Es geht bei dem Artikel doch darum dass es aus der Kassenleistung genommen werden soll. Dass auch ein Placebo Zuckerkügelchen hilft weil man daran glaubt bestreitet keiner.
Wie heißt es so schön: Wer heilt hat Recht. Auch wenn die Heilung nur durch den Placeboeffekt verursacht wird ist das doch keine Heilung 2. Klasse. Und ob es finanziell wirklich so viel Einsparung bringt Homöopathie von den Kassenleistungen auszuschließen ist auch die Frage. Wenn aufgrund der Herausnahme die Leute die sich Homöopathie dann nicht mehr leisten können oder wollen stattdessen mit ihren Zipperlein zum Arzt rennen und sich schulmedizinische Medikamente verschreiben lassen dürfte die Einsparung nicht all zu groß ausfallen oder es könnten sogar zusätzliche Kosten entstehen zumal die Zuckerkügelchen im Vergleich zur Schulmedizin eher günstiger sind.
Warum sollte etwas nicht von der Kasse bezahlt werden, wenn es doch hilft? Es muss die passende Sorte in der richtigen Potenz sein, so wie auch nur das passende Basismittel die jeweilige Rheumaart lindert. Ich wünsche jedem, der wirksame Medikamente herstellt, dass er daran gut verdient, viele Arbeitsplätze geschaffen werden und kranke Menschen Heilung oder zumindest Linderung erleben dürfen. Ich kenne das Placebo- Argument, doch ich weiß auch, dass es viel zwischen Himmel und Erde gibt, was sich mit technischen Geräten schwer nachweisen lässt. Es gibt eine systemimmanente Intelligenz, die in jedem von uns wohnt. Möge jeder auf sein inneres Heilungswissen hören und sich dann entscheiden, welche Therapieformen er nutzen oder kombinieren will. Tiere, deren Menschen sie lieben und einigermaßen genug Geld haben, versorgen ihre Tiere immer gut. Wenn sie krank sind und die Globuli offensichtlich helfen, entfällt das "reine Vertrauenssache" Argument. Wir hatten hier oben ein unglaublich langes, ungewöhnlich kaltes und sehr regenreiches Frühjahr und dann einen extrem trockenen, teils sehr heißen Sommer. Erstmals haben all unsere Rosen Sternrußtau bekommen. Da ich kein Gift verwende, habe ich sie mit im Gießwasser aufgelösten Globuli behandelt und freue mich sehr, dass sie alle wieder gesund geworden sind und nein, ich spreche nicht mit unseren Rosen und sie vertrauen mir eher nicht. Ich habe während der größten Hitze zudem nicht nur die Rosen gegossen, sondern ebenso die anderen Stauden, die gerade blühen wollten und alle Pflanzen, die durstig wirkten. Einen Pflanzenpilz kann man nicht mit normalem Wasser heilen. However, möge jeder von uns finden, was ihm gut tut, ganz gleich bei welchem Arzt oder Therapeuten und in welcher Kombination von Therapieformen.
Wie Fake News in der Medizin groß werden https://www.aerzteblatt.de/archiv/219830/Internistenkongress-Wie-Fake-News-in-der-Medizin-gross-werden
Ich nehme die"Zuckerkügelchen, wenn ich eine Blasenreizung habe. Die wurden mir von der Apotheke empfohlen und wirken Wunder. Relativ schnell beruhigt sich die Blase wieder. Allerdings bin ich nicht auf Homöopathie oder Naturheilkunde fixiert. Ist die Blase entzündet und es lassen sich Erreger nachweisen, nehme ich auch Antibiotika.
Zucker hat die Eigenschaft das Andocken der Bakterien an den Rezeptoren der inneren Blasen- und Harnwege zu verhindern. Dadurch können die Bakterien leichter ausgespült werden. Bei oft wieder auftauchenden Entzündungen würde ich aber auch zum Urologen gehen. Nicht dass mal ne Fistel übersehen wird.
Wie ist das denn dann, wenn man nur zuckerhaltige Getränke wie Cola trinkt? In dem Fall dürfte man dann doch nie eine Blasenentzündung bekommen.
