Wieder da, V.a. Spondyloarthritis/Psoriasis-Arthritis

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Speedy83, 1. Mai 2021.

  1. Speedy83

    Speedy83 Neues Mitglied

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    Spessart
    Hallöchen, bin nicht wirklich neu hier, hatte mich schon 2007 registriert. Damals bestand schon mal der Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung wegen Beschwerden mit den Fingergelenken. War damals auch beim Rheumatologen aber es konnte keine Diagnose gestellt werden.
    2011 hatte ich eine längere Phase mit unklaren Muskelschmerzen/-schwäche und Fatigue. Wurde damals auf MS, Nebenwirkung einer Grippeimpfung, Mitochondriopathie (wurde sogar Muskelbiopsie entnommen), V.a. auf Fibro.... getippt. Letztendlich konnte keine Ursache gefunden werden, ein erfolgreicher Cortisonversuch hat irgendwie niemanden interessiert und man wollte mir einreden, ich sollte doch mal zum Psychiater:bgbad:. Soviel zur Vorgeschichte. Nachdem ich von den Schmerzmedis weg war und es mir besser ging, hab ich dann auch viel Sport gemacht und es ging mir die letzten Jahre gesundheitlich echt gut. Habe auch 2 Kinder in der Zwischenzeit bekommen.

    Vor 6 Monaten begannen dann schleichend tiefsitzende Rückenschmerzen, kam morgens schlecht aus dem Bett. Im Lauf des Tages wurde es durch Bewegung besser. Nach einiger Zeit war es nachts so schlimm, dass ich von den Schmerzen aufwachte und umherlaufen musste. Eine neue Matratze brachte auch nicht wirklich Besserung. Der HA verordnete Manuelle Therapie wegen akuter ISG-Blockade. So richtig erfolgreich war das aber nicht. Etwa zeitgleich fingen Schmerzen in der Kniekehle an bis in die Wade ziehend. MRT Knie war o.B. Die Schmerzen im ISG wurden so schlimm, dass ich nicht mehr sitzen konnte und Probleme hatte meine Hose und Socken selbst anzuziehen. Die Schmerzen zogen über das Gesäß bis zur Oberschenkelmitte. Celebrex 200 2x tgl. half mir super.

    HA überwies mich an Orthopädin. Von der Symptomatik bestand der V.a. auf M. Bechterew. Röntgen unsicher, Labor völlig o. B. (HlaB27 neg), jedoch im MRT subchondrales Knochenmarködem R>L. Mittlerweile auch andauernde Schmerzen in den Füßen, Sprunggelenk und Ansatz Achillessehne. Durch die Orthopädin und da ich ja schon vor Jahren 1x dort war, bekam ich zum Glück innerhalb 1 Woche einen Termin beim Rheumatologen.

    Da der Radiologe den ISG-Befund "a.e. als Osteitis condenans" und nicht als Sakroileitis eingestuft hatte, stellte er zwar nicht sofort eine Diagnose, allerdings muss das weiter kontrolliert werden. Soll jetzt Etoricoxib 60 b.Bed. nehmen (wäre jetzt sowieso erstmal die 1.Therapieoption, egal ob O. condendans oder Sakroileitis). In 4 Mon. nächstes MRT und dann wieder Kontrolle bei ihm. Füße wurden untersucht und geröntgt sowie Labor.
    Hatte schon vorher Termin beim Hautarzt vereinbart, da ich seit längerem an den Knien und am Haaransatz rote, schuppige Stellen habe. Als der Rheumatologe die gesehn hat, wurde er dann noch stutziger und wollte gleich den Befund vom Hautarzt.
    Da war ich vorgestern und er hat natürlich meinen Verdacht einer Psoriasis bestätigt. Wird jetzt lokal behandelt.

    So genug geschrieben, bin jetzt mal gespannt, wie der Rheumatologe auf die Psoriasis reagiert. Die Arzthelferinnen haben mir gestern telefonisch gesagt, sie würden sich melden, falls der Doc mich jetzt doch früher sehen will. Und ich dann hoffentlich bald eine feste Diagnose erhalte.

