Kerzen ins Fenster stellen und so das neue Jahr mit Licht begrüßen. Wo es hell ist, bleiben die bösen Geister weg, da brauchts keine Böllerei. Den Gedanken find ich persönlich schöner als die Böllerei. Da wird viel Geld für nix in die Luft gepfeffert. Da gehn die jungen Leute mit Greta auf die Straße, und Silvester vernichten sie den Rest frischer Luft. Aber sicher stört es niemanden, wenn man in den 4 Wänden mit den Kindern Knallbonbons auseinanderzieht. Es geht bei dem Verbot um Verletzungen und Kontakte beim Feiern. Und ich glaub, dass da ein anderer Personenkreis gemeint ist, als die Familie am heimischen Tisch.
Mit Kindern macht man neuerdings - weils gesünder ist - Wachsgießen. Aber man machts noch. Man muss doch wissen, was die Zukunft bringt
Ja Wachs gießen machen wir immer. Dinner for one ist auch ein muss. Es findet sich bestimmt was. Muß nur überlegen. Wir haben sonst immer mit Freunden gefeiert. Mal sehen vielleicht treffen wir uns via Teams. Wenn es hält können wir vielleicht auch Stockbrot machen. Jetzt kommt erstmal Weihnachten.
Hier Inzidenz weiter über 600, wenngleich die absoluten Neuinfektionen was niedriger waren als in den ganzen letzten Tagen. Prinzipiell denkt man ja, dass sie nun sinken....abwarten. Stille Weihnachten, stille Silvester sind angesagt. Eigentlich. Mal sehen, wie Leute sich dran halten. Unsere Kinder wollen mit uns Videokonferenzen machen. Und leider bescheren hohe Infektionszahlen auch hohe Sterberaten und viel Arbeit und Lagerkapazität in den Krematorien, die jetzt zum Teil Probleme haben.
Ich hab grad gelesen, dass bei uns tatsächlich die Gottesdienste teilweise stattfinden. Auch der Kindergottesdienst. Dabei sind die Zahlen heute so hoch wie noch nie. Warum versteht keiner den Ernst der Lage? Warum schließt man Läden und Schulen und Kindergärten, und versammelt sich dann in einem geschossenen Raum. Würde Gott soviel Dummheit wollen? Jede einzelne verhinderte Ansteckung ists doch wert, mal auf sowas zu verzichten. Gott ist überall, wenn man an ihn glaubt. Man kann sich warm anziehen und draußen mit Abstand eine Andacht halten. Selbst daheim im stillen Kämmerlein hört er uns. Und in dem Fall sollte man nicht nur an ihn, sondern vor allem an seine Nächstenliebe glauben und die Nächsten schützen. Ich muss dann gleich in die Stadt mit der hohen Inzidenz-Zahl, beim Rewe meinen bestellten Einkauf abholen. Mir ists mulmig. Aber ich sag mir, dass die Kranken sicher alle daheim sind. Und nicht alle herumlaufenden Leute diese Viren verteilen.
Ich hole jetzt auch meine Bestellung in der Kleinstadt ab und denke, dass noch nicht viele unterwegs sind. Hinterher zur Autowäsche...oder haben die auch zu?
Also hier finden viele Weihnachtsgottesdienste draußen statt. Viele Straßen und Plätze werden gesperrt.
Sehr vernünftig. Ich hab unsern Herrn Pfarrer gerade gefragt, warum die geplanten Gottesdienste stattfinden. Es wurde nämlich extra ein Kanal eingerichtet, um die Messe zu übertragen. Mal sehen, was er sagt. Ich finds einfach nur schlimm, dass jeder wartet, bis es unter Strafandrohung verboten wird, und nicht mal selbst anfängt zu denken. Gerade der Herr Pfarrer trägt Verantwortung für seine Schäfchen. Er hat das studiert, er ist ja nicht dumm und versteht um was es geht. Warum folgt die Gemeinde blind seiner Einladung? Die meisten gläubigen Menschen vertrauen ihm, und er trägt deshalb noch größere Verantwortung.
In meinem Ort sind, laut Zeitung, katholische und evangelische Gottesdienste abgesagt. Findet alles online statt. Finde ich vernünftig. Wäre selbst aber eh nicht gegangen. Wie es mit den sonstigen Kirchen aussieht, weiß ich nicht.
Bei uns findet einer auf einem Platz am Rhein statt. Mit Mundschutz. Und Sitzgelegenheit muss jeder selbst mitbringen. Dann muss nur das Wetter mitspielen.
