Kur? Reha? Rheuma-Klinik? oder doch einfach ambulant weiter?

Dieses Thema im Forum "Arzt- und Klinik/Reha-Suche" wurde erstellt von Nessie76, 15. Januar 2022.

  1. Nessie76

    Nessie76 Mitglied

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    Ihr Lieben,

    ich möchte mich jetzt schon entschuldigen, falls es das Thema so schon gibt. Ich hab versucht zu suchen und hab die letzten Seiten überflogen aber leider nicht das passende gefunden.

    Ich hab im Moment 1000 Fragezeichen im Kopf. Ich war gefühlt das komplette letzte Jahr im Schub. Bin von MTX auf Biologika umgestellt worden was in den ersten Wochen echt super war, jetzt ist es aber wieder alles einfach nur doof.
    So wie es jetzt ist kann es nicht weiter gehen und ich überlege, welche Möglichkeiten ich habe. Jetzt schießen mir natürlich Dinge wie "Kur, Reha, Klinik..." durch den Kopf aber ich frage mich:

    - wo ist der Unterschied zwischen Kur und Reha? (außer vom Kostenträger, so aus meiner Sicht halt)

    - für wen ist eine Reha-Klinik sinnvoll? Der Aufenthalt ist ja recht kurz, wie stellt man da Medis ein? Ist das nur für Leute, die noch kein Basismedikament haben?

    - Sind die Sachen überhaupt nachhaltig? Ich hab Sorge, dass ich 3 Wochen recht glücklich bin aber dann zu Hause, wenn der Alltag ja wieder los geht, nichts mehr davon übrig ist. Ja, klar liegt das an mir aber ich habe ein 6jähriges Kind, mein Mann ist beruflich gut eingespannt, da fehlt mir gerade die Phantasie, dass es nach den drei Wochen anders wird und da ist natürlich die Frage, ob das dann überhaupt Sinn macht.

    - wäre ein ambulante Kur/Reha sinnvoll? Ich bin im Moment noch im Konflikt wie das mit meiner Tochter laufen wird... mir ist klar, dass es ohne sie für mich entspannter wäre aber ich weiß nicht, ob das für meine Familie so gut machbar ist.

    Über Erfahrungen und Tipps freue ich mich.

    P.s: Oder ich mach einfach ambulant mit meinem Rheuma-Doc weiter was wahrscheinlich heißt einfach Cortison zu nehmen. :-/
     
    #1 15. Januar 2022
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2022
  2. Diese Frage habe ich jetzt nicht so ganz verstanden, da du ja bereits MTX und ein Biological hattest.
    Liebe @Nessie76,
    Grundsätzlich solltest du das tun, was dir gut tut und auch dein Arzt für machbar hält. Dabei sollten dich Gedanken wie "ohne mich geht es nicht" usw. nicht abhalten.
    Reha von der DRV wird verschrieben, wenn du noch im Erwerbsleben stehst und es zur Erhaltung der Erwerbsfähigkeit dient.
    Von der KK gibt es eine Mutter - Kind - Kur zur Erholung von beiden.
    Auf jeden Fall ist eine entspannte Mutter eine gute Mutter. Und ich habe für mich festgestellt, niemand ist unersetzbar (wenigstens für eine gewisse Zeit) und es geht immer irgendwie weiter. Manchmal kommen auch ganz neue Impulse aus solch einer Situation...

    Viele Grüße
     
  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Eine Reha ist sinnvoll, da man mal rauskommt, einen anderen Blickwinkel bekommt, andere Ärzte sieht, den ein oder anderen anderen Betroffenen trifft, und natürlich geballt Anwendungen - Physio, Ergo, Wassergymnastik, ggf. Kälte- oder Wärmetherapie, Ergotherapie, Entspannungstraining und bei Bedarf - soziale und psychologische Unterstützung.
    Eine ambulante Reha umfasst von der obigen Liste eigentlich nur die Anwendungen. Sie ist sehr anstrengend und wenn du dann noch versuchst, zu Hause das volle Programm zu fahren, sicher nicht empfehlenswert.
    Mutter-Kind-Kur würde ich ebenfalls nicht empfehlen, da dort in erster Linie die Erholung und nicht die Therapie im Vordergrund steht.

