Heike kaufst du dann immer neue Pflanzen oder ziehst du die aus den Saaten ? Kannst du mit 3 Pflanzen deinen Jahresvorrat abdecken ? Wieviel Gramm benutzt du für eine Tee - Aufguß ? Oder geht es,das man die Pflanzen verschrieben bekommt ?
Zum Thema: "Cannabis Anbau und Nutzung - Tipps, Tricks und Erfahrungen" ... kann ich auch von einer Eigenerfahrung berichten ... *ja* In meiner Jugendzeit hielt ich in der Schule ein informatives Referat gegen den Konsum von Cannabis - doch vor einigen Jahren, hielt ich selbst Ausschau nach einer Cannabis-Pflanze, welche ich offiziell erwerben wollte, in der Hoffnung dadurch den Schmerzmittel- und Cortison-Verbrauch zu reduzieren. Habe das "Kennzeichen-Schildchen" der damaligen Pflanze behalten und jetzt nachgesehen, welche Bezeichnung zu lesen steht: Es handelte sich um "Cannabis sativa x indica" weiters war zu lesen: CBD Therapy Sorte THC niedrig, CBD hoch. Als ich diese Jung-Pflanze in einer Gärtnerei kaufte war sie maximal 50 cm hoch und man meinte, dass sie noch um vieles größer werden wird. Die Gärtnereibesitzer erzählten, dass sich diese gut als Tee-Pflanze eignet, denn sie selbst brühen von der gleichen Sorte gelegentlich Tee mit angenehmer Wirkung. Nun, war ich gespannt, wie sich alles wohl bei mir auswirken wird und wie prächtig sich die gutaussehende Pflanze noch entwickelt ...! Mein Vorhaben aus einer zertifizierten Hanfpflanze, Tee zubereiten zu wollen, welchen ich regelmäßig konsumieren werde, teilte ich meinem Hausarzt mit. Er zeigte Verständnis - warnte mich aber davor, dass die Möglichkeit besteht von allergischen (Kreuz-)Reaktionen und dokumentierte digital unser Gesprächsthema. Als ich meinem "botanischen Neuzugang" ein schönes Plätzchen auf der Terrasse angeboten hatte, vernaschte ich gleich mal ein junges Blättchen um zu testen, ob es eh kein Unheil in mir anrichten wird. Alles gut - nix passiert, keine Kehlkopfschwellung, keine Atemnot oder sonstige bekannte allergische Reaktionen. Die Pflanze war mir wohlgesonnen - dachte ich ... *yeah* ... So und um meine Mitteilsamkeit nun abzukürzen, versuche ich mich jetzt kurz zu halten. Die Pflanze wuchs und gedieh zusehends und hatte bald meine Körpergröße erreicht, als es Zeit war die Blätter zu ernten. Als ich die Blätter ernten wollte, fühlte es sich an, als greife ich nach Brennnessel und dementsprechend sahen auch meine Hände aus - überall rote Pünktchen. Konnte es kaum fassen, dass nun die Cannabis-Pflanze im Reifestadium allergische Symptome verursacht. Um dies ein 2. mal zu testen brühte ich einen Tee und trank davon wenige Schlückchen. Nun beschränkte sich der Hautausschlag nicht mehr nur auf die Hände sondern verteilte sich auch auf meine Stirn und im Gesicht. Etwas fassungslos, dass wohl dieses Vorhaben gescheitert ist, wollte ich der Pflanze noch eine aller letzte Chance geben, indem ich die Blätter trocknete und davon noch paar Schlückchen Tee trinken wollte. Wieder Hautausschlag - tja. Es war vorbei - bevor es richtig begonnen hat - die Cannabis-Pflanze wurde entsorgt. Nun war ich um eine Erfahrung reicher und wieder froh drum, dass ich ja eh noch manche Medikamente einnehmen kann, welche sich als hilfreich erweisen.
Die Blüten sind wahrscheinlich stärker in ihrer Wirkung, allerdings muss man wissen, wie die Gesetzeslage im jeweiligen Land ist, ob und wieviel man mengenmäßig verwenden darf. Die Blätter (schwächere Wirkung) finden Verwendung z.B. für Smoothies oder eben für Teegetränke.
Aus eigenem Samen wird ziehen nichts. Ich kaufe Samen bei RQS und ziehe die Pflanzen. Mit 3 kommst du -je nach Ertrag- übers Jahr. Ich würde aber auch verschrieben bekommen, wenn ich möchte, dann würde ich aber Tropfen nehmen, weil einfacher. Hatte ich auch fürs Krankenhaus.
