Hallo in die Runde, ich habe im Grunde mehrere Fragen, fange mal mit der ersten hier an. Wieviel MTX nehmt ihr in Kombination mit Etancercept und zu welchem Zeitpunkt? Ich wurde Anfang Juli 2024 auf Etanercept 'umprogrammiert' (davor Yuflyma über einen kurzen Zeitraum, null Effekt und davor jahrelang Simponi mit lediglich 5 mg MTX mit gutem Effekt, dann aber nachlassend). Ich hänge schon seit Dezember 2023 am Kortison fest, nach jahrelanger Therapie ganz ohne Kortison. Bei Etanercept hatte ich gleich zu Beginn der Therapie einen sehr guten Eindruck, habe gleich zwei Tage nach der ersten Injektion eine Besserung in den Fingergelenken verspürt, allerdings lief nebenher auch noch die Kortisontherapie und auf die angestrebte Erhaltungsdosis von 0-5 mg täglich bin ich bisher noch nicht gekommen, 7.5 mg funktionieren ok, alles darunter verschlimmert die Beschwerden wieder. Ganz am Anfang meiner RA-Diagnose wurde bei einer Kombination mit 10 mg MTX in der Basistherapie eine Unverträglichkeit festgestellt (zu hoher Anstieg des Kreatininwerts), so dass ich wie gesagt bei 5 mg geblieben bin. Jetzt soll ich versuchsweise das MTX langsam hochfahren und, siehe da, bis jetzt liegt der Kreatininwert im normalen Bereich, was die Konklusion zulässt, dass der Anstieg damals vielleicht auf was anderes zurückzuführen war. Ich bin mittlerweile bei 15 mg MTX und mein Rheumatologe meinte, dass ich vermutlich auf 20-25 mg hochdosieren muss, um den gewünschten Effekt zu erreichen und bevor ein erneuter Biologikawechsel erwogen wird. Diese Dosierung erscheint mir schon als sehr heftig, 20-25 mg nimmt man doch meines Wissens bei einer Monotherapie mit MTX, oder? Ich nehme die 15 mg abends ein, ca. 1 1/2 Stunden nach der letzten Mahlzeit, damit ich eventuelle Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Übelkeit usw. überschlafen kann. Nichts davon hat sich bisher bemerkbar gemacht, allerdings bekomme ich ca. 1 Stunde nach der Einnahme ein unangenehmes ziehendes Gefühl im Unterbauch, das auch am nächsten Tag noch andauert, dann beruhigt sich alles wieder. Damit komme ich zurecht, wenn nur endlich die Krankheitsaktivität dauerhaft stabil bleibt... Interessieren würde mich jetzt, wieviel MTX ihr in Kombination mit Etanercept einnehmt, die gesamte Dosis auf einmal oder auf morgens und abends aufgeteilt, unabhängig von den Mahlzeiten? Und hat jemand auch unangenehme abdominale Beschwerden so wie ich es beschrieben habe und vielleicht Ratschläge, was man dagegen tun kann? Vielen Dank schon mal. redhotchili007
Hallo redhotchilli (was für ein witziger Name!), du hast schon Recht, 20-25 mg MTX sind nicht die übliche Begleitdosis zu Biologica. Aus meiner bescheidenen Sicht ist der geforderte "Bedarf" eher ein Indiz (wirklich ohne Gewähr!) für eine suboptimale Wirkung der Biologicatherapie, wobei ich natürlich so gut wie nichts über deine Vorgeschichte weiß. Letztlich musst du das in Absprache mit deinem Rheumatologen entscheiden bzw. er mit dir, und dazu braucht es m. E. einen Konsens und eine gute Risiko-Nutzen-Abwägung. Wenn du vermehrt Nebenwirkungen unter der erhöhten Dosis hast, würde ich das ganz klar ansprechen (Dosiseffekt?) und kann das ein weiteres Argument für einen Strategiewechsel sein. Verbindlich kann dir das aber niemand hier sagen. Ich schreibe dir noch eine PN Korrektur: geht leider nicht..... Liebe Grüße, Schleiereule
Hallo redhotchili, ich habe etwa 5 Jahre Erelzi gespritzt in Kombination mit 10mg MTX als Tablette. Die Tablette habe ich abends ca. 15 Minuten vor dem Zubettgehen eingenommen, damit ich die NW nicht so wahrnehme. Das hat mal mehr mal weniger gut geklappt, wenn ich ehrlich bin. Manchmal ist es nur etwas Übelkeit, manchmal auch Darmbeschwerden am nächsten Morgen und Schmerzen im Oberbauch. Allerdings habe ich die Schmerzen erst, seitdem ich auf Cimzia gewechselt habe und in der Apotheke plötzlich Metex statt Lantarel bekam. Seitdem ich der Ärztin davon berichtet habe, bekomme ich nur noch Lantarel. Die Bauchschmerzen sind dadurch besser geworden. Eine gewisse Übelkeit am nächsten Tag bleibt und damit muss ich wohl leben. Mir hilft, wenn ich am Tag nach MTX regelmäßig esse und auf Kaffee verzichte (eine Tasse erlaube ich mir). Außerdem viel Wasser trinken.
