Irgendwie Dreh ich mich im Kreis....

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Silvercat, 22. Februar 2021.

  1. Silvercat

    Silvercat Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,
    Ich war länger nicht mehr hier. Und jetzt wollte ich von mir und meiner Erfahrung in der rheumaambulanz berichten. Nachdem im Jahr 2016 rheumatoide Arthritis festgestellt wurde habe ich schon viele basismittel probiert. Wegen Nebenwirkungen habe ich alles wieder absetzen müssen. Aktuell nehme ich Quensyl und mtx 5 mg.
    Ich habe ständig irgendwo Schmerzen, im Moment sind Hände und Hüften arg blöd, wobei bei den Hüften eher die Muskeln und sehnen meckern.
    Heute war ich in einer Rheumaabulanz.
    Der Arzt war nett, hat Ultraschall von den Gelenken gemacht aber keine Entzündungen festgestellt.
    Er sagt das Rheuma sei in remission und ich könnte die Basis ausschleichen.
    Find ich ja auch toll, aber woher kommen diese blöden Schmerzen?
    Ich habe Arthrosen im Daumen, festgestellt vom Orthopäden.
    Er hat heute mit Ultraschall keine Arthrose gesehen.
    So langsam hab ich keine Lust mehr auf den ganzen Mist...
    Ich kann keine 5 min einen Besen halten zb ohne das es wehtut...
    Greife ich irgend etwas zu fest knackt der Daumen und es tut arg weh...laufe ich die Treppe runter oder steige ins Auto kann ich nicht mehr richtig laufen weil die Hüfte schmerzt...
    Vielleicht ist es ja kein Rheuma, so langsam hab ich echt das Gefühl ich spinne...und ich weiß nicht was ich noch machen soll.
    Entschuldigt bitte den langen Text, ich musste nur mal meine Gedanken loswerden...
    Lg
    Silver
     
  2. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Hallo Silvercat musst dich doch nicht entschuldigen für deinen vielleicht längeren Text, finde ihn auch gar nicht so lang. Wenn du selber noch Beschwerden bemerkst, so würde ich die Basistherapie nicht ganz ausschleichen oder absetzten. So etwas würde mir mein Rheumatologe wohl nie empfehlen, wenn das Basismedikament wirkt dann das ganze absetzen oder ausschleichen. Ziemlich merkwürdig was dir da gesagt wurde. Das mit deinem Daumen, kann es sein das du das Daumensattelgelenk meinst? Ich hab da nämlich linksseitig eine Rhitzarthrose da jetzt drin im Daumensattelgelenk und diese wird auch durch mein Basismedikament, was ich für mein entzündliches Rheuma nehme ja nicht mehr gut oder zurückgebildet, vielleicht meinte dein Rheumatologe das ja irgendwie so in der Art?
     
  3. Silvercat

    Silvercat Mitglied

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    Hallo lagune,
    Danke für deine Antwort.
    Ja, ich habe in beiden Daumen laut Orthopäde eine rizarthrose. Im rechten schmerzen aber alle Gelenke, beim Endgelenk reiben die Knochen aufeinander, das merkt man am knirschen des Gelenkes und das tut halt weh. Ich hatte mit von der Ambulanz einfach mehr versprochen. Mein Rheumatologe ist zwar verständnisvoll, aber momentan total überlastet. Beim letzen Mal war ich 5 min im Zimmer... ich will ja nur mal aus diesem blöden Teufelskreis der Schmerzen raus. Durch eine nierenschädigung fallen viele Schmerzmittel weg, nsar darf ich nicht nehmen.
    Mit Cortison gehts mir schnell besser, aber das nehm ich nur im äußersten Notfall.
    Da im Ultraschall keine Entzündungen gesehen wurden müssen die Schmerzen wohl von was anderem kommen. Fragt sich nur woher...
    Bin grad echt etwas ratlos.
    Lg
    Silver
     
  4. Sinela

    Sinela Bekanntes Mitglied

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    Hallo!

    Die Arthrose verursacht ja auch Schmerzen, da braucht es dann keine Entzündung dazu.
     
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  5. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Mal eine blöde Frage, ich habe nämlich keine Ahnung: Hilft Kortison bei Arthrose?
     
  6. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    Nein, liebe @allina es hilft nur bei Entzündungen
     
  7. musikknochen

    musikknochen Neues Mitglied

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    Hey! Ich habe nachgeschaut und soweit ich rausgefinden habe ist Kortison keine langfristige Lösung. Anscheinend lindert Kortison die Beschwerden nur für ein paar Wochen und das auch nur bei akuter Gelenkentzündung. Dies ist nur was ich so kurzfristig rausgefunden habe (Quelle: NDR). Vielleicht hat jemand anderes ja Erfahrung :) Liebe Grüße
     
  8. Kaschu

    Kaschu Bekanntes Mitglied

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    Bei Arthrose selbst sicher nicht. Aber bei einer aktivierten Arthrose wahrscheinlich schon.
    Da ich 2019 direkt nach der ersten Kortisongabe mit starken Nebenwirkungen reagierte, blieben die Ärzte bei mir aber bei 90er Arcoxia, um die Entzündung in der LWS zu bekämpfen.
     
