Zahn-op und Depression Help :(

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Ariell, 10. Oktober 2021.

  1. Ariell

    Ariell Mitglied

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    :herz::lovelove:Hallo Liebe Leute

    ich habe vor einiger zeit einen post über einen prämolaren zahn erstellt, den ich ziehen musste, weil er größtenteils retiniert war und zu nah am zahn daneben lag. ich wurde vor 13 tagen operiert und der chirurg verbrachte über 2 stunden, um die operation endlich abzuschließen (er plante ursprünglich 30 minuten). Ich hatte eine schreckliche erste Woche, aber es ging mir langsam besser, außer der Tatsache, dass der Zahn am Gaumen war, aber an einem anderen Zahn klebte und der Arzt 1 mm Wurzel drin lassen musste, weil es unmöglich war, ihn zu entfernen. Jetzt habe ich nicht zu starke aber nadelartige Schmerzen im Loch und auf meinem Gaumen, und wenn ich Speichel schlucke (weil ich immer noch flüssige Nahrung mit einer Spritze esse), fühle ich diese Nadelschmerzen und Druck auf das Zahnfleisch/Gaumen/ Zähne. Die Situation ist unangenehm und dieser Schmerz ist neu, eher wie ein Stich. Die Zähne in der Umgebung reagieren empfindlich auf Berührungen / Schlucken, und da es sich um eine schwierige Operation handelte, habe ich Angst, dass es bei der Operation oder bei den Zähnen, die in der Nähe der extrahierten Zähne sind, zu Komplikationen kommt. Fast 2 Wochen habe ich das Gefühl, dass es mir besser gehen sollte (insbesondere weil ich immer noch Antibiotika und Kortison nehme). Ich werde am Dienstag zum Arzt gehen, aber das interessiert ihn nicht wirklich. Er sprach nach der Operation nie mit mir und erklärte mir nichts, nichts. Ich konnte ihn telefonisch nicht erreichen, seine Sekretärin gab mir den Termin. Ich habe keine Familie, also fühle ich mich ängstlich, einsam, verängstigt und deprimiert. Das wünsche ich niemandem. Ich weiß nicht, was mit mir passieren wird, mit meinen Zähnen und mit der Wurzel. 13 Tage im Bett und alleine, ohne die Zukunft einigermaßen einschätzen zu können und mit Magenschmerzen dazu. Ich wünschte, ich hätte Freunde, ich wünschte, ich hätte jemanden, der es besser weiß, der mir hilft.
    Es tut mir leid für diese Art von Post, aber ich fühle mich so schrecklich... und oft habe ich in diesem Forum etwas Mitgefühl für meine Probleme mit Kollagenose und Einsamkeit gefunden. Deswegen komm ich wieder hier.

    Ganz liebe Grüße
    Ariell :suru:
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Ariell,

    der Eingriff ist anscheinend, so wie ich das jetzt aus deinem Beitrag herauslese etwa 13 Tage her und da kann das schon noch etwas weh tun bzw. unangenehm sein, oder vielleicht wurde auch irgendwie ein Nerv verletzt oder berührt und der "meckert" jetzt rum. Ist sehr unangenehm, hatte auch schon damit zu tun, aber hat sich bis jetzt immer wieder beruhigt.

    Spreche das ruhig am Dienstag beim Termin an, mein Zahnarzt hat mir dann immer so ein Mittel, beruhigendes und entzündungshemmendes als Salbe da reingeschmiert und das wurde damit dann auch besser und gut, allerdings braucht es auch seine Zeit, sofort war es nicht weg.

    Mir gehts bei Zahnsachen auch allgemein nicht gut, aber das muss nicht gleich eine echte Depression sein.;)
     
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  3. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

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    Hallo Ariell,

    leider habe ich dir überhaupt keinen Rat, da ich mir aber ungefähr vorstellen kann, wie du dich fühlst, wollte ich dir einen lieben Gruß da lassen und dir wenigstens gute Besserung wünschen. Ich hoffe, du findest beim Termin Antworten zu deinen Fragen.

    Liebe Grüße, Tina
     
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  4. AnnaLena

    AnnaLena Mitglied

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    Ach herrje! Ich bin ja völlig neu hier und habe auch nur mal was gepostet, als ich täglich immer mehr fertig war, weil ich einen Arzneimittelausschlag hatte. Zähne können sehr unangenehm sein, auch die Lücken, die sie hinterlassen. Hatte ich auch mal. Ich dachte, der Zahn müsste -hopps! - rausgehen weil schon wurzelbehandelt. War aber nicht so. Dauerte auch fast zwei Stunden und am Ende standen fast 15 Leute drumherum (war der Studentenkurs an der Uniklink, aber ich hatte immer jemanden zum Händchenhalten immerhin :). Danach war auch keine Ruhe, wie Du das beschrieben hast. Sie sind dann da nochmal rangegangen und dann war es gut.
    Wenn Du das Gefühl hast, man nimmt Dich da nicht ernst, geh woanders hin. Bald. Denn so etwas kann einen ja echt auch die Wand hochtreiben!
     
