Mich beschäftigt, wie schon im Titel lesbar, die regelmäßige Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln unter Rituximab. Wie handhaben das andere Betroffene? Von der Rheumatologin wird die Impfung aller nahestehenden Familienmitglieder ans Herz gelegt. Man selbst hütet sich gerade in Zeiten wo Erkältungen, Grippe und auch vermehrt wieder Corona im Umlauf sind, unnötige Kontakte zu haben. Ist es zumutbar, mit der Therapie 5 Tage in der Woche für ca. 2 x 1 1/2 Stunden öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen? (Bestimmt erkennt man an der Fragestellung, worum es geht) Rituximab ist mein siebentes Basismedikament in den letzten vier Jahren, mir bleibt also keine andere Auswahl. Ich bin gespannt, ob jemand vor der gleichen Entscheidung gestanden ist.
Welche Alternative gäbe es? PKW? Ich hab nicht vor der Entscheidung gestanden, denn ich spritze MTX, aber ich benutze in allen geschlossenen Räumen eine Maske, da ich vermeiden will, mir üble Viren einzufangen. Vielleicht ist das für dich eine Option, denn soweit bekannt schützt die Maske vor Infektionen.
@Chrissi50 vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. MTX und Prednisolon nehme ich zum Rituximab auch noch. Zwei mal 40 km täglich mit dem Auto fahren, traue ich mich nicht mehr, denn Opiate nehme ich auch ein. Mir bietet die Maske aus eigener bei der Immunsuppresion zu wenig Schutz.
Ich habe mit einer gut sitzenden und regelmäßig ausgetauschten FFP2-Maske gute Erfahrungen gemacht. Kein Covid, keine Grippe und auch nichts anderes. Mit Rituximab habe ich allerdings auch keine Erfahrung. Ich habe kein Auto und bin daher auf die Öffis angewiesen.
Ich schließe mich Chrissi und Birte an; eine gut sitzende FFP-2-Maske sollte ein guter Schutz sein. Wenn allerdings (subjektiv) Ängste bestehen, dass auch eine solche nicht hilft, bleibt nur die Isolation..... Die allerdings wird nicht einmal schwerst Immunsupprimierten (außer in einer absolut kritischen Phase, z. B. in einer Knochenmarkaplasie, wenn die weißen Blutkörperchen komplett oder fast komplett fehlen) empfohlen, und nach bisherigen Erkenntnissen gibt es dafür auch keinen vernünftigen Grund.
Wie die anderen schon schrieben, eine gut sitzende FFP2 oder eine FFP3 Maske reicht in der Regel aus. Zusätzlich nehme ich noch Algovir Spray und fühle mich damit sicher. Wenn ich mit der Bahn zu meiner Kardiologin fahre, dann nur so. Um mich herum kann (und meistens tut es das auch, egal welche Jahreszeit) es dann schniefen und husten, das juckt mich nicht. Und ich bin wegen meiner Lungenerkrankung extrem ängstlich und entsprechend vorsichtig was das angeht.
Danke für Eure Antworten, das alles war mir schon bewusst und wird auch so von mir praktiziert. Meine Frage hatte einen anderen Hintergrund. Es ging mir im Grunde darum, ob es zumutbar ist, mit der Immunsuppression täglich für zwei mal jeweils ca. zwei Stunden öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Also vielen lieben Dank für‘s Lesen und Antworten.
Axo, da gibts bestimmt keine andere Grenzen der Unzumutbarkeit als bei Nichtimmunsupprimierten, denn Corona wird ja inzwischen nicht mehr besonders "behandelt", denn man darf sogar positiv getestet zur Arbeit gehen, wenn man sich dazu imstande fühlt. Auch muss man nicht mehr angeben, dass man infiziert ist. Evtl.kann dein Arzt sagen, wo du da ansetzen kannst, damit es als unzumutbar anerkannt wird, wenn du gefährdeter bist als andere.