Danke Kekes, was für ein unseeliges Thema. Und ja: mit der Mieterin zu reden, ist äußerst schwierig. Sie versteht - handelt aber nicht. Denn Du - und der von Dir gefragte Apotheker (danke für Deine Mühe) haben Recht: der Inhalt des Briefkastens ist privat. Da darf Niemand ran. Selbst wenn z. B. ein Breifkasten getauscht wird - muss der alte solange aufbewahrt werden, bis der Inhaber alle seine darin befindlichen Gegenstände abgeholt hat. Auch wenn das Wochen dauern sollte, weil der Bewohner z. B. auf einer Weltreise ist (kommt eher selten vor, aber Urlaub / Montage-Arbeit kommmt bei vielen vor). Also meinen Bekannten dringend darum bitten, sich den Namen des Pflegedienstes zu notieren. Denn weder ich noch der Vermieter wohnen im selben Ort. Hatte den PD lediglich zufällig getroffen, als ich bei meinen Bekannten zu Besuch war. Danke Erika
Hallo Erika, ich würde wohl schon was unternehmen bzw. oder die Bekannten darauf hinweisen etwas zu unternehmen. Eine Tablettenbox mit Medikamenten sollte nicht in den Briefkastenschlitz geklemmt werden, so dass es herausragt und gegebenfalls dann ganz leicht unter anderem auch von Kindern herausgenommen werden kann. Wenn der Schlitz so schmal ist das man das nicht ganz einwerfen kann, dann sollte da was geändert werden. Ich würde mich mit der Pflegedienstleitung in Verbindung setzen und bitten das zu ändern, wenn alle anderen ansprechbaren die in Frage kommen, wie Vermieter oder Mieterin selbst nicht darauf reagieren.
Hallo Lagune, nun ja, der Vermieter hat reagiert. Mehrmals versucht, die Mieterin anzurufen. Sie geht nicht ans Telefon. Dann hat er ihr geschrieben. Mittlerweile zwei mal. Es ändert nichts. Der Briefkasten-Schlitz ist durchaus groß genug. Der PD legt die Box auf den Rahmen. Man kann sich das ähnlich vorstellen wie ein Fenster mit Rollo davor. Da gibt es ja auch einen Rahmen, in dem die Scheibe befestigt ist, das Rollo davor. Auf diesen Rahmen, von innen des Briefkastens aus, legt nun der PD die Box. Ist die Klappe des Briefkastens zu - sieht man auch nichts. Aber die Klappe steht des Öfteren auf. Und dann sieht man die bunte Box mit den bunten "Dropsen" drin. Ich werde meine´Bekannten dringend bitten, sich den NAmen des Pflegedienstes zu notieren. Diesen an meine Verwandten, den Vermieter, weiter geben. DAmit er sich delber mit dem PD in Verbindung setzt. Und dann: Abwarten Erika
Es bedarf wahrscheinlich nur eines Zettels für den Pflegedienst, das die darauf achten dass Medibox richtig in den Kasten gesteckt wird und der Deckel geschlossen wird. Begründung wären die Gefahr für Kinder und Diebstahl. Wenn die Medibox nicht reinpasst muss man halt eine kleinere nehmen.
Alternativ wäre noch Pflegedienst bekommt den Haustür Schlüssel und vor oder an der Tür steht eine Box wo keiner dran kann
Okay, also wenn die Klappe zu ist geht es ja noch, aber wenn die oft offen steht und das sichtbar ist und jeder da reingreifen kann und das entnehmen, dann finde ich es nicht in Ordnung. Normalerweise wird das wohl keiner tun, aber wenn da auch kleinere Kinder wohnen und der Briefkasten auch noch recht niedrig angebracht ist, so finde ich das schon gefährlich und sollte so nicht sein. Finde es aber auch merkwürdig das die betroffene Mieterin nie ihre Tür aufmacht, wenn jemand klingelt, zumindest durch geschlossene Türe könnte sie ja fragen, wer ist da oder so ähnlich. Weiß ja nicht was die Frau für eine Erkrankung hat, falls sie eine Angsterkrankung oder psychisch ähnlich gelagerte Erkrankung hat könnte ich es aber verstehen. Bettlägerig scheint sie aber ja wohl eher nicht zu sein, da sie sich ihre Medis dann ja aus dem Briefkasten holt, oder tut das jemand anderes?