    Freu mich auf jeden Fall auf einen Austausch mit euch! Bin ja wohl doch richtig hier im Forum;)
     
  2. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    Hi,

    erst einmal herzlich willkommen! Vielleicht- oder hoffentlich nicht auf Dauer :). Leider sind die Diagnosen oft schwer zu stellen ( Frau- Bechterew- HLA-B27 negativ) - leider fast unmöglich... Drücke die Daumen, dass Du nette und kompetente Ärzte erwischst!

    Viele Grüße
    Jürgen
     
    Taz Devil gefällt das.
  3. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Hast du denn Hautstellen? Habe ich nicht gelesen?
    Oder meinst Psoriasis Arthritis?

    Ansonsten liest sich deine Geschichte ähnlich wie meine.
    Habe MB und Psoriasis Arthritis. Mein Rheumatologe hätte eine Hautstelle gesehen.
    Ich nicht.

    Erinnere mich noch an meinen Matratzenkaufmarathon.
    Was habe ich damals eine richtige gesucht ,um die Rückenschmerzen verschwinden zu lassen. Vergebens.
    Zog sich auch lang, meine Geschichte.
    Drücke auch dir die Daumen, auf eine richtige Diagnose.
    LG Money Penny
     
  4. Taz Devil

    Taz Devil Bekanntes Mitglied

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    Speedy, hilft Dir das Etoricoxib 60mg?
    Eigentlich sind bei M.Bechterew 90mg angesagt. ... laut Beipackzettel und der mangelnden Wirkung von 60mg bei mir. ;)
     
  5. Speedy83

    Speedy83 Neues Mitglied

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    Hab gesicherte Psoriasis an beiden Knien und eine Stelle am Hinterkopf am Haaransatz. Das Haarwasser wirkt schon Wunder, aber an den Knien merke ich noch keine wirkliche Besserung duch die verordnete Salbe.
     
  6. Speedy83

    Speedy83 Neues Mitglied

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    Die Dosierung hat mich ehrlich gesagt, auch ein bißchen gewundert:aeh:. Gegen die Schmerzen in den Füßen / Achillessehne hilft es echt ganz gut. Das war in der letzten Zeit auch mein größeres Problem, das ISG war lang nicht mehr so schlimm, wie in der akuten Phase im Dez/Jan. Hatte jetzt in den letzten 3 Wochen Tage, da kam ich ohne Medi ganz gut klar. Aber es waren auch Tage dabei, da hab ich das Etoricoxib genommen, weil ich wieder mehr Schmerzen im Rücken hatte und es hat mir dann auch nicht wirklich geholfen. Das sind dann meist auch die Tage, an denen ich echt kaputt und müde bin. Kann irgendwie auch nicht erkennen, mit was es zusammenhängen könnte, wann die Schmerzen stärker sind und wann nicht. Nimmst du das Etoricoxib auch nur bei Bedarf oder sollst du es dauerhaft nehmen?
     
  7. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Hallo Steffi, hast du auch schon ernährungstechnisch geschraubt?
    Das läßt sich auch viel mit verbessern.
    Vor allem kein Schweinefleisch. Geflügel ist besser.
    LG Money Penny
     
  8. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Kann man probieren, bedeutet aber leider nicht zwangsläufig das sich dadurch was verbessert. Bei mir und bei einigen anderen, die eine entzündlich rheumatische Erkrankung haben und die ich persönlich sogar kenne hat eine Ernährungsumstellung diesbezüglich gar nichts bewirkt. Aber versuchen kann man es natürlich.
     
  9. Taz Devil

    Taz Devil Bekanntes Mitglied

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    Rothenburg ob der Tauber
    Ja, ich nahm Etoricoxib 90 ca. 2 Jahre lang und es half mir echt gut. Hatte dann aber nicht zu akzeptierende Nebenwirkungen, weswegen es abgesetzt wurde.
    Daß es so gut wirkte, merkte ich 2 Tage nach dem Absetzen, als immer mehr Gelenke aufschrien.
    In 60er Dosierung als Test waren die NW sofort wieder da, aber eine andere Wirkung blieb aus.
     
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