    Die Einweisung in eine Rheumaklinik ist sinnvoll, um andere Ärzte und deren Einschätzung kennenzulernen und viele Untersuchungen geballt zu bekommen. Und natürlich zur Medikamentenumstellung.

    Nach deinen Schilderungen würde ich dir eine Rheumaklinik empfehlen und im weiteren Verlauf ggf. eine Reha (ohne Kind).

    Dass dein Mann beruflich stark eingespannt ist ist kein Hinderungsgrund. Du bist durch deine Krankheit wesentlich stärker eingespannt.
     
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  4. Nessie76

    Nessie76 Mitglied

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    Ich danke euch für eure Antworten!

    Ach so, damit meinte ich, dass mein Doc bestimmt sagen wird, dass ich wieder Cortison zum Biologica nehmen soll. Das hilft ja auch aber ich will das einfach nicht auf Dauer nehmen und ich hab ja zum Adalimubab gewechselt weil ich vom Cortison weg kommen sollte...

    Mein Problem ist im Moment glaub ich einfach, dass ich nicht weiß, was ich machen soll damit es mir besser geht. Es muss aber was passieren denn ich bin nicht einsatzfähig. Und wenn ich etwas mache, weil ich ja nun mal auch was machen muss, geht es mir danach noch schlechter. Ich bin schon total unkonzentriert weil ich das Gefühl habe, dass die Schmerzen mich so schaffen, dass der Kopf nicht mehr entsprechend arbeiten kann.
    Und trotzdem denke ich: es ist ja noch nicht sooo schlimm, es wäre dreist nach einer Kur oder Reha zu fragen.


    Aber von der KK gibts es doch auch "normale" Kuren?? Da versteh ich momentan noch nicht, wann man eine Reha und wann man eine Kur macht.

    Ne, eine klassische MKK will ich auch nicht machen. Die hab ich vor 4 Jahren gemacht weil meine cP da gerade wieder im Anmarsch war und ich total erschöpft (da war mir aber noch nicht klar, dass sie wieder richtig ausbricht) Die ist aufgrund der Betreuungssituation von meiner Tochter in der Kur aber leider total in die Hose gegangen. Ich denke einfach, ich brauch im Moment tatsächlich was sehr spezielles um mein Rheuma in den Griff zu kriegen.

    Und da frag ich mich einfach, was ist der beste und schnellste Weg um das hinzukriegen? Ich weiß, dass mir das auch keiner sagen kann weil ja alle unterschiedlich sind aber ein paar Erfahrungen klären ja manchmal die eigene Sicht.
    ich weiß einfach nicht, ob es sich lohnt, die Strapazen einer Kur/Reha in Kauf zu nehmen (erstmal bis man sie bewilligt kriegt und dann aber vielmehr, wie wir das familiär hinkriegen sollen. Abgesehen von der Betreuungssituation ist ein "drei Wochen ohne Mama" sowohl für Kind als auch für mich gerade sehr schwer vorzustellen) oder ob es nicht reicht, wenn man das mit dem Rheumadoc zu Hause macht.... ich bin einfach so erschöpft und geschlaucht....

    Ach so, und ich bin halt unschlüssig wie das bei meinem Doc ankommt wenn ich sage, dass ich mir vorstellen könnte, dass ich in eine Rheumaklinik möchte.
     
  5. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Auch von der Krankasse kann es eine Reha geben. Und auch nicht berufstätige können eine Reha bekommen, wenn es Gründe dafür gibt, es wird dann geklärt ob Krankenkasse oder Rentenversicherung der Kostenträger ist.

    Ich war zwei mal zur Reha in einer Rheuma-Rehaklinik und zu der Zeit war ich nicht im Erwerbsleben/tätig, trotzdem war bei mir der Kostenträger die Rentenversicherung, da ich früher Beiträge eingezahlt habe und die Kindererziehungszeiten angerechnet werden und ich noch nicht im Alter für die Altersrente war. Ebenso war es bei der AHB/Reha 2019 nach meiner Hirnblutung, wo ich dann in einer Rehaklinik war für sechs Wochen und obwohl ich gar nicht und ewig schon nicht mehr berufstätig bin ist immer noch die Rentenversicherung für mich der Kostenträger, da immer noch im im Alter, wo die Altersrente greift und dann die Krankenkasse zuständig gewesen wäre.