Hallo Heike68, danke für die Korrektur da Du als Moderatorin hier gelistet bist und ich bisher noch nicht so oft schriftlich in Erscheinung getreten bin und jetzt nicht lange rumsuchen will, wollte ich mal nachfragen, wie man hier eine PN schreibt??
Hallo @Clödi danke für die Tipps, werde ich mal austesten. Heute ist wieder mein MTX- und Injektionstag, ich ziehe das volle Programm am gleichen Tag durch. Da ich fast ausschließlich Wasser trinke, werde ich auch diese Dosis einfach mal erhöhen, vor allem auch bei der Einnahme von MTX. Wie gesagt, bei mir handelt es sich nicht um die üblichen Bauchschmerzen sondern einfach um ein komisches und irgendwie angespanntes Gefühl im Unterbauch, Übelkeit & Co. bleiben mir hoffentlich erspart. Viele Grüße und ein angenehmes Wochenende, redhotchili007
@redhotchili007 siehst du oben rechts den kleinen Briefumschlag? Private Nachrichten nennen sich hier Unterhaltungen. Dort kannst du welche starten.
Hallo @Schleiereule, ja, mein Name hier im Forum... da ist mir auf die Schnelle nichts Anderes eingefallen, als meine musikalischen Präferenzen - meine Lieblingsband - auch rheumatologisch mit einzuflechten Danke für Deine Nachricht, da sind wir uns absolut einig, 20-25 mg MTX + Biologica werde ich auf gar keinen Fall in Erwägung ziehen; da habe ich mir auch schon eine passende Argumentation für den nächsten Kontrolltermin zurechtgelegt, schlimmstenfalls kommt schon ein vorzeitiger akuter Termin dazwischen, es wäre nicht der erste innerhalb eines Jahres... Sollte es mir auch bei der jetzigen Therapie nicht gelingen, auf eine akzeptable Kortison-Erhaltungsdosis runterzukommen, wäre sehr wahrscheinlich ein erneuter Biologicawechsel der nächste Schritt. Ich muss dazu sagen, dass mein Rheumatologe - nächstes Mal ist wahrscheinlich wieder ein anderer in der Ambulanz dran - nicht die Kompetenz an den Tag legt, die ich mir gewünscht hätte. Das bin ich aber mittlerweile schon gewohnt (ich werde im Ausland behandelt und hier ist es leider so, dass ich die deutsche Expertise, Präzision usw. vermisse). Von daher bin ich auch sehr froh, dass ich nach fast einem Jahr der Abwesenheit endlich mal wieder den Weg hier ins Forum gefunden habe, weil ich aktuell schriftlichen Handlungsbedarf habe und in Kürze noch ein weiteres Thema aufgreifen werde. Schade, dass es mit der PN nicht funktioniert hat. Ich habe bisher nicht in Erfahrung bringen können, wie man hier eine PN schreibt, habe aber auch nicht lange recherchiert. Bin digital ziemlich gut aufgestellt, aber irgendwie nicht auf den richtigen Weg gekommen. Vielleicht hilft die Moderatorin. Liebe Grüße redhotchili007
Super, vielen Dank Habe ich mir fast gedacht, dass ich die Lösung nicht finde, obwohl ich sie direkt vor den Augen habe.
Dann wäre es doch mal einen Versuch wert, die beiden Einnahmen zu trennen und auf verschiedene Tage zu legen. Vielleicht lässt sich dann zumindest sagen, welches Medi dieses „angespannte Gefühl“ im Unterbauch auslöst.
@Clödi Ja, das wäre mal ein guter alternativer Ansatz. Ich gehe allerdings mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die 15 mg MTX meine Unterbauchbeschwerden auslösen, da ich bei einer niedrigeren Dosis praktisch beschwerdefrei war (ich schleiche das MTX gemäß den Anweisungen meines Rheumatologen ein...). Und nach meiner gestrigen MTX- und Enbrel-Verabreichung kann ich sagen, dass die Beschwerden tatsächlich ausgeblieben sind und es für den Rest des Tages hoffentlich auch so bleibt. Mit ausreichend Wasser habe ich auch 'nachgespült', was vermutlich auch geholfen hat.