Ich nehm Predni & MTX und bekomme erste Magenprobleme. Ich vermute mal eine Reizung der Magenschleimhaut weil die Probleme immer nach dem Essen da sind. Habt ihr tricks die euch da helfen? Meine mom meinte sie hat gute Erfahrungen mit Pantoprazol gemacht. (Ernährung ist bereits magenschonend) lg
Heiko,ich würde es erstmal mit Goldleinsaat probieren . 10 g Goldleinsaat mit 200ml kochenden Wasser übergießen 30 Minuten stehen lassen,dann abseihen und den entstandenen Schleim Schluckweise zu dir nehmen......das kleidet den Magen aus. Wenn das nicht hilft,solltest du zum Arzt gehen.
Pantoprazol und MTX ergibt eine toxische Mischung. Also da ist Vorsicht geboten. MTX als Injektion tut dem Magen eigentlich nix.
Hallo Heiko, Also bei mir hat MTX voll auf den Magen geschlagen. Mein Rheumi hat mit Pantoprazol dagegen verschrieben, was auch geholfen hat. Er hat ausdrücklich verneint, dass es dadurch eine toxische Kombination ergibt. Als Dauermedikament hat es für mich zu viele Nebenwirkungen. Ich habe angefangen, jeden Morgen Porridge, früher Haferschleim genannt, zu essen. Das tut meinem Magen sehr gut. Mit ein wenig Ahornsirup schmeckt er mir auch, aber das muss jede(r) selbst wissen. Damit kam ich nach etwa 2 Jahren vom Pantoprazol wieder weg. MTX musste ich allerdings trotzdem absetzen, aber da reagiert jede(r) anders. Alles Gute Thea
Hmmm, da liegt er nicht ganz richtig. Goggel dir mal eine Seite mit Wechselwirkungscheck, da wirst du dann schon fündig. Ich möchte mein Ergebnis nicht verlinken, da das immer Apotheken-Shops sind.
Ich zitiere daher mal aus der KI Übersicht: Die gleichzeitige Einnahme von Pantoprazol und MTX kann zu einer Verzögerung der renalen Elimination von MTX führen, was wiederum zu einer erhöhten Konzentration von MTX im Blut führt. Dies kann zu einer erhöhten Toxizität von MTX führen und die Nierenfunktion beeinträchtigen. Wenn Sie MTX einnehmen und Sodbrennen oder andere Magenprobleme haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, ob Pantoprazol oder ein anderes Medikament zur Reduktion der Magensäureproduktion geeignet ist. In einigen Fällen kann auch eine andere Art der Therapie, wie z.B. die Einnahme von Folsäure, die Magen-Darm-Verträglichkeit von MTX verbessern. Zusammenfassend: Die gleichzeitige Einnahme von Pantoprazol und MTX ist aufgrund potenzieller Wechselwirkungen nicht zu empfehlen und sollte mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden.
Danke @Heike68 Ich verlasse mich in Sachen Wechselwirkungen, wann ein Medikament wie einnehmen etc auf die Apotheke meines Vertrauens. Dort hatte man mich z.B. auf Kontraindikation von einem Antidepressiva und Etoricoxib (NSAR) gemacht, die Rheumatologin sagte dazu dann "ach ja, stimmt, hab ich wohl übersehen".
Mir hat mein damaliger Dok damals empfohlen, nie die Waschzettel zu lesen, was ich auch tat und somit über Jahre MTX und Panto schluckte. Dass ich zu jedem Arzt immer einen aktuellen Medi-Plan mitnehme ist selbstverständlich. Aber auch kein anderer Dok schien das zu bemerken....
Eigentlich empfehlen Ärzte bei Cortison immer einen Magenschutz... - das sollte zum Schutz der Magenschleimhaut eigentlich wohl Standard sein. Ansonsten schwöre ich auf Magen-Darm-Beruhigungstee von Sidroga und wenns mal tüchtig muckert Galviscon Tütchen. Und Iberogast, wenn Übelkeit noch dazu kommen sollte... Aber vielleicht nicht am MTX-Tag. Bekommst du Folsäue nach MTX - ich meine, 1-2 Tage danach war das bei mir. Das hebt ja dann auch ein bisschen die Nebenwirkungen auf. Ich habe mir angewöhnt, morgens Haferbrei zu essen, der die Magenschleimhaut gut auskleidet. Ganz persönlich bin ich froh, MTX loszusein, denn trotz aller Tipps war mein Magen da schon etwas rebellischer...
Vielen Dank für die vielen Antworten! Ja, Folsäure nehm ich so 24-36h später. Ich habe die Vermutung das es aktuell vor allem das Cortison ist was die Magenprobleme verursacht. Ich habe das Cortison ein paar Tage hintereinander mit nur ein paar Haps Essen zu mir genommen.. ist wohl besser wenn das eine echte Mahlzeit ist. Haferbrei ist eine super Idee, das werd ich tun! Bzgl. Pantoprazol, ja das ist immer schwierig da muss man dann wohl abwägen. Wenn ich das nutze dann wahrscheinlich nur für die Zeit in der ich noch Predni nehme..
