firma ( Chef oder sonstwen) erreichbar sein, bis das Thema geklärt ist - wird dir ggf. dein Anwalt auch raten!!!
     
  10. gresu123

    gresu123 Neues Mitglied

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    Saarland
    Da sieht man mal wieder

    Hallo,
    es tut mir sehr Leid für dich, aber ich habe gelesen, dass du 80% hast, erkundige dich mal beim Versorgungsamt, die können soviel ich weis dich ohne die Zustimmung nicht einfach kündigen, wenn du ein Schwerbehinderten Gesetzbuch hast schau mal da rein da stehen sehr viele Tipps, und nartürlich wende dich an BR oder wenn du einer Gewerkschaft angehörst an die.
    Ich wünsche dir für die Zukunft alles Liebe und Gut und Denke daran das Leben geht weiter.
    gresu123


     
  11. Teetante

    Teetante Neues Mitglied

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    Nähe Köln
    Hi Bernd, und alle anderen,

    wenn das so einfach ginge, wäre es schön. Wenn man aber eine arbeitsrechtliche Klage einreichen möchte, was der nächste Schritt nach dem Besuch beim Rechtsanwalt ist, dann mußt Du auch nach der zugegangenen Kündigung der Firma voll und ganz zur Verfügung stehen, auch da weiter hingehen und erreichbar sein. Das schreibt das Arbeitsrecht vor, denn schließlich willst Du mit der Knündigungschutzklage ja erreichen, daß Du wieder eingestellt wirst oder aber zumindest eine Abfindung bekommst.

    Auch ist es rechtens wegen langer Krankheitszeiten gekündigt zu werden, wenn es auch sehr unfair ist. Dies gilt auch, wenn man 80% GdB im Ausweis stehen hat, obwohl es dann schon schwerer ist, jemanden aufgund der Fehlzeiten durch Krankheit zu kündigen.

    Habe mich selber mit dem Thema Kündigungsschutzklage sehr intensiv beschäftigt, weiß also, wie der Hase läuft und was man auf gar keinen Fall tun sollte, nämlich der Firma nicht mehr zur Verfügung zu stehen!

    Liebe Grüße, Andrea
     
  12. Rosarot

    Rosarot trägt keine Brille ... ;)

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    Saarland in der Landeshauptstadt
    Danke Andrea - das wollte ich gerade auch nochmal deutlich betonen.
     
  13. Christi

    Christi Mitglied

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    Bad Urach
    Hallo Kleene,

    obwohl Du ja schon so viele Rückmeldungen bekommen hast, möchte ich mich trotzdem auch mal melden .
    Sicher ändert es nichts, wenn ich sage, wie leid mir das für Dich tut, aber wie sagt ein altes Sprichwort ....geteiltes Leid ist halbes Leid....
    Was die da mit Dir machen, von wegen Kündigung ist kurz gesagt eine Sauerei. Weiß nicht wie groß der Betrieb ist, aber normalerweise hat ein Schwerbehinderter einen besonderen Kündigungsschutz. Da kann ich mich nur den anderen Beiträgen anschließen, laß Dich von einem Anwalt beraten. Warst Du schon schwerbehindert (ich meine per Ausweis) als du die Stelle angetreten hast (gehe mal davon aus, wenn ich Deine Krankenvita lese), so wußten die doch, was auf sie zukommt.

    Kannst ja mal auch versuchen, passende Gesetzestexte bezügl. Kündigungsschutz im Internet zu finden. Habe mir auch mal dort einen Paragraphen runtergeladen. Vielleicht findest Du ja vorab was.

    Sicher gerichtlich auf Wiedereinstellung klagen wird wohl auch kaum Sinn haben.Denn selbst wenn Du Recht bekommst (was sicher möglich ist) wird Dir dann Deine Chefin das Leben erst recht zur Hölle machen.

    Noch was zum Kündigungstermin: Solange Du krankgeschrieben bist, kann man Dir auf alle fälle nicht kündigen, erst auf Ende der Krankheit, also lass Dich doch weiterhin krank schreiben, macht Dein doc doch bestimmt. Dann hast Du Zeit, Dich umzuschauen und zu überlegen, was zu tun ist.

    Also nochmals Kopf nicht hängen lassen.

