Reha in 2 Wochen...bin verunsichert

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von Nicole 4321, 30. Dezember 2020.

  1. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Wie ist es mit ambulanter Reha? Die wurde meinem Männe gerade nach seiner OP empfohlen.
    Da hat man zwar auch Kontakt zu den Physiotherapeuten, aber in der Zeit dazwischen bewegt man sich in gewohnter Umgebung, bei der man besser Abstand halten kann.
    Auch da war inzwischen eine Therapeutin infiziert und er geht nicht mehr hin, weils ihm zu riskant ist. Er bekam die Übungen ja gezeigt und macht sie nun daheim.
     
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  2. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Nicole 4321,
    würdest Du mir verraten wo Du diese Info gefunden hast? Ich habe meinen Reha Antrittstermin am 18.01. und wollte mich vorher noch mal schlau machen. Die Einladung und den Termin habe ich vor dem Lockdown erhalten.
    LG
    Murmelmaus
    PS.: Gutes neues Jahr an Alle
     
  3. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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  4. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Hallo Chrissi, das ist natürlich nicht so schön! Mein Arzt war auch positiv und das hieß 2 Wochen in häuslicher Quarantäne bleiben ....testen etc.zum Glück waren meine Großen schon im Homeschooling
    Das mit der ambulanten Reha ist natürlich eine Möglichkeit danke für die Idee
    ich denke das ich wenn die Situation sich etwas entspannt hat doch gerne meine Reha in Bad Kreuznach antreten werde. Nachdem auch einige so positiv davon berichtet habe!
    Aber momentan eben sehr ungern
    Lg Nicole
     
  5. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Sorry wegen der Rechtschreibung bin momentan ja mit der rechten Hand was das schreiben ✍️ angeht eingeschränkt
     
  6. Maki

    Maki Mitglied

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    Hallo, Nicole, war Anfang August 9 Tage in Oberammergau Akutklinik. Da organisatorisch alle überfordert waren mit täglich anziehenden Corona- Beschränkungen hat man mich einfach ins REHA Programm gesteckt. Mit Schwimmbad! Was ein echter Horror wurde, da ich barfuß in Schlappen nur mit gewaltiger Unsicherheit auf den Noppenflisen laufen konnte. Über Hygiene habe ich mir verboten, nachzudenken. Visite war am siebten Tag. Für meinen Wunsch, aufs Schwimmbad zu verzichten habe ich 2 Anwendungen extra aufgebrummt bekommen. Es war alles nicht so toll, zumal ich auf Krücken unterwegs war, muss aber sagen die Ergotherapie war etwas völlig neues für mich und echt klasse. Und natürlich einzeln. War mich wirklich angenervt hatte, war das ewige Anstehen für eine Tasse Tee, dann extra für Milch, für Salat, für Nachtisch und so weiter. Nach insgesamt 30 Minuten war Schichtwechsel und der Speiseraum musste wieder verlassen werden. Wenn du noch mit Orthese unterwegs bist, kann ich dir nur raten, dir einen Haufen Lebensmittel einzupacken. Dann kannst du auch mal eine Mahlzeit auslassen und dich von den Mitpatienten fernhalten. Wir hatten auch Ausgangssperre und in Oberammergau hats ja nur Gefälle, egal wie du's versuchst. Mit Krücken ging da garnichts mit draußen aufs wenige Grünzeug. Wenn ich mir das jetzt so betrachte....Das einzig sinnvolle war für mich wirklich nur die Ergo. Ambulante Ergotermine und zuhause wohnen ist eigentlich das, was ich mir wünschen würde. Der Hausarzt hatte mir eine Reha Anforderung im September ausgestellt. Die habe ich nicht abgeschickt. Mittlerweile bin ich wieder gut zu Fuß, da würde mir das Eingesperrtsein wahrscheinlich die meisten Probleme machen. Und falls ich nochmal in so eine Lage kommen sollte, werde ich für ein Einzelzimmer zuzahlen. In O'gau wäre das über 70 Euro am Tag gewesen, da bin ich aber zu spät draufgekommen. Finde ich happig aber im Moment würde ich es tun. Aber wirklich, entscheide nach deinem Bauchgefühl...
     
