Hallo, ich bin vor kurzem frühmorgens bei der Gassirunde gestürzt und habe mir einen Trümmerbruch des Humeruskopfes, einen Rotatorenmanschetten-Abriss sowie eine Fraktur des Tuberculum majus und starke Rippenprellungen zugezogen. Das 1. Krankenhaus (hatte dort schon mehrere Ops, u. a. Knie und Handgelenkbruch) hat geröngt, CT gemacht und dann stand der Oberarzt vor mir und sagte, das sei ihnen zu kompliziert, sie könnten eigentlich nur das Gelenk ersetzen, aber dazu sei ich (58) noch zu jung und er würde mich gern verlegen. 2. Klinik hatte dann einen Schulterspezialisten und konnte die Schulter mit einer Platte und 10 Schrauben retten. Leider habe ich mir dann von dort und der Bettnachbarin Keuchhusten mit nach Hause gebracht und die erste Zeit war vor allem nachts die Hölle. Hat jemand hier diese Art der Verletzungen schon gehabt? Könnt ihr die Schulter wieder gut bewegen? Wie lange hat das gedauert? Habe einen Motor-Armbewegungsstuhl und bekomme passive KG, Reha eventuell, wenn Knochen belastet werden dürfen.
Hallo Murkel, da hast du ja ganz schön was durchgemacht! Meine Erfahrungen könnte ich nur in puncto Keuchhusten mit dir teilen, falls du da noch Bedarf hast, lass es mich wissen! Ich wünsche dir eine merklich voranschreitende Heilung, zugewandtes med. Fachpersonal sowie viel Geduld! Liebe Grüße tilia
Hallo Murkel, ich hatte 2016 eine Humeruskopffraktur, bin unglücklich auf den Oberarm gefallen. Damit bin ich sofort in die Rheumaklinik St. Josefstift nach Sendenhorst gefahren. Zunächst war die Hoffnung, dass der Bruch heilt und ich habe einen Gilchristverband zur Ruhigstellung bekommen. Das Röntgenbild hatte nach sechs Wochen nicht das gewünschte Ergebnis gezeigt und es musste operiert werden. Zur Verstärkung des Knochens habe ich einen langen Nagel mit Schrauben bekommen. Ist alles gut geworden und weil das Material nicht stört, bleibt es drin.
Hallo Reisemaus, bei mir war gleich klar, dass der Bruch viele Teile hat und verschoben war, daher wurde ich schon am 5. Tag operiert, früher ging wegen Marcumar nicht. So ähnlich wie dein Arm sieht meiner auch aus, nur mehr Schrauben. Aber es macht mir Mut, dass es bei dir wieder gut geworden ist. Aufgrund meiner Osteoporose sollen die Platte und Nägel auch drin bleiben.
Liebe Murkel, ich hatte 2016 eine Humerusfraktur. Der Kopf war in 3 Teile gespalten, aber mit Schrauben und einem Nagel im Knochen hat der Chirurg das wieder hin bekommen. Allerdings....trotz sofortiger KG nach der OP habe ich meinen Arm nicht mehr über 90 Grad nach oben bekommen. Gute 6 Monate nach der OP hat man mir 1 der Nägel entfernt und der Chirurg meinte, nun sollte es klappen. Bis heute kann ich meinen Arm nicht über 90 Grad heben. Es ist deshalb für mich so gravierend, weil es der rechte Arm ist. Heißt, alles, was oberhalb des Kopfes ist, mache ich mit dem linken Arm, von Haare waschen, kämmen bis zu Hausarbeiten. Mit dem linken Arm darf mir also nichts passieren. Man kann sich daran gewöhnen, aber es ist schon eine starke Einschränkung im täglichen Leben. Der Nagel und weitere Schrauben sind weiterhin im Arm, sollen auch drin bleiben. Manchmal schmerzt der Kontakt der Schrauben zum Gewebe. Auch daran gewöhnt man sich. Es bleibt mir ja nichts anderes übrig.
Liebe Karzenmutti, ganz herzlichen Dank für deinen Bericht. Tut mir leid, dass der Arm nicht wieder voll funktionstüchtig geworden ist. Bei mir ist es ja links, aber trotz Bewegungsstuhl und auch viel Physiotherapie kriege ich den Arm derzeit so etwa auf 80 Grad oder, wenn der gesunde den kranken Arm hoch hält. Vieles ist wirklich schwierig und die Schulter schmerzt auch noch oft. Frage mich, ob ich je wieder einen BH selbst schließen kann. Mein rechter Arm und gerade auch das rechte Handgelenk sind oft überfordert, zumal da auch noch eine Platte und Schrauben von einem anderen Sturz vor Jahren drin sind. Man fühlt sich wirklich eingeschränkt.
Liebe Murkel, man ist eingeschränkt und ich meine, sogar ziemlich heftig. Ich hab vor einigen Jahren einen Kollegen getroffen, der genau dieselbe Behandlung hatte und auch über die Bewegungseinschränkung klagte. Das scheint "normal" zu sein, dass man nach so einer OP eben eingeschränkt ist. Ich mache meine BH´s immer vorne zu und ziehe sie dann einmal um den Körper. Klappt!
Und ich schließe meinen BH vor dem anziehen und steige dann in ihn ein und ziehe ihn dann hoch......ich habe auch Probleme mit meiner Schulter.
So, der Mist geht in die 2. Runde. Nachdem ich nun gut 3 Monate Physiotherapie hinter mir habe und den Arm immer noch nicht richtig heben kann, der Arm immer noch geschwollen ist und die Chirurgin immer meinte, ich müsse einfach mehr üben, hat die Rheumatologin sich der Sache angenommen und gründlich geröngt und siehe da, es gibt ein freies Knochenfragment im Schultergelenk. Sie meint, da könne ich noch ewig Physiotherapie machen, die Schmerzen würden bleiben. Also nun wieder Termin in der Klinik und wohl erneute Op. Abgesehen von den Schmerzen bin ich auch sauer, aber der Rheumatologin sehr dankbar, dass sie sich gekümmert hat.
So ein Mist aber auch. Gut, dass Deine Rheumatologin den Grund für die Schmerzen gefunden hat. Kopf hoch, liebe @Murkel , es kann nur besser werden.
Murkel,blöd gelaufen ! Auch wenn es für dich unschön und schmerzhaft ist......ich beglückwünsche dich zu deiner Rheumatologin......meinem ist meine Schulter egal,auch die Dauerentzündung die vom Operateur jedesmal auf Bildern festgehalten wird.....ist ihm egal ! Ich muß nun nach über einem Jahr mangelhafter Besserung nochmal operiert werden......es gibt schöneres ! Hast du schon einen neuen OP Termin und Rehatermin ?
Du liebe Zeit. Gut das deine Ärztin so aufmerksam ist. Ich wünsche dir viel Glück bei der zweiten OP.