    Liebe Grüße
    Christi
     
  14. sunnysan

    sunnysan Neues Mitglied

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    Saarland
    Hallo Kleene, das tut mir leid! Aber ich kann auch nur sagen, sofort zum Anwalt / Arbeitskammer und v.a. Versorgungsamt. Du hast doch einen besonderen Kündigungsschutz mit 80% GdB.
    Viel Glück, Sunnysan
     
  15. Bernd-67

    Bernd-67 Guest

    Hallo nochmal
    Teetante und Rosarot soweit richtig - aber:
    sie ist krankgeschrieben und die Kündigung ist ausgesprochen ...
    Und vorrangegangene Gespräche haben offensichtlich nichts genützt.
    Daher geht das ja nur mit arbeitsrechtlichen Schritten.

    Selbstverständlich muss sie bis zum Ende der Vertragszeit arbeiten, wenn sie nicht krank ist und keinen Urlaubsanspruch mehr hat.
    Die Bereitschaft, ihre Arbeitskraft ansonsten zur Verfügung zu stellen, wird mit dem Einspruch deutlich gemacht!
    Es ist aber erstens ihr Recht, nach Einspruch nur schriftlichen Kontakt zu haben und zweitens ratsam, weil viele Chefs sehr gut beraten sind - und z.B. versuchen, Arbeitnehmer zu Aufhebungsverträgen zu überreden.
    Teilweise sogar mit Hilfe der KK - hab ich auch schon erlebt!
    Ich hatte während meiner Umschulung auch Arbeitsrecht als Unterrichtsfach

    Da wir ja nicht die ganze Geschichte über den gesamten Zeitraum kennen, würde ich raten, einen Anwalt, die Gewerkschaft oder den Betriebsrat einzuschalten.
    lg an alle Bernd
     
  16. Sanchen

    Sanchen Neues Mitglied

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    hallo Kleene,
    auch mir tut das sehr leid, dass du gekündigt wurdest. Vielleicht magst du in dem LINK hier lesen: http://www.info-arbeitsrecht.de/Arbeitsrecht_Kuendigung/arbeitsrecht_kuendigung.html

    Als bei mir die Tür mit der Kündigung zufiel, war ich auch ziemlich traurig, sogar wütend. Obwohl damals alles schief ging, taten sich bald trotzallem wieder neueTüren ins Leben auf. Bis heute gibt es viele gute Dinge die ich ohne Kündigung nie erfahren und erlebt hätte.
    So gesehen, hatte es auch etwas Gutes für mich :) Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir viele neue offene Türen für deine Zukunft
    lg Sanchen
     
  17. KerstinB.

    KerstinB. Mitglied

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    Berlin
    Hallo Kleene!
    Das tut mir wirklich sehr leid für Dich. Fühl Dich mal vorsichtig umarmt.
    Ich würde mich den anderen anschließen und erst einmal einen Anwalt (mit Fachgebiet Arbeitsrecht) konsultieren. Ich denke, der kann Dir genau sagen, was zu machen ist. Am besten lieber gestern als heute. Und wichtig finde ich auch die 80 GdB.
    Ich drücke Dir alle Daumen! und auch wenn Du den Arbeitsplatz vielleicht nicht behalten kannst, so bekommst Du vielleicht eine Abfindung - wenigstens etwas.
     
  18. ibe

    ibe Guest

    Liebe Kleene,

    das tut mir unendlich leid. Ich habe diese Erfahrung auch mal machen müssen.

    Ich kann es gut nachempfinden.

    Viel Glück für nen neuen Job.

    [​IMG]

    Lieben Gruß von ibe
     
  19. poldi

    poldi Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    17. Juli 2004
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    4.648
    Ort:
    Rheinland-Pfalz
    Hallo Kleene
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du zu Deinem Recht kommst.
    Liebe Grüße
    Poldi
     
  20. Teetante

    Teetante Neues Mitglied

    Registriert seit:
    18. April 2007
    Beiträge:
    11
    Ort:
    Nähe Köln
    Hallo Bernd,

    ich widerspreche Dir so als Forums-Neuling eigentlich sehr ungerne, das ist so nicht richtig, was Du schreibst. Man kann während einer AU (krankgeschrieben) sehr wohl gekündigt werden, nämlich immer dann, wenn der Arbeitgeber meint oder sieht oder sonstwas, daß der Arbeitnehmer noch länger oder immer wieder krankgeschrieben wird aufgrund derselben Sache und es so zu nicht mehr kalkulierbaren Ausfällen der Arbeitskraft kommt.

    Ein sehr guter Freund von mir ist Arbeitsrechtler, ich habe den Kündigungsschutz vor 1,5 Jahren fast im Schlaf runterbeten können und es ist, wie man sieht, noch viel hängengeblieben, auch wenn meine Kündigung nichts mit Krankheit zu tun hatte.

    Liebe Grüße, Andrea
     
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