eisenmangel

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von bise, 14. Februar 2006.

  1. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    bei mir kann ich ganz genau sagen, wer der Schuldige (bezügl. des Haarausfalles) ist - eindeutig das MTX. Ich habe im Dez. 02 zunächst für ca. 6 Monate Sulfasalazin bekommen. Im Juni 03 wurde dann auf MTX s.c. umgestellt (zunächst mit 15 mg) - damit fing bei mir das Dilema an: es haben sich immer mehr Haare verabschiedet und die die noch übrig waren, wurden immer dünner.
    Seit etwa einem Jahr ist es dann - zumindest was die Haare angeht- zu einem quasi Stillstand gekommen. Ich habe zwar nicht mehr Haare, aber auch nicht weniger (habe aber nicht jedes einzeln nachgerechnet und nummeriert ;-)))
     
  2. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    hallo Matzi,
    wie hoch ist dann die zuzahlung pro infusion?
    habe von einer patientin gehört, dass pro flasche 10 € zuzahlung fällig sein sollten. eine infusion solle so um die 140,- € kosten. (ich weiss nicht, ob das stimmt, scheint mir sehr hoch zu sein).
    frierst du, wenn du die infusion erhälst? wie lange läuft sie?
    gruss
    bise
     
  3. Frank_Stuttgart

    Frank_Stuttgart Neues Mitglied

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    Es gibt durchaus Unterschiede in der Gabe von Eisen.

    Bei Infusionen / Injektionen ist Folgendes zu beachten:

    Bei zu schneller Injektion kann es zu Blutdrucksteigerungen kommen und auch Brustschmerzen, wie bei einer Angina pectoris. Schwindel, Übelkeit...

    Am häufigsten ist ein Wärmegefühl und eine Gesichtsrötung (Flush)

    Aber das ist nicht der Grund, warum eine Tablettengabe bevorzugt wird.

    Der Grund ist:

    Bei Eisentabletten nimmt der Körper das auf, was er braucht. Die Aufnahme geschieht langsam und über Monate. Der Körper kann also das Eisen verwerten, einbauen.

    Bei einer Injektion / Infusion kann der Körper die Aufnahme nicht regeln. er muss es einfach annehmen, weil es ja direkt in die Blutbahn geht.
    Das bedeutet, es sind sehr leicht Überdosierungen möglich.
    Ein Zuviel an Eisen wird in der Leber abgelagert und macht einen erheblichen Leberschaden.

    Deshalb bekommen Patienten, die häufige Bluttransfusionen bekommen auch ein Gegenmittel gegen das Eisen, das aus dem abgebauten Blut frei wird. Sonst käme es zu einer Leberscirrhose.

    Bei regelmäßigen Injektionen 1-2 mal in der Woche sollte also immer die Leber geprüft werden und natürlich auch die Eisenwerte ( Eisen, Ferritin und Transferrin), um nicht in eine Überdosis zu geraten.


    Zu Eisentabletten wäre noch zu bemerken, dass sie tunlichst getrennt von allen anderen Medikamenten eingenommen werden sollten, so ca 30 Minuten Abstand wäre sinnvoll. Eisen hat die Eigenschaft, andere Medikemente zu umarmen, also zu binden und mit diesen unwirksame Komplexe einzugehen. Das heisst, die anderen Medikamente verlieren bei gleichzeitiger Einnahme eventuell an Wirksamkeit.
     
  4. matzi

    matzi Bekanntes Mitglied

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    Liebe Bise!

    Habe für 10 Flaschen + 10 Ampullen Eisenkonzentrat insgesamt 35 Euro
    zugezahlt. 1 Flasche dauert ca. 30-40 min. soll ja langsam laufen, damit
    keine Nebenwirkungen kommen. Als einzigstes : Mein Arm wird etwas kalt.
    Sonst vertrage ich es sehr gut.

    Liebe Grüße
    Matzi

    @ An den Vorschreiber : Habe starke Leberfunktions-störungen, bis heute
    haben sich die Werte nicht verschlechtert!
     
  5. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Da bei mir routinemässig immer auch OT,PT und die GammaGT abgenommen wird, kann ich ebenfalls bestätigen, dass ich in meiner ganzen "Eisenkarriere" keinerlei Anstieg dieser Werte verzeichnen konnte (glücklicherweise). Nach einer Reihe von jeweils 6 Infusionen/Spritzen wird bei mir dann alle angesprochenen Eisenwerte überprüft. Wobei Eisen und Transferin seit ca. einer Woche zwar Grenzwärtig aber immerhin im Normalbereich sich befinden, das Ferritin ist aber immer noch deutlich erniedrigt - und jetzt fangen auch die Mundwinkel wieder an einzureissen (ist bei mir eigentl. immer ein Zeichen, dass das Eisen wieder mal zu niedrig ist).

    Die Tabletten würde ich ja ganz gern nehmen - zumal es wesentlich angenehmer und weniger Zeitaufwendig ist, aber massive Bauchkrämpfe und Durchfall ohne Ende lassen es einfach nicht zu - und arbeiten muss ich ja nun auch....
     
  6. Ketura

    Ketura Neues Mitglied

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    Hallo Bise!

    Bei einem großen Eisenmangel kann ich Dir zu einem Hormonstäbchen raten. In der Hoffnung, Du bist weiblich :).
    Es wird in den Oberarm eingesetzt und wird erst nach 3 Jahren gegen ein Neues ausgetauscht. Verhindert dadurch die Menstruation.
    Allerdings kostet der "Spass" 300 Euro.
    Ich habe selbst eines und mein ehemals leerer Eisenhaushalt stieg dadurch wieder an.
    Bis jetzt habe ich keine Nebenwirkungen bemerkt.
    Finde es auch viel praktischer, als an die Tabletten auch noch denken zu müssen.

    Wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Gruß
    Ketura
     
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