    #4 10. Oktober 2021
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2021
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  5. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Das stimmt Anna Lena, Zahnprobleme/Schmerzen können echt schlimm sein und leider ist es nicht immer ganz so einfach einen guten Zahnarzt und dann auch noch Wohnort-nah zu finden. Ich bin einige Zeit weiter gefahren und da hat mich aber immer jemand mit dem Auto hingefahren zu einer guten Zahnarztpraxis, der Fahrer kann mir aber jetzt nicht mehr aushelfen, da er selber zu krank ist. Musste mich jetzt dieses Jahr auf Suche machen in meinem Wohnbereich und zum Glück bin ich fündig geworden. Klasse Zahnarztpraxis in der Nähe gefunden, ein Ehepaar, beides Zahnärzte/in und ich bin jetzt bei der Frau Dr. dort, sie ist Spitze und ihr Mann der Herr Dr. bestimmt auch und komme da ganz alleine hin, ohne fremde Hilfe.
     
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  6. AnnaLena

    AnnaLena Mitglied

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    Ja Lagune, das stimmt natürlich - man muss wohnortnah und erreichbar jemand aufsuchen können. Ich habe in den letzten Jahren in Deutschland immer in größeren Städten gelebt und darüber fast vergessen, das das natürlich auch eine eher privilegierte ärztliche Versorgungslage mit sich bringt.
    Arielle, ich hoffe jedenfalls, dass entweder Dein jetziger oder ein anderer erreichbarer Zahnarzt Dich schmerzstillend und gut behandeln wird!
     
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  7. Ariell

    Ariell Mitglied

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    Hallo Laguna :1luvu:

    danke für deine worte, tut gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Du warst immer nett zu mir in meinen Beiträgen über meine Probleme. Danke:heartline:

    kleine Frage: welche Art von Schmerzen hast du gehabt ? Meine stechen von Zeit zu Zeit , beim Stress und schlucken am meisten.

     
    #7 11. Oktober 2021
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2021
  8. Ariell

    Ariell Mitglied

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    Hallo Anna Lena,

    danke für deine Antwort, es ist lieb von dir dass du dir die Zeit dafür genommen hast. :heart:
    wie waren deine Beschwerden? Und wieso musstest du nochmals operiert werden (wurdest du nochmals operiert)?
    Ich hab Angst dass es entzündet ist, ich kann nicht ganz genau einschätzen was los ist in meinem Mund gerade. :nixweiss:

    Liebe Grüße
    Ariell
    :smheart:

     
  9. Ariell

    Ariell Mitglied

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    hallo Tina,

    danke vom Herzen dass du an mich gedacht hast.

    :smheart::smheart::smheart::smheart::smheart::smheart::ylflower:

     
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  10. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Hallo Ariell!

    Auch wenn es dir schwer fällt - aber versuche, irgendwo anders einen Termin zu bekommen.
    Ich finde es nämlich merkwürdig, dass der Chirurg so wenig mit dir gesprochen hat - irgendwie fühlt man sich da nicht ernst genommen. Und 14 Tage sind ja nun auch nicht so kurz, dass man da nicht schon auf eine deutliche Besserung hoffen könnte.

    Als Depression würde ich das jetzt an deiner Stelle gar nicht sehen - dann Zahnschmerzen/Zahnprobleme sind einfach definitiv konkreter Mist, was einen deutlich belastet und einem den ganzen Allgemeinzustand verhagelt. Niemand kann glücklich, fröhlich, zufrieden sein, wenn er Zahnschmerzen hat! Deshalb liegt da die Wurzel allen Übels - im wahrsten Sinne des Wortes!

    Alles Gute für dich!
     
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  11. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ohje, du hast mein volles Mitgefühl.
    Ich glaube, dass alle Schmerzen im Kopfbereich sehr unangenehm sind. Man sieht nicht, was los ist und das verunsichert. Und wenn ich alleine mit meinen Schmerzen bin, und mir niemand Zuspruch gibt, oder erklärt, was da gerade passiert und weh tut, dreh ich am Rad und alles baut sich noch größer vor mir auf.

    Ich würde auch schnellstens Kontakt suchen, notfalls übern Hausarzt.
    Aber es kann natürlich sein, dass es so lange Nachwirkungen hat. Kurzer heller Schmerz hört sich für mich nach Nervenschmerz an. Da liegen ja viele Nerven dicht beieinander und wurden bei der OP geärgert.