Kennt man doch von Durchfallerkrankungen. Die gehen bei Kindern ja auch davon weg Sorry, bei dieser Steilvorlage.... Bin auch schon wieder ernst. Diese Winzmenge Kügelchenzucker bewirkt mit Sicherheit nix in der Blase, sondern die darin enthaltene Information ists.
kukana, das war eigentlich ironisch-witzig gemeint, denn es ist medizinisch schon seit Jahren widerlegt. Man soll das nicht geben. Man hats früher gemacht, damit Kinder nicht dehydrieren, denn Cola (das Verbotene) geht bei denen immer. Und Salz sollte die Flüssigkeit im Körper halten. Heute hat man Elektrolytelösung.
Hier ging es nicht um eine Blasenentzündung, sondern um eine Blasenreizung. Die Symptome sind ähnlich, allerdings lassen sich bei der Reizung keine Erreger nachweisen. Was auch immer die Kügelchen bewirken, daß Ergebnis kann sich sehen und spüren lassen. Nach relativ kurzer Zeit entspannt sich die Blase deutlich, der Harndrang ist weg und die Schmerzen lassen nach. Da ich sonst für solche Reizzustände nichts nehme, gehe ich davon aus, mir das nicht nur einzubilden. Ansonsten halte ich mich an den Grundsatz, wer/was heilt hat recht. Und da ist es mir ziemlich egal, ob es sich um Schulmedizin, Naturheilkunde oder Homöopathie handelt.
Ich finde es beeindruckend, wie viel Mühe sich die Homöopathen mit ihren Placebo-Kügelchen geben: Wirkstoffe zu potenzieren, Patienten und Krankheit genau zu erfragen, Bücher wälzen ohne Ende... Mittel finden. Warum gibt´s nicht das Zuckerkügelchen für alle Lebenslagen? Sind ein bisschen umständlich, die Homöopathen, nicht wahr? (Ironiemodus aus.)
Zitat Seit 1991 sind insgesamt 11 größere indikationsübergreifende systematische Übersichtsarbeiten zum Body of Evidence der Homöopathie veröffentlicht worden. Keiner dieser 11 Reviews kam zu dem Ergebnis, es läge eine belastbare Evidenz für die Wirksamkeit einer homöopathischen Behandlung bei irgendeiner Indikation vor Zitat Ende https://link.springer.com/article/10.1007/s00106-021-01061-w Dr.Ch.Lübbers zum Thema: Homöopathie - eine Therapieoption für die Praxis? Bisschen schwierig zu lesen. Er hat aber zwischendurch das Wichtigste immer zusammengefasst.
Schön, dich wieder hier zu lesen @B.one . Ich finde es immer ganz schwer, das eine oder andere zu bevorzugen... Es gibt chemische Medikamente, die leider nicht helfen, obwohl die Menschen daran glauben (also auch Placebo - Effekt) und dann hilft plötzlich die Homöopathie. Und umgekehrt genauso... Immer alles nur mit dem Placebo - Effekt erklären zu wollen, halte ich für zu kurz gedacht. Im Endeffekt ist es mir egal, richtig ist, was hilft. Liebe Grüße
Nachrichten heute: DerStandard https://www.derstandard.at/story/2000128032793/ein-urteil-stellt-die-bewerbung-homoeopathischer-produkte-infrage?amplified=True Zitat daraus Wenn ein homöopathisches Produkt der Apotheke einen Hinweis auf einen bestimmten Ausgangsstoff enthält, muss dieser auch nachweisbar enthalten. Ansonsten darf die Apotheke dieses Produkt nicht bewerben oder vertreiben..... Oberlandesgericht Frankfurt (Az. 6 U 49/20) Vielleicht kommt der Gesetzgeber dem jedoch zuvor und erlässt Verbote der Werbung und Kennzeichnung mit Ausgangsstoffen homöopathischer Produkte. Oder er geht gleich einen Schritt weiter, beseitigt den rechtlichen Sonderstatus von Homöopathika und stuft diese als Arzneimittel oder Nahrungs- bzw. Nahrungsergänzungsmittel ein, womit homöopathische Produkte dann denselben strengen Regeln unterworfen wären.