Also zum einen nutzt man die Blüten und die den Blüten nahen Blätter. Zum anderen muss Cannabis decarboxyliert werden und THC ist fettlöslich. Frisch von der Pflanze futtern bringt somit null. Und CBD hat auch nicht die gewünschte Wirkung, auch wenn das einige anders sehen, es geht ums THC, das werden dir auch MS Patienten aus Erfahrung berichten, wo Cannabis schon länger verordnet wird.
Das jemand allergisch auf die frischen Blätter an der Pflanze reagiert, das habe ich allerdings noch nie gehört...
Tja, mein Hausarzt zeigte sich nicht überrascht als ich ihn darüber informierte - und meinte dazu nur knapp: "Hände weg davon ...!"
Heike,entschuldige bitte wenn ich dich Löcher.... die Blüten und Blätter die du für den Tee nutzt,die kommen bei dir in den Ofen zum trocknen und werden dann portioniert und aufgegossen ? Oder ? Und gibt es einen Grund warum du es selbst anbaust ? sentens,ich denke das mit der Gesetzeslage ist logisch bzw. werde ich sicherlich von meiner Ärztin auch etwas schriftliches bekommen. In Deutschland darf man 3 Pflanzen besitzen oder 50g.......wenn man eine Verordnung für medizinische Zwecke hat,da weiß ich nicht ob man die Zahlen überschreiten darf .
Katjes, frag gerne, im Ofen zerstörst du zu viel THC. Ich trockne die Pflanzenteile lediglich und decarboxyliere beim Tee kochen. Ja, weil ich es schon zu Zeiten gemacht habe, als noch nicht legal und das Antragsverfahren incl Dokumentation für meine Beihilfe und KK aufwändig über den Amtsarzt hätten laufen müssen. Da hatte kein Arzt Bock drauf und alle waren froh, dass ich mich selbst "gekümmert" habe. Rezept Tee: 300ml Wasser, Cannabis nach Wunsch und ein Schuss "fettiges" nach Belieben, ich nehme Bio Hanföl. Ca. 1 Stunde köcheln lassen. Ergibt 1 großen Kaffeebecher, teile ich mir auf 2 Tage auf. So wurde es mir von der Tante einer Bekannten, die einen Cofeshop betreibt, vermittelt.
Heike,danke fürs Rezept ! Ich bin so froh,das ich dich fragen kann ! Ich wollte ja Butter machen und aus der dann Kekse......und da stand in den Rezepten 3 Std im Ofen bei 100° trocknen und dann in Wasser und Butter eine Stunde köcheln zum decarboxylieren. Dann hätte ich ja viel Wirkung zerstört.
Vor einigen Jahren gab es legal keine Cannabis Pflanzen, die mehr als 0,01% - also quasi null- THC enthielten. Und in einer normalen Gärtnerei ganz sicher auch diese Pflanzen in Deutschland nicht.
Nun, ich kann nur von dem berichten, was ich selbst erlebt und erfahren habe. Wie erwähnt habe ich sie offiziell in einer Gärtnerei erworben. Dort standen sogar mehrere davon - nicht versteckt - und in der Nähe von Blumentöpfen. Die nähere Bezeichnung der Pflanze also das Schildchen mit Bezeichnung und Strich-Code, welche sich an der Pflanze befand, habe ich vorsichtshalber aufbewahrt, falls mich deswegen mal jemand zuhause besucht hätte um sie in Augenschein zu nehmen. Allerdings hätten sie diese nicht in einem Vollreife-Zustand vorgefunden, da es mir ja nicht um die Blüten sondern um die Blätter ging, welche ich ernten wollte. Die Angelegenheit ist ohnehin für mich erledigt, weil diese Pflanze aufgrund allergischer Reaktionen nun auch auf meiner "Verbots-Liste" steht.
Dann war es reiner Nutz-/Industriehanf, aus dem auch Hanföl oder Fasern hergestellt werden. Und auch der war damals nicht grundsätzlich frei verkäuflich. Aber ich bin aus dieser müßigen Diskussion raus...
Vielleicht gelten ja in Österreich andere Gesetze bezüglich Canabispflanze als wie in Deutschland? Nur so ein Gedanke, liebe @Heike68
Liebe Mizi, jedenfalls keine liberaleren. In den Niederlanden würde ichs ja vielleicht noch glauben...
Heike,ich hatte jetzt 10 cm große Stecklinge ( angeblich femine) gekauft......aber wie gesagt,bei uns ist das eine zu unsichere Geschichte vom Wetter her.....und ich mag das mit dem Gewächshaus im Wohnzimmer nicht wirklich.....es riecht ja auch ganz schön.Wenn es mir hilft,lasse ich es mir verschreiben..... Söder will das Gesetz wohl auch wieder ändern.