@Chrissi50 Ich glaube, dass jeder Gläubige selber entscheiden kann, ob er in die Kirche geht oder nicht. Hier liegt die Inzidenz heute bei 175. Das ist ja im Vergleich zu Hibiskus geradezu harmlos. Hier gibt es auch einen drive-in Gottesdienst. Eine Gemeinde macht gar keine Messe. Zwei Gemeinden haben sich dafür entschieden. Es gibt Obergrenzen an Besuchern und schon ewig gute Hygienekonzepte. Für viele Gläubige ist der Gottesdienst total wichtig, auch um irgendwie mental durch diese Krise zu kommen. Ich persönlich brauche das nicht, aber ich habe schon Verständnis für die andere Seite. Man sollte es wirklich je nach Infektionsgeschehen und den örtlichen Möglichkeiten entscheiden. Gestern beim Einkauf war das Risiko für eine Infektion vermutlich deutlich höher als in jeder Kirche dieser Stadt.
Ich hab gegoogelt: unsere 4 Schwesterndorfkirchen haben offene Kirche von 15 bis 17 Uhr morgen mit Hygieneregeln und Kontaktnachverfolgungsbogen und Gebet udgl. sowie später online das Krippenspiel. An den Feiertagen sind Gottesdienste vorgesehen. Da werden nicht viele gehen.
Hier halten nur die Katholiken Gottesdienste ab, bei den Freikirchen weiß ich es nicht. Die Evangelischen Kirchen läuten nur und das freut mich. Das Geläut ist einfach umwerfend, wenn Dom und 6 weitere Kirchen alles geben.
Das gemeinsame Geläut soll es in Leipzig und Dresden geben, hab ich gelesen.Sicher auch noch woanders. Die Kirchen hier im Verbund sind evangelisch.
Wenn man es so nimmt, dann kann auch jeder selbst entscheiden, mit wem er sich wo trifft, und wir bräuchten keine Läden schließen und kein Versammlungsverbot. Wir bräuchten also keine Regeln und Verbote. Der Virus macht keinen Unterschied, ob Kirche oder Stadthalle. Man soll sich in geschlossenen Räumen nicht mit vielen Menschen treffen. Das ist Fakt. Wo liegt der Unterschied, außer im Glauben? Und genau der verpflichtet mich, meine Umwelt und meine Nächsten nicht zu gefährden. So hab ichs als katholischer Christ gelernt. Auch ich verzichte auf den Besuch der Messe und ähnliche Kontakte, die nicht unbedingt notwendig sind. Sogar das Weihnachtsfest mit der eigenen Familie ist geregelt, wer mit wem und wieviele..... Aber sich mit hundert fremden Menschen in einem Raum aufhalten sehe ich als wesentlich riskanter an. Ich denke, da stimmt mir jeder zu. Und Gottesdienst kann man im Freien abhalten, ohne seine Mitmenschen zu gefährden. Wir werden die Pandemie nie los, wenn sich jeder seine Hintertürchen sucht.
Ich finde auch, daß Glockenläuten reicht. Da kann sich jeder für sich seine Gedanken machen, draussen oder drinnen, niemand wird gefährdet. Ich brauche keine Anleitung oder Worte, um für mich meinen Frieden zu finden. Das gemeinsame Singen verbindet zwar und versetzt mich auch in eine schöne Stimmung, aber wenn die Glocken für den Moment zum Nachdenken anregen, reicht das dieses Mal auch.
Wir werden in diesem Jahr auch nicht zur Kirche gehen.... fällt mir nicht leicht. Weiß aber, dass wir uns mindestens einen Gottesdienst im TV anschauen werden. Dazu wunderschöne Musik am Heiligabend von den 3 Tenören. Das muss und wird reichen. Nächstes Jahr hoffentlich schon wieder einiges anders.
Ich werde morgen gegen 17 Uhr auf meinen Balkon gehen und einige Weihnachtslieder singen. Das hören dann zwar nur die Menschen, die in der Nähe wohnen, aber ich hoffe, dass die sich dann darüber freuen.
Ich sing sowieso schon dauernd mal ... Geht auch daheim und beim Hundegassi. In der Kirche darf diesjahr garnicht gesungen werden bei den Gottesdiensten. Wobei es meiner Meinung nach auch nicht mehr drauf an kommt... Wenn sie sich schon versammeln, dann sollten sie auch singen.
