Moin, ich wollte mal in die Runde fragen, wer von Euch von LCS respektive PCS betroffen ist? Wie geht es Euch damit? Wie wird das behandelt? WIRD es überhaupt behandelt? Wie helft Ihr Euch selbst? Kurz zur Begrifflichkeit: Von Long Covid spricht man bei Beschwerden, die auch Wochen nach der akuten Infektion bestehen. Post Covid bezieht sich auf Beschwerden, die auch nach 12 Wochen noch vorhanden sind, wobei die Begriffe aber zunehmend verschwimmen und vermutlich auch bald zu einem Syndrom zusammen geführt werden. Meine Covid-19 Erkrankung liegt 6 Wochen zurück und treibt nach wie vor seltsame Blüten, die da wären: - Dyspnoe, kommt und geht, kommt und geht. - Schub der Rosacea - Geschmacksstörungen, schlechtere Geruchswahrnehmung - Kopfschmerzen - Migräne tritt momentan häufiger auf und eine Attacke kann ungewöhnlich lange dauern - D-Dimere erhöht - Parästhesien verschiedenster Art - Kribbeln, Pieksen, Juckreiz, Taubheit in munterem Wechsel - schwere Beine, Druckgefühl in den Waden, manchmal auch im Oberschenkel - immer mal wieder Übelkeit und Druck im Bauch - völlig entgleiste interne Temperaturregulierung, Schwitzattacken, massive Hitzewallungen Manchmal bin ich von jetzt auf gleich total k.o. und fühle mich fiebrig, obwohl ich kein Fieber habe. Ärztlicherseits ist bis auf Diagnostik bislang nichts passiert, aber kommende Woche habe ich noch einen MRT Termin (Kopf) und einen Termin beim Phlebologen. Noch jemand?? Liebe Grüße Banditensocke
Ich habe auch Post COVID, aber es wird nicht speziell etwas dagegen unternommen. Mit wird gesagt, Geduld haben, schonen. Einiges wird sich mit der Zeit bessern. Mein Geschmack kommt jetzt langsam wieder.
Mir hatte man gesagt, mindestens 3 Monate, längstens ein Jahr dauert es. Geduld, Geduld. Jetzt sind 5 Monate rum und es ist fast alles wieder normal.
Unsere Tochter (mit Hashi) hat auch gesagt bekommen, Schnupfen und Husten behandeln, Geduld haben (hat sie nicht), keine zusätzliche Infektion bekommen, schonen, aussitzen. 3. Woche krankgeschrieben, das ist ja noch nicht lange, aber länger, als manche Verharmloser meinen, dass man krank wäre.
Ich war 8 Wochen mehr oder weniger krank. Also Long Covid. Erschöpfung Belastungsintoleranz Kopfschmerzen Watte im Kopf Geschmachs- / Geruchsstörungen Kurzatmig Waren meine Hauptsymtome. D-Dimere war auch erhöht. Behandlung gibt es nicht . Geduld haben. Jetzt nach 9 Wochen habe ich mit 4 Stunden wieder angefangen zu arbeiten. Symptome sind deutlich weniger bzw. fast weg.
Schau mal hier liebe @Banditensocke, https://forum.rheuma-online.de/threads/corona-test-quarantaene-krank.71328/page-20#post-1110415 Hier wurde schon viel zusammen getragen. Das habe ich auch so beschrieben und geht meinem Mann und mir immernoch so. Beachtet wird das nicht und es heißt immer, die Zeit wird es richten. Wir hoffen es.... Alles Gute und liebe Grüße
Danke Euch für Eure Rückmeldungen. Ja, Geduld haben und das Beste hoffen, mehr hat man uns ja momentan auch nicht anzubieten. Es macht schon Mut zu lesen, dass es einigen, wenn auch oft erst nach Monaten, wieder besser geht. Ich habe momentan das Gefühl, in einem Überraschungs-Dauerbrenner zu sitzen. Ich weiss nie, was der Tag bringt. Jetzt gerade ist mir sehr schwindlig, ich bin müde, habe ein ganz doofes Kopfgefühl und leichte Übelkeit mit dem bekannten, bitteren Geschmack im Mund. Das ist einfach nur fies und ich kann dann nichts anderes tun, als mich hinlegen und hoffen, dass es wieder vorbei geht.
Bei meiner Tochter hats auch ein paar Wochen gedauert, bis sie wieder auf dem alten Stand war. Und wenn ich an meine Grippen denken, da hat es hinterher auch immer gefühlt ewig gedauert, bis ich wieder auf dem Damm war. Vielleicht braucht der Organismus bei Manchen einfach nur mehr Erholungszeit. Mir fällt da jetzt auch nichts weiter ein, außer Vermeidung von Überlastung und ansonsten dem Organismus geben, was ihm gut tut. Und abwarten, was kommt...