Für den Fall das jemand die Tür nicht öffnet oder öffnen kann, gibt es auch die Option das der Pflegedienst einen Wohnungsschlüssel des Betroffenen bekommt und so zB. auch die Tagesration an Medikamenten in der Tablettenbox direkt in der Wohnung ablegen kann.
Ich denke,das der Pflegedienst sich einfach keine Gedanken darüber gemacht hat ,das jemand an die Medikamente geht. Und Kinder die neugierig sind ,haben die nicht auf dem Schirm.
So könnte es sein Lischa und eine kleine Benachrichtigung oder Austausch mit der Pflegedienstleitung könnte vielleicht oder wahrscheinlich Abhilfe schaffen und das "Problem" lösen.
Hallo Grundsätzlich heißt es "Medikamente außer Reichweite von Kindern...", egal wie Das gesehen wird. In diesem Fall muß der Pflegedienst eine Lösung finden. Wenn ichs richtig gelesen habe, sind die Tabletten auch nicht mehr in der Verpackung, nicht gut ! Auf den Briefkasten legen würde in den Verantwortungs-Verwaltungsbereich der Bundesnetzagentur fallen, grundsätzlich ist es unzulässig Postsachen "nicht" in einen entsprechenden Briefkasten zu werfen und einfach abzulegen. Auch ist "Mißbräuchliche Nutzung" unzulässig. Klingt blöd, aber andereweitige Nutzung müßte über einen zu beantragenden Paketkasten erfolgen. Ich würde auf eine Wochenbox verweisen wollen, 7 Schachteln, die dann tageweise entnommen werden können, vom Pflegedienst zu füllen. Wäre Das bei uns im Haus würde ich die frei zugänglichen Medikamente per zahlungspflichtiger Zustellung an den Pflegedienst zurücksenden und eine Regelung einfordern (kann ich halt). Und natürlich auch anrufen, da ich ja (die eigentlich auch ) nicht weis, ob die Damen die Tabletten täglich nehmen muß...
Wie gesagt, bieten viele Apotheken einen sog. Blisterservice an. Dann ist der Medikamentenbedarf pro Tag eingeschweißt und kann keine Feuchtigkeit ziehen. Einige Tbl. muss man deshalb in der Verpackung belassen und diese zerschneiden. Wie man sie dann herausdrücken soll, ist eine andere Frage.
Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten. Es ist halt eine verfahrene Situation. Die Dame (Frau Mitte 30, alleinerziehend, 3 Kinder, stärkere psychische Erkrankungen) ist jedem Gespräche gegenüber verschlossen. Schlüssel abgeben. Oder jemanden in ihre Wohnung lassen - absolut nicht möglich. Der Pflegediesnt - der Mitarbeiter, den ich angesprochen hatte, als er die Tagesration auf den Rahmen des Briefkastens legte - wurde mit gegenüber sogar recht ungehalten, als ich ihn auf die Gefahr der missbräuchlichen Entwendung durch Kinder hinwies. Immerhin nahm er an dem Tag die Box mit. Beim Pflegedienst selber wollte keiner mit mir reden, Datenschutz wurde vorgeschoben. Und mein Familienmitglied, dem das Haus gehört, möchte keinen juristischen Streit. Ich bin weiter auf der Suche nach einer Lösung. Denn so kann es nicht weiter gehen. Danke erst einmal für Eure Antworten. Vieles ist hilfreich. Wäre ich die Vermieterin - hätte ich bereits einen Anwalt eingeschaltet. Euch noch einen angenehmen, beschwerdearmen Abend Erika
Kann man die Gefährdung der Kinder dem Ordnungsamt melden, damit von behördlicher Seite etwas getan wird und der Pflegedienst Anweisungen bekommt? Oder werden die erst tätig, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt, das wäre natürlich fatal? Wäre der Vermieter dann raus aus der Sache, damit er keinen Streit hat, denn das Ordnungsamt/Polizei würde ja mit dem Pflegedienst reden?