    Das Wort Kur wurde vor Jahren in Reha abgewandelt. Kuren gibt es noch als Mutter Kind Kur oder zum Beispiel als Selbstzahler oder sogenannte Badekuren, wo man aber einen Teil aber auch selber zahlen muss (falls das überhaupt noch aktuell so ist), entspricht aber nicht der heutigen medizinischen Reha. Meine Mutter war mit über 80 Jahren nach ihre Brustoperation-Krebs sogar auch noch zur Reha, Kostenträger für ihre Reha war die Krankenkasse.

    Nachtrag: Und selbst wenn du noch nie Rentenbeiträge eingezahlt hast und auch noch jünger bist, aber ein Bedarf zur Reha besteht kannst du eine Reha bekommen, Kostenträger ist für diese Reha dann die Krankenkasse.
     
    #5 15. Januar 2022
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2022
  6. Nessie76

    Nessie76 Mitglied

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    Aaah danke, jetzt blick ich etwas mehr durch!
    Doch doch, ich arbeite seit 30 Jahren.
     
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  7. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    @Nessie76 , ich versuche dir auch noch meine Erfahrungen mit den Rehas in der Rheumaklinik zu schreiben, dauert etwas, brauch erst ne Pause, weil mein Hirn ist seit der Hirnblutung ein bisschen langsamer geworden;) , aber immerhin es funktioniert noch.

    Ansonsten schließe ich mich hier schon mal den Ausführungen von Birtes Beitrag an.
     
  8. blauw

    blauw Mitglied

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    Hallo @Nessie76, vielleicht nur eine Idee wenn dein Rheuma-Doc keinen Bedarf sieht für eine Einweisung in einer Rheumaklinik: das kann auch ein anderer Arzt machen. Bei mir war es die Hausärztin!
     
  9. Nessie76

    Nessie76 Mitglied

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    Ich weiß noch gar nicht, was er sagt. Ich hab irgendwie die Phantasie, dass er evtl. denken könnte, ich zweifel sein Können an. Das mach ich nicht, ich komm super mit ihm klar nur irgendwie denke ich, es muss was anderes passieren... kann das schlecht beschreiben. Ich mach mir aber auch zu oft nen Kopf was wer wie denken könnte wenn ich dies oder das mache...

    Meine Hausärztin ist auch super, drängt mich aber oft in die "ist ein psychisches Problem" Schiene. Kommt mit Sicherheit auch dazu, denn natürlich schlägt sich das auf die Psyche nieder, aber ich denke trotzdem, dass die Schmerzen ursächlich sind.

    Ich möchte einfach nur wieder fitter werden....

    Liebe Lagune, keinen Stress! :)

    Noch mal danke an euch alle!
     
  10. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Wie schnell eine Reha Maßnahme genehmigt wird, ist leider sehr unterschiedlich.
    Wenn du jetzt akut Bedarf hast, kommt eigentlich eher eine Rheuma Klinik in Frage. Hat auch den Vorteil, dass evtl noch Untersuchungen durchgeführt werden können.
    Mit einer Einweisung wird es zwar lieber gesehen, wenn Du kommst ( Planung), wenn es Dir aber immer schlechter geht, kannst du dich dort auch als Notfall vorstellen.
     
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  11. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Nessie76,

    ich habe damals vor meiner ersten Reha meinen Rheumatologen darauf angesprochen und er fand es gut, die Idee mit der Reha und dann habe ich die beantragt und er hat mir dabei geholfen, also er musste ja auch was ausfüllen dafür.

    Und ich war da auch an einem Punkt angekommen, wo ich dachte so kann es grad nicht mehr weiter gehen.

    Zu deiner Frage, ob eine Reha denn nachhaltig sein kann, also für mich war und ist es so. Natürlich ging danach zuhause der Alltag wieder weiter, aber ich fühlte mich fitter und versuchte einiges zuhause weiterzuführen. Nach dieser ersten Reha habe ich meinen Rheumatologen dann auf Funktionstraining angesprochen, was er gut fand und mir gleich die Verordnung ausstellte und damit ging ich zu meiner Krankenkasse, die mir das Funktionstraining dann gleich für 2 Jahre lang genehmigte. So ging ich da dann 1 mal die Woche zum Funktionstraining.

    Außerdem fing ich dann an, mehr für mich zu tun, angeregt durch die Therapeuten und die Therapien in der Rehaklinik. Seitdem gehe ich regelmäßig zum schwimmen und genehmige mir 2 bis 3 mal im Jahr Auszeiten in denen ich dann für einige Tage wegfahre und mir in Kurorten in Hotel oder Pension ein Zimmer nehme oder kleine Ferienwohnung. Ich nenne es immer Kurlaub, gehe dann dort auch in die Therme oder buche ein paar Kuranwendungen als Selbstzahler. So hält es dann doch über längere Zeit an. Ich hoffe das es dieses Jahr mal wieder geht, denn seit der Coronazeit war ich jetzt nicht mehr und spüre das es mir doch fehlt.

    In der Rheumarehaklinik wurden zu Anfang auch jedes mal einige Untersuchungen durchgeführt, Knochendichte wurde gemessen, Lungenfunktion, EKG, Kapillarmikroskopie, Blut/Urin-Untersuchung etc..

    Ob für dich jetzt aktuell eine Rheuma-Rehaklinik oder Akut Rheumaklinik in Frage kommt bespreche mit deinem Rheumatologen. Für die Rehaklinik sollte man rehafähig sein, was unter Umständen bei schweren akuten Schüben nicht so sein kann, deshalb das Ganze mit dem Rheumatologen durchbesprechen und dann gemeinsam entscheiden, was für dich jetzt der richtige Weg ist.
     
  12. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Vielleicht ist mein Eindruck falsch. Aber wenn du bisher nur Adalimumab als Biologikum hattest, dann ist die Palette der Behandlung noch längst nicht ausgeschöpft.
    Ich lese auch nichts von Leflunomid oder Quensyl, sondern nur von MTX. Inzwischen gibt es ja auch noch JAK Inhibitoren, die man ausprobieren könnte. Da würde ich mit deinem Rheumatologen sprechen und ganz deutlich sagen, dass es so wie im Moment nicht weitergehen kann.

    Dann erscheint deine Schmerztherapie noch verbesserungswürdig zu sein. Auch daran lässt sich etwas machen.

    Insgesamt wirkst du auf mich schon sehr gestresst (ist nicht persönlich gemeint, sondern einfach nur mein Eindruck nach deinem Bericht) und das wirkt sich natürlich auf die Erkrankung und auch auf das Schmerzgeschehen aus. Da musst du gemeinsam mit der Familie und dem Arbeitgeber nach Lösungen suchen, wie du entlastet werden kannst (Stunden reduzieren, Haushaltshilfe, Unterstützung durch Großeltern etc.).

    Ich sehe das alles irgendwie nicht in einer Reha, da die Zeit dort nicht reichen wird. Außerdem wird die Betreuung deines Kindes offensichtlich nicht ganz leicht und das spukt dir dann ständig im Kopf herum. Natürlich bekommt man da von der KK eine Unterstützung, während man zur Reha fährt, aber bei einem 6jährigen Kind finde ich das trotzdem problematisch. Wäre zumindest bei meinem Sohn nicht möglich gewesen.

    Ins KH (Rheumaklinik) würde ich erst gehen, wenn es ambulant gar nicht weitergeht und dein Arzt keine Ideen mehr hat. Kann mir nicht vorstellen, dass er jetzt schon an dem Punkt ist.

    Also ich denke, dass du etliche Hebel hast, an denen man deine Situation noch verbessern kannst!

    Lg Clödi
     
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  13. Nessie76

    Nessie76 Mitglied

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    @Lagune Danke dir für deine Ausführungen. Das klingt bei dir sehr gelungen! (also wie du die Reha für dich genutzt hast) Funktionstraining hatte ich am Anfang meiner "Rheumakarriere". Ich muss glaub ich echt mal gucken, wie ich das zeitlich organisiert kriege, geholfen hat es damals mit Sicherheit!
    Ich hab nächsten Montag den Termin beim Rheuma-Doc, ich werde mit ihm das alles besprechen!

    @Clödi Danke dir auch für deine Antwort! Du triffst es sehr gut! Ja, ich bin gestresst, keine Frage. Ich weiß im Moment nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis raus komme. Ich weiß, dass sich Stress bei mir sehr auf meine Krankheit auswirkt aber ich bin gerade ratlos, wie ich das ändern kann. Vielleicht deshalb die Idee, einmal raus zu kommen um mich zu sortieren. Aber halt auch mit dem Hintergedanken "bringt das überhaupt was oder ist das noch mehr Stress?" Deshalb hier die Nachfrage wie andere das gemacht haben, wie sie das empfunden haben usw.

    Leflunomid habe ich nach dem MTX bekommen. Entschuldige, dass ich das nicht erwähnt habe aber ich habe es tatsächlich vergessen. Das hat mir aber auch nicht geholfen... Als ich das von dir gelesen habe klingelte es und ich hab nachgeschaut. Das meine ich auch damit, dass ich das Gefühl habe, dass es meinen Kopf matschig macht, ich kann mir nichts mehr merken. :-(
    Eine fremde Haushaltshilfe kann ich mir nicht vorstellen, Großeltern sind zu alt, können nur ab und zu einspringen...
    Arbeitstechnisch hab ich mich schon verändert. Hab die Stunden reduziert und den Bereich gewechselt, das ist jetzt eigentlich ok, wüsste nicht, wie ich das noch mehr reduzieren könnte außer gar nicht mehr zu arbeiten, was ja irgendwie nicht die Lösung ist! Mein Mann hat heute morgen "gemeckert" weil er meinte, ich sollte mich krank melden. Will ich aber nicht... auch wenn ich hier gerade sitze und mich frage, wie ich den (halben) Tag überstehen soll...

    Ich werde am Montag intensiv mit meinem Rheumadoc sprechen. Vielleicht ist dann doch die Lösung, dass ich Cortison erstmal nehme. Bei mir spielt der Kopf viel mit und ich will eigentlich keine Medis nehmen, muss mir aber wohl eingestehen, dass es anders nicht geht... im Moment würde ich mir einfach gerne die Decke über den Kopf ziehen und warten, bis es vorbei ist. :(
     
  14. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Die Grundproblematik ändert sich ja nicht, wenn du drei oder vier Wochen zur Reha fährst.
    Die Arbeit bleibt, der Haushalt macht sich nicht von selber und dein Kind hat sicher auch Termine, wo du den Fahrdienst spielen darfst. Plus deine eigenen Termine beim Arzt oder Ähnliches.

    Aber vielleicht entlastet dich einmal wöchentlich eine Putzhilfe oder dein Mann packt etwas mehr mit an. Einfach nur, damit du mal durchatmen und entspannen kannst.

    Dann muss die Basistherapie passen und bei Schmerzen solltest du Schmerzmittel oder eben wieder Cortison nehmen. Ständige Schmerzen zermürben dich auf Dauer und es wundert mich nicht, dass du da matschig im Kopf bist.

    Viel Erfolg für deinen Termin am Montag und für tragfähige Lösungen, die es dir in der Zukunft etwas leichter machen. ;)
     
  15. Nessie76

    Nessie76 Mitglied

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    So, kurzes Update von mir, war am Montag beim Doc. Mein Basismedikament wird jetzt testweise umgestellt. Ich soll jetzt Erelzi jede Woche spritzen und wir warten ab was passiert. Doc meint, vielleicht hat die Wirkung von Hyrimoz nachgelassen "sonst gucken wir mal woran es liegt". (vielleicht komm ich doch in die "kommt alles vom Kopf"-Schiene....)
    Bei meinem Knubbel am Fingergelenk kann man auch nix machen, Gelenk verändert sich wohl... also weiter Zähne zusammen beißen und abwarten!!!
    Danke euch allen für die Rückmeldungen!
     
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