Hallo, ich bin ebenfalls betroffen, Covid 19 Infektion Anfang August 22. Immer noch starke Atemnot, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen. Extrem müde. Pneumologische Kontrolle, Diffussionskapazität eingeschränkt 56 %, CT Lunge: Keine extremen Veränderungen (Lungenemphysem und Broniektasen keine großen Veränderungen zur Voruntersuchung). Fühle mich ständig abgeschlagen und kann mich schlecht konzentrieren. Bekomme keine besonderen Behandlungen deshalb. LG
Hallo, ich wünsche allen, die es gerade brauchen, gute Besserung! Ich hatte großes Glück mit einer leichten Corona-Erkrankung ohne Langzeitfolgen. War von euch schon Jemand in einer Post-Covid-Ambulanz: https://longcoviddeutschland.org/ambulanzen/ Die sind ja extra eingerichtet worden, auch um die Folgen abzuschätzen... Ich hoffe, dort gibt man sich Mühe, den Betroffenen zu helfen?
Die Ambulanzen sollen zum Teil recht gut sein. Sie greifen aber erst bei Post Covid . Also bei mehr als 12 Wochen . Wie man sich aber vorstellen kann sind die hoffnungslos überlaufen und haben Wartezeiten von mehreren Monaten. Ähnlich sieht es mit speziellen Reha's aus. Allen eine Gute Besserung
Das ist ja wirklich großer Mist... Im Radio wird darüber gesprochen, als könne Jeder, der es braucht, dort einfach hingehen und würde behandelt werden. Schade.
Es gibt eine Leitlinie zu Long Covid / Post Covid. Der Link für Interessierte: https://register.awmf.org/assets/guidelines/020-027l_S1_Post_COVID_Long_COVID_2022-08.pdf
Ich reihe mich auch in die Long COVID Schlange ein . Eigentlich waren die Symptome nach einer Woche besser/weg. Jetzt kommt der Rückschlag. Immer wieder Fieber Schübe - zwar nicht hoch, aber trotzdem unangenehm - , Nasennebenhöhlen immer wieder entzündet, bleierne Müdigkeit, Schlafstörungen und D Dimere erhöht (teste ich auf Anraten der Ärztin momentan zweimal wöchentlich zu Hause selbst) und das Schwitzen ... Was ich so nicht kenne (dreimal am Tag umziehen ist mir wirklich neu und außerdem lästig). Meine Ärztin meinte, dass man momentan nur symptomatisch behandeln würde und erst bei Post COVID die Zentren zuständig wären. Wobei auch dann eine wirkliche Behandlung, lt ihrer Aussage, schwer fällt, da das Prinzip/Wirkung etc der Krankheit wohl noch nicht weit genug erforscht ist . LG
Kannst Du mir den Test in Sachen D-Dimere nennen? Das Problem ist meines Erachtens halt auch, dass man als Patient sehr allein da steht. Man soll ruhig bleiben und sich in Geduld üben - aber mach das mal, wenn Du weisst: Die D-Dimere sind zu hoch und Du hast zeitgleich Parästhesien, Schmerzen, auch muskulärer Art und natürlich auch in Rücken und Brustkorb, gelegentliches Herzrasen und ja, auch Angst ob all dieser Symptome und natürlich löst das ein Beklemmungsgefühl aus. Soll ich da jetzt als Betroffene, wie es beispielsweise die Herzstiftung empfiehlt, permanent die 112 anrufen? Zum HA kann man doch aktuell auch nicht andauernd gehen, mal ganz abgesehen davon dass da ja auch nicht viel passiert. Also stehst Du da, hältst es aus, hast immer wieder Angst zu sterben, fühlst Dich beschissen, allein auf weiter Flur, und hoffst, dass es gut ausgeht.
Liebe @Banditensocke, mich würden Deine wirklich heftigen Symptome auch nicht friedlich abwarten lassen. Hast Du vielleicht auch einen Kardiologen, der Dich recht kurzfristig einmal außer der Reihe gründlich untersucht und Dir eventuell zumindest für ein paar Monate einen Blutverdünner geben kann, sofern Ihr beide das für sinnvoll haltet? Es wäre ja nur eine Vorsichtsmaßnahme, allerdings im doch wirklich existentiellen System. Wenn das auch nicht gegen Post oder Long Covid ursächlich hilft, aber ein paar wenige Symptome sollte man ja doch vorübergehend symptomatisch behandeln. Falls Du Vertigohe*l noch nicht kennst- es ist nach langer, eigentlich zum Glück erfolgloser Diagnostik das einzige, was mir in Schwindelzeiten hilft. Ich wünsche Dir, dass Du dieses Folgesyndrom sehr sehr bald überwinden kannst
Hat da nicht vor kurzem irgendein Mediziner erklärt, dass bei Covid Gerinnungshemmer einen positiven Effekt hätten. Würde das nicht auch bei Long-Covid funktionieren? Oder hab ich da was falsch verstanden mit dem D-Dimer-Wert.Ich kann leider im Moment nicht gugeln....
Mir wurde zu D- DImer gesagt das es zwar ein Thrombose Faktor ist , der Wert aber auch durch Entzündungen usw erhöht sein kann. Erst bei starker Erhöhung ist der Wert "aussagekräftig ".