Ich verzweifle bald....

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von tigge1979, 12. April 2005.

  1. tigge1979

    tigge1979 Guest

    Hallo zusammen,


    ich habe rheumaähnliche Symptome - seit Monaten. Eigentlich schon seit Jahren, aber ich hatte zwischendurch auch monatelang Ruhe.

    Der Rheumatologe hat alles durchgecheckt und meint, dass es kein Rheuma ist.

    Am 21. April habe ich glücklicherweise einen Termin bei einem anderen Rheumatologen und ich hoffe, ich überstehe die Zeit bis dahin.

    Seit Dezember letzten Jahres hatte ich einen grauenhaften Schub, der sich über fast 10 Wochen erstreckte. In dieser Zeit nahm ich sehr viel Cortison. Es half gut und ich war froh, als die Symptome endlich weniger wurden und sogar fast ganz verschwanden.

    Ein bisschen Morgensteifigkeit blieb zurück, mal wurden die Hände warm....kaum der Rede wert.

    Nun habe ich eine dicke Erkältung bekommen - bestimmt habe ich mich bei meiner kleinen Tochter angesteckt. Und es geht mir MIES !!!

    Mir tut wieder alles weh, ich könnte heulen. Besonders morgens und abends, und wenn ich zur Ruhe komme tun mir die Hände weh. Ich fühle mich grippig, aber die Erkältung klingt schon ab. Ich habe nur noch ein bisschen Husten, aber die Schmerzen sind wieder fast so stark wie vorher.

    Ich nehme jetzt täglich 2 Tabletten (Rheumatabletten; Diclac), eine morgens, eine abends. Es wird dann besser. Die Tabletten nehme ich selbst dosiert, ich könnte sonst verrückt werden.

    Hoffentlich gehen die Tage schnell rum bis zum 21. April. Zu meinem Hausarzt gehe ich nicht mehr, der nimmt mich nicht ernst.


    Ich grüsse euch lieb und wünsche euch weniger Schmerzen, als ich sie zur Zeit habe :-(





    Manuela
     
  2. Marie2

    Marie2 nobody is perfect ;)

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    8.548
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    entenhausen
    guten morgen, manuela,

    ein dicker tröster am frühen morgen!
    ich denke, es ist gut, dass du den arzt wechselst,
    denn wenn dir cortison hilft, sind eigentlich alle anzeichen
    dafür da, dass in deinem körper etwas nicht stimmt.
    ich weiss jetzt nicht, ob du noch cortison nimmst, sonst
    wäre dir mit einer erhöhung vielleicht eher geholfen, als
    mit diclo, die hätte ich packungsweise schlucken müssen
    seinerzeit. andererseits kann dich dein "neuer" mit deinen
    beschwerden gut beurteilen. wie man es macht.......
    halte durch, heute ist schon der 12.!

    lg marie
     
  3. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    Rheinbach
    Hallo Manuela,

    wünsche Dir kein Rheuma und kann Dir nur raten max. 150mg Diclo/Tag zu nehmen und zusätzlich einen Magenschutz (Omeprazol o.ä.), da sich sonst bald Probleme im Magen/Darm Trakt einstellen könnten.

    Alles Gute
    Jürgen
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hallo tigge,

    es tut mir leid, dass es Dir so mies geht und drücke Dir fest die Daumen, dass der neue Rheumatologe kompetenter ist. Wenn Dir Cortison hilft, ist dies auch bei negativen Blutwerten ganz klar ein Beweis dafür, dass Deine Schmerzen von Entzündungen herrühren.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  5. RoswithaC

    RoswithaC Neues Mitglied

    Registriert seit:
    27. Dezember 2004
    Beiträge:
    57
    Hallo Manuela,

    was für "Rheumatabletten" nimmst du denn?
    Und mit welcher Diagnose hat dir dein Arzt Cortison verschrieben?

    > Hoffentlich gehen die Tage schnell rum bis zum 21. April. Zu meinem Hausarzt gehe ich nicht mehr, der nimmt mich nicht ernst.

    Das wünsche ich für dich auch. Guck mal, nur noch 8 Tage ;-)

    Herzlichst
    Roswitha
     
  6. tigge1979

    tigge1979 Guest

    Vielen Dank für Eure Antworten, ihr Lieben.

    Mein Hausarzt hat mir Cortison verschrieben, weil er auf Rheuma tippte.

    Im Laufe von vier Jahren hatte ich immer wieder massive Beschwerden, BSG war erhöht, drei verschiedene Ärzte tippten auf Rheuma.

    Im Dezember war der Arztnotdienst zweimal bei mir und ich war zweimal in der Notaufnahme vom KH, weil ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. Die jeweiligen Ärzte haben Schwellungen festgestellt und mir nahegelegt, zum Rheumatologen zu gehen.

    Nun bin ich durch Umzug in eine andere Stadt bei einem neuen Hausarzt gelandet. Der verschrieb mir - wie gesagt - Cortison und dann auch gleich sehr viel. Ich nahm mehrere Wochen lang 90 bzw. 110 mg Prednisolon, zusätzlich 3 x tgl. Diclac und 1 x Omeprazol. Durch seine Überweisung kam ich zu einem Rheumatologen (auch Internist).

    Während der Cortisoneinnahme wurde mir mehrmals Blut abgenommen und ein Szinti gemacht - alles negativ. Mir ging es viel besser mit Cortison, hatte auch keine Schwellungen mehr. Ich fühlte mich nur sehr zerschlagen, kaputt, krank, die heissen Hände und Füsse behielt ich, aber es war auszuhalten.

    Der Rheumatologe war überzeugt, dass ich ein psychisches Problem habe und hat mich wieder zurück an meinen Hausarzt verwiesen, der für mich eine Therapie anleiern soll (haha, habe ich jahrelang gemacht, hat mir auch gut geholfen und hat ÜBERHAUPT NICHTS mit meinen jetzigen Beschwerden zu tun). Aber wie es manchmal so ist: Der Arzt liest oder hört, dass man mal Depressionen hatte (aufgrund zweier Traumas in meiner frühen Pubertät) und schon ist man als Psycho abgestempelt.

    Das Cortison wurde dann ratz-fatz abgesetzt und ich fühlte, dass es auch ohne recht gut ging. Keine grossartigen Beschwerden, ein bisschen Steifigkeit, mal heisse Hände, kaum der Rede wert im Gegensatz zu vorher.

    Aber nun hatte ich eine dicke Erkältung und ich habe anscheinend wieder Glasscherben in meinen Gelenken. Es geht mir mies, obwohl die Erkältung fast ausgestanden ist. Morgens und abends, manchmal nachts tut es soooo weh, dass ich weinend irgendwo herumsitze oder liege.

    Und deswegen hoffe ich auf den 21. April bei einem neuen Rheumatologen, der mir hier im Forum empfohlen wurde. Ich hoffe, er nimmt mich ernst und sagt mir, was ich habe. Ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.

    Schliesslich bin ich erst 25 Jahre alt und muss gerade auch für meine kleine Tochter weitermachen. Aber manchmal fällt es schwer, den Mut zu behalten.


    Ich grüsse euch lieb



    Manuela
     
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