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  7. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Nicole 4321,
    vielen lieben Dank für Deine Mühe. Den Link für den Kurzantrag hab ich für den Fall der Fälle gleich mal abgespeichert. Der andere geht bei mir nicht auf. Vielleicht stelle ich mich auch nur zu dusselig an.
    Falls es Dich interessiert, ich werde meine Reha auf jeden Fall antreten wenn es denn möglich ist. Werde mich nächste Woche, bevor ich mein Köfferchen packe und zum Coronatest anmelde noch mal mit der Klinik in Verbindung setzen und nachfragen wie aktuell die Situation ist.
    Die Klinik die ich mir bei der DRV erkämpft habe, hat mir glaubhaft versichert, dass trotz der Coronamaßnahmen eine erfolgreiche Reha möglich ist. Das war während des ersten Lockdowns. Jetzt beim zweiten Lockdown hoffe ich auf einen noch routinierteren Umgang. Da es mein erstes Mal ist, dass ich eine Reha antrete, habe ich auch keine Vergleiche wie es ohne Corona wäre oder ohne Einschränkung hätte sein können.
    Mit der Fatique die mich am meisten einschränkt, weiß ich gar nicht ob ich darüber böse sein soll wenn das Rehaprogramm etwas ausgedünnt ist und zwischendurch auch mal Zeit zur Erholung ist.

    Es ist nicht so, dass ich nicht darüber nachgedacht hätte den Termin zu verschieben. Für mich ist es halt nicht absehbar wann der Zeitpunkt mit den geringsten Fallzahlen sein wird, denn wenn die runter gehen, wird es zügig Lockerungen geben und die Fallzahlen evtl. wieder steigen, bzw. so manche Mitmenschen wieder sorgloser sein.

    Mit einer Möglichkeit für die Impfung rechne ich für mich frühestens im Sommer. Da möchte ich aber keinesfalls die Reha antreten weil Sonne ein Schubauslöser ist bei mir und wegen Corona sehr viel draußen stattfinden wird. Das wäre für mich Kontraproduktiv. Also müsste ich bis zum Herbst schieben. Solange möchte und kann ich nicht mehr warten.

    Ich beobachte auch schon eine Weile die Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis der Rehaklinik und die liegt seit vielen Wochen unter den Zahlen meines Heimatlandkreises.
    Sollte ich doch das Pech haben, dass ich mir das Virus einfange, was ich mir zwar nicht wünsche, aber doch passieren könnte, ist es mir lieber die Infektion unter ärztlicher Aufsicht in einem Einzelzimmer wo ich meinen Liebsten nicht anstecken kann, aus zu kurieren. Vor allem wenn Ärzte da sind, die sich mit meiner Erkrankung und den Folgen auskennen. Virusinfektionen gehören bei mir auch zu den Schubauslösern. Die Folgen eines schweren Lupus-Schubes fürchte ich mehr als die Corona-Infektion selber, da ich ZNS-Beteiligung habe.

    Ich drück Dir die Daumen, dass Du eine für Dich zufrieden stellende Lösung findest.
    LG
    Murmelmaus
     
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  8. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Hallo Maki
    Danke für deine Erfahrung und Einblicke in dieser Zeit! Die Klinik hatte ich mir ausgesucht...nicht so weit von zuhause ,hat aber nicht geklappt
    Das war sicher nicht einfach , das alleine sein wird für mich auch schwierig.
    Ich bin es nicht gewohnt alleine zu sein . Ich manage meine Familie habe 4 Kinder die fast alle schon groß sind und arbeite als Krankenschwester bin immer von Menschen umgeben. Allein die Vorstellung keine oder noch weniger Kontakte zu haben ist nicht einfach...und natürlich die Angst sich anzustecken
    Die Ergotherapie hier zuhause ist bei mir auch wirklich gut bin froh das ich zeitnah noch Termine bekommen habe aber auch mein Physiotherapeut ist super beim CRPS geht es oft erst rückwärts aber jetzt zum Glück aufwärts


    schön das es dir besser geht! Hoffe das du das nächste mal mehr Glück hast in der Reha!
    Lg nicole
     
