"Das Wirtschaft nicht Lebensinhalt sein darf, ist der Menschheit von allen ihren großen Lehrern gesagt worden; dass sie es nicht sein kann, zeigt sich heute." Erich Fromm
Hab gestern in unserer Tageszeitung das vollständige Gedicht von Dietrich Bonhoeffer gelesen "Von guten Mächten". Unglaublich, wie sehr es in die heutige Zeit passt. lg jule.
"Es liegt im Stille sein eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung, der Sammlung auf das Wesentliche." (D. Bonhoeffer)
...wenn ich jetzt in Berlin aufn Bus warte kriege ich meist nur den, der zu spät kommt, weil er hätte früher fahren müssen - oder den der früher fährt, obwohl er später hätte kommen müssen... komisch "merre"
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge. (Kurt Marti)
"Denker sind Leute, die aufs neue denken, und die denken, dass das, was vorher gedacht worden war, niemals hinreichend bedacht worden ist." (Paul Valéry)
Wenn Dir in der Coronakrise Jemand erklärt, "er wisse, wie der Hase läuft" , --- er hoppelt !! ...und in diesem Zusammenhang muss man wissen...: oft wird versucht einen so über den Tisch zu ziehen, dass man die Reibung dabei als Nestwärme empfindet...! ja und nun noch was, "Niemand ist perfekt - aber als Opa ist man ganz nah dran...." merre
Was die Seele braucht Sie braucht einen Platz, auf dem sie steht. Sie braucht einen Freund, der mit ihr geht. Sie braucht ein Tun, das sie täglich erfreut. Sie braucht die Stille, Besinnlichkeit. Sie braucht Musik, die empor sie hebt. Sie braucht Freude, solang' sie hier lebt. Sie braucht den Fortschritt, das Wachstum, den Geist. Sie braucht ein Lied, das Vollkommenheit heißt. Sie braucht der Liebe wärmendes Kleid. Sie braucht den Frieden, die Heiterkeit. Sie braucht eine Zeit, die dem Schöpfer sie weiht, zum Horchen und Ahnen der Ewigkeit. (Unbekannt)
"Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen." (E. Fromm)
"Der Kampf des Einzelnen um die Entfaltung seiner Individualität gegenüber einer gleichmachenden Masse. Bei diesem Kampf kommen viele unters Rad." (Hermann Hesse)
"Die Humanität erreichte mehr, wenn sie, statt die Gleichheit zu loben, zum Respekt vor dem Wunder der Vielfalt riete." (Hans Kasper)
Ein etwas längerer geistreicher Netzfund von Herrn oder Frau Unbekannt. Aber durchaus wert kurz drüber nachzudenken. “Eines Tages schrieb ein Lehrer so an die Tafel: 9x1 = 09 9x2 = 18 9x3 = 27 9x4 = 36 9x5 = 45 9x6 = 54 9x7 = 63 9x8 = 72 9x9 = 81 9x10 = * 91 * Viele Verspottungen wurden im Raum gemacht, weil der Professor sich geirrt hatte: * 9x10 = 91 *, da die richtige Antwort * 90 ist. * Der ganze Raum lachte ihn aus. Dann wartete er darauf, dass alle still waren, und sagte erst später: So wirst du in der Welt gesehen! Ich habe mich absichtlich geirrt, um Ihnen zu zeigen, wie sich die Welt angesichts eines Fehlers von Ihnen verhält. Keiner von euch gratulierte mir, dass ich neun Mal Recht hatte! Keiner, der dich das Richtige tun sah und dich dafür lobte. Aber alle Leute haben dich verletzt, gelästert, und gedemütigt weil du dich nur einmal geirrt hast. So ist das Leben! Wir müssen lernen, Menschen für "ihre Erfolge" zu schätzen. Es gibt Leute, die viel mehr tun, was richtig ist, als falsch, und * am Ende nach einem einzigen Fehler beurteilt werden, * und von den anderen neun Treffern, nicht bewertet werden. Das funktioniert für uns alle. Mehr Lob und weniger Kritik. Mehr Liebe und Zuneigung und weniger Hass und Grausamkeit. Lass uns lernen, einander zu schätzen, anstatt uns gegenseitig zu zerstören.”
Stufen Wie jede Blüte welkt und jede Jugend Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andre, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, An keinem wie an einer Heimat hängen, Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen, Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde Uns neuen Räumen jung entgegensenden, Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ... Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! (Hermann Hesse)