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  9. Silvercat

    Silvercat Mitglied

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    Hallo, hier war ja richtig was los
    Also zum Thema cortisonstoss, ich hab ein Schema nach dem ich mit Absprache mit meinem Arzt verfahren soll. Anfangen mit 20mg dann in 5 er Schritten ausschleichen. Das hilft auch immer gut, allerdings ist das wirklich nur was für den absoluten Notfall. Ich möchte eher das diese blöden Schmerzen aufhören. Immer wieder mal wo anders, aber wohl ohne Entzündungswerte . Mir geht meine Lebensqualität flöten, ich fühl mich oft wie 90, nicht wie 44.
    Nächste Woche werd ich mit meiner Hausärztin sprechen. Wenn wir so nicht weiterkommen, vielleicht muss ich mal zu einem schmerztherapeuten gehen.
    Irgendwie muss es doch einen Weg aus diesem Teufelskreis geben...ich wünsch euch allen noch einen schönen Abend.
    Lg
    Silver
     
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  10. Kaschu

    Kaschu Bekanntes Mitglied

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    Kann nicht schaden!
    Ein Schmerztherapeut kann zwar deine Grunderkrankung(en) nicht therapieren, aber vielleicht die Auswirkungen erträglicher machen. Und das ist viel wert.

    Ich möchte meine Schmerztherapeutin jedenfalls nicht mehr missen. (Auch wenn es nervt, jedes Quartal etliche Fragen auf einem Tablet zu beantworten. ;))
     
  11. sultanine69

    sultanine69 Aktives Mitglied

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    Ich kann dir nachfühlen. Ich habe auch Arthrosen in den Knien, dem Daumen und in der linken Hüfte.
    Allerdings bereitet mir nicht die Arthrose der Hüfte Probleme, sondern, dass ich eine chronische Schleimbeutelentzündung in der Hüfte habe. Ab und zu spritzt ein Orthopäde Cortison und dann geht es wieder ein paar Wochen.

    Ich weiß, dass ich seit 3 Jahre einen erhöhten Rheumawert habe. Da aber keine Entzündungszeichen im Blut, wurde das immer abgetan.
    Letzten November schwoll meine Hand über Nacht an und das blieb auch für Wochen so. Am Tage besser, über Nacht wieder schlechter.
    Wieder nichts im Blut zu sehen. Auf Eigeninitiative dann zum Rheumatologen. Der ließ dann wenigstens ein MRT machen.
    Diagnose: In der Hand sind alle Streck- und Beugesehnen entzündet, eine rheumatische Grunderkrankung wahrscheinlich.

    Der Rheumatologe hat auch nicht schlecht gestaunt, weil ich ja keine Entzündungszeichen hatte.
    Dann wurdebmir erst mal für 4 Wochen Cortison verschrieben, in der Hoffnung, dass es nur eine einmalige Sache war. Leider sieht es schlecht aus. Als ich unter 10 mg angekommen war, schwoll die Hand wieder an. Nicht mehr so toll, aber sichtbar.
    Mal abwarten, was beim nächsten Termin herauskommt.
     
  12. sultanine69

    sultanine69 Aktives Mitglied

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    Leider muss ich meinen Vorrednern Recht geben, es geht hier um Silvercat. Sorry, ich habe mich hinreißen lassen, vom Thema abzukommen.

    Stefaniebecker2811, mach doch deinen eigenen Thread auf und bestimmt werden dir auch Leute antworten. Auch zu Themen wie Hypochondrie.

    Aber noch mal zu Silvercat. Auch ich habe schon seit Jahren Schmerzen in allen möglichen Gelenken und allen möglichen Stellen.
    Abgesehen von den Arthrosen in Hüfte, Knie und Daumensattelgelenk ist bei mir der Schleimbeutel der linken Hüfte ständig entzündet, die Ellenbogen tun phasenweise toll weh, aber auch da kommt es mir eher vor wie Sehnen oder Schleimbeutel.
    Vor kurzem tat die Schulter so weh, dass mich mein Göttergatte anziehen musste, weil ich den Arm nicht bewegen konnte. Nach zwei Tagen war der Spuk vorbei.

    Ich war schon öfter beim Arzt, aber da Entzündungszeichen fehlen, kam nie was dabei heraus.
    Auch nicht, als 2017 mein Rheumawert bei 50 war, keine Entzündung, kein Rheuma.
    Auch die Tatsache, dass mir nach Cortisonspritzen auch die anderen Gelenke eine Zeitlang nicht mehr weh taten, ließ niemanden stutzig werden.

    Erst als letzten November die Hand anschwoll und das MRT eindeutig Entzündungen sichtbar machte, obwohl auch da nichts im Blut zu sehen war, zog meine Rheumatologin dann doch in Erwägung, dass da was sein könnte.
    Was es genau ist, muss erst noch herausgefunden werden, daher habe ich bisher nur 4 Wochen lang Cortison genommen und beobachte jetzt, ob es wieder schlechter wird.
     