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  9. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Hallo Murmelmaus,
    ich kann dich verstehen.Das mit der Fatique ist sehr belastend,ich hab es selber erlebt und das hat mein Leben ziemlich eingeschränkt.Die Cortison und Basistherapie hat mein Leben deutlich verbessert es hat gedauert aber nach Jahren langen suchen...bin ich sehr dankbar
    Das heißt aber nicht das alles super ist
    wie immer muss man jeden tag schauen was geht oder was ist Zuviel ansonsten kommt ein Schub oder man ist total erschöpft....
    Das mit der Sonne kenne ich allzu gut, viele verstehe es nicht ...wenn die Sonne scheint das es einem schlecht gehen kann.ich bin im Sommer eingepackt wie im Winter Schal Sonnenhut Sonnenbrille 100 Sonnencreme und im Schatten und aber auch nicht lange
    Ich sollte morgen geimpft werden...jetzt gibt es keinen Impstoff mehr unser Krankenhaus hat nur sehr wenige Impfstoffe bekommen und wartet auf Nachschub...
    Ich wünsche Dir das es Dir bald besser geht und die Reha dir gut tut!Freue mich wenn ich von Dir höre wie es ist und war!
    Liebe Grüße
    Nicole
     
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  10. Maki

    Maki Mitglied

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    Hi, Nicole, mich hat gerade die Zeit in O'gau überrollt. Hatte viel verdrängt. Auch wenn du ein geselliger Mensch bist, versuche, ein Einzelzimmer zu bekommen. Ich hatte große Probleme mit meiner nächtlich sägenden Zimmernachbarin. Es war mir furchtbar unangenehm, aber auf Cortisonstoß und mit Krücken unterwegs war es schrecklich, keinen Rückzugsort zu haben. Wenn sie nicht gesägt hat, hat sie versucht, mich an die Wand zu quatschen. Jedes Stop von mir hat nur eine neue Wortschwallkaskade ausgelöst. Mehrmals bin ich mit Bettzeug nachts in die Teeküche ausgewandert. Bis ich endlich mach ärztlicher Intervention, meine Bertnachbarin war wohlbekannt, für die letzten mit einer lieben Omi zusammenkam. Früher hat mich auch ein 4 Bettzimmer chirurgisch nicht gestört, ich war sehr entsetzt über mich. Aber ich war ja nicht grundlos stationär gelandet. Also kurz: Einbettzimmer, Futter und was zur Unterhaltung. Skypen finde ich gerade klasse
     
  11. Maki

    Maki Mitglied

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    Das mit der Sonne, ich fasse es nicht. War ja mein erster Sommer und stimmt, ich war auch auf der Flucht vor der Sonne auf der Terasse. Habe gemerkt, dass sie nicht guttut.
     
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  12. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Hallo Maki, danke für deine Nachricht ,das war sicherlich sehr belastend .
    Soweit ich weiß gibt in der Rehaklinik nur Einzelzimmer so stand es in den Unterlagen
    Lg
     
  13. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Leistungen zur Rehabilitation werden weiter angeboten, bzw können beantragt werden.
    Auf Grund der angespannten Situation vieler Krankenhäuser kann sogar geprüft werden, ob der abgesagte (verschobene) Krankenhausaufenthalt im Rahmen einer besonderen Rehabilitationsleistung durchführbar ist.
    Viele Rehaeinrichtungen haben eine exellente Diagnostik. Natürlich fallen u.ä. Operationen u.ä. nicht darunter !

    Empfehlungen oder medizinische Einschätzungen sollte man nur akzeptieren, wenn sie durch entsprechendes medizinisches Fachpersonal vorgenommen werden. Sachbearbeiter der Krankenkassen sollte z.B. die Fortbildungsmahmen nachweisen können.

    Die Kostenträger stellen unterschiedlichste Anforderungen an ihre und vertraglich gebundenen Reha-Einrichtungen. Insbesondere auch im medizinisch fachlichen Bereich. Diesen Anforderungen haben auch ihre Mitarbeiter zu genügen, sonst würde ich eine Einsachätzung nicht akzeptieren.

    Ich habe mich heute durch verschiedene Dokumente "gekämpft", alles Kassenärztliche Bundesvereinigung.
    Informationen für "Ärzte und medizinisches Personal" ; "Informationen für Patienten und Patientinnen" ; "rechtliche Grundlagen"...
    Und Aufklärung und Informationsmaterialen zur Impfung durch das BMG...
    "merre" , der jetzt ein Bier braucht...
     
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  14. Nicole 4321

    Nicole 4321 Neues Mitglied

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    Danke
     
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  15. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Nicole 4321,

    vielen Dank für Deine lieben Wünsche. Werde gerne Berichten wie es ist.

