Hallo, ich habe heute den Befund des Rheumatologen bekommen. Diagnose ist Incipiente seropositive, CCP-AK positive chronische Polyarthritis. Mir wurde eine Basistherapie mit 10 mg Methotrexat wöchentlich empfohlen. Mein Hausarzt gab mir den Befund mit und meinte ich soll mir Gedanken machen ob ich die Therapie beginnen möchte. Allerdings bekam ich auch keine Alternativen vorgeschlagen. Nun überlege ich mir was ich machen soll. Die Nebenwirkungen des Medikamentes sind nicht gering und was ist wenn ich Kinder bekommen möchte. Anderseits muss ich was gegen den Gelenkschmerzen unternehmen, daß ich wieder aktiver werde was ja auch positive Auswirkung auf die Krankheit hat. Oder soll ich erst zu einen anderen Rheumtalogen gehen und abwarten was sein Befund ist. Anderseits dauert dies alles wieder lange. Bei wurde vor einige Jahren Sarkoidose festgestellt, sie wurde mit Cortison behandelt und ist lt. meine Lungenärztin völlig ausgeheilt. Das Problem ist, ich weiss nicht an wen ich mich wenden soll und was ich nun machen soll. Stimmt es denn das Rheuma nicht heilbar ist und dass ich leben lang starke Medikamente einnehmen muss? Mein Hausarzt macht mir keinen Mut und sagt dass der Krankheitsverlauf als eher schlimmer wird. Nur wenn dies der Fall ist kann ich meine Arbeit nicht mehr nachgehen und auch in meine Freizeit nicht mehr aktiv sein.
Hallo Sandra, willkommen hier bei den RO'lern ... Je früher eine Basistherapie beginnt, desto größer die Chance glimpflich davon zu kommen und das Rheuma im Griff zu behalten und der Gelenkzerstörung vielleicht sogar zu entkommen. Je größer die Chance ein relativ normales Leben zu führen - wie jeder andere Mensch auch. Im Moment sagt man, dass Rheuma nicht heilbar ist, doch die Medis werden immer besser und Langzeiterfahrungen fehlen natürlich. Wenn du schwanger werden willst, musst du MTX für eine Zeitlang absetzen und die Zeit wird dann mit geeigneten Medis, wie Cortison überbrückt. Es ist sicher keine einfache Zeit - aber nichts ist unmöglich. Fara hat ähnliche Bedenken wie du - lies mal selbst: Hilfe: Rheuma ja oder nein? MTX ist ein sehr gutes Medikament - hier findest du Infos: Methotrexat (Lantarel und hier ein Thread mit positiven Erfahrungen damit: MTX – mir hilfts! ... wem noch? Schööönen Tag Rosarot
Hallo Sandra, herzlich willkommen im "Club". Kann mich Rosarot nur anschließen. Eine frühzeitige Basistherapie erspart dir hoffentlich großes Übel, zumindest sind die Chancen gut. Habe keine Angst vor dem Medi, ohne wird es nur schlimmer. Du mußt Dir halt nur klarmachen- leider bist du krank und eine gute Behandlung muß her; und ein Rheumatologe der Ahnung hat. Hier findest du immer nette Ansprechpartner, die dir mit Rat zur Seite stehen- handeln mußt aber du. Herzliche Grüße von Padost
hallo sandra, herzlich willkommen! du hast eine beginnende ra....und damit chancen, den verlauf deiner krankheit noch zu beeinflussen. ich nehme mal an, du hast noch keine erosionen. mtx ist ein langerprobtes mittel zur bekämpfung der ra. hier findest du viele threads der user zu mtx Repertorium / Archiv auch zum thema ss. solltest du in näherer zukunft über eine schwangerschaft nachdenken, sollte man über eine basstherapie mit sulfasalazin oder chloroquin , sowie azathioprin nachdenken. sie können während einer ss genommen werden, unter kontrolle natürlich. du hast eine seropositive ra und anti-ccp, dieser kombination wird eine ungünstigere prognose nachgesagt. deshalb ist es wichtig, dass du keine zeit verlierst. mit einer guten basistherapie kannst du ein "fast" normales leben führen. viele hier arbeiten vollzeit. der verlauf der ra ist u.a. stark mit abhängig vom frühzeitigen beginn der richtigen therapie! alles gute! marie