Hallo Chrissi, die werden erst aktiv, "wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist". Denn zuerst ist die Mieterin in der Pflicht. Dann der Vermieter. Der ja bereits einiges getan hat, aber insbesondere wegen ihrer Erkrankung nicht noch "härter" auftreten will. Und ich selber darf nichts machen, weil ich zwar Familienmitglied bin. Aber eben nicht die Vermieterin. Ich versuche, ihn zu überzeugen, doch noch mehr Druck zu machen. Hatte auch schon versucht, die Mieterin selber anzusprechen. Ich berichte weiter, wie sich die unleidige Situation entwickelt. Denn mein persönlicher Eiondruck ist, dass die Kinder, also die Kinder der Mieterin, deutlich mehr Unterstützung benötigen, als sie bereits bekommen. Denn das Jugendamt ist wohl um Unterstützung gebeten worden. Ihre Kinder werden täglich abgeholt und nach Hause gebracht (von Mitarbeitern des Jugendamts). Die Frau selber hat wohl auch jede Menge Unterstützung von offizieller Seite. Aber anscheinend ist keiner bereit, sich des Problems mit den offen zugänglichen Medikamenten auseinander zu setzen. Auch noch so eine unleidige Sache. Kinder, die erkennbar mehr Unterstützung benötigen, als sie erhalten. Auch hier gilt: informierte und eingeschaltete Behördern dürfen nur so viel machen, wie in ihrem Auftrag steht. Und wenn der Auftrg lautet, das Kind lediglich zur Schule und nach Hause zu begleiten - dann dürfen die Mitarbeiter nocht nicht einmal die Wohnung der Eltern betreten, sondern müssen die Kinder an der Haustür abgeben. Schwierig alles. Noch einen angenehmen Abend Erika
ganz ehrlich, wenn sie keinen reinlässt, was soll der Pflegedienst machen. ich hatte auch Mal nen Pflegedienst. beim ersten aufgrund der Dichte, habe ich selber dort gestellt und einmal am Tag abgeholt, später kamen die 1x am Tag zu mir vielleicht wäre das etwas oder Mitarbeiter hupt und sie treffen sich im Treppenhaus sie wird vermutlich Betreuung habe psycho-soziale betreuung oder so.vielleicht kann man da was bewirken
Hallo zusammen, Möchte eine Rückmeldung zu meinem Thread geben: Habe erfahren, daß die Dame inzwischen eine gesetzliche Betreuerin hat. Die sich nach Kräften bemüht - aber offenbar auch nicht viel weiter gekommen ist. Immerhin bekommt die Dame nun die Hilfe, die sie benötigt. Hoffe Mal, daß sich damit auch zeitnah die weiteren Probleme lösen. Denn das, weswegen ich Euch fragte, ist offenbar nur ein Teil des gesamten Komplexes. Am meisten hoffe ich, daß ihre Kinder Unterstützung erfahren. Der Vater soll wohl auch mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln um seine Kinder kämpfen. Aber es ist leider immer noch so, daß den Müttern alleine aufgrund ihres Geschlechts die größere Kompetenz in der Kinder Erziehung zugemessen wird. Die Väter hier im Forum, die ebenfalls um ihre Kinder kämpfen (und seien es "nur" mehr Besuchszeiten) können sicherlich Bücher zu diesem Thema verfassen. Alles nicht so einfach. Für keinen der Beteiligten. Schönen, sonnigen und schmerzarmen Tag allen Erika