    Das kann ich bestätigen, dass die richtigen Basismedikamente die Lebensqualität deutlich verbessern. War vom Befinden her auch schon gut eingestellt, musste aber wegen Leukopenie und makrozytärer Anämie eins der drei Basismedikamente reduzieren und mach auch einen Auslassversuch vom Hydroxycloroquin wegen großer Histaminprobleme. Schwupp, schon kommt das Lupinchen raus zum spielen und macht nichts als Ärger.
    Die Fatique konnte ich mit den Medikamenten bisher leider nicht beeinflussen, das könnte aber auch an meiner PBC liegen. Die kann auch Fatique machen, die aber nicht behandelbar oder beeinflussbar ist. Da helfen dann nur die Bewältigungsstrategien.
    Mal schauen ob ich da von den Profis in der Reha noch was abschauen oder in Erfahrung bringen kann. Wenn nicht, dann habe ich es wenigstens versucht.

    Das finde ich super wenn Du bei der ersten Gruppe bei den Impfberechtigten dabei bist. Am 08.01 soll die nächste Lieferung Impfstoff kommen, wenn ich richtig gelesen habe. Drücke Dir die Daumen dass es klappt. Dann wäre es ja absehbar, nach der zweiten Dosis, dass Du Deine Reha ohne (oder mit extrem geringem) Corona-Risiko antreten könntest.
    Falls Du die Impfung bekommst, magst Du dann berichten wie es Dir damit ergangen ist? Würde mich sehr interessieren.

    LG
    Murmelmaus
     
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  16. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Maki,
    die Erfahrung mit wirklich schlimmen Krankenhausaufenthalten habe ich auch schon gemacht. Ist echt kein Spaß und das auch schon vor Corona. Würde mich aber auch nicht wundern wenn der langjährig vorhandene Pflegenotstand sich durch Corona so verschärft. Da hilft auch kein klatschen. Mit wildfremden Menschen sich das Zimmer zu teilen ist auch nicht jedermanns Sache, vor allem wenn es an der gegenseitigen Rücksichtnahme fehlt. Es ist aber auch Glückssache ein Einzelzimmer zu bekommen, denn wenn es die Belegung nicht hergibt, hilft es auch nicht, wenn man die ordentliche Zuzahlung akzeptiert.

    Deshalb war es für mich auch so wichtig bestimmte Grundvoraussetzungen für die Auswahl der Rehaklinik durch zu setzen. Dazu gehört für mich auf jeden Fall ein Einzelzimmer, Verpflegungsmöglichkeit mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten und das allerwichtigste, dass die Reha-Einrichtung auf mein Krankheitsbild spezialisiert ist und eine entsprechende Menge an Patienten mir Kollagenosen dort behandelt werden, damit die Ärzte und Therapeuten meine Krankheit nicht nur aus dem Lehrbuch kennen. Das Angebot von Patientenschulung und Therapiemöglichkeiten die auf mein Krankheitsbild abgestimmt sind, ist natürlich auch von Vorteil. Das Unterhaltungsangebot ist für mich nicht ganz so wichtig, weil ich dafür meist eh keine Energie mehr habe. Da macht es mir auch nichts aus wenn nix geboten ist.

    Die DRV wollte mich in eine Klinik schicken die nicht mal eine Rheumatologie hat. Man hatte mich fälschlicherweise der Dermatologie zugewiesen. Der Kampf für die richtige Klinikzuweisung hat mich sehr viel Zeit gekostet. Ich bin aber zuversichtlich, dass es sich lohnen wird.

    LG
    Murmelmaus
     
  17. Maki

    Maki Mitglied

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    Hallo Murmelmaus, ich bin erleichtert, dass es anderen auch so geht. Bin eh schon ziemlich eine Prinzessin auf der Erbse geworden und hielt mich einfach für eine cortisongesteuerte Zicke. Deshalb habe ich das bis jetzt ziemlich unterm Teppich gehalten und auch der einweisenden Rheumatologin nichts davon erzählt. Also ist das keine Ausnahme, dass man im falschen Programm landet??? Nee, oder! Das beschäftigt mich jetzt schon.
     
  18. kanalratte

    kanalratte Bekanntes Mitglied

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    naja, bei den KKs arbeiten nun nicht unbedingt fachleute. und wenn man kollagenose googelt landet man bei u.a. bindegewebe. was man schon mal der haut (dermatologie) zuordnen kann ... also wenn man so garkeine ahnung hat. am besten fährt man ja, wenn man zu den unterlagen bei beantragung der reha schon bevorzugte kliniken dazu legt. und genau erklärt, welche fachrichtung... so ganz ohne med. begriffe. dann haben die SB dort es nicht so schwer...
     
