Im Dezember 2012 wars in Berlin auch sehr kalt mit -25° und Stromausfall, selbst in Krankenhäusern. 1971 und 1982 habe ich, als Kind und junge Frau einen Cholera-Ausbruch in superheißen Sommern in Sevilla erlebt.
Mütter sind einfach wunderbar und neben ihrer Intelligenz auch immer so herrlich lebenspraktisch schlau! Nichts ist wichtiger fürs Überleben...
So, jetzt hab ich wegen dem kalten Winter 78/79 mal in alten Fotoalben geblättert. Wir haben damals in Berlin (West) gelebt. Die Kinder und wir sind auf den Fotos dick eingemummel, Schlitten wurde gefahren, es war wohl eisekalt, aber anscheinend hatte die Heizung im Hochhaus gut funktioniert. - Jetzt hab ich noch in alten Notizbüchern nachgelesen, dass wir um Weihnachten rum alle 4 Grippe hatten mit sehr hohem Fieber, die Kinder auch Brechdurchfall. Das war ein nicht so ganz "tolles" Weihnachten damals;-( Liebe Grüsse, Ruth
In meinen alten Notizen steht nur lapidar "eingeschneit" und dass mein Kollege und ich für die drei Tage,die wir allein gearbeitet hatten, einen Bonus bekamen.
Gerade bei wetteronline.de gefunden https://www.wetteronline.de/fotostrecken/die-schneekatastrophe-1978-79-1978-12-31-sk
Im Norden war damals besonders viel Schnee. Hochschwanger dort gewesen zu sein war sicher eine Herausforderung.
ich habe meinen Onkel nach dem Winter gefragt und er sprudelte nur so vor Erinnerungen! Das Haus war so hoch eingeschneit, dass er in die Dachrinne gucken konnte. Die Schwangeren und Gebärenden wurden mit Panzern geholt und ins Krankenhaus gebracht. Die Halligen und Inseln waren abgeschnitten von der Lebensmittelversorgung, Hubschrauber übernahmen zum Glück die Versorgung. Da der Riesenschnee an Sylvester war, hatten alle relativ viel zum Essen eingekauft, was dann mit benachbarten alten Menschen und Kranken geteilt wurde, die nicht hatten einkaufen können. Besonders leiden mussten die Bauern und ihre Tiere...man kam an manche weit entfernten Ställe trotz echtem Bemühen nicht mehr ran. Die Milch konnte nicht zur Molkerei gebracht werden, nichts funktionierte, oft kein Strom.... Das einzige, aber dafür wirklich Schöne sei gewesen, dass die Solidarität untereinander einwandfrei und völlig selbstverständlich war. Jeder tat, was er konnte für alle, die er irgendwie erreichte. 2 Wochen dauerte nach seiner Erinnerung dieser Zustand im Schnee und Eis.