Erhöhtes Krebsrisiko durch Rheuma?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Sunshine00, 21. September 2021.

  1. Sunshine00

    Sunshine00 Neues Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,

    Ich habe schonmal gelesen, dass Rheumakranke ein erhöhtes Risiko aufweisen, einmal an Krebs zu erkranken.
    Stimmt das so? Gilt das für alle Rheumaerkrankungen? Wie ist das zb bei seronegativer rheumatoider Arthritis? Hat da schonmal jemand mit seinem Rheumatologen gesprochen?
    Würde mich sehr über ein paar Antworten freuen! Vielen Dank im Voraus :)
     
  2. Catwoman55

    Catwoman55 Bekanntes Mitglied

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    Ja, da bin ich am Anfang meiner RA-Karriere (auch seronegativ) auch drüber gestolpert. Ich weiss allerdings nicht mehr was er gesagt hatte. War wohl nicht sehr beunruhigend sonst hätte ich mir das gemerkt. Bin aber eh in regelmässiger Kontrolle und Vorsorge.
     
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  3. Sunshine00

    Sunshine00 Neues Mitglied

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    Ah ok, mir hat man da leider nichts zu gesagt.
    vielleicht wird es ja auch durch manche Medikamente ausgelöst?

     
  4. Frau_Sommerwald

    Frau_Sommerwald Mitglied

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    Hallo Sunshine00,
    es gibt durchaus Medikamente, bei denen gewisse Krebsarten als Nebenwirkung beobachtet wurden und auch so in der Packungsbeilage stehen (betrifft zum Beispiel Biologika wie Humira und die Biosimilars dazu). Das liegt, mal sehr versimpelt erklärt, daran, dass diese Medikamente das Immunsystem quasi herunterfahren. Dazu gehört entsprechend auch die körpereigene Krebsabwehr. Wer Krebs verstärkt in der Familie hat, bekommt dann meist auch direkt vom behandelnden Rheumatologen die Infos bezüglich eventuell nötiger Vorsorgekontrollen.
    Ich hoffe, das hilft weiter. :)

    Liebe Grüße aus dem Norden
     
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  5. Sunshine00

    Sunshine00 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    23
    Hallo Frau Sommerwald,
    Das hast du sehr verständlich erklärt, vielen lieben Dank! Nun verstehe ich es :)

    liebe Grüße

     
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  6. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Meine Ärztin hat mir erklärt, dass es Studien gibt (über 10 Jahre fortgeführt), die kein erhöhtes Krebsrisiko bei Anwendung von Biologika als Ergebnis hatten.

    Vielmehr ist die Erkrankung (habe eine RA) verantwortlich für ein leicht erhöhtes Risiko z.B. für Lymphome oder Veränderungen in der Lunge. Auf der anderen Seite ist wohl das Risiko für Darmkrebs etwas geringer als normal.
    In meinem Fall hat sie mir zu regelmäßigen Untersuchungen auf Hautkrebs geraten. Erstens bin ich da vorbelastet und dann nehme ich MTX und Quensyl, die die Haut empfindlicher für Sonne machen. Sorgen soll ich mir aber nicht machen, nur gut auf den Schutz der Haut aufpassen.

    Dieser Artikel beschreibt es ganz gut...
    https://www.esanum.de/feeds/journal-club/posts/rheuma-und-krebs-indizien-verdichten-sich
     
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