    Ich drück dir die Daumen, dass du schnell Hilfe findest.
     
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  12. AnnaLena

    AnnaLena Mitglied

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    Hallo Ariell,
    ich hatte stark einschießende, stechende Schmerzen und nach einer Weile strahlten die Schmerzen auch auf andere Zähne bzw. den Kiefer aus, selbst wenn ich nur was trinken wollte oder irgendeinen der benachbarten Zähne berührte. Das hatte allerdings nicht sofort nach der Extraktion angefangen, sondern, wenn ich mich recht erinnere, 2-3 Tage danach und wurde zundehmend schmerzhafter. Ich bin dann nochmal zurück in die Zahnklink und der Arzt hat auch direkt erkannt, was passiert war (wenn der Zahn gezogen wird, muss es in die Lücke "einbluten", die Wunde bzw. der Knochen darf nicht trocken liegen, weil der sich dann wohl entzünden kann - irgendwie war das bei mir nicht geschehen, obwohl ich mich echt an alle Auflagen gehalten hatte). Operiert werden musste das nicht noch einmal, aber eben behandelt. War nicht angenehm, aber sehr hilfreich und es wurde wirklich schnell und spürbar besser. Ein paarmal musste ich noch hin, dann war es gut.
    Ob das oder etwas anderes die Ursache für Deine Beschwerden ist, wird Dir natürlich nur ein Zahnarzt sagen können. Ich würde aber bei diesen Beschwerden jedoch nicht mehr länger warten.
    Und um Dir Mut zu machen: Ich hatte an dieser Stelle ewig eine "Baustelle", zuvor hatte ein anderer, niedergelassener Chirurg da schon zweimal am Knochen herumoperiert und irgendwelche Wurzelteile als eine Art gut gemeintes, GKV-kompatibles Zahnerhaltungsmanöver entfernt, dann kam der Horror, dass der eigentlich schon halb amputierte Zahn nicht raus wollte und zur Krönung selbst dann noch Probleme gemacht hat, als er schon raus war - und nun steckt in dem damaligen Loch schon seit über zehn Jahren friedlich ein Implantatschraube, die seinerzeit auch völlig problemlos in den ausgeheilten Knochen eingewachsen ist.
    In dem Sonne wünsche ich Dir, dass Du schnell einen Termin bekommst und Dir schnell geholfen wird!
    Liebe Grüße Annalena
     
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  13. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Bei mir waren das eher so ziehende, schneidende Schmerzen, die auch ausstrahlten.
    Ich hoffe das der Arzt mit dir morgen spricht und dir hilft, sage ihm auf jeden Fall deine Beschwerden und das du dich so damit nicht gut fühlst. Eigentlich sollte ein Arzt nach solchen Eingriffen dann auch erreichbar sein, jedenfalls kenne ich es so das man sich dann melden kann, wenn was ist.

    Bei einem Zahnarzt, wo ich früher war/wohnte durfte ich nach einem Eingriff sogar nachts anrufen, wenn was sein sollte und habe ich dann auch mal gemacht. Konnte dann sofort hin und er machte mir die komplette neue Füllung wieder raus und hat das erst mal anders behandelt und aufgelassen. Hatte da nachts nämlich ganz starke pochende Schmerzen am Zahn unter neuen Füllung bekommen.

    Ich wünsche dir gute Besserung.
     
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  14. Hallo liebe @Ariell ,
    zunächst wünsche ich dir einen guten Zahnarzttermin und dass der Arzt Lösungen für deine Probleme findet....
    Aber ich habe mir auch über etwas anderes Sorgen gemacht.... da der Thread "Zahn-OP und Depressionen-Help" heißt, hoffe ich, dass ich dir nicht zu nahe trete.....
    Du bist eine junge Frau im besten Alter und sprichst von Depressionen, keiner vorhandenen Familie oder Freunden. Wie sich das anhört, bist du ganz allein und musst mit allem auch ganz allein klar kommen.
    Das macht mich ein wenig traurig, denn da ich vermute, dass du auch eine rheumatische Erkrankung hast, ist das gar nicht gut. Wie es überhaupt für niemanden gut ist, allein zu sein....
    Aber gerade wenn man Schmerzen aushalten muss, eine chronische Erkrankung hat, sind soziale Kontakte und Unterstützung enorm wichtig. Angst und Einsamkeit verstärken die Symptome.
    Du musst natürlich überhaupt nichts aus deinem privaten Leben preisgeben, aber hast du denn wenigstens psychologische Unterstützung ? Oder hast Du dich bemüht, z. Bsp. durch eine Selbsthilfegruppe der Rheumaliga oder Sportgruppe etc. Kontakte zu knüpfen?
    Das halte ich für sehr wichtig, denn an der Tür klingeln wird niemand und wir sind hier ein virtuelles Forum. Das "in-den-Arm-nehmen" kann es leider nicht ersetzen.
    Das soll nur ein Denkanstoß sein und bitte vergrabe dich nicht.

