Hallo zusammen, hab mich nun ein wenig durch die Impfthreads gelesen, aber da ich meine Frage nicht genau zuordnen kann, frage ich nun extra: Hat die Impfung bei jemandem von Euch einen Krankheitsschub ausgelöst? Ich werde kommende Woche mit Biontech geimpft. Einmalig vorerst, weil ich im November eine Covid-Infektion mit leichtem Verlauf durchgemacht habe. Ich habe RA, war zweieinhalb Jahre schubfrei und konnte auch MTX reduzieren. Im April 2021 hat mich dann wieder ein heftiger Schub ereilt, der sich inzwischen wieder beruhigt hat. Ich möchte da nun nix riskieren. Vor allem, weil ich ja schon Covid hatte, betrachte ich die Impfung eher als "Formsache". Vor einem erneuten Rheumaschub habe ich mehr Angst als vor einer erneuten Covidinfektion. Deswegen interessiert mich, wie sich die Impfung auf Euer Rheuma ausgewirkt hat. Grüße Heidi
Ich hatte bei den ersten beiden Impfungen (ich hab ne dritte bekommen, weil ich keine AK gebildet habe) nichts..weder Nebenwirkungen noch einen Schub. Die dritte Impfung lieferte mir leider einen, an dem ich jetzt immer noch knabbere. Allerdings lag es wohl weniger an der Impfung als an der Tatsache das ich MTX 3 Wochen ausgesetzt habe...ich versuche gerade mit einer Stosstherapie das etwas abzufangen und hoffe dass das MTX schnell wieder wirkt. Ich hab bislang noch nichts von einem Schub ausgelöst durch die Impfung gelesen.
Ich habe bereits im Januar 2020, als noch niemand über Covid-19 sprach, mit hoher Wahrscheinlichkeit die Infektion mit dem Wildtyp durch gemacht. Mein Mann ist sehr viel mit dem Flieger unterwegs und entsprechend exponiert - er brachte den Infekt mit. Wir dachten damals natürlich an einen grippalen Infekt, aber wir hatten beide vollkommen atypische Symptome und vor allem einen Husten, das war beängstigend. Ich habe mir beim Dauerhusten in der Nacht (konnte tagelang nur im Sitzen schlafen) die zweite Rippe angeknackst - und ich habe KEINE Osteoporose. Im Frühsommer wurde ich dann 2 x mit Biontech geimpft. Drei Wochen nach der zweiten Impfung habe ich den Titer bestimmen lassen - er war sehr hoch. Ich habe keinen messbaren, aber eine spürbaren Schub - Arthralgien und Myalgien haben zugenommen seither, alles ist irgendwie empfindlicher geworden. Ich hoffe, das gibt sich bald wieder.
Ich bin im Januar und Februar bereits geimpft worden, hatte nur wenige harmlose Impfreaktionen und bin sehr froh darüber. Zuvor hatte ich meinen Rheumatologen gefragt, wie er dazu steht, denn ich hatte Angst vor einem Schub als Reaktion. Doch er hat mir sehr zur Impfung geraten und gemeint, das könne mir mit jeder Impfung passieren. Danach dachte ich mir: Noch nie hab ich mir vor einer Impfung Gedanken über mögliche Schübe gemacht und hatte auch nie welche, dann brauche ich mir auch jetzt darüber keine Gedanken machen. Da ich in einem sozialen Beruf arbeite, bin ich besonders gefährdet, deshalb bin ich froh über die Impfungen. Und ich hatte keine nennenswerte Impfreaktionen und auch keine Schübe.
Aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme musste ich meine geplante Impfung eine längere Zeit nach hinten verschieben. Dann kam ein Anruf, dass mein Mann und ich, wenn wir mögen morgen mit Biontech geimpft werden können. Mein Hausarzt hat mich dann ohne absetzen der Medikamente geimpft und meinte nur, dass bei der 2. Impfung das Immunsystem ja so richtig Fahrt aufnimmt, sollte ich dann bei dem geplanten Termin in 6 Wochen doch besser meine Basismedikamente absetzen. Gesagt getan und vor 2 Wochen war dann die 2. Impfung. Ich bin bei beiden Impfungen positiv an die Sache heran gegangen nach dem Motto alles wird gut und habe mir keine großen Gedanken über Nebenwirkungen gemacht. Es war auch wie beim ersten Mal alles gut! Nur nach 5 Tagen fing mein Schub an! Nur kann ich nicht sagen, woran es lag. Ich schiebe es eher darauf, dass ich meine Basismedikamente über 4 Wochen nicht nehmen bzw. Spritzen konnte. Mein Hausarzt in Absprache mit meinem Rheumatologen gehen beide davon aus, dass es am pausieren der Basismedikamente liegt, da ich an einer schweren Form, schlecht einstellbar leide. Und mir ist es egal, was die genaue Ursache ist, da ich auch ohne Impfung des Öfteren Schübe habe. Ich habe mich aber richtig gefreut wieder meine Basismedikamente zu spritzen! Die Situation hat mir gezeigt, dass die Basismedikamente einen guten Job machen, auch wenn ich in der Vergangenheit oftmals unglücklich war, da es trotzdem zu Schüben gekommen ist und meine Blutwerte nie optimal sind. Und dank hoher Cortisondosen zusätzlich zur täglichen Dosierung und Ruhe und endlich wieder Basismedikamente, bin ich positiv eingestellt und hoffe, dass sich der Verbrecher, so nenne ich meinen Schub immer, sich bald wieder verdrückt. Und du schreibst ja, dass du lange Zeit ohne Schub warst und sogar MTX reduzieren konntest, aus dieser Aussage interpretiere ich, das es wohl dein einziges Basismedikamente ist, oder liege ich da falsch? Eine solche Zeit wünscht sich wohl jeder hier! Nur blöd, dass es dich dann doch wieder mit einem Schub erwischt hat!!! Aber so ist diese Krankheit eben, man hat sie ein Leben lang, manche weniger ausgeprägt mit langen schubfreien Zeiten und andere werden des Öfteren davon Heim gesucht. Zudem ist es schön, dass du die COVID gut überstanden hast! Dieses Gemenge aus langer schubfreier Zeit und einem leichten Verlauf von COVID sollte dir Mut machen, dass du die Impfungen gut überstehst! Mach dir nicht so viele negative Gedanken und lass es auf dich zukommen. Drücke Dir meine lädierten Daumen und sage Toi Toi Toi!
Danke, Maine Coonchen, das hat mir jetzt richtig Mut gemacht. Es ist schon so, wie auch Nachtigall schrieb, dass man sich bei anderen Impfungen auch keine Gedanken macht. Ich arbeite auch in einem sozialen Beruf, dort habe ich mir auch das Virus im November aufgegabelt. Ja, genau, Maine Coonchen, MTX ist mein einziges Basismedikament. ich nehme es seit fast zwölf Jahren in wechselnden Dosierungen ein. Und wenn dann der "Verbrecher" bei mir zuschlägt, ist auch Cortison zusätzlich angesagt. Jetzt bin ich mal gespannt auf die Impfung morgen.......
Hallo, ich hatte 4 Wochen nach meiner 2 Biontech Impfung eine Reaktive Arthritis bekommen. Hatte nie Probleme mit meinem Immunsystem vorher. Könnte da ein Zusammenhang bestehen? Gruß Mylo
Hallo…schade, dass niemand antwortet. Bei mir hat es auch nach der 1. Impfung angefangen. Hoffe es geht Dir besser! Lg
Es gibt die Impfthreads und die Suchfunktion. Dann hättet Ihr gesehen, dass es gar nicht so selten ist. Mein reaktiver Schub kam nach 3 Wochen, wobei ich seit Ende März sowieso im Dauerschub festhänge.
Hallöchen, Interessantes Thema. Nun, bei mir war es echt kritisch mit der 1. Impfung gegen SARS- Covid 19. Ich wurde mit Biontech im September geimpft. Habe mich bis heute nicht davon erholt. Die zweite Impfung wurde erstmal ausgesetzt. Bei mir sind sich die Ärzte nicht einig, ob der Schub von der Impfung kam oder ob der Schub vom aussetzen der Basis kam . Allerdings tippe ich auf die Impfung, denn im Januar als ich meine doppelseitige Lungenembolie hatte, habe ich drei Wochen lang mein Biological aussetzen müssen. Da bekam ich keinen Schub. Liebe Grüße von Mizi
Hallo, mir geht es nach der 2.Impfung nicht so gut. Sie war im Juli. Ich hatte zwei Cortisonstoesse, die nichts gebracht haben. Ich fühle mich schlapp, bin nicht belastbar und komme einfach nicht in die Gänge. Mein neuer Rheumatologe behauptet stur und fest, dass es nicht vom Rheuma kommt. Langsam glaube ich aber, dass es ein langer Schub ist. Bis vor Ostern war ich nämlich für meine Verhältnisse richtig fit. Am 27.12. werde ich geboostert, mit gemischten Gefühlen und etwas Angst. LG Adolina
Ich habe sowohl nach der 2. als auch jetzt nach der 3. Impfung einen Rheumaschub gehabt. Nach der zweiten Impfung war ich gerade wieder dabei, MTX zu erhöhen, weil sich 7,5 mg als zuwenig erwiesen haben. Die Impfung noch drauf und mir gings mehr als bescheiden. Nach der 3. Impfung hat es ca. 10 Tage gedauert und Hand- , Zehen- und Fingergelenke haben sich gemeldet. Bei gleichbleibenden 15 mg MTX. Jetzt sind 4 Wochen seit der Impfung rum und es wird langsam wieder ein bisschen besser. Trotzdem bin ich froh, dass ich durchgeimpft bin. Ich lag ein Jahr vor Covid mit einer ebenfalls virusgetriggerten Lungenentzündung wochenlang im Krankenhaus und brauche das nicht nochmal. LG Inge