Hallo sandra, ich kann mich meinen vorschreiberinnen nur anschliessen: je früher und besser die basis, desto besser isses! Ich war vor 2 Jahren genauso vor den Kopf gestossen wie du jetzt. Ich habe mich dann für MTX entschieden, es hat auch super gewirkt und mich innerhalb von 4 Monaten in eine Remission (krankheitsstillstand) gebracht. daraufhin habe ich in abstimmung mit meinem Rheumatologen das MTX abgesetzt, da mein mann und ich Kinder bekommen möchten. Es ging dann erstaunlich lange ohne Medikamente gut. Als die Werte wieder schlechter wurden und die Schmerzen schlimmer, haben wir uns geeinigt, dass ich bis zum eintritt einer schwangerschaft quensyl nehme. womit ich super zurechtkomme und wieder ein uneingeschränktes leben führen kann.(ich bin optikerin, also handwerk und arbeite vollzeit) Nur die pillchen sollte ich nicht längere zeit vergessen. also hab nicht zuviel angst, vor dem was im waschzettel steht! *mutmach* lieben Gruß und alles gute katrin
hallo sandra, ich habe morbus bechterew und fibro. leider wurde mein rheuma sehr spät erkannt und ich vertrage die rheumamedis absolut nicht. ich nehme nun seit 4 jahren valeron- reines schmerzmittel- gegen die starken schmerzen, einige gelenke sind stark betroffen. nun war ich letztes jahr in bad hofgastein. dort gibt es einen heilstollen. die luft ist radonhaltig. du kannst entweder eine kur dort machen oder sehen ob deine kasse die kosten für die anwendungen und einfahrten übernimmt. ich bin bei der bkk und die haben direkt mit den therapiezentrum im stollen abgerechnet. die anwendungen haben mir sehr gut getan und ich habe das erste mal seit jahren eine schmerzminderung erlebt. ich habe viele rheumatiker dort kennengelernt die durch den regelmäßigen besuch im stollen keine medikamente mehr nehmen müssen. wenn du mehr info s möchtest melde dich oder schau bei google. liebe grüße andrea
habe mich entschieden Hallo und Danke für die Antworten. Ich war heute bein meinen HA und habe mir MTX verschreiben lassen. Ich soll es auf Empfehlung vom Rheumatologe in Taplettenform nehmen, obwohl ich selber lieber gleich Spritzen genommen hätte, da hier viele von Magenproblemen berichten. Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. Jetzt wo der Befund da ist, reden viele auf mich ein, ich soll mich erst auf Schilddrüsen Erkrankungen untersuchen lassen, weiter zum Heilpraktiker gehen oder zu einen weiteren Rheumathologen. Leider kennt sich meinen HA mit MTX nicht besonders aus. Als ich wegen Folsäure nachfragte, meinte er davon weiß er nichts. Er muss erstmal nachlesen. Zu meinen Rh soll ich aber erst wieder nach 4-6 Wochen MTX-Einnahme gehen. Jedenfalls bin ich froh, das ich erstmal nicht zusätzlich Corti nehmen muss. Hoffe dass auch die Schmerzen mit MTX verschwinden. LG
Hallo Sandra, nur weil du schreibst, dass dein Arzt nichts von Folsäure weiß und sich nicht so auskennt: Gehst du regelmäßig zum Blutabnehmen? Ich musste unter MTX anfangs alle 2 Wochen und dann alle 4 Wochen gehen. Hier steht das auch nochmal: http://www.rheuma-online.de/medikamente/methotrexat/wie-oft-muessen-unter-lantarel-die-blutwerte-kontrolliert-werden.html Dass dein Arzt nicht so gut informiert ist, ist natürlich nicht so toll. Ich würde mich nicht so verunsichern lassen durch all die Ratschläge. Es kann sehr sinnvoll sein, sich umzuhören und andere Meinungen zu hören und andere Methoden auszuprobieren, aber ich denke, du solltest dich nicht drängen lassen. Ich würde erstmal eins nach dem anderen machen und abwarten wie das MTX anschlägt. Setz dich erstmal in Ruhe mit der ganzen Geschichte auseinander. Das ist nur meine Meinung, ob es das Richtige ist, kann ich natürlich auch nicht sagen. Lg KatzeS Lg KatzeS
hallo sandra, ich denke, du hast einen richtigen anfang gemacht, eine entscheidung getroffen, eine behandlung begonnen. das dein hausarzt nicht so gut bescheid weis ist vielleicht ein kleiner nachteil, aber er sagt, das er nachliest, das er sich informiert ......toller doc, macht nicht jeder. empfiehl ihm doch rheuma-online . es wird immer sehr viele meinungen von aussen geben, die dir anders raten, die finden, das du genau das mittelchen nehmen musst, was sie gerade selbst "vertickern".... und rheuma... naja, bisschen salbe und gut ist ... oder paar massagen und gut ist ...... und bisschen hämäopathie ...und und und ... es wird kein ende nehmen. es wird zeiten geben, da gehts es dir nur noch auf den "senkel". mir selbst ging es so, bis ich mir dann ausgebeten habe, doch bitte meine entscheidung zu akzeptieren ..... . ich drück dir die daumen, das das mtx gut anschlägt und das sich dein hausdoc gut informiert. musst ihn immer bisschen auf die zehen treten .