  13. Nur ganz kurz stefanie, ich habe dir etwas in deinen Thread "Hier kann jeder schreiben..." geschrieben. Hast du gar nicht gelesen...

    Alles Gute...
     
  14. kukana

    kukana in memoriam †

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    Damit Ruhe in den Thread kommt habe ich Stefanies Beiträge ausgelagert, da es zumeist um sie selbst ging und weniger um Hilfe für silvercat.
     
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  15. sultanine69

    sultanine69 Aktives Mitglied

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    Wenn du keine Iboprofen oder ähnliches nehmen darfst, ginge denn Tillidin?

    Ich habe es bei mir im Schrank liegen, draue mich aber nicht ran. Meiner Schwiegermama hat es aber gut geholfen, die hatte auch zich Arthrosen.

    Noch was zu Arthrosen und Cortison. Ich habe schon öfter Cortisonspritzen in Gelenke bekommen, in denen ich eine Arthrose habe. Meist in die Hüfte, aber auch schon ins Knie oder in den Vorderfuß.
    Dort habe ich lt. Aussage des Orthopäden eine Vorderfuß Arthrose.
    Letzes Jahr im Januar konnte ich kaum noch laufen, weil beim Abrollen der Fußrücken extrem weh tat.
    Ich muss sagen, dass ist die Stelle, wo die Spritzen am meisten bringen. Normalerweise bin ich dann an der Stelle mehrere Monate schmerzfrei.

    Vielleicht bilden sich bei den Arthrosen ständig Entzündungen, vielleicht ist auch das auf Rheuma zurück zu führen, jedenfalls helfen bei mir die Spritzen.

    Das einzig dumne ist, dass bei der Hüfte die Wirkung maximal 3 Wochen anhält.
     
  16. B.one

    B.one Bekanntes Mitglied

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    @Silvercat :
    Ich finde auch, dass die Hinzuziehung eines Schmerzthetapeuten für dich sinnvoll sein könnte. Eine multimodale Schmerzthetapie kann dir vielleicht wieder etwas mehr Lebensqualität zurückgeben.
     
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  17. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Mir geht es mit der Rhizarthrose auch so, dass es weh tut und ich nichts mehr richtig halten kann, also es schränkt mich jetzt ein. Ich hab es jetzt nur auf einer Seite, stell ich mir noch schwieriger vor beidseitig. An Schmerzmittel darf ich nur Novalgin/Metamizol nehmen, meine Nieren sind vorgeschädigt und NSAR geht außerdem auch wegen meinen Magen/Speiseröhren Problemen nicht und mein Herz ist auch nicht mehr ganz gesund.
    Ich benutze jetzt eine Orthese, damit geht es einigermaßen mit der Rhizarthrose.

    Ich wünsche dir das du da weiter kommst und rausgefunden wird woher die Schmerzen jetzt kommen und vor allem was man dagegen tun kann. Vielleicht hat ja der Orthopäde noch eine Idee.

    (Das hatte ich hier schon geantwortet, war jetzt aber durch Verschiebungen in dem Stefaniebecker2811!Sammelthread gelandet, habs dort gelöscht und deshalb nochmal hier, Antwort war an Silvercat )
     
    #17 25. Februar 2021
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2021
  18. kukana

    kukana in memoriam †

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    Köln
    Ich habe aus dem Grund rechts den Daumen operieren lassen. Seitdem nur selten Probleme. Etwas versteift dadurch aber ich kann normal greifen.
     
  19. Silvercat

    Silvercat Mitglied

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    Hallo,
    Wollte mich erst mal für Eure Beiträge bedanken.
    Zum Cortison hatte ich ja schon geschrieben. An Schmerzmitteln nehm ich Novalmin, Tillidin Vertrag ich gar nicht, hab davon mal fliegende Krokodile gesehen.
    Ich nehme Tramal wenn nix mehr geht, allerdings nicht mehr als eine, von mehr wird mir dullerig.
    Ortsrändern haben ich, allerdings geht die Hausarbeit damit nicht wirklich. Was mich in der Ambulanz gewundert hat ist, das mit Ultraschall die Arthrose nicht zu sehen war, im Röntgenbild schon, zumindest laut Orthopäde. Der Rheumatologe fand sie nicht.
    Ich hatte auch schon mehrere RSO, immer in entzündete Gelenke, trotz fehlender Entzündungswerte im Blut.
    Der Bericht von der Ambulanz kam heute, er schlägt vor mtx beizubehalten, Quensyl abzusetzen und irgend etwas mit Ultraschall zu behandeln, da werd ich auch mit meiner Hausärztin drüber sprechen.
    Hoffe mein Rheumatologe hat im März, wenn ich Termin habe etwas mehr Zeit. Beim letzten Mal waren es knapp 5 min, er war im Zeitdruck und das war sehr unschön.
    Euch ein schönes Wochenende
    Lg
    Silver
     
  20. Silvercat

    Silvercat Mitglied

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    Was für eine op war das denn? Mein Orthopäde sagt man könnte außer Wärme nicht viel machen, überlegt aber mich wenn es nicht besser wird zu nem handchirurgen zu schicken...
    Lg
     
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