2. BEM-Gespräch, obwohl Gesundheitszustand seit dem 1. nicht verbessert - ist das üblich?

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Kaschu, 29. Juli 2022.

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  1. Kaschu

    Kaschu Bekanntes Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich habe Post von meinem Arbeitgeber bekommen:

    Es geht um einen erneuten Termin zum Gespräch im Rahmen des BEM, genauer um die "Durchführung eines Präventionsverfahrens".
    Eigentlich hatten wir im ersten Gespräch vereinbart, dass ich mich bei meinem Vorgesetzten melde, sobald die Entscheidung wegen der beantragten EU-Rente gefallen ist. Da das bisher nicht der Fall ist, frage ich mich, was der Sinn dieses Gespräches sein soll. Läuft es möglicherweise nun doch auf eine krankheitsbedingte Kündigung hinaus? Nachvollziehen könnte ich es ja, denn es gibt keine Möglichkeiten, einen "leidensgerechten Arbeitsplatz" für mich zu schaffen. (Jetzt noch weniger, als beim ersten Gespräch.)

    Kennt wer von euch dieses Vorgehen aus eigener Erfahrung? Wie gehe ich am besten damit um, sollte tatsächlich eine Kündigung drohen? Oder könnte es auch sein, dass gar nicht mein Arbeitgeber dieses erneute Gespräch will, sondern einer der anderen involvierten Parteien ( Afa, Rententräger, Sozialgericht)? Hat das jemand selbst so erlebt?

    LG Kaschu
     
  2. Lütten

    Lütten Bekanntes Mitglied

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    Hi @Kaschu , soweit ich weiß geht das BEM immer vom Arbeitgeber aus.
    Ich hatte auch schon mehrere und noch mehr Einladungen. Es greift immer wenn man 6 Wochen oder länger innerhalb von 12 Monaten krankgeschrieben ist.
    Bei mir sind es aber ganz andere Voraussetzungen da ich ja noch arbeiten kann.
    Normalerweise dient es ja dazu dir den Arbeitsplatz zu erhalten und deinen Einschränkungen anzupassen.
    Mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen.
     
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  3. Kaschu

    Kaschu Bekanntes Mitglied

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    Beim ersten Gespräch wurde mir vom Arbeitgeber gesagt, dass die AfA das so wollte. Mein Arbeitgeber sah damals eigentlich wenig Sinn darin, solange ich krankgeschrieben bin. Und es steht ja auch bereits fest, dass es keine Möglichkeit gibt, meine Arbeit irgendwann wieder aufzunehmen.

    Eben. Und dieses Anpassen ist ja nicht möglich, das habe ich seit dem ersten Gespräch auch schriftlich.

    Edit: Wort ergänzt
     
  4. Lütten

    Lütten Bekanntes Mitglied

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    Ok , dann ist es komisch. Gibt es einen BR oder so an den du dich wenden kannst ?
    Du kannst natürlich auch ablehnen bzw. du musst keine Auskunft über deinen Gesundheitszustand , Krankheiten machen. Und ganz wichtig nichts darf davon in die Personalakte . Die dürfen nicht mal zusammen aufbewahrt werden.
     
  5. Kaschu

    Kaschu Bekanntes Mitglied

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    Ablehnen werde ich ein Gespräch nicht. Meine Vorgesetzten und Kollegen wissen ja sowieso schon, dass ich nicht mehr zurück in meinen Job kann. Mich wundert halt nur, warum man plötzlich nochmal das Gespräch sucht, obwohl sich daran ja nix geändert hat...
     
  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Ruf doch an und sag, dass sich nichts geändert hat und frag, ob dieses Gespräch unbedingt sein muß. Ist ja auch eine Belastung, wenn du da erst extra hinfahren musst und dann noch ne Weile da sitzen und reden....
     
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  7. AnnaLena

    AnnaLena Mitglied

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    40
    Hallo Kaschu, ich hatte das auch mal völlig sinnfrei im Briefkasten, als ich schon hochschwanger war und klar war, dass ich eh erstmal in Mutterschutz / Elternzeit gehe. Die Personalabteilubg hat mit erklärt, dass es mehr oder weniger ein Automatismus ist, wenn man binnen 12 Monaten über 6 Wochen krankgeschrieben war / ist. Man müsse das anbieten. Ich habe einfach freundlich abgesagt und alle waren zufrieden damit.
    Lg und alles Gute!
     
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