Ich habe drei Monate MTX gespritzt. Bereits nach der ersten Spritze habe ich mich 36 Std. später ellenlang übergeben. Ich habe mich 3 Monate mit der Übelkeit rumgeplagt (zwischendurch immer mal wieder Kotzeritis) und habe mich rund um die Spritze auf Empfehlung meines Rheumatologen immer mit 4 Tabl. Vomex rumgeplagt. Am Ende hatte ich eine ausgeprägte Gastritis C (also medikamenteninduziert) mit ständigem Aufstossen (trocken, kein klassisches Sodbrennen) und so viel Übelkeit, Magenschmerzen. Am Tag der Spritze habe ich das Pantozol immer ausgesetzt und auch 24 std. später die Folsäure eingenommen. zusätzlich habe ich mit Ingwer versucht, die Übelkeit in den Griff zu bekommen. Hat aber nicht funktioniert. Seit 14.03. wurde nun auf Leflunomid umgestellt, wobei ich die wtl. Spitze als viel komfortabler gesehen habe. Nun ist es halt jeden Tag eine Tablette mehr zum Einnehmen. Etwa 4 Wochen nach Absetzen des MTX war mein Magen wieder in Ordnung und ich konnte endlich wieder meinen geliebten Kaffee geniessen, das war wochenlang nicht möglich. Schmerzmittel habe ich seit Beginn der Behandlung Anfang Dez. letzten Jahres gar keins genommen, ich komme so ganz gut klar. Kortison und Pantozol nehme ich jetzt auch noch, da bleibt mein Magen aber komplett ruhig (und ich frühstücke nie!). Von daher kann ich schon behaupten, dass es vom MTX gekommen sein muss. Gut, das Leflunomid hat mir meinen Blutdruck komplett zerschossen mit Werten, die schon besorgniserregend waren. Da sind wir gerade bei der Feinjustierung. Ich bin jemand, der immer sehr extrem auf Medikamente reagiert. Nervt sehr, weil es immer weitere Baustellen aufreisst.
Soll man nicht nach Prednisolon einen Keks essen, oder so..... ??? Ich hatte deshalb immer Kekse oder Knäckebrot daneben liegen, denn ich habs Prednisolon um 5:00 genommen, weils da die wenigsten Probleme macht, denn die körpereigene Produktion beginnt zu dieser Zeit. Seit ich Medikamente nehme, esse ich morgens Müsli, und hab noch niemals Übelkeit gehabt. Während MTX sollte man so weit wie möglich auf Kaffee verzichten, stand früher im Beipackzettel. Das war aber irgendwie umstritten, soweit ichs in Erinnerung hab. Vielleicht muss man herausfinden, wie mans am besten macht. Außerdem würde ich bei jedem Medikament selbst wegen der Wechselwirkung nachlesen, denn es macht Sinn, dass solche Hinweise im Beipackzettel stehen. Si gings mir mit Antibiotika. Da hat mich mein Apotheker erst drauf hingewiesen, dass man nicht jedes Antibiotikum mit MTX nehmen darf. Mir wurde es von einer Internistin verordnet, der dies garnicht bekannt war.
Ja Chrissi, das mit dem selbst Herausfinden ist wohl so und das mit dem Lesen des Beipackzettels auch. Passiert mir heute auch nicht mehr.
Darf ich einhaken? Es ist keineswegs so, dass Ärzte immer einen Magenschutz zu Cortison empfehlen, und es ist in den meisten Fällen auch nicht erforderlich. Standard ist es lediglich, bei hohen Dosen und auch dann (immer), wenn jemand gleichzeitig ASS, sonstige NSAR und/oder Antikoagulantien (Marcumar oder NOAK´s) nimmt, zusätzlich zur Sicherheit einen so genannten PPI zu geben. Vorsicht, nur für weitergehend Interessierte: Apropos hohe Cortisondosen: m. E. ein häufig nicht beachteter, weil nicht verstandener Standard ist die dreimal wöchentliche Gabe von Cotrimoxazol bei hohen Steroiddosen über längere Zeit. Leider wird es in Entlassbriefen auch nicht immer erklärt, so dass gutmeinende Hausärzte.innen das "Antibiotikum" auf ein anderes Präparat umstellen (selbst erlebt...) Keine besonders gute Idee - es müsste schon klingeln, weil die 3 x wöchentliche Gabe nicht der Standard zur Behandlung einer Infektion ist und Cotrimoxazol in der Regel auch nicht das richtige Medikament dafür. Der Hintergrund ist vielmehr die Prophylaxe gegen eine Lungeninfektion mit Pneumocystis jirovecii (hieß früher Pneumocystis carinii und die Einnahme daher PCP = Pneumocystis-carinii-Prophylaxe - die Abkürzung war leider missverständlich, da früher die RA* genauso abgekürzt wurde). Diese Prophylaxe ist für schwer Immunsupprimierte (z. B. schlecht eingestellte HIV-Patienten, z. B. Patienten unter langzeitiger Höherdosiscortisontherapie bei Morbus Wegener/RZA etc., auch unter Endoxanstoßtherapie) und selbstverständlich unter Berücksichtigung der individuellen Bedingungen sehr wichtig und erfolgt mit 3 x wöchentlich 1 Dosis - im Gegensatz zu Infektionen, die täglich mit 1-0-1 Dosen behandelt werden. *PCP/RA = Primär Chronische Polyarthritis Grüße!