Künstliches Hüftgelenk mit 30

Dieses Thema im Forum "OP/Chirurgie, Synoviorthese, Gelenkpunktion usw." wurde erstellt von 0Mietze, 23. Juni 2022.

  1. 0Mietze

    0Mietze Neues Mitglied

    Registriert seit:
    2. Oktober 2021
    Beiträge:
    1
    Hallo zusammen,

    ich bin 30 Jahre alt, Mutter von 2 Kindern und leide schon immer an Hüftdysplasie. (Z.n. Trippelosteotomie bds).
    Nun bin ich drunter und drüber mir endlich ein neues Gelenk einbauen zu lassen, da ich wieder voll im Leben stehen möchte. Ich kann nichtmal mehr den Kinderwagen 1km schieben ohne stehenbleiben zu müssen, vor lauter Schmerzen. Schlafen wird mittlerweile auch zum Problem. Außerdem bin ich eigentlich ein sehr sportlicher Mensch, brauche viel Bewegung und bin nur noch deprimiert, weil nichts mehr möglich ist.
    Den Schmerz kenne ich schon immer, hab mich immer damit abgefunden, aber es wird natürlich nicht besser. Zudem begleiten mich Rücken- und Kopfschmerzen den ganzen Tag, weil ich einfach komplett schief durch die Hüften bin. Nun stehe ich vor dem großen Konflikt und habe Angst, wie das alles klappen soll (die Kinder sind erst 1 und 2,5 J).
    Doch noch warten bis sie größer sind. Wenn ich mich nicht viel bewegen, keine Sport mache, ist es noch gut aushaltbar. Kenne es ja nicht anders. Oder doch jetzt bald machen lassen, weil es eigentlich nie eine geeignete Zeit geben wird?

    Ich selbst bin vom Fach, ich weiß also auch was alles schief gehen kann..

    Vielleicht gibt es "jüngere" Patienten, die es machen lassen haben und mir schreiben möchten, wie es ihnen so ergangen ist.

    Ich würde mich freuen!
     
  2. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Juni 2019
    Beiträge:
    4.235
    Ort:
    Niedersachsen
    Hallo 0 Mietze, willkommen hier bei uns.
    Oh, deine Entscheidung ist schon schwierig.
    Wenn ich so an meine Kinder da denke, in dem Alter....
    Es wird mit den Aktivitäten der Kinder mit dem Alter mehr.
    So würde ich eher dazu raten, es möglichst bald zu tun.
    Das du dann denen auch hinterher flitzen kannst.
    Je älter, desto schneller werden die.
    Du kannst doch von der KK eine Haushaltshilfe bekommen.
    Hast du dich schonmal erkundigt?
     
    Rogi gefällt das.
  3. Mohnfee

    Mohnfee Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. März 2021
    Beiträge:
    12
    Hallo, ich habe mein neues Hüft TEP vor 1,5 Jahren bekommen, da war ich 50 ….
    Konnte auch vor Schmerzen nicht mehr laufen, liegen oder Treppen steigen. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich es machen lasse….. aber….
    Es hat sich gelohnt… die Schmerzen sind weg und ich kann jetzt wieder alles machen… die Lebensfreude und Lebensqualität ist zurück…..
    Meine Kinder sind schon größer, ich war nur 7 Tage im Krankenhaus und dann 7 Wochen zu Hause, ehe ich in die ambulante Reha gegangen bin… mein Mann war natürlich auch eine große Hilfe …..
    wenn du Unterstützung aus Familie oder Freundeskreis hast , lass es machen , die ständigen Schmerzen zermürben dich sonst und rauben dir die Energie…..
     
  4. merre

    merre Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    4.192
    Ort:
    Berlin
    Hallo, mit meinem Alter (70) sicherlich nicht so zu vergleichen, aber ich konnte in der Reha mit vielen Patienten sprechen. Eigentlich überwiegend positive Erfahrungen, egal wie alt.

    Man würde eine zementfrei Hüft-TEP operieren, die Narbe, die bleibt, ist durch die neuen OP-Techniken nur noch ca 12cm.
    Am Tag nach der OP kann man schon leichte Mobilisierung versuchen. Ich bin schon nach 2 Tagen bissl "rumgelaufen", mit Therapeuten. Wegen einer schweren Luxation mußte nocheinmal eine Revisions-OP gemacht werde, aber auch die verlief topp und ich bin nach 6 Tagen in stationäre Reha gegangen...bisher verläuft Alles sehr gut.
    Probleme nur muskulär, Schmerzen keine und ich hab eine "neue, schmerzfreie" Beweglichkeit.

    Ich würde der Aussagen meines Orthopäden, die er anfangs gemacht hat, folgen wollen:
    "wenn der Leidensdruck zu groß wird...lassen sie die OP machen"

    Ein MRT sollte gemacht werden, eventuell eine Zweitmeinung einholen. Da kann man bei der Krankenkasse nachfragen.

    Man rechnet mit max. 1 Woche im Krankenhaus, danach wird man entweder nohmal in die "häusliche Mobilisierung" entlassen, oder mit Direktüberweisung in eine Rehaklinik.
    Inwieweit hier auch eine Mutter-Kind-Kur machbar wäre....müsst ich nachprüfen.

    Wegen der familiären Situation kann man auch mit der Krankenkasse sprechen, Haushaltshilfe...Kinder betreuung u.s.w.

    Wenn Fragen sind , gerne per PN..Gute Besserung "merre"
     
    Money Penny gefällt das.
  5. Mohnfee

    Mohnfee Neues Mitglied

    Registriert seit:
    9. März 2021
    Beiträge:
    12
    merre.... meine Narbe ist sogar nur 8 cm.....
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden