psychische Probleme und Darmprobleme

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Michel, 15. Januar 2022.

  1. Michel

    Michel Mitglied

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    9. Januar 2007
    Beiträge:
    122
    Ort:
    Hohenlohekeis
    Hallo Zusammen
    Ich wünsche euch allen noch ein Gutes neues Jahr .
    Eigentlich weiß ich nicht wo ich anfangen soll. Ich bin Erzieherin und hab in der Arbeit viele Probleme. Ich werde immer vergesslicher, mir fehlt oft das richtige Wort, ich vertausch Namen, und und .., mein Selbstwertgefühl ist im Keller und ich frag mich ob ich so noch arbeiten kann oder ob ich kündigen soll. Da meine Kollegen nichts zu mir sagen was sie stört sondern ich werde eher nur belächelt. Was mich noch mehr verunsichert. Mein Darm leidet sehr darunter , weil mir es buchstäblich auf den Magen schlägt. Und zu allem versteht meine Familie nicht so Recht wie ich mich fühle.
    Ich bin psychisch am Boden. Ich rappel mich zwar immer wieder hoch fall aber dann um so tiefer und weiß grad einfach nichtmehr weiter.

    Grüße Michel
     
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  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Nähe Ffm
    Hast du mit deinen Kollegen bzw. Kolleginnen denn mal das Gespräch gesucht, oder möchtest du nichts erklären?

    Manchmal ists dann leichter. Musst ja nicht zuviel sagen.
     
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  3. Michel

    Michel Mitglied

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    9. Januar 2007
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    Hohenlohekeis
    Es ist schwierig, wie erklärt man warum der Kopf nichtmehr so will wie er soll, wenn man selbst nicht den Grund genau weiß. Meine Ärztin meint Stress und meine Erkrankung.
     
  4. Gunilla 7

    Gunilla 7 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Michel,
    hast du vielleicht eine Kollegin oder einen Kollegen mit dem du dich gut verstehst vertrauen hast, vielleicht kannst
    dann ja etwas über deine Situation sagen, wie du dich zur Zeit fühlst. Eventuel bekommst du dann Unterstützung
    wenn du auch den anderen sagst das es dir manchmal nicht so gut geht ohne zu sehr ins Detail zu gehen.
    Ich wünsche dir alles gute

    Lg. Gunilla 7
     
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  5. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Leipzig
    Kündigen würde ich auf keinen Fall. Rede mit deinen Ärzten, schildere die Situation - momentan scheint es für dich alles zu viel zu sein. Lass dich krank schreiben. Hast du schon mal an eine Reha gedacht? Dann kämst du mal aus allem raus und würdest den Druck rausnehmen. Therapeutische Hilfe zur Krankheitsbewältigung - falls noch nicht vorhanden - würde ich auch empfehlen, ist aber vermutlich nicht so schnell umsetzbar.
     
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  6. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    wo es schön ist :-)
    Michel,
    Ich glaube, ich an deiner Stelle würde erstmal so wie Birte es vorschlägt verfahren...... und wenn du dann stabiler, selbstbewusster dir und deiner Krankheit gegenüber bist, kannst du es ja deinen Kollegen erzählen...... Das Problem ist, das es nur wenige Menschen mit Verständnis für chronische Krankheiten gibt...... Ich finde es gerade erstmal viel wichtiger, dass du dich selbst verstehst und es dir und deinem Körper recht machst..... dann kannst mal überlegen, ob es die anderen wirklich etwas angeht und was würde sich wirklich für dich ändern, wenn sie alles wissen.

    Mit den Wortfindungsstörungen, das wird hier auch Rheumasiebhirn genannt..... Dein Kopf ist mit Schmerzverarbeitung, Stress beschäftigt, da bleibt weniger Kapazität fürs Denken übrig.

    Alles Liebe Dir!
     
  7. Michel

    Michel Mitglied

    Registriert seit:
    9. Januar 2007
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    Ort:
    Hohenlohekeis
    Vielen Dank für eure Antworten.
    Ich war 2019 in Reha. War gut. Meine Kollegen wissen seit da von meiner Rheumaerkrankung aber sie können glaub meine Probleme nicht damit in Verbindung bringen. Ich mach jetzt mal einen Termin bei meiner Hausärztin und dann sehn wir weiter.
     
  8. Michel

    Michel Mitglied

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    9. Januar 2007
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    Ort:
    Hohenlohekeis
    Ich wünsch euch allen noch ein schönes Wochenende !!
     
  9. Schosl

    Schosl Bekanntes Mitglied

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    822
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    Oberbayern
    Hallo @Michel

    ich muss mich den Vorrednern anschließen. Niemals kündigen, weil du ein gesundheitliches Problem, des Ursache nicht der Job ist. Als Mensch ohne Job bekommt man wesentlich schwerer einen Job, als aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus. Jeder potentielle Arbeitgeber denkt erstmal, wieso hat die Bewerberin jetzt keinen Job? Warum kündigt sie und sucht erst, wenn sie kein Geld mehr bekommt? Etc etc.
    Wenn Du kündigst, bist du erstmal 6 Wochen für Arbeitslosengeld gesperrt.
    Wieso sollen die Probleme, die du jetzt hast, im neuen Job nicht wieder ereilen?
    Sei egoistisch und nimm dir mittels Krankschreibung die Zeit, um dich zu sortieren. Vielleicht ist ja eine externe Unterstützung wie Coach oder Psychologe möglich. Und wenn Du für Dich klarer siehst, dann kannst du alle Optionen für dich bewerten. Und dann umsetzen.
    Was will ich dir raten? Lass dich nicht von Problemen treiben, sondern nutze die Möglichkeiten, wieder in eine selbstbestimmte, von rationalen Handeln gesteuerte Position zu kommen.

    LG
    Schosl
     
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  10. Da stimme ich Schosl voll zu.... Und die Sperrzeit bei der Arbeitsagentur beträgt sogar 12 Wochen. Also bitte niemals selbst kündigen oder einen Aufhebungsvertrag unterschreiben.... auch das zählt wie eine eigene Kündigung.
    Das einzige, was eine Sperrzeit ausschließt, ist eine "Kündigung auf ärztlichen Rat". Das Formular bitte bei der Arbeitsagentur abholen, von dem behandelnden Arzt ausfüllen lassen (ist selbsterklärend, Arzt rät aus gesundheitlichen Gründen zur Aufgabe des Arbeitsplatzes) und erst Dann kündigen.

    Viele Grüße
     
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