  19. Maki

    Maki Mitglied

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    Das war eine Akuteinweisung vom Rheumatologen in eine Rheumaklinik. Deshalb hatte ich auch vertraut. Ich landete im Reha Programm, weil irgendwie kein Arzt für die Aufnahme da war. Es gab schon einen Stationsarzt für die Rehaabteilung ohne Doktortitel, der am 2. Tag alles brav aufgeschrieben hat um den Entlassbericht vorzubereiten. Dieser durfte aber keine Medikamente ansetzen. Gut, dass ich einiges dabei hatte. Es wurden durchaus Schmerzmittel besprochen habe sie aber nicht so wie besprochen bekommen. Es hing garnicht im eine Reha. Wenn ich das aber alles so lese, ist es viel Arbeit, in die richtige Rehaklinik zu kommen. Davon will ich echt im Moment noch Abstand halten.
     
  20. Murmelmaus

    Murmelmaus Aktives Mitglied

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    Hallo Maki,
    das habe ich leider schon öfters erlebt im Familien-/Bekanntenkreis. Dazu muss man aber wissen wie das zustande kommen kann. Wie Kanalratte schon schrieb sind die Sachbearbeiter egal ob bei der DRV oder KK eher keine Ärzte. Meines Wissens haben die Listen wo die jeweiligen Krankheiten die im Antrag angegeben sind, in einen ICD-Code übersetz werden und mit den ICD-Codes der angebotenen Reha-Indikationen der Reha-Kliniken abgeglichen werden. Dann kommen noch Faktoren wie z. B. Kosten, Verfügbarkeit, Entfernung usw. dazu und dann wird bestimmt nach bestem Wissen und Gewissen ausgewählt und zugeteilt. (Bitte korrigieren wenn es jemand besser weiß)
    Ich meine, es ist ja in dem Interesse der KK oder DRV die Reha möglichst erfolgreich zu ermöglichen.
    Natürlich können den Sachbearbeitern Fehler passieren. Wir sind schließlich alle Menschen und niemand ist unfehlbar. Es ist aber auch so, dass viele Reha-Kliniken eine Mitbehandlung bestimmter Krankheiten anbieten ohne darauf spezialisiert zu sein. Da kann man mit dem Angebot für die anderen Krankheiten mit hüpfen aber es gibt wenig bis gar kein Therapieangebot das speziell auf die eigene Krankheit zugeschnitten ist. Der Sachbearbeiter sieht den richtigen Code und denkt sich Bingo. Der Patient fühlt sich wie im falschen Film wenn er Pech hat.
    Zum Glück gibt es das Wunsch- und Wahlrecht und wenn es dann noch nicht gut ist, kann man immer noch Einspruch einlegen.

    Hallo Kanalratte,
    ich hatte Systemischen Lupus mit ZNS-Beteiligung angegeben. Die häufigste Form des Lupus ist tatsächlich der Kutane. Das zu verwechseln, ist schnell passiert.
    Wunschklinik hatte ich drin, genauso wie die Bitte, wenn meine Wunschklinik nicht möglich ist, in eine Klinik zugeteilt zu werden die auf Kollagenose spezialisiert ist. Beim telefonischen Klärungsversuch wurde mir mitgeteilt, dass in meiner Akte steht, dass ich Rheuma habe und die zugewiesene Klinik Rheuma mit behandelt. Deshalb gibt es keine Änderung.
    Nächster Versuch war mit Formular Wunsch- und Wahlrecht mit ausführlicher Stellungnahme. Wieder Ablehnung.
    Nächster Versuch war Einspruch, den ich mir vom VDK vor Einreichung prüfen habe lasse damit formal alles richtig ist.
    Da wurde dann jemand zur Beurteilung vom medizinischen Dienst hinzugezogen. Meinem Einspruch wurde stattgegeben.
    Somit alles gut für mich.
    Den Sachbearbeitern mache ich keinen Vorwurf. Es wäre meiner Meinung nach, wirklich zu viel verlangt jeden Sachverhalt zu kennen und alles nötige über jede Krankheit zu wissen ohne das studiert zu haben. Insbesonders bei den seltenen Erkrankungen.

    LG
    Murmelmaus
     
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