    Gute Besserung und ganz liebe Grüße sendet
    AIDA
     
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  15. Ariell

    Ariell Mitglied

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    oh je :(

    zumindest geht es dir gut jetzt. Ich hoffe er wird morgen das Ganze sich richtig anschauen und zumindest versuchen zu helfen. Danke dass mir deine Erfahrung mitgeteilt hast. :daisy:
    Liebe Grüße
    Ariell

     
  16. Ariell

    Ariell Mitglied

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    Hallo Gertrud :)

    Ich war auch schockiert über sein Desinteresse, insbesondere nach einer schwierigen Operation. Er ist sehr narzisstisch und diese Art von Menschen interessieren sich nicht wirklich um andere. Ich würde gerne zu einem anderen Arzt gehen, aber es ist wirklich nicht einfach, einen Termin bei einem anderen Arzt zu bekommen, wenn die Operation von ihm schon durchgeführt wurde. Wenn was sein sollte, werde ich nach meinem Termin morgen einfach zum Notfall Arzt gehen. Leider ist alles immer so weit weg, und ich keinen Auto habe. Dann musst Mann hier und her mit Bus und Bahn fahren, was nicht sehr hilfreich ist .

    Naja

    Liebe Grüße
    Ariell

     
  17. Ariell

    Ariell Mitglied

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    Danke liebe Chrissi, :herz:

    ich werde gucken was er morgen sagt. :ohwe:

    Liebe Grüße
    Ariell


     
  18. Ariell

    Ariell Mitglied

    Registriert seit:
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    Danke Laguna, :remybussi:

    ich finde auch sehr Unmenschlich von seine Seite dass er nicht mal erreichbar war, vor allem wenn es um eine kollagenose Patientin handelt.
    Ich habe mir den ausgesucht weil die Leute im Internet sagten der wäre gut. Oh man, deswegen sollte man nicht aufs Internet hören. Mal gucken wie morgen sein wird. :schmoll2:

    Liebe Grüße
    Ariell

     
  19. Ariell

    Ariell Mitglied

    Registriert seit:
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    129
    Vorsicht, lange Text! :nopity:

    Hallo Aida,

    du hast recht in allem was du gesagt und gefragt hast. Meine Mutter ist depressiv und nimmt viele Medikamente, die ihr nie viel geholfen haben. Sie hat versucht, Selbstmord zu begehen, als sie schwanger war (weil mein Vater sie verlassen hat), und sie hat mich oft geschlagen, als ich ein Kind war. Sie war keine böse Mutter, sie war nur wirklich in ihren Kopf überfordert und verloren. Ich wurde in der Schule gemobbt und Kinder sagten, meine Mutter sei verrückt. Mit 19 bin ich alleine nach Deutschland gezogen und habe 12 Jahre in Mainz verbracht, einer Stadt, die ich wirklich liebe. Vor 4 Jahren bin ich aus beruflichen Gründen aus Deutschland gezogen und fühle mich jetzt einsamer als zuvor, weil ich die wenigen Freunde die ich in Deutschland hatte vermisse. Ich hatte hier einen weiteren Kulturschock, und die Leute sind überhaupt nicht organisiert und klar im Kopf wie in DE, alles geht hier mit dem Wind. Ich fühlte mich immer allein auf dieser Welt, schon als Kind, aber nach meiner Kollagenose-Diagnostik im Jahr 2015 wurde es schlimmer und jetzt geht es mir immer schlechter. Wo ich wohne, gibt es leide nicht viele selbsthilfegruppen wie in deutschland und ein psykologe hier wird nicht von der Versicherung übernommen wie in Deutschland. Es fällt mir im Moment echt schwer. Mein Körper ist nicht gut und mein Geist ist nicht gut.
    Mein größter Traum wäre es, gute Eltern zu haben, die mich lieben, und ein Kind zu sein, umgeben von Liebe und Hoffnung. Ich hatte das nie und es hat mein Leben leer gemacht. Ich weiß dass man immer nach vorne schauen muss, aber es gibt Zeiten wo es einen schwer fällt.
    Sorry für diesen langen text voll mit Selbstmitleid, aber das ist momentan so schwer, vor allem weil ich weder richtig sprechen noch richtig essen kann.

    liebe Grüße
    Ariell :daisy:

     
  20. :suru: :pftroest: Ich wünsche, Du könntest zurück kommen und hier Hilfe finden...
    Von Herzen alles Gute und gib nicht auf....
    Schön, dass du hier im Forum bist.

    Ganz liebe Grüße
     
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