Ich liebe Mohn und Kuchen und Co an sich und kann dir gerne beim Essen behilflich sein . Heute gibt es mal wieder Fleischküchle und Feta mit Tomaten und Paprika gebacken. Hat sich Töchterchen gewünscht.
Ich war in einem Überbrückungsjahr auf einer Haushaltungs- und Kinderpflegerinnenschule. Gekocht und gebacken hab ich aber vorher schon gerne.
Nur mal so am Rande.... gestern gab es bei uns: Sauerkraut mit Lorbeerblättern, Nelken, Pimentkörnern und Wacholderbeeren, zusammen mit Eisbein (für LeGe) und Pü. Ist das nicht ein Witz? Heute weiß ich es noch nicht, wir essen erst später, sind grade mit Frühstück fertig.
Ich war auch auf der Kochlöffelschulewar damals Bedingung für meine Ausbildung, und dann war ich in zig Haushalten und habe dort viele Kinder und Väter, manchmal auch Mütter bekocht.
Tja, Sauerkraut ist schon was Schönes. Tinchen, ich sag Bescheid, wenn der Mohn gebacken wird. Ich hatte noch nie Kochleidenschaft, das Kochen musste nebenher mit abgearbeitet werden. Seit ich vor etlichen vielen Jahren im Job mit Überstunden belohnt wurde, hab ich mich vom Herd zurückgezogen und Göga sein Hobby ausleben lassen, wozu dann auch die niederen Küchenarbeiten wie Schälen gehören. Da bin ich für sowas nicht mehr von draußen rein gekommen, musste er es selber tun, und hat es gelernt. Heute Paprikatomatengemüse, für den Herrn ein Schnitzel, ich Spiegelei. Hab ordentlich eingekauft beim Dorffleischer, der leider dieses Jahr in Rente gehen will.
Wenn ich koche übernimmt mein Göga die niederen Küchenarbeiten. Alleine in der Küche stehen würde mir vermutlich deutlich weniger Freude bereiten.
Katjes, mein Vater war ein Meisterkoch. Meine Mutter kochte auch ganz gut, aber das war kein Vergleich zu den Kochkünsten meines Vaters. Und das war auch das Problem. Er war zwar wirklich sehr geduldig, aber ich war stets unzufrieden mit meinem Kochergebnis. Und da ich wußte wie es schmecken kann und es auch noch weiß, habe ich dann irgendwann die Lust Kochen zu lernen, verloren. Meine Eltern siedelten in den 60er Jahren nach Berlin um. Zu dieser Zeit kochte man in Spanien nur frisch. Fertigprodukte gab es damals kaum, waren sehr teuer und schmeckten auch damals schon nicht. Meine Eltern haben zeit ihres Lebens immer täglich frisch gekocht. Sie schwammen nicht im Geld, verzichteten aber auf ein Auto und dafür Obst und Gemüse immer beim Gemüsehändler und Fleisch grundsätzlich bei einem Metzger gekauft. Das Motto meiner Eltern bezüglich Ernährung war stets, dass es nicht nur wichtig ist, satt zu werden, sondern es genauso wichtig wäre womit man seinen Magen füllt. Es gibt ein paar spanische Gerichte, die mir ganz gut gelingen, aber man kann dennoch nicht behaupten, dass ich gut kochen könne.
Ja eben, genau dieses Mundgefühl finde ich total eklig! Und wo du gerade Tzaziki ansprichst, selbst beim Griechen kriegt man diese Pampe auf den Teller. Dabei ist das doch wirklich kein Umstand, eine Schüssel Joghurt anzurühren.
Ja eben, wie solltest du dann auch in die deutsche Küche reinwachsen? Wir sind sicher alle geprägt von dem, was es bei Muttern gab. Bei mir zuhause waren das überwiegend fränkische und österreichische Gerichte - fränkisch durch die Mutter und österreichisch durch die Oma, die in der Monarchie Österreich-Ungarn geboren wurde. Einiges hab ich im Laufe der Jahre auch erst durch die Schwiegermütter und ihre jeweiligen Söhne kennengelernt. Meine ersten Versuche in Grünkohl und Senfsauce waren auch nicht berauschend...
Wir hatten damals in der 9. Klasse Hauswirtschaft, aber nur für die Mädchen. Ich weiß noch, dass damals einer der Jungs gern mitmachen wollte, sich die Lehrerin aber querstellte und der Meinung war, sowas hätte es noch nie gegeben und würde es unter ihr auch nicht. Ich konnte aber belegen, dass mein Bruder bei ihr (!) kochen gelernt hat und dann war das Thema auch durch. Und was hat das für einen Spaß gemacht mit dem Bengel dazwischen! Ich bin auch sehr der Meinung, dass im deutschen Lehrplan einiges aufgeräumt und geändert werden sollte. Wozu braucht man jahrelang Religion? Warum müssen komplizierteste Rechenweisen gelehrt werden, die später im Leben kein Mensch mehr braucht? Wichtiger wäre doch, die Kinder auf das richtige, echte Leben vorzubereiten, ihnen beizubringen, wie man Anträge stellt, wie man sich selbst versorgt etc! Ist doch kein Wunder, dass die Menschheit immer dicker wird (und ich meine explizit den angefressenen Speck und nicht den krankheitsbedingten!), wenn keiner mehr lernt, wie es richtig geht...
Maggy, ich finde die fränkische Küche eine der besten Küchen Deutschlands und österreichische Küche ist eh exzellent.
Finde ich auch. Ich bin immer ganz gebauchpinselt, wenn wir mal Essen bestellen und dann die Feststellung bei meinen Männern gemacht wird, dass mein Essen viiieeel besser schmeckt.
Sauerkraut .... meine Mutter rieb immer eine rohe Kartoffel zum Schluss rein. Das war die Andickung! Ich mache auch Kümmel und Lorbeerblatt mit rein sowie eine klein geschnittene und angedünstete Zwiebel! Und am besten ist es mit Kartoffelpü so wie bei Katjes! Heute gibt es aus dem Restaurang Åberg das Tagesgericht, bestehend aus Schweinefilet und Kartoffelgratin und gemischtem Salat! Sie liefern nach Hause!
Hallo Maggy, unser zweitältester Sohn hatte in der Schule kochen gelernt (das war Ende der 80er Anfang 90er) er hat sein kochheft noch bis heute.
Für Sauerkraut schwitze ich Zwiebeln und etwas Speck an. Dazu kommt das Sauerkraut und anschließend wird mit Gemüsebrühe abgelöscht. Kümmel und Lorbeerblatt gebe ich noch zu. Bei meinen Eltern wird und wurde Sauerkraut eher als Rohkost gegessen. Das hat meine Oma (99), Mutter meines Vaters, so gemacht. Ab und zu bereite ich Sauerkraut noch als Rohkost zu: frisches Sauerkraut klein schneiden, geraspelte Möhren, Zwiebelwürfel, Pfeffer, wenig Salz, etwas Öl und Petersilie. Morgen gibt es das Sauerkraut mit Stampfkartoffeln und Bratwurst.
Gestern hatt Tochter gekocht, es gab es Mexikanisches mit viel Gemüse, etwas Reis und Erdnussbuttersoße Heute gab es von mir dann Süßkartoffeln (mußten verbraucht werden) gebratenen Blumenkohl und Pizzasuppe (letztere etwas fester als Soße über die Kartoffeln da sie mit veg. Hackfleisch war)