Hallo Silke, ich bin eine ehrliche Person und rede manchmal nicht lange um den heißen Brei herum, aber genauso bin ich eine Person, die sich, wenn ich falsch liege entschuldigen kann. Und das möchte ich hiermit machen! Sorry, dass ich vermutet habe, dass du es vielleicht nicht ganz so ehrlich hier meinst. Und das tut mir leid, dass du leider die Person warst, die meinen Unmut unverdienter Weise abbekommen hat. Aber mich ärgern hier seit einiger Zeit schön gestylte Personen, die kaum über sich und ihr ernsthaftes Anliegen hier in diesem tollen Forum schreiben, sondern es für Werbung missbrauchen wollen. Und deshalb habe ich sehr emotional auf deinen ersten Beitrag mit Ja von dir entfernter Werbung reagiert. Umso mehr freut es mich, dass du an einen ernsthaften Austausch interessiert bist. Leider gibt es anscheinend immer noch Rheumatologen, die der veralteten These „… nur wenn eindeutige Blutwerte vorhanden sind… kann es sich um eine rheumatische Erkrankung handeln“, mittlerweile müssten auch diese wissen, dass es auch anders sein kann. Was mich genauso wie Clödi verunsichert hatte, war die ernste Aussage von dir bezüglich des MRT´s, welche du dann aber präzisiert hast. Aus meiner längeren Krankengeschichte und unzähligen Untersuchungen wie u.a. Szintigramm, Ultraschall und MRT´s, haben die meisten Ärzte mir gesagt, dass ein MRT am besten und genauesten der Fachmann also der Radiologe, dessen Tagesgeschäft es ja ist, deuten kann. Und wenn ich es richtig verstanden habe, hat dieser ja, wenn auch kleine Anomalien wie ein Erguss und Erosionen festgestellt. Deshalb würde ich an deiner Stelle mit dem radiologischen Befund, wie bereits viele hier Dir geraten haben, zu einen internistischen Rheumatologen gehen zumal du ja hier schon einen benannt bekommen hast. Deine Ängste bezüglich deiner Existenz, da du selbstständig in einem körperlich belastenden Bereich bist, sind normal und nachvollziehbar. Die hat jeder in dieser Situation! Drücke dir die Daumen, dass du an einen guten Rheumatologen kommst und eine Diagnose erhältst. Selbst, wenn dieser eventuell eine rheumatische Erkrankung ausschließt, was ich jedem von Herzen wünsche, da es nicht so toll ist an einer chronischen Erkrankung zu leiden, hast du zumindest in dieser Richtung Klarheit.
Hallo zusammen, bin von meiner Hausärztin zurück und sitze hier mit Quarkwickel an den Händen. Meine Hausärztin war erschrocken, dass nun an beiden Händen die Fingergrundgelenke entzündet sind. Sie hat mir jetzt eine Überweisung zum Rheumatologen ausgehändigt und auch einen DringlichkeitsCode aufgeklebt. Meine Hausärztin sagte, sie kenne einen guten Rheumatologen in der Nähe (Dr. Teipel, Leverkusen) persönlich und will morgen selbst mit ihm sprechen, ob er mich bitte bald behandeln kann. Sie ruft mich morgen an, ob sie was erreicht hat. Sollte sie keinen Termin für mich bei ihm erwirken können, soll ich die anderen Rheumatologen in Köln um einen Termin bitten. Zwei Adressen (eine von kukana hier aus dem Forum, bei dem anderen Rheumatologen war meine Mutter damals) habe ich schon. Vielleicht bekomme ich dort zügiger einen Termin, wenn ich hinfahre und denen die Überweisung plus Hände zeige? Die Hausärztin bat mich, mit der Einnahme des Cortisons noch einen Tag zu warten, bis sie wüsste, ob ich nicht vielleicht schon in den kommenden Tagen zu Dr. Teipel gehen kann. Das Cortison würde Testergebnisse verfälschen und es wäre besser, wenn wir das Cortison noch rauszögern könnten bis zum ersten Termin beim Rheumatologen. Sollte es nicht machbar sein, baldmöglichst einen 1. Termin zu erhalten, soll ich mit dem Cortison beginnen und Fotos anfertigen, wie es am Anfang ausgesehen hat, mitsamt Verlaufsgeschichte in der Einnahmefolge. Danke, MainCoonchen, für deine Entschuldigung. Alles gut. Der Radiologe vom MRT hat nur diesen 3mm großen/kleinen Erguss gesehen, zum Glück keine Erosion. Der Handchirug meinte, er könne diesen Erguss nicht eindeutig als solchen sehen. Das was er sehe, gleiche dem winzigen Flecken der am Fingergrundgelenk des kleinen Fingers (der gleichen Hand) zu erkennen wäre und da hätte ich schließlich keine Probleme? Auf meine Antwort, dass sich auch dort eine für mich spürbare Schwellung entwickelt, meinte er, dass er das nicht glaubt. Ich bin dankbar für den Austausch mit euch. Hoffe, es ist ok, wenn ich hier die weitere Entwicklung dokumentiere? Mir hilft das sehr, mein Gefühlschaos unter Kontrolle zu halten und mit euren Hilfestellungen aus diesem lichtlosen Tunnel rauszukommen. Liebe Grüße Silke
Und wir lesen gerne von evt. Fortschritten. Davon ab, wir alle lernen gern dazu, ich zumindest. Hab mir hier schon so einiges "geklaut". Gute Besserung.
Silke, ich drücke dir die Daumen, daß deine Hausärztin schnell einen Termin klar machen kann! Das mit der Überweisung persönlich vorbeibringen, kannst du dir meiner Meinung nach sparen..... Die meisten von uns haben mehrere Monate auf einen Termin gewartet,auch wenn es dringend war..... da ist der Weg den deine Ärztin gehen will, der effektivere.
Also ich habe dazu die Telefonummer bekommen, dort angerufen und die Dame am anderen Ende fragte noch wo ich wohne. Sie nannte mir den Rheumatologen mit Termin. Ich sollte dann innerhalb 3 Tagen den Termin dort mit einem Anruf bestätigen. Wie ich schon dir mal geschrieben hatte. So wars jedenfalls bei mir. LG Money Penny
Hallo Money Penny habe mir deinen Post weiter vorne noch einmal durchgelesen. Das mache ich, wie du vorschlägst, wenn die Hausärztin, durch ihr persönliches Gespräch mit dem Rheumatologen, keinen baldigen Termin erreichen kann. Sie hat mich heute morgen angerufen und gesagt, dass sie ihn leider erst morgen sprechen kann, weil er heute nicht in seiner Praxis sei. Es wäre echt klasse, wenn ich dort bei ihm einen schnellen Termin bekäme. Bei welchem Rheumatologen die Krankenkassenärztlichen Vereinigung mir einen Termin besorgen kann, weiß man dann ja nicht. (ist mir aber bald auch egal ) Noch einen Tag abwarten. Grüße in die Runde Silke
Moin Silke, diese Anspannung die durch Schmerzen, Ängste und Sorgen entsteht, kann man oder Menschen wie Du und ich tatsächlich schwer aushalten. Daher möchte ich Dir gerne sagen, dass es sich zwar manchmal wie das Ende der Welt anfühlt, es aber nicht ist. Du bist einen sehr klugen Weg gegangen und hast dieses Forum schonmal gleich gefunden und nun kümmert sich sogar Deine Hausärztin. das ist gut. Der beste Tipp, den ich Dir geben kann ist, immer bewußt ruhig und tief zu atmen. Besonders, wenn die Anspannung zu groß wird. Tu Dir Gutes, Kleinigkeiten, leckeres gesundes Essen, eine schöne Badewanne, Kerze betrachten, wenn Dir auch gerade der dazu übliche modus des inneren Friedens fehlt. Alles was wir uns äußerlich Gutes tun, wirkt nach Innen. Und natürlich fundierte Informationen sammeln, dem Rheumadoc Löcher in den Bauch fragen, diese vorher aufschreiben. Last but not least, nimm Dir immer Zeit, wenn etwas zu entscheiden ist. Diese Krankheiten laufen nicht weg. Außer im akuten Schub (für den Du das passende know- how lernen wirst) haben wir Zeit. Ruhe hilft bei klugen Entscheidungen. You know. Liebe Gedankengrüße von cat
Danke stray cat, für deine lieben und hilfreichen Worte, sie tun gut! Heute morgen fühlte ich mich seelisch ganz ok. Da war ich aktiv und hab einige Telefongespräche geführt, im Internet was recherchiert ... Aber als ich nach dem Mittagessen wieder Zeit zum Grübeln hatte, kam die Panik gleich wieder hoch. Und damit die verstärkte Übelkeit und das Gefühl, in einem dahinrasenden Zug zu sitzen, der schwankt und rappelt und mit mir durchs Nichts der Dunkelheit rast. Ich versuche mich zu erden. Habe in meiner Freizeit immer gerne Kurzgeschichten geschrieben. Über Menschen, die in verzwickten Lagen steckten und sich daraus befreiten. Oder auch mal was Witziges oder einen Kurzkrimi. Schreiben und Texten hilft mir ungemein mich zu zentrieren. Momentan bin ich froh, dass unser Sohn wegen Corona nicht auf seine Uni kann und zu Hause lernen muss. So bin ich gezwungen, am Mittag was Gesundes für ihn und mich auf den Tisch zu bringen. Er hat dieses Jahr so viel mitgemacht. Verdacht auf Morbus Crohn und Cortison für 5 Monate mit zum Schluss heftigen Nebenwirkungen bis das Ausschleichen beendet war. Er hat es durchgehalten und braucht nun, Gott sei Dank, keine Medikamente mehr. Momentan ist er mein Vorbild, so wechselt sich das. Liebe Grüße Silke
Hallo Silke, die am anderen Ende vom Telefon denken auch mit und meist bekommt man den nächst erreichbaren Rheumatologen im Umkreis vom eigenen Wohnort. Bin auch froh, das du zu uns gefunden hast. Wie du mitbekommst, es antwortet recht zügig einer von uns und gibt Tipps und so. So fühlt man sich nicht alleine mit der Krankheit. Halt die Ohren Steiff. LG Money Penny
Liebe Silke, ich lese gerade, dass dein Sohn Morbus Crohn hat. (Verdacht? Hatte sich der bestätigt?) Mein jüngerer Sohn hat auch Morbus Crohn. Und als ich damals den allerersten Rheumatologentermin hatte, wurde ich gefragt nach Erkrankungen in der Familie. Da wusste ich noch nicht, was Autoimmunerkrankungen sind, und dass Rheuma und seine Darmerkrankung zusammen hängen können. Der Arzt sagte mir damals, es wäre sehr wichtig, den Crohn zu erwähnen. Ich drücke dir die Daumen, dass du bald deinen ersten Termin bekommst! Liebe Grüße Mona
Liebe Mona, Mein Sohn hatte eine 4 cm große Entzündung im unteren Darm. Die entnommene Probe davon stellte der Pathologe als Morbus Crohn Entzündung fest. Nach den 5 Monaten Cortison (Pulver, das erst im Darm seine Wirkung entfaltete) waren seine Beschwerden und die Entzündungswerte weg. Er wird weiterhin alle paar Monate kontrolliert. Alles erdenklich Gute deinem Sohn! Ja, ich werde das Morbus Crohn beim Arzt erwähnen, ebenso die Sarkoidose (Morbus Boeck) von Mutter, Vater, Schwester, die ja auch in Richtung Autoimmunerkrankung geht. Liebe Grüße und dir alles Gute! Silke
News of the day, ihr Lieben! Von meiner Hausärztin bekam ich heute morgen ein Formular von dem Rheumatologen. Das hat er ihr per Fax geschickt. 6 von 8 Fragen habe ich mit "ja" angekreuzt, die anderen beiden Beschwerden (Morgensteifigkeit und Zehenbeschwerden) habe ich nicht. Bei bereits 3 mit "ja" angekreuzten Fragen bekäme man einen schnellen Notfalltermin in der Rheumapraxis. Sämtliche relevanten Blutwerte wollten sie auch vorab wissen und ins Formular eingetragen haben. Ok, wir haben alle diese Ergebnisse in den letzten beiden Monaten ermittelt. Mittags rief meine Hausärztin mich an und meinte, ich solle morgen früh doch noch mal zu ihr kommen und eine weitere Blutprobe abgeben. Das Ergebnis davon will der Rheumatologe auch noch haben. Hoffe, ich kann dann schon bald mit dem Cortison starten und muss nicht abwarten, bis endlich dieser Notfalltermin stattfindet. Also abwarten und Tee trinken. Zumindest geht es mir heute nervlich besser. Liebe Grüße an euch alle Silke
Liebe Silke, ein unprofessioneller, aber sehr gut gemeinter Vorschlag: wenn Du morgen früh ohnehin nochmal Blut abgeben musst, bitte doch Deine gute housedoc, auch Vitamin D 3 zu prüfen. Ich weiß nicht, ob Du die Untersuchung selber zahlen musst, aber selbst wenn, es ist wichtig. Dann kann die Gute oder der Rheumadoc Dir gleich ein Rezept ausstellen. Dieses musst Du höchst wahrscheinlich selbst bezahlen (außer bei Extremmangel oder bei Osteoporose). Du arbeitest draußen, aber im Winter hilft Dir das nix und wir brauchen unbedingt genug davon. Sowieso und erst recht, falls Du Prednisolon o.ä. nimmst! Liebe Grüße von cat
Hallo Franzi, Budenofalk. Zuerst über 4 Monate als magensaftresistentes Granulat (9mg?) Dann zum Ausschleichen Tabletten mit 3